[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft neue wertvolle Derivate cyclischer Amine und ihre
Salze und Molekül- und Additionsverbindungen mit guter fungizider Wirkung, Fungizide,
die diese Verbindungen enthalten, und Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen mit diesen
Verbindungen.
[0002] Es ist bekannt, N-Tridecyl-2,6-dimethylmorpholin und seine Salze und seine Molekül-
und Additionsverbindungen als Fungizide zu verwenden (DT-PS 11 64 152, DT-PS 11 73
722, DT-OS 24 61 513).
[0003] Es wurde gefunden, daß Derivate cyclischer Amine der Formel

in der R
1 ein Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest (Methyl, Äthyl), R
2 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest (Methyl, Äthyl), X den Rest

R
3 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest (methyl, Äthyl, die Hydroxylgruppe,
die Phenylgruppe, die Reste

-O-CO-CH
3 oder O-CO-C
2H
5, wobei R
3 innerhalb einer Methylenkette gleich oder verschieden ist, n die Zahl 2, 3 oder 4,
X ferner die Reste

und R
4, R
5 und R
6 ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest bedeuten und ihre Salze, Molekül- und Additionsverbindungen
eine gute fungizide Wirkung haben, die der Wirkung der bekannten Morpholinderivate
überlegen ist.
[0004] Salze sind beispielsweise die Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z.B.
Chloride, Fluoride, Bromide, Jodide, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Acetate, Propionate,
Molekül- oder Additionsverbindungen entstehen beispielsweise mit Säuren von Tensiden,
z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure,

oder

[0005] Die neuen Verbindungen z.B. die 2,6-Dimethylderivate können als cis- und trans-Isomere
isoliert werden. Die Herstellung erfolgt beispielsweise durch Umsetzung von 4-Äthylpiperidin
mit 3-p-Tertiär-butyl-phenyl-2-methyl-propanal in Gegenwart eines Reduktionsmittels,
z.B. Ameisensäure bei Temperaturen von 50 bis 110°C.
[0006] Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen' Verbindungen.
Beispiel 1
[0007] 41 g 3-
P-zert.-Butylphenyl)-2-methyl-propanal und 28 g 4--Äthylpiperidin werden zusammen mit
70 g Ameisensäure 12 Stunden am Rückfluß erhitzt. Danach wird unter vermindertem Druck
die überschüssige Ameisensäure abdestilliert. Durch Zugabe von 100 g 25 prozentiger
Kalilauge wird die Base freigesetzt und durch Zufügen von 50 g Toluol von der wäßrigen
Phase abgetrennt.
[0008] Die Reinigung des Amins erfolgt durch Destillation der Toluollösung bei 0,2 Torr.
Neben einem Vorlauf von 9 g, der bis zu einer Übergangstemperatur von 138°C bei 0,2
Torr übergeht, destilliert die Hauptmenge des Amins zwischen 138 und 140° bei 0,2
Torr. Es werden 41 g erhalten. Ein Nachlauf von 4 g geht bis zu einer Temperatur von
147°C/0,2 Torr über. Laut gaschromatographischer Analyse besteht die Hauptmenge aus
reinem ( 98 %) N 3' (-p-tert. Butylphenyl)-2'-methyl-propyl-1' -4-äthylpiperidin.
C
21H
35N (Wirkstoff 1).

Beispiel 2
[0009] 20 g N 3'(p-tert.Butylphenyl)-2'-methyl-propyl-l' -4-äthylpiperidin werden mit 20
g Essigester vermischt. Durch Zugabe von 40 g in der Kälte mit Chlorwasserstoff gesättigtem
Essigester wird das Hydrochlorid des Amins gebildet. Nach Anreiben mit einem Glasstab
kristallisiert das Salz aus. Es wird durch Absaugen über eine Glasfritte und Waschen
mit einer geringen Menge eisgekühltem Essigester rein erhalten.
[0010] Nach 12-stündigem Trocknen bei Raumtemperatur unter einem Druck von etwa 20 Torr
werden 20 g Salz (Hydrochlorid) erhalten. Fp = 224
0C. C
21H
36NC1 (Wirkstoff 2)

