[0001] Die Erfindung betrifft höherviskose Polyamide, die für die Extrusionsverarbeitung
und die Folienherstellung geeignet sind.
[0002] Die übliche Schmelzkondensation von £-Caprolactam in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls
Reglern, Katalysatoren und Comonomeren führt zu mittelviskosen Polymeren, die nach
Extraktion der niedermolekularen Anteile durch heißes Wasser Schmelzviskositäten von
ca. 1 500 Poise aufweisen.
[0003] Für die Extrusionsverarbeitung von Polyamiden zu Profilen, Platten, Monofilen sowie
insbesondere zur Herstellung von Folien werden höherviskose Polyamide benötigt. Mittelviskose
Produkte lassen sich nach diesem Verfahrennur schwierig oder gar nicht verarbeiten.
[0004] Eine Möglichkeit zur Herstellung von höhermolekularen Produkten mit Schmelzviskositäten
über 1 500 Poise besteht darin, in der Nachkondensationsphase auf die PolyamidSchmelze
Unterdruck einwirken zu lassen. Unter Produktionsbedingungen führen jedoch unvermeidbare
Undichtigkeiten
rtechnischer Apparate wegen der hohen Sauerstoffempfindlichkeit von Polyamidschmelzen
nur zu Produkten mit minderwertiger Eigenfarbe. Darüber hinaus erlaubt das am häufigsten
praktizierte Verfahren zur kontinuierlichen drucklosen Herstellung von Poly- E-Caprolactam,
das sog. VK-Rohr-Verfahren, in seiner üblichen Form nicht die Anwendung von Unterdruck
in der Nachkondensationsphase.
[0005] Die Herstellung höherviskoser Produkte erfolgt daher in der Praxis meist durch Nachkondensation
des granulierten Polyamids in fester Phase bei Temperaturen oberhalb 130°C z.B. unter
Stickstoff. Dieser Prozeß läßt sich nicht bei niederschmelzenden Polyamiden, wie z.B.
Copolyamiden, ausführen und erfordert zusätzliche Einrichtungen, mittlere Reaktionszeiten
von 30 bis 150 Stunden und liefert Produkte mit teilweise ungleichmäßiger Viskosität,
was sich bei der Verarbeitung störend auswirkt.
[0006] Es ist bekannt, daß die Viskosität von Polyamiden durch Einkondensieren von Bislactamen
oder trifunktionellen Comonomeren wie Tricarbonsäuren erhöht werden kann. Die bisher
vorgeschlagenen Comonomeren führen aber zu Produkten, die z.B. für die Herstellung
dünner Monofile und Folien nicht geeignet sind. Die Ursache dafür sind vernetzte,
gelagerte Anteile und ein ungenügendes Erstarrungsverhalten, was neben Verarbeitungsstörungen
zu Inhomogenitäten und ungenügender Transparenz führt.
[0007] Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, hochviskose Polyamide auf Basis
von Caprolactam mit einer Schmelzviskosität von mehr als 1 500 Poise bereitzustellen,
welche die geschilderten Nachteile nicht aufweisen und welche durch Kondensation in
der Schmelze auch kontinuierlich in einfachen VK-Rohren hergestellt werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch hochviskose Polyamide auf Basis von
C-Caprolactam, die 0,1 bis 2,5 mMol H
2N-R-NH-R-NH
2, bezogen auf 1 Mol Caprolactam als Comonomeres einkondensiert enthalten,wobei R zweiwertige,
gesättigte aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
sind.
[0009] Die Polyamide können neben 6-Caprolactam auch andere polyamidbildende Monomere in
untergeordneten Mengen einkondensiert enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden auf 100 Gewichtsteile
' ε-Caprolactam 5 bis 30 Gewichtsteile eines Salzes aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin
(AH-Salz) und/oder eines Salzes aus Terephthalsäure und Hexamethylendiamin (TH-Salz)
als Comonomere eingesetzt. Anstelle der Salze können auch deren Einzel-Komponenten,
Derivate davon, oder auch andere Monomere verwendet werden.
