[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine stapelbare Flachpalette, bestehend aus einer
Tragplatte und Stützfüßen aus Metallblech, bei der die Tragplatte den Stützfüßen angepaßte
Öffnungen, über das Metallblech verteilte Sicken und einen Bördelrand aufweist, und
die Stützfüße sich verjüngend kufenartig ausgebildet sowie mit horizontalen Flanschen
versehen sind, die an der Tragplatte anliegen und an dieser befestigt sind.
[0002] Stapelbare Flachpaletten aus Metallbleoh sollen folgenden Anforderungen genügen:
Unter Gewährleistung platzsparender und leichter Stapelbarkeit soll bei geringem Materialverbrauch,
also bei Verwendung möglichst dünner Bleche, eine stabile Palette einfach hergestellt
werden können; insbesondere sollen auch die Stützfüße auf einfache Art anzubringen
sein.
[0003] Es ist eine stapelbare Flachpalette gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt
(DE-PS 24 30 889), bei der die Tragplatte aus Metallblech rechteckige Öffnungen mit
als tiefgezogene Zonen ausgebildeten Rändern aufweist. Die Stützfüße sind einzeln
hergestellt. Ihre horizontalen Flansche sind sowohl an den tiefgezogenen Rändern der
Öffnungen als auch in unmittelbarer Nähe der Ränder an der Tragplatte befestigt. Die
Befestigung geschieht dadurch, daß die Flanschen jedes Stützfußes Bohrungen aufweisen,
in die aus der Tragplatte gestoßenes Material gezogen und nach Art einer Niet gebördelt
ist. In Längsrichtung sind an den Stützfüßen Sicken vorgesehen. Beim Stapeln durchsetzen
die Stützfüße die Öffnungen in der darunter liegenden Tragplatte. Es ist weiterhin
bekannt (US-PS 31 72 374) an einer nicht stapelbaren Palette, deren Tragplatte keine
Öffnungen aufweist, einstückig geformte Stützkufen zu verwenden, die im Querschnitt
die Form eines W aufweisen.
[0004] Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe,
stapelbare Flachpaletten der genannten Art so weiterzubilden, daß ihre Fertigung vereinfacht
und dabei ihre Stabilität verbessert wird, selbst wenn keine tiefgezogenen Zonen im
Bereich der Öffnungen vorhanden sind und damit auch keine Befestigung der Flanschen
der Stützfüße in zwei Ebenen möglich ist.
[0005] Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht in der speziellen Anordnung eines einheitlichen
verformten Blechstreifens als Stützfußreihe einer stapelbaren Flachpalette. Bei der
Herstellung dieser Flachpalette treten fertigungstechnisch wesentliche Vorteile auf:
Statt für die im Regelfall mit neun Stützfüßen versehene Palette neun Einzelteile
herzustellen, brauchen nur noch drei Blechstreifen gefertigt, verformt , zugeführt
und befestigt zu werden. Außerdem bewirkt jeder verformte zusammenhängende Blechstreifen
eine höhere Stabilität der Flachpalette. Dabei bleibt der Materialaufwand gering.
Das Material und seine Verformungen garantieren eine hohe Verschleißfestigkeit und
Stabilität der Flachpalette. Der Vorteil, daß die Flachpalette keine Feuchtigkeit
aufnimmt und leicht zu reinigen ist, bleibt erhalten.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 10 verschiedene aus Blechstreifen geformte Stützfußreihen für eine stapelbare
Flachpalette in perspektivischer Darstellung;
Fig.11 eine stapelbare Flachpalette aus BlechStreifen und einem Einlagerahmen in Draufsicht;
Fig.12 die in Fig. 11 dargestellte Flachpalette mit Stützfüßen nach Fig. 5 in perspektivischer
Darstellung;
Fig.13 bis 15 Tragkufen, Tragrahmen und Doppeldeck für eine Flachpalette mit Stützfüßen
nach Fig, 1, 3, 4 oder 5;
Fig.16 die Draufsicht auf die Tragplatte einer Flachpalette mit Stützfüßen nach Fig.