[0011] Die übrigen Verbindungen können in entsprechender Weise hergestellt werden.
[0013] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe und die entsprechenden Fune gizide sind insbesondere
geeignet zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten, z.B. Erysiphe graminis (echter Mehltau)
an Getreide, Erysiphe cichloriacearum (echter Mehltau) an Kürbisgewächsen, Podosphaera
leucotricha an Äpfeln, Uncinula necator an Reben, Erysiphe polygoni an Bohnen. Sphaerotheca
pannosa an Rosen, Microsphaera querci an Eichen, Botrytis cinerea an Erdbeeren, Reben,
Mycosphaerella musicola an Bananen, Puccinia-Arten (Rostpilze) an Getreide, Uromyces
appendiculatus und U. phaseoli an Bohnen, Hemileia vastatrix an Kaffee und Rhizoctonia
solani. Sie sind systematisch wirksam; sie werden sowohl über die Wurzeln als auch
über die Blätter aufgenommen und im Pflanzengewebe transportiert.
[0014] Bei der Anwendung der neuen Wirkstoffe zur Behandlung von Pflanzen gegen Pilzinfektionen
liegen die Aufwandmengen zwischen 0,025 und 5 kg Wirkstoff/ha Fläche. Zum Oberflächenschutz
von Bäumen oder Früchten können die Wirkstoffe auch in Verbindung mit Kunststoffdispersionen
0,25 prozentig, bezogen auf das Gewicht der Dispersion, verwendet werden. Die Fungizide
enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 0,5 und
'90 %.
[0015] Die Wirkstoffe können mit anderen bekannten Fungiziden gemischt werden. In vielen
Fällen erhält man dabei eine Vergrößerung des fungiziden Wirkungssepektrums; bei einer
Anzahl von Fungizidmischungen in den Gewichtsverhältnissen 1 : 10 bis 10 : 1 treten
auch synergistische Effekte auf, d.h., die fungizide Wirksamkeit des Kombinationsproduktes
ist größer als die der addierten Wirksamkeiten der Einzelkomponenten. Fungizide, die
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen kombiniert werden können, sind beispielsweise:
Dithiocarbamate und deren Derivate, wie tZinkdimethyldithiocarbamat,
Manganäthylenbisdithiocarbamat,
Mangan-Zink-äthylendiamin-bis-dithiocarbamat,
Zinkäthylenbisdithiocarbamat,
Tetramethylthiuramdisulfid,
Ammoniak-Komplex von Zink-(N,N-äthylen-bis-dithiocarbamat) und
N,N'-Polyäthylen-bis-(thiocarbamoyl)-disulfid,
Zink-(n,N'-propylen-bis-dithiocarbamat),
Ammoniak-Komplex von Zink-(N,N'-propylen-bis-dithiocarbamat) und
N,N'-Polypropylen-bis-(thiocarbamoyl)-disulfid;
heterocyclische Verbindungen, wie N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid,
N-Trichlormethylthio-phthalimid,
N-(1,1,2,2-Tetrachloräthylthio)-tetrahydrophthalimid,
1-(Butylcarbamoyl)-2-benzimidazol-carbaminsäuremethylester,
2-Methyloxycarbonylamino-benzimidazol,
2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid,
2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-l,4-oxathiin,
5-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methyl-pyrimidin,
1,2-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol und verschiedene andere Fungizide,
wie Dodecylguanidinacetat,
N-Dichlorfluormethylthio-N',N'-dimethyl-N-phenyl-schwefelsäure- diamid,
2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäureanilid,
2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäure-cyclohexylamid,
2-Jodbenzoesäureanilid,
2-Brombenzoesäureanilid,
3-Nitro-isophthalsäure-diisopropylester,
1-(1,2,4-Triazolyl-1')- 1-(4'-chlorphenoxy) -3,3-dimethylbutan-2-on,
1-(1-Imidazolyl)-2-allyloxy-2-(2,4-dichlorphenyl)-äthan,
Piperazin-1,4-diyl-bis-1-(2,2,2-Trichloräthyl)-formamid,
2,4,5,6-Tetrachlor-isophthalonitril,
1,2-Dimethyl-3,5-diphenyl-pyrazoliniummethylsulfat.
[0016] Die Anwendung erfolgt z.B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern, Suspensionen
oder Dispersionen, Emulsionen, Öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln,
Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Beizen oder Gießen.
Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollten in
jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirkstoffen gewährleisten.
[0017] Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten und öldispersionen
kommen Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt, wie Kerosin oder Dieselöl,
ferner Kohlenteeröle usw., sowie öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische,
cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol,
Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline oder deren Derivate zum Beispiel
Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Cyclohexanol,
Cyclohexanon, Chlorbenzol, Isophoron usw., stark polare Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Wasser usw. in Betracht.
[0018] Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren
Pulvern (Spritzpulvern), Öldispersionen durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur
Herstellung von Emulsionen, Pasten oder öldispersionen können die Substanzen als solche
oder in einem öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier- oder
Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz,
Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder öl
bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet
sind. An oberflächenaktiven Stoffen sind zu nennen: Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze
von Ligninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäuren, Phenolsulfonsäuren, Alkylarylsulfonate,
Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure,
Lauryläthersulfat, Fettalkoholsulfate, fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze, Salze
sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole, Octadecanole, Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykoläther,
Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formealdehyd,
Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und
Formaldehyd, Polyoxyäthylen-octylphenoläther, äthoxyliertes Isooctylphenol-, Octylphenol-,
Nonylphenol, Alkylphenolpolyglykoläther, Tributylphenylpolyglykoläther, Alkylarylpolyätheralkohole,
Isotridecylalkohol, Fettalkoholäthylenoxid-Kondensate, äthoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyäthylenalkyläther,
äthoxyliertes Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykolätheracetal, Sorbitester, Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose.
[0019] Pulver, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermahlen der
wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
[0020] Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate, können durch Bindung
der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind z.B.
Mineralerden wie Silicagel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Attaclay,
Kalkstein, Kalk, Kreide, Talkum, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatemeenerde, Calcium-
und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie z.B. Ammoniumsulfate,
Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Getreidemehle,
Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.
[0021] Zu den Mischungen oder Einzelwirkstoffen können Öle ver- schiedenen Typs, Herbizide,
Fungizide, Nematozide, Insektizide, Bakterizide, Spurenelemente, Düngemittel, Antischaummittel
(z.B. Silikone), Wachstumsregulatoren, Antidotmittel oder andere wirksame Verbindungen,
zugesetzt werden.
Beispiel 3
[0023] Blätter von in Töpfen gewachsenen Weizenkeimlingen der Sorte "Jublilar" werden mit
wäßrigen Emulsionen aus 80 % (Gewichtsprozent) Wirkstoff und 20 % Emulgiermittel besprüht
und nach dem Antrocknen des Spritzbelages mit Oidien (Sporen) des Weizenmehltaus (Erysiphe
graminis var. tritici) bestäubt. Die Versuchspflanzen werden anschließend im Gewächshaus
bei Temperaturen zwischen 20 und 22°C und 75 bis 80 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt.
Nach 10 Tagen wird das Ausmaß der Mehltaupilzentwicklung ermittelt.