[0010] Erfindungsgemäß werden den monomeren Ausgangsstoffen 0,1 bis 2,5 mMol, vorzugsweise
0,5 bis 1,5 mMol, NH2-R-NH-R-NH2 pro Mol Caprolactam zugesetzt. R ist dabei ein zweiwertiger
gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit aliphatischem oder alicyclischem Charakter,
vorzugsweise mit der Summenformel C
nH
2n,
CmH2m-4 oder C
pH
2p-8, wobei n zwischen 2 und 10, m zwischen 6 und 12 und p zwischen 13 und 15 liegen kann.
[0011] Die Herstellung solcher Amine kann nach bekannten Verfahren erfolgen, z.B. durch
Abspalten von NH
3 aus den entsprechenden Diaminen in Gegenwart von Protonen oder anderen Katalysatoren.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird H
2N-(CH
2)
6-NH-(CH
2)
6-NH
2 als erfindungsgemäßes Comonomeres eingesetzt. Es kommen jedoch auch z.B. folgende
Verbindungen in Frage:

Zweckmäßigerweise setzt man bei der Polymerisation äquivalente Mengen Dicarbonsäuren,
z.B. Adipinsäure oder Terephthalsäure, bezogen auf die erfindungsgemäßen Comonomeren
H
2N-R-NH-R-NH
2 zu.
[0012] Die Polymerisation erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, vorzugsweise in Gegenwart
geringer Mengen Wasser, sowie üblicher Regler und Katalysatoren. Bei dem besonders
bevorzugten kontinuierlichen Verfahren wird die Polymerisation in Gegenwart von 0,1
bis 3 Gew.% Wasser, bezogen auf Caprolactam, und im wesentlichen drucklos oder bei
geringen Unterdrücken bis zu 0,5 bar oder bei geringen Überdrücken bis zu 5 bar durchgeführt.
Bevorzugt wird die Polymerisation in einem VK-Rohr gemäß DT-AS 14 95 198 ausgeführt.
Die Zugabe der erfindungsgemäßen Comonomeren kann z.B. über das dem VK-Rohr zugeführte
Caprolactam erfolgen, das gegebenenfalls auch die weiteren Comonomeren enthalten kann.
Es hat sich jedoch als vorteilhaft gezeigt, das AH-Salze und/oder TH-Salz separat,
z.B. als wäßrige Lösungen oder auch in fester Form dem VK-Rohr zuzuführen. Für den
Fall, daß wäßrige Lösungen oder bei Reaktionstemperaturen wasserabspaltende Comonomere
verwendet werden, kann auf den Zusatz von Wasser im Caprolactam verzichtet werden.
In einer besonders bevorzugten Form werden dem VK-Rohr einerseits 100 Gewichtsteile
geschmolzenes ε-Caprolactam, zusammen mit dem erfindungsgemäßen Comonomeren H
2N-(CH
2)
6-NH-(CH
2)
6-NH
2 und andererseits 5 bis 30 Gewichtsteile AH-Salz und/oder TH-Salz als hochkonzentrierte
wäßrige Lösungen oder als feste Salze zudosiert. Es ist auch möglich, die Comonomeren
in Form eines gegebenenfalls ε-Caprolactam enthaltenden Präpolymeren, welches vorzugsweise
einen Schmelzpunkt hat, der unterhalb der im VK-Rohr-Kopf herrschenden Reaktionstemperatur
liegt, in fester Form zuzusetzen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird
ein Präpolymeres aus 100 Gewichtsteilen AH-Salz und/oder TH-Salze und 5 bis 100 Gewichtsteilen
ε-Caprolaetam zudosiert.
