(19)
(11) EP 0 000 367 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.1979  Patentblatt  1979/02

(21) Anmeldenummer: 78100293.6

(22) Anmeldetag:  03.07.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2F16B 45/04
// F16G15/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH FR GB LU NL SE

(30) Priorität: 14.07.1977 DE 7722117 U

(71) Anmelder: HERM. SPRENGER GmbH & Co. KG
D-58644 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Schäfer, Karl-Heinz
    DE ()

(74) Vertreter: Schröter, Martin, Dipl.-Ing. 
Im Tückwinkel 22
D-58636 Iserlohn
D-58636 Iserlohn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Karabinerhaken


    (57) Bei einem verchromten oder vernickelten Karabinerhaken ist das Hakenmaul 11 durch einen am Schaft des Hakenkörpers 1 geführten federbelasteten Schieber 3 verschliessbar. Im Hakenkörper 1 ist an seinem hinteren Ende drehbar eine Ringöse 2 gehalten.
    Zur Vereinfachung der Herstellung von Karabinerhaken ist sein Körper parallel zur Hakenebene in die spiegelsymmetrischen Körperhälften 1a, 1 aufgeteilt, die sich in günstiger Weise herstellen und nach Einlegen der Verschlussteile 3, 4 durch Schweiss- oder Nietverbindungen miteinander verbinden lassen. Zwischen den miteinander verbundenen Körperhälften 1a. 1b sind sowohl der Verschlussschieber 3 als auch ein Verbindungsbolzen 21, 22 der Ringöse 2 gehalten.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Karabinerhaken mit einem durch einen am Schaft des Hakenkörpers geführten, federbelasteten Schieber verschließbaren Hakenmaul und einer mit dem Hakenschaft drehbar verbundenen Ringöse.

    [0002] Derartige Karabinerhaken, deren Hakenmaul mit einem federbelasteten Verschlußbolzen verschlossen ist, werden häufig in Verbindung mit galvanisierten Ketten oder dergleichen verwendet, deren letztes Kettenglied mit der Ringöse verbunden wird. Kette und Hakenkörper bestehen dabei in der Regel aus unterschiedlichen Metallegierungen, so daß sie nicht miteinander galvanisierbar sind. Der Hakenkörper ist in der Regel ein Gußteil, beispielsweise aus einem Zink-Druckguß. Die Kettenglieder bestehen aus geschmiedetem Material.

    [0003] Nach der Galvanisierung der Einzelteile erfolgt die Montage.

    [0004] der/ Bekannt ist ein Karabinerhaken, bei der federbelastete Verschlußbolzen in einer seitlich geführten Längsbohrung im Hakenschaft geführt ist. Die Bohrung ist dabei nach außen durch eine eingesprengte Platte verschlossen, an der sich die Druckfeder abstützt. Die Ringöse ist von außen auf dem zylindrischen Hakenschaft drehbar aufgesetzt und mit einem Kragen an der Öse gehalten, der in eine Ringnut am Hakenschaft eingreift.

    [0005] In dem eigentlichen Hakenkörper sind für die Aufnahme und die Führung des Verschlußbolzens eine Bohrung und ein seitlicher Schlitz anzubringen, außerdem ist am Ende des Schaftes die Ringnut auszubilden. Die Anfertigung des Hakenkörpers ist daher aufwendig. In entsprechende im Gußverfahren oder als Stanzteil hergestellte Hakenkörper sind daher mit nachgeschalteten Bearbeitungsvorgängen de entsprechenden Aufnahmen und Führungen vorzusehen.

    [0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Karabinerhaken der eingangs genannten Art in seiner Herstellung zu vereinfachen, wobei eine Bearbeitung bzw. Beeinträchtigung der bereits galvanisierten Einzelteile bei der Montage vermieden werden soll.

    [0007] Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist ein solcher Karabinerhaken gekennzeichnet durch einen parallel zur Hakenebene geteilten Hakenkörper, zwischen dessen spiegelsymmetrischen, miteinander verbundenen Körperhälften sowohl der Verschlußschieber als auch der Verbindungsbolzen der Ringöse gehalten sind.