Beispiel 4
[0024] In einem weiteren Versuch werden, wie in Beispiel 3 beschrieben, Blätter von in Töpfen
gewachsenen Gerstenkeimlingen der Sorte "Firlbecks Union" behandelt und mit Sporen
(Konidien) des Gerstenmehltaus (Erysiphe graminis var. hordei) bestäubt.

Beispiel 5
[0025] Blätter von in Töpfen gewachsenen Weizenpflanzen werden mit Sporen des Weizenbraunrostes
(Puccinia recondita) künstlich infiziert und 48 Stunden lang bei 20 bis 25°C in einer
wasserdampfgesättigten Kammer aufgestellt. Danach werden die Pflanzen mit wäßrigen
Spritzbrühen, die in dem Wasser gelöst oder emulgiert eine Mischung aus 80 % des zu
prüfenden Wirkstoffes und 20 % Natriumligninsulfonat enthalten, besprüht und im Gewächshaus
bei Temperaturen zwischen 20 und 22°C und bei 75 bis 80 % relativer Luftfeuchtigkeit
aufgestellt. Nach 10 Tagen wird das Ausmaß der Rostpilzentwicklung beurteilt.
[0026] In gleicher Weise werden Blätter von Gerstenpflanzen mit Sporen des Zwergrostes (Puccinia
hordei) und Blätter von Haferpflanzen mit Sporen des Kronenrostes (Puccinia coronata)
künstlich infiziert und mit den zu prüfenden Wirkstoffen behandelt.