[0013] Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Kondensation in der Schmelze hergestellten
Polymerisate enthalten im allgemeinen extrahierbare Anteile von 5 bis 15 Gew.%. Nach
Abtrennen der niedermolekularen Anteile, z.B. durch Extraktion mit heißem Wasser,
erhält man Polyamide mit K-Werten (gemessen nach Fikentscher Cellulosechemie 13, 58
(1932) 0,5 %iger in 96 %iger Schwefelsäure) von 66 bis 86. Die Schmelzviskositäten
der so hergestellten Produkte liegen vorzugsweise zwischen 2 000 und 20 000 Poise.
(Falls nicht anders vermerkt, werden alle Schmelzviskositäten bei 270°C Meßtemperature
in einem Kapillarviskosimeter KV 100 der Fa. Göttfert mit einem Schergefälle von 500
sec
-1 gemessen)
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren liefert überraschenderweise ohne Vakuum und Nachkondensation
in der festen Phase Produkte, die sich hervorragend auch für die Herstellung dünner
Monofile und Folien eignen. Ein besonderer Vorteil ist, daß die Herstellung auch kontinuierlich
nach dem billig und einfach auszuführenden VK-Rohr-Verfahren erfolgen kann. Die Die
erfindungsgemäßen Polyamide weisen hohe,gleichmäßige und einheitliche Viskositäten
auf. Die daraus hergestellten Monofile und Folien zeichnen sich durch optische Einheitlichkeit
aus, sind völlig frei von Gelpartikeln und zeigen eine überraschend hohe Transparenz.
Ursache für die hohe Transparenz ist vermutlich eine durch das überraschend günstige
Erstarrungsverhalten verminderte Rauhigkeit der Folienoberfläche, was zu einer Reduzierung
des Streulichtanteils führt.Die bevorzugten, aus 100 Gewichtsteilen ε-Caprolactam
und 5 bis 30 Gewichtsteilen AH-Salz und/oder TH-Salz sowie NH
2-(CH
2)
6-NH-(CH
2)
6-NH
2 her
ge-stellten Polyamide eignen sich besonders zur Herstellung von hochtransparenten Verbundfolien
mit Polyäthylen durch Coextrusion nach dem Blasfolienverfahren.
[0015] Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Beispielen.
[0016] Die genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
a) Vergleichsversuch
[0017] 100 Teile ε-Caprolaetam und 13 Teile Wasser wurden in einem Autoklaven 2 Stunden
bei 270°C und 20 bar vorkondensiert. Innerhalb von 1 Stunde wurde auf Normaldruck
entspannt und dann 2 Stunden bei 270°C im Stickstoffstrom unter Normaldruck nachkondensiert.
So hergestelltes Produkt zeigte nach Granulierung, Extraktion der niedermolekularen
Anteile mit heißem Wasser und Trocknung einen K-Wert von 71 und eine Schmelzviskosität
bei 270
0C von 1 000 Poise. Das Produkt ließ sich nicht zu Folien mit einer Stärke
1 von 100
/um verblasen.
b) erfindungsgemäß
[0018] 100 Teile ε-Caprolactam, 13 Teile Wasser, 0,4 Teile Adipinsäure und 0,4 Teile NH
2-(CH
2)
6-NH-(CH
2)
6-NH
2 (1,17 mMol/ Mol Caprolactam) wurden wie in Beispiel 1 kondensiert. Das erhaltene
Produkt zeigte nach Granulierung, Extraktion und Trocknung einen K-Wert von 78 und
eine Schmelzviskosität von 2 200 Poise. Es ließ sich einwandfrei zu gleichmäßigen
und stippenfreien Folien mit einer Dicke von 100
/um verblasen.
Vergleichsversuche
[0020]
a) 84 Teile ε-Caprolactam, 16 Teile AH-Salz und 10 Teile Wasser wurden wie in Beispiel
1 kondensiert und aufgearbeitet. Der K-Wert des Produktes betrug 71, die Schmelzviskosität
1 360 Poise. Das Produkt konnte nicht zu Blasfolien mit einer Dicke von 100/um verarbeitet werden.
b) Ein weiterer Teil des Produktes wurde in fester Form bei 140°C 25 Stunden im Stickstoffstrom
nachkondensiert. Die Eigenfarbe veränderte sich dabei schwach zum Gelblichen. Anschließend
betrug der K-Wert 81 und die Schmelzviskosität bei 270°C 2 300 Poise. Das Material
ließ sich jetzt zu Folien mit iner Dicke von 100/um verblasen.
c) erfindungsgemäß
[0021] Es wurde wie in Beispiel 2 a), jedoch unter Zusatz von
0,
3 Teilen Adipinsäure und 0,3 Teilen NH
2-(CH
2)
6-NH-(CH
2)
6-NH
2 (0,97 mMol/Mol Monomeren) kondensiert. Nach Granulierung, Extraktion und Trocknung
wurde ein Granulat mit einem K-Wert von 79 und einer Schmelzviskosität von 3 300 Poise
erhalten. Das Produkt ließ sich ohne weitere Nachkondensation direkt zu gleichmäßigen
und stippenfreien Folien mit einer Dicke von 100
/um verblasen.
d) Herstellung von Verbundfolien
[0022] Es wurde mit einer handelsüblichen Anlage zum Herstellen dreischichtiger Blasfolien
gearbeitet. Der Blaskopf dieser Anlage hat drei konzentrisch angeordnete Ringdüsen-Spalte,
wobei die Spaltweiten 0,7 mm betragen. Jeder der drei Ringdüsen-Spalte wird durch
einen eigenen Extruder mit dem zu verarbeitenden Stoff versorgt; die Anlage wird von
oben nach unten betrieben.
[0023] Folgende Einzelschichten wurden extrudiert:
aus der inneren Düse Polyäthylen (Dichte 0,930; Meltindex (MFI 190/2,16) von 0,2)
mit einer Massetemperatur von 200°C und in einer Menge von 30 kg/h,
aus der mittleren Düse eine ternäres Copolymeres aus Äthylen mit 4 % Acrylsäure und
7 % Acrylsäure-tert.-butylester (Schmelzindex MFI bei 1900C und 2,16 kg von 6 bis 8 g/10 Minuten nach DIN 53 735) mit einer Massetemperatur
von 190°C und einer Menge von 15 kg/h
und aus der äußeren Düse Polyamid nach den Beispielen 2 b) und 2 c) mit einer Massetemperatur
von 250°C und einer Menge von 23 kg/h. '
[0024] Durch Druckluft wurde der entstehende schmelzflüssigplastische Folienschlauch so
weit aufgeblasen, daß er einen Durchmesser von 300 mm bekam. Hierbei vereinigten und
verschweißten sich die drei Einzelschichten. Die resultierende Schlauchfolie wurde
gekühlt, über ein Walzenpaar abgezogen und anschließend aufgewickelt. Die Dicken der
Einzelschichten waren: Polyäthylen 0,04 mm, ternäres Äthylencopolymerisat 0,02 mm,
Polyamid 0,02 mm.
[0025] Die Verbundfolie aus Polyamid gemäß Beispiel 2 c) zeichnete sich durch ihre deutlich
bessere Transparenz aus. Mikroskopische Aufnahmen ergaben, daß Folien gemäß aus Polyamid
nach Beispiel 2 c) im Vergleich zu solchen nach Beispiel 2 b) eine gleichmäßigere
Morphologie der Kristallisation und eine glattere Oberfläche der Polyamidoberfläche
aufweisen.