4;
Fig. 17 bis 19 vergrößerte Schnittzeichnungen von Sickenausbildungen;
Fig.20 eine vergrößerte Schnittzeichnung des Tragplattenrandes einer Flachpalette
mit Einrollung des Blechstreifens;
Fig. 21 bis 24 vergrößerte Schnittzeichnungen verschiedener Durchziehverbindungen;
Fig. 25 bis 27 Tragkufen mit zusätzlicher Verformung in Längs- und Querschnitt sowie
Draufsicht;
Fig.28 die stapelbare Flachpalette mit der Tragplatte nach Fig. 16 und Stützfüßen
nach Fig. 4 in perspektivischer Darstellung;
Fig. 29 mehrere der in Fig. 28 dargestellten übereinander gestapelten Flaohpaletten
in Stirnansicht.
[0007] Die als Ausführungsbeispiel in Fig. 28 dargestellte Flachpalette weist eine rechteckige
Tragplatte 1 aus Metallblech auf. Der gesamte Rand 2 der Tragplatte 1 ist gebördelt
und mit einem Einlagerahmen 3, vorzugsweise aus Metalldraht, versehen. In vorgegebenen
Abständen a und b ist die Tragplatte 1 mit tiefgezogenen Zonen 4 versehen. Je eine
der tiefgezogenen Zonen 4 ist an den Ecken der Tragplatte 1 angeordnet. Sowohl entlang
den Längsseiten als auch entlang den Schmalseiten der Tragplatte 1 ist in der Mitte
zwischen jeweils zwei an den Ecken angeordneten tiefgezogenen Zonen 4 jeweils eine
weitere tiefgezogene Zone angeordnet. Die letzte tiefgezogene Zone 4 ist im Schwerpunkt
der Tragplatte 1 angeordnet. Jede tiefgezogene Zone bildet eine Mulde. In jeder tiefgezogenen
Zone 4 ist eine Öffnung 5 ausgespart. Die Öffnungen 5 weisen in der mittleren Längsreihe
die Form eines Kreuzes, in den äußeren Längsreihen die Form eines T auf, dessen kurzer
Steg nach innen gerichtet ist. Jeder Rand 6 jeder Öffnung 5 ist gebördelt. Zwischen
jeweils zwei tiefgezogenen Zonen 4 ist mindestens eine Längssicke 7 in der Tragplatte
1 vorgesehen - vgl. auch Fig. 16 -. Ausgehend von der tiefgezogenen Zone im Schwerpunkt
der Tragplatte 1 sind zu den Ecken Längssicken 7 in der Form von Diagonalsicken vorgesehen.
Parallel hierzu sind noch jeweils zwei Längssicken 7, diese jedoch etwas kürzer als
die mittlere Längssicke vorgesehen. Die Zwischenräume zwischen diesen Längssicken
7 sind von Quersicken 8 ausgefüllt. Diese Sickenanordnung bewirkt, daß in jeder Einfahrrichtung
einer Gabel die optimale Lastverteilung stattfindet.
[0008] Im Bereich jeder Öffnung 5 ist unter der Tragplatte 1 ein Stützfuß in der Form einer
Kufe befestigt. In allen von den Stützfüßen 11 gebildeten Längsreihen sind die in
derselben Längsreihe angeordneten Stützfüße 11 aus jeweils einem einheitlichen, verformten
Blechstreifen 10 hergestellt. Bei dem in Fig. 28 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Stützfüße 11 aus den Blechstreifen 10 nach Fig. 1 verwendet. Die Ausgestaltung
dieser Blechstreifen 10 und der übrigen, ebenfalls bei der Flachpalette verwendbaren
Blechstreifen wird nachfolgend noch beschrieben. Die Breite jedes Stützfußes 11 ist
etwas geringer als die Breite der Öffnungen 5. An ihrem freien Ende ist jeder Stützfuß
11 zu einem Flansch 12 abgewinkelt und in Anpassung an die tiefgezogene Zone 4 gekröpft
- vgl. Fig. 20 -. Jeder Flansch 12 liegt dadurch sowohl an dem Zonenrand 9 als auch
in unmittelbarer Nähe des Zonenrandes 9 an dem ebenen Bereich der Tragplatte 1 an.
Die Flanschen 12 jedes Stützfußes 11 sind sowohl an den Zonenrändern 9 als auch in
unmittelbarer Nähe der Zonenränder 9 in dem ebenen Bereich der Tragplatte 1 befestigt.
Die Flanschen 12 jedes Stützfußes 11 weisen kleinere Bohrungen auf, deren umgebendes
Material 14 durch größere Bohrungen 13 in der Tragplatte 1 gestoßen und nach Art einer
Niet gebördelt ist - vgl. Fig. 21 und 22 -. In die Flansche 12 sind z.B. kreisrunde
Bohrungen von ca. 8 mm Durchmesser gestoßen. Zentrisch dazu sind Bohrungen von ca.
18 mm in die Tragplatte 1 eingebracht. Das die zuerst genannten Bohrungen umgebende
Material wird durch die größeren Bohrungen 13 der Tragplatte 1 gezogen und an der
Oberseite der Tragplatte 1 eingelegt. Diese Befestigungen zwischen Stützfuß 11 und
Tragplatte 1 sind versetzt angeordnet, um die Materialbelastung auf mehrere Achsen
zu verteilen. Im übrigen richten sich die exakten Bohrungsdurchmesser in den Stützfüßen
11 und der Tragplatte 1 nach den verwendeten Materialstärken. Da das stärkere Material
durch das schwächere Material gestoßen wird, wird die größte Wirkung hinsichtlich
Festigkeit und sauberer Ausbildung erzielt. Bei dieser Ausgestaltung wird für die
Befestigung kein zusätzliches Material benötigt, insbesondere keine Nieten, Schrauben
oder Schweißverbindungen.
[0009] Jeder Blechstreifen 10 weist eine Längssicke 15 auf. Die Längssicke 15 verläuft in
der Standfläche 16 des Stützfußes 11, ebenso in deren sich verjüngenden Schenkeln
17 und setzt sich am Ende der Flansche 12 fort. Die Längssicke 15 liegt mit einer
der Längssicken 7 in der Tragplatte 1 in derselben Ebene. Die Längssicken 15 in dem
Blechstreifen 10 sind in Richtung auf die Standfläche16 der Stützfüße ausgebaucht,
während die Längssicken 7 in der Tragplatte 1 in Richtung ihrer Aufnahmefläche ausgebaucht
sind - vgl. Fig. 17 -. Bei dieser Ausgestaltung tritt die sogenannte Rohr-und Kastenwirkung
auf; Die Sicken der Tragplatte und die der Blechstreifen liegen sich nach Art eines
Rohres oder Kastens gegenüber, was eine besondere hohe Stabilität ergibt. Wo eine
solche Ausgestaltung nicht möglich ist, kann die Sicke in der Tragplatte in Richtung
der Sicke im Blechstreifen ausgebaucht sein - vgl. Fig. 18 und 19.-.