Beispiel 6
[0027] 100 g Proben Gerstensaatgut der Sorte "Asse" werden in Glasflaschen etwa 5 Minuten
lang mit jeweils 300 mg (= 0,3 Gewichtsprozent) der in der Tabelle angeführten Beizmittel
(Wirkstoff in Mischung mit Ton-Staub) sorgfältig gebeizt. Danach werden jeweils 8
Körner in Töpfe eingelegt und mit Erde bedeckt. Zehn Tage nach dem Auflauf des Getreides
werden die Blätter mit Oidium (Konidien) des Gerstenmehltaus (Erysiphe graminis var.
hordei) bestäubt. Die Versuchspflanzen werden anschließend im Gewächshaus bei Temperaturen
zwischen 20 und 22°C und 65 bis 70 % relativer Luftfeuchte aufgestellt. Nach weiteren
10 Tagen wird das Ausmaß der Mehltaupilzentwicklung auf den Blättern ermittelt.
[0028]

Beispiel 7
[0029] Man vermischt 90 Gewichtsteile der Verbindung 3 mit 10 Gewichtsteilen N-Methyl- -pyrrolidon
und erhält eine Lösung, die zur Anwendung in Form kleinster Tropen geeignet ist.
Beispiel 8
[0030] 20 Gewichtsteile der Verbindung 4 werden in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gewichtsteilen
Xylol, 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Äthylenoxid an
1 Mol ölsäure-N-mono-äthanolamid, 5 Gewichtsteilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure
und 5 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl
besteht. Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen
Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthält.
Beispiel 9
[0031] 20 Gewichtsteile der Verbindung 3 werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gewichtsteilen
Cyclohexanon, 30 Gewichtsteilen Isobutanol, 20 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes
von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes
von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen
der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die
0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
Beispiel 10
[0032] 20 Gewichtsteile der Verbindung 4 werden in einer Mischung gelöst, die aus 25 Gewichtsteilen
Cyclohexanol, 65 Gewichtsteilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 280°C
und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl
besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen
Wasser erhält man ein wäßrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthält.
Beispiel 11
[0033] 20 Gewichtsteile des Wirkstoffs 5 werden mit 3 Gewichtsteilen des Natriumsalzes der
Diisobutylnaphthalin- -sulfonsäure, 17 Gewichtsteilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure
aus einer Sulfit-Ablauge und 60 Gewichtsteilen pulferförmigem Kieselsäuregel gut vermischt
und in einer Hammermühle vermahlen. Durch feines Verteilen der Mischung in 20 000
Gewichtsteilen Wasse erhält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthält.
Beispiel 12
[0034] 3 Gewichtsteile der Verbindung 3 werden mit 57 Gewichtsteilen feinteiligem Kaolin
innig vermischt. Man erhält auf diese Weise ein Stäubemittel, das 3 Gewichtsprozent
des Wirkstoffs enthält.
Beispiel 13 '
[0035] 30 Gewichtsteile der Verbindung 4 werden mit einer Mischung aus 92 Gewichtsteilen
pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gewichtsteilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche
dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde, innig vermischt. Man erhält auf diese Weise
eine Aufbereitung des Wirkstoffs mit guter Haftfähigkeit.
Beispiel 14
[0036] 40 Gewichtsteile des Wirkstoffs 3 werden mit 10 Teilen Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-kondensats,
2 Teilen Kieselgel und 48 Teilen Wasser innig vermischt. Man erhält eine stabile wäßrige
Dispersion. Durch Verdünnen mit 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige
Dispersion, die 0,04 Gewichtsprozent Wirkstoff enthält.
Beispiel 15
[0037] 20 Teile des Wirkstoffs 4 werden mit 2 Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure,
8 Teilen Fettalkohol-polyglykoläther, 2 Teilen Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-kondensats
und 68 Teile eines paraffinischen Mineralöls innig vermischt. Man erhält eine stabile
ölige Dispersion.