Beispiel 3
a) Vergleichsversuch
[0026] Das Beispiel wurde ausgeführt in einem VK-Rohr gemäß DT-As 14 95 198 mit einer gerührten
1. Zone (VK-Rohr-Kopf) und 3 weiteren, durch Wärmeaustauscher getrennte Zonen im zylindrischen,
nicht gerührten Teil. In den einzelnen Zonen wurden von oben nach unten die folgenden
Temperaturen eingehalten: VK-Rohr-Kopf 256 bis 259°C, Rohrteil Zone 1:
265 bis
267o
C, Zone
2: 269 bis
271oC, Zone
3: 249 bis 251°C.
[0027] Dem Kopf des VK-Rohres wurde kontinuierlich eine 90°C heiße ε-Caprolactamsehmelze
mit 0,5 % Wasser zugeführt.
[0028] Die Austragstemperatur aus dem VK-Rohr lag bei 250°C. Das
L granulierte Produkt wurde mit heißem Wasser extrahiert und' getrocknet. Es wurde
anschließend ein K-Wert von 74,1 gemessen. Die Schmelzviskosität bei 270°C bstrug
1 420 Poise. Das Produkt konnte aufgrund seiner Viskosität nicht zu Schlauchfolien
von 100
/um verblasen werden.
[0029] Um zufriedenstellende Schlauchfolien mit 100
/um Stärke herstellen zu können, mußte das Produkt 25 Stunden bei 140°C im N
2-Strom nachkondensiert werden. Dabei verfärbte es sich schwach gelblich und der K-Wert
stieg auf 80 an.
b) erfindungsgemäß
[0030] Dem Kopf eines VK-Rohres wurden kontinuierlich 81 Teile ε-Caprolactam und 0,25 Teile
H
2N-(CH
2)
6-NH-(CH
2)
6-NH
2 als Schmelze mit einer Temperatur von 90°C sowie 19 Teile eines Copolyamids aus 80
% AH-Salz und 20 % Caprolactam (Schmelzpunkt 220
oC) in fester Form zugeführt. Temperatur und Verweilzeit wurden wie in Beispiel 3 a
gewählt. Nach Extraktion und Trocknung betrug der K-Wert 78,2 und die Schmelzviskosität
2 300 Poise. Das Produkt zeigte eine ausgezeichnete Eigenfarbe und konnte einwandfrei
zu Folien mit 100
/um Dicke und ausgezeichneter Transparenz und Gleichmäßigkeit geblasen werden.
1. Polyamide mit einer Schmelzviskosität von mehr als 1 500 Poise auf der Basis von
ε-Caprolactam, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2,5 mMol H2N-R-NH-R-NH2 pro Mol Caprolactam als Comonomeres einkondensiert enthalten, wobei R zweiwertige
gesättigte aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
sind.
2. Polyamide gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß sie H2N-(CH2)6-NH-(CH2)6-NH2 als Comonomeres enthalten.
3. Polyamide gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf 100 Gewichtsteile
Caprolactam 5 bis 30 Gewichtsteile AH-Salz und/oder TH-Salz einkondensiert enthalten.
4. Verfahren zur Herstellung der Polyamide gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Monomeren kontinuierlich in Gegenwart geringer Mengen Wasser im VK-Rohr polymerisiert
werden.
5. Verfahren zur Herstellung von Polyamiden nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem VK-Rohr das ε-Caprolactam und das erfindungsgemäße Comonomere als wasserfreie
Schmelze und das AH-Salz und/oder das TH-Salz als wäßrige Lösung oder als Feststoff
zugeführt werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Polyamiden nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem VK-Rohr das L-Caprolactam und das erfindungsgemäße Comonomere als Schmelze
und ein Präpolymeres aus AH-Salz und/oder TH-Salz und/ oder C-Caprolactam (welches
einen Schmelzpunkt hat, der unter der Reaktionstemperatur im VK-Rohr-Kopf liegt),
in fester Form zugeführt werden.
7. Verwendung der Polyamide nach Anspruch 1 zur Herstellung von Folien und Monofilen.
8. Verwendung der Polyamide nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbundfolien mit
Polyäthylen durch Coextrusion.