[0010] Bei der beschriebenen Flachpalette aind Blechstreifen 10 der in den Fig. 1 bis 5
dargestellten Ausführung verwendbar: Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung sind
die in derselben Längsreihe, z.B. in der rechten äußeren Längsreihe 20, der mittleren
Längsreihe 21 und der linken äußeren Längsreihe 22, angeordneten Stützfüße 11 aus
jeweils einem der verformten Blechstreifen 10 hergestellt. In den Blechstreifen 10
sind alle Stützfüße 11 sowohl mit einem inneren als auch mit einem äußeren Flansch
12 ausgebildet. Die äußeren Flansche 12 können um den Einlagerahmen 3 am Rand 2 gebördelt
sein. Fig. 2 zeigt analog aufgebaute und angeordnete Blechstreifen 26. Sie liegen
jedoch parallel zur Schmalseite der Palette in Querreihen 23, 24, 25, wodurch sich
längere Standflächen für die Stützfüße ergeben. Dadurch wird die Palette voll rollbahnfähig
und findet in herkömmlichen Falettenregalen ein Auflager. Bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführung sind die in der mittleren Querreihe 24 angeordneten Stützfüße 11 zusätzlich
aus einem weiteren einheitlichen verformten Blech 26 hergestellt, das mit den Blechstreifen
10 der Längsreihen 20, 21 und 22 gekreuzt ist. Der die äußeren Stützfüße 11 mit bildende
Teil des Blechstreifens 26 in der mittleren Querreihe 24 endet in der Standfläche
16. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung sind nicht nur die in der mittleren
Querreihe 24 angeordneten Stützfüße 11, sondern auch die in der rechten äußeren Querreihb
23 und in der linken äußeren Querreihe 25 angeordneten Stützfüße 11 zusätzlich aus
je einem weiteren verformten Blechstreifen 26 hergestellt. Die Blechstreifen 10 in
den Längsreihen 20, 21, 22 und die Blechstreifen 26 in den Querreihen 23, 24, 25 sind
in den Stützfüßen 11 gekreuzt. Die die äußeren Stützfüße 11 mit bildenden Teile der
Blechstreifen 26 in den Querreihen 23, 24, 25 enden in der Standfläche 16; die äußeren
Stützfüße 11 in den Querreihen 23, 24, 25 sind nur mit einem inneren Flansch 12 ausgebildet.
Entlang der mittleren Längsreihe entstehen so vierseitig, im übrigen dreiseitig geschlossene
Stützfüße. Auch bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung sind die Blechstreifen
10 in den Längsreihen 20, 21, 22 mit den Blechstreifen 26 in den Querreihen 23, 24,
25 in den Stützfüßen 11 gekreuzt. Bei dieser Ausführung sind jedoch auch die äußeren
Stützfüße 11 in den Querreihen 23, 24 25 mit einem inneren und einem äußeren Flansch
12 ausgebildet. Es entstehen überall vierseitig geschlossene Stützfüße. In allen Blechstreifen
10 und 26 können die eingangs beschriebenen Sicken 15 vorgesehen sein. Die Blechstreifen
10 und 26 können auch im Bereich der Stützfüße 11 abgewinkelt sein, für den Fall,
daß die Öffnungen 5 tiefgezogene Zonen 4 der in Fig. 28 dargestellten Art aufweisen.
Die Verwendung gekreuzter Blechstreifen für die Stützfüße ermöglicht die Herstellung
der Tragplatte aus extrem dünnen Blechen. Die Tragplatte ist in allen Richtungen extrem
gut ausgesteift.
[0011] Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Flachpalette ist die Tragplatte aus ebenen
Blechstreifen 18 einerseits sowie aus den die Stützfüße 11 enthaltenden Blechstreifen
10 und 26 andererseits gebildet. Bei den die Stützfüße 11 enthaltenden Blechstreifen
10 in Längsrichtung und 26 in Querrichtung handelt es sich um die in Fig. 5 dargestellten
Blechstreifen. Diese Blechstreifen 10, 26 bilden sowohl in Längs- als auch in Querrichtung
die jeweils äußersten und den mittleren Streifen. Zwischen je zwei gekröpften Blechstreifen
10, 26 ist einer der ebenen Blechstreifen 18 vorgesehen. Die Enden aller Blechstreifen
10, 18, 26 sind am Rand 2 um den Einlagerahmen 3 in der Form eines Rohrrahmens gelegt
und gebördelt. An den Kreuzungspunkten je zweier Streifen sind diese miteinander verbunden.
Die Bördelung und die Verbindungen können mit Hilfe der für die Befestigung der Stützfüße
11 an der Tragplatte 1 beschriebenen nietenförmigen Durchbrüche erfolgen. Für bestimmte
Ladegüter, z.B. Getränkekästen, werden die Streifen in Abständen und Breiten so angeordnet,
daß die Ladegüter Auflager finden und durch besondere Verformungen arretiert werden.
Mit einem weiteren Rohrrahmen läßt sich diese Palette auch als Doppeldeckpalette herrichten.
Die Blechstreifen 10, 18, 26 können mit stabilisierenden Sicken 15 versehen sein.
[0012] Die vorstehend beschriebenen Flachpaletten sind herstellbar aus Metallblech, insbesondere
verzinktem, rostfreiem, lackiertem und/oder beschichtetem Stahlblech oder Aluminiumblech.
Die Außenabmessungen der Flachpaletten, die Abstände a und b, die die Einfahr-Breite
bestimmen, und die Einfahr-Höhe genügen den Anforderungen für Vierwegpaletten nach
DIN 15 141. Bei Außenabmessungen und Tragfähigkeit nach DIN 15 146 Blatt 2 wird das
zulässige Gewicht um 50% und mehr unterschritten.
[0013] Bei der Stapelung von zwei und mehr Flachpaletten liegen die eingebördelten Ränder
2 aufeinander. Die Stützfüße 11 der jeweils oberen Palette greifen durch die Öffnungen
5 der darunter liegenden Palette in die durch deren Stützfüße 11 freigelassenen Hohlräume.
Der gebördelte Rand 2 der Tragplatte 1 weist eine Stärke auf und die Neigung der Schenkel
17 der Stützfüße 11 und die Stärke der Sicken 7, 8, 15 sind so gewählt, daß benachbarte
gestapelte Paletten ohne Berührung der Stützfüße 11 mit den Rändern 2 aneinander liegen.
Die Stapelhöhe einer Anzahl von Paletten beträgt dann bei einem angenommenen Abstand
von 100 mm zwischen der Standfläche 16 und der Unterkante der Tragplatte 1 Palettenanz-.ahl
x Randstärke der Tragplatte + 100 mm. Der Platzgewinn ist Fig. 29 zu entnehmen, die
10 Paletten nach der Erfindung vor 10 nicht stapelbaren Paletten zeigt.
[0014] Bei geringeren Belastungen ist es möglich, geringere Materialstärken zu verwenden
und/oder eine Palette mit weniger als 9 Stützfüßen zu verwenden. Bei den Ausführungen
der Blechstreifen nach Fig. 6 und 7, die im übrigen analog denen nach Fig. 1 und 2
ausgebildet sind, sind nur sechs Stützfüße 11 vorgesehen. Bei der in Fig. 8 dargestellten
Ausführung weisen die Längsreihen 20, 21, 22 je einen Blechstreifen 10 auf, von denen
die in den äußeren Längsreiehen 20 und 22 mit Stützfüßen 11 nur an den Enden, der
in der mittleren Längsreihe 21 überdies mit einem Stützfuß 11 in der Mitte versehen
ist. Es ist außerdem die mittlere Querreihe 24 mit einem Blechstreifen 26 versehen,
der in der Mitte zu dem Stützfuß 11 gekröpft ist, während die freien Enden unter die
Blechstreifen der Längsreihen 20 und 22 greifen.Eine solche Palette weist in den Längsreihen
sechs Stützfüße 11 und zur Stabilisierung im Schwerpunkt einen mittleren Stützfuß
11 in der Form eines allseits geschlossenen Stützfußes auf. Bei dieser Ausführung
kreuzt der Blechstreifen 26 in der mittleren Querreihe 24 die Blechstreifen 10 in
den Längsreihen 20, 21, 22 teils in dem Stützfuß 11, teils außerhalb. Bei der in Fig.
9 dargestellten Ausführung kreuzt der Blechstreifen 26 in der mittleren Querreihe
24 die Blechstreifen 10 in den Längsreihen 20, 21, 22 nur außerhalb der Stützfüße:
Hier sind neben je drei Stützfüßen 11 in den Längsreihen 20, 21, 22 in der Querreihe
24 zwei Stützfüße-27 zwischen den äußeren Längsreihen 20 und 22 einerseits sowie der
mittleren Längsreihe 21 andererseits vorgesehen. Diese Stützfüße 27 stabilisieren
ebenfalls die Palette. Sie müssen so breit ausgeführt sein, daß die Gabeln eines Gabelstaplers
oder eines Gabelgehänges sicher unter die Tragplatte 1 der Flachpalette durch die
Stützfüße fassen können, wie es für eine Vierwegpalette eingangs beschrieben ist.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführung sind schließlich auch die Stützfüße in
den die Längsreihen 20, 21, 22 bildenden Blechstreifen 10 als breite Stützfüße 27
ausgebildet. Diese Ausführung ist gewissermaßen die auf den Kopf gestellte Stützfußkreuzung
nach Fig. 4, wobei die Stützfüße 11 in den äußeren Längsreihen 20 und 22 nicht mehr
mit einem äußeren Flansch versehen sind. Paletten dieser Bauart sind in jeder Richtung
rollbahnfähig. Auf Grund der großen Auflageflächen können bei passenden Ladegütern
beladene Paletten aufeinander gestapelt werden. Anstelle einer Tragplatte kann diese
Palette mit Tragstreifen 18 versehen werden - vgl. Fig. 11 und 12 -, die hier jedoch
vorzugsweise diagonal angeordnet sind.
[0015] Die für die Befestigung der Stützfüße 11 an der Tragplatte 1 vorgesehenen Bohrungen
13 können so ausgestaltet sein, daß sie zum Einrasten der Befestigungselemente von
Aufsteckbügeln geeignet sind. Überdies können die Stützfüße 11 Vorrichtungen aufweisen,
die zum Anklipsen weiterer Teile, z.B. von Tragrahmen, geeignet sind.
[0016] Die Befestigung von zusätzlichen Teilen ist in den Fig. 13 bis 15 sowie 25 bis 27
beispielsweise dargestellt. Bei der in Fig. 13 dargestellten Flachpalette 1 sind an
den Aufstellflächen der in denselben Längsreihen 20, 21, 22 angeordneten Stützfüße
11 durchgehende Tragkufen 31 befestigt. Bei den Tragkufen 31 handelt es sich vorzugsweise
um handelsübliche Kufen-Profilbleche. Es können auch verformte bzw. zusätzlich verformte
Paletten-Kufen verwendet werden. Diese werden mittels großkalibriger PopNieten 35
oder wieder lösbarer Klipse an Flachpaletten angebracht, bei denen Blechstreifen 10
nach den Fig. 1 bis 9 sowie 11 bis 12 verwendet sind. Durch die zusätzliche Verformung
wird ein arretierendes Auflager für die Standflächen der Stützfüße gebildet. Dessen
Ebene liegt so hoch, daß durch die Tragkufen 31 die freie Einfahrhöhe für die Gabel
nicht gemindert wird. Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführung ist an den Aufstellflächen
der Stützfüße 11 ein gitterartiger Tragrahmen 32 befestigt. Der Tragrahmen 32 ist
aus den Tragkufen 31 gebildet, wie sie anhand der Fig. 13 beschrieben sind. Bei der
in Fig. 15 dargestellten Ausführung ist an den Aufstellflächen der Stützfüße 11 ein
Doppeldeck 33 befestigt. Bei dieser Ausführung entfallen die Aussparungen für die
Stützfüße. Stattdessen kommen im Bereich der tiefgezogenen Zonen die anhand der Fig.
13 beschriebenen zusätzlichen Verformungen zur Anwendung. Bei Befestigung des zusätzlichen
Doppeldecks 33 an den Stützfüßen 11 entsteht eine Doppeldeck-Palette, deren Decke
wechselweise Trage- oder Standfläche seinkönnen. Doppeldeck-Paletten sind gebräuchlich
in der chemischen Industrie und in Brauereien. Im Bereich der Befestigung an dem Stützfuß
11 ist in der Tragkufe 31, dem Tragrahmen 32 oder dem Doppeldeck 33 eine nach oben
tiefgezogene Zone 34 vorgesehen.
1. Stapelbare Flachpalette, bestehend aus einer Tragplatte (1) und Stützfüßen (11,
27) aus Metallblech, bei der die Tragplatte (1) den Stützfüßen (11, 27) angepaßte
Öffnungen (5), über das Metallblech verteilte Sicken (7, 8) und einen Bördelrand aufweist,
und die Stützfüße (11, 27) sich verjüngend kufenartig ausgebildet sowie mit horizontalen
Flanschen (12) versehen sind, die an der Tragplatte (1) anliegen und an dieser befestigt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfüße (11, 27) jeder Längsreihe (20, 21, 22) aus jeweils einem einheitlichen,
verformten Blechstreifen (10) hergestellt sind.
2. Flachpalette nach Patentanspruch 1, bei der die Stützfüße mindestens einer Querreihe
(23, 24, 25) zusätzlich aus einem weiteren, verformten Blechstreifen (26) hergestellt
sind, der mit den Blechstreifen (10) der Längsreihen (20, 21, 22) in den Stützfüßen
gekreuzt ist (Fig. 3, 4, 5 und 8).
3. Flachpalette nach Patentanspruch 2, bei der in den Blechstreifen (26) die äußeren
Stützfüße (11) in den Querreihen (23, 24, 25) nur mit einem inneren Flansch (12) ausgebildet
sind (Fig. 3 und 4).
4. Flachpalette nach Patentanspruch 1, bei der die Stützfüße mindestens einer Querreihe
(23, 24, 25) zusätzlich aus einem weiteren verformten Blechstreifen (26) hergestellt
sind, der mit den Blechstreifen (10) der Längsreihen (20, 21, 22) außerhalb der Stützfüße
gekreuzt ist (Fig. 10).
5. Flachpalette nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, bei der alle Blechstreifen
(10, 18, 26) an ihren Stirnseiten in den Bördelrand (2) eingezogen sind (Fig. 20).
6. Flachpalette nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, bei der die Tragplatte (1)
aus einem Einlagerahmen (3) und sich kreuzenden, im Abstand angeordneten und unverformten
Blechstreifen (18) gebildet ist, die an den miteinander und mit den Blechstreifen
(10, 26) gebildeten Kreuzungspunkten miteinander verbunden und an ihren Stirnseiten
um den Einlagerahmen (3) gelegt sind (Fig. 11 und 12).
7. Flachpalette nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, bei der in den Kreuzungs-
und Befestigungspunkten der aus schwächerem Material bestehende Teil Bohrungen (13)
aufweist, in die von dem aus stärkerem Material bestehenden Teil gestoßenes Material
(14) gezogen und umgebördelt ist (Fig. 21 bis 24).
8. Flachpalette nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, bei der in den Blechstreifen
(10, 26) Längssicken (15) vorgesehen sind, die in Richtung auf die Standfläche (16)
der Stützkufen (11, 27) ausgebaucht sind (Fig. 17 bis 19).
9. Flachpalette nach Patentanspruch 8, bei der die Sicken (7) in der Tragplatte (1)
parallel zu den Längssicken (15) in den Blechstreifen (10, 26) angeordnet und in Richtung
ihrer Aufnahmefläche ausgebaucht sind (Fig. 17).
10. Flachpalette nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, bei der das an den Aufstellflächen
der in derselben Längsreihe (z.B. 20) angeordneten Stützfüße (11) durchgehende Tragkufen
(31) befestigt sind (Fig. 13).
11. Flachpalette nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, bei der an den Aufstellflächen
der Stützfüße (11) ein Doppeldeck (33) zumindest in der Form eines gitterartigen Tragrahmens
(32) befestigt ist (Fig. 14 und 15).
12. Flachpalette nach Patentanspruch 10 oder 11, bei der im Bereich der Befestigung
an dem Stützfuß (11) in der Tragkufe (31), dem Tragrahmen (32) oder dem Doppeldeck
(33) eine nach oben tiefgezogene Zone (34) vorgesehen ist.