    [0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung greift der in einer Bohrung im Hakenschaft entgegen dem Druck einer Feder geführte zylindrische Verschlußschieber im Verschlußzustand in eine stirnseitige Bohrung am Hakenende ein. Die Ringöse kann dabei mit dem Kopf eines an der Öse befestigten Bolzens drehbar in einer zwischen den Körperhälften gebildeten nutartigen Hinterschneidung drehbar gehalten sein.

    [0009] Aufgrund der spiegelsymmetrischen Zweiteilupg des Hakenkörpers lassen sich die Körperhälften in günstiger Weise als Press - oder Gußteile herstellen, wobei die notwendigen Ausnehmungen im Inneren des Hakenkörpers bereits mit eingeformt werden können. Nach der Galvanisierung der Einzelteile werden die zwischen den beiden Körperhälften einzusetzenden Teile, nämlich der federbelastete Verschlußschieber und der Verbindungsbolzen der Ringöse, eingelegt. Die Verbindung der beiden Körperhälften kann beispielsweise durch Vernietung oder Verschweißung erfolgen. Die Montage des Karabinerhakens ist dadurch äußerst einfach.

    [0010] Anhan eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert: Es zeigt

    Figur 1 die Vorderansicht eines Hakens,

    Figur 2 die Ansicht der Innenseite der einen Körperhälfte, Figur 3 die Innenansicht der anderen Hakenkörperhälfte und Figur 4 die Ansicht der Ringöse mit dem Verbindungsbolzen.



    [0011] Der insgesamt mit der Ziffer 1 bezeichnete Hakenkörper ist parallel zur Hakenebene in die spiegelsymmetrischen Körperhälften 1a und 1b aufgeteilt. Wie aus den Figuren 2 und 3 erkennbar, sind an den Innenseiten dieser Körperhälften bereits die Bohrung 14 zur Aufnahme des Verschlußschiebers 3 und der Druckfeder 4, die nutartige Hinterschneidung 15 zur Aufnahme des Kopfes 22 des Verbindungsbolzens 21 an der Ringöse 2 und die Sackbohrung 13 im stirnseitigen Ende des Hakens eingeformt. Die Ringöse kann dabei beliebige Form besitzen.

    [0012] Nach den Einlegen der genannten Teile können die beiden Körperhälften 1a und 1b miteinander verbunden werden. Dazu dienen die Bohrungen 12, durch die Niete hindurchgeführt werden können.

    [0013] In der Hinterschneidung 15 ruht drehbar der Bolzenkopf 22 der Ringöse 2. Der zylindrische Verschlußschieber 3 ist entgegen dem Druck der Feder 4 in der Führungsbohrung 14 mit dem nach außen ragenden Griffelement 31 in der zwischen den beiden Körperhälften gebildeten Ausnehmungen 17 begrenzt verschiebbar.

    [0014] In der Verschlußstellung greift das das Hakenmaul 11 verschließende Ende des Schiebers 3 in die Sackbohrung 13 ein, die stirnseitig am Hakenende gebildet ist.


    Ansprüche

    1. Karabinerhaken mit einem durch einen am Schaft des Hakenkörpers geführten, federbelasteten Schieber verschließbaren Hakenmaul und einer mit dem Hakenschaft drehbar verbundenen Ringöse, gekennzeichnet durch einen parallel zur Hakenebene geteilten Hakenkörper (1), zwischen dessen spiegelsymmetrischen, miteinander verbundenen Körperhälften (1a, 1b) sowohl der Verschlußschieber (3) als auch der Verbindungsbolzen (21,22) der Ringöse (2) gehalten sind.
     
    2. Karabinerhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in eter Bohrung (14) im Hakenschaft (16) entgegen dem Druck einer Feder (4) geführte zylindrische Verschlußschieber (3) im Verschlußzustand in eine stirnseitige Bohrung (13) am Hakenende eingreift.
     
    3. Karabinerhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringöse (2) mit dem Kopf (22) eines an der Öse befestigten Bolzens (21) drehbar in einer zwischen den Körperhälften (1a, 1b) gebildeten nutartigen Hinterschneidung (15) drehbar gehalten ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht