[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitstisch mit einer Arbeitsplatte und einer
separaten Zeichenplatte, die um eine horizontale Klappachse schwenkbar ist.
[0002] Kombinations-Arbeitstische, an denen sowohl allgemeine schriftliche Arbeiten als
auch Zeichenarbeiten ausgeführt werden können, sind in vielerlei Ausführungen bekannt.
Bei einer bekannten Art solcher Tische sind Zeichenfläche und Arbeitsfläche identisch,
wobei es meist möglich ist, die Arbeitsfläche für Zeichenarbeiten schräg zu stellen.
Nachteilig ist hierbei, daß die Arbeitsfläche vollständig abgeräumt werden muß, bevor
Zeichenarbeiten gemacht werden können. Besonders bei voll belagerter Arbeitsfläche
ist diese Umräumarbeit sehr lästig. Umgekehrt kann beim Übergang von Zeichenarbeiten
zu anderen Arbeiten die Zeichnung und eine eventuelle Zeichenmaschine kaum an der
Arbeitsfläche belassen werden. Ein kombiniertes Arbeiten, bei dem z.B. Berechnungen
und Zeichenarbeiten nebeneinander zu verrichten sind, lassen sich ebenfalls nur umständlich
ausführen.
[0003] Bekannt sind auch Kombinations-Arbeitstische, bei denen eine Platte umgewendet wird,
wobei eine Seite als allgemeine Arbeitsfläche und die andere als Zeichenfläche benutzt
wird. Solche Tische lassen es zwar zu, die Zeichnung und eventuell auch eine Zeichenmaschine,
die so konstruiert ist, daß sie nicht nach unten abfallen kann, auf der Zeichenfläche
zu belassen, jedoch mit der Gefahr, daß das Zeichenblatt nach unten durchhängt und
unabsichtlich zerrissen wird. Jedoch muß die Arbeitsfläche abgeräumt werden, bevor
die Platte in die Zeichenstellung gebracht werden kann. Umständlichkeiten bei kombiniertem
Arbeiten bleiben deshalb kaum erspart.
[0004] Schließlich ist auch ein Kombinations-Arbeitstisch der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem separate Platten zum Zeichnen und für allgemeine Arbeiten vorgesehen sind
(französische Patentschrift 1 587 412). Bei diesem bekannten Arbeitstisch ist die
Zeichenplatte mittels einer Klemmvorrichtung an einer horizontalen Tischplatte befestigt.
Nutzbar ist nur eine Seite der Zeichenplatte, da eine Nutzung der Rückseite schon
wegen der Klemmvorrichtung, die sich über die gesamte Höhe der Zeichenplatte erstreckt,
nicht in Betracht kommt. Zeichenplatte und Tischfläche sind nicht von der gleichen
Seite des Tisches her benutzbar, so daß der Tisch derart frei aufgestellt werden muß,
daß er von beiden Seiten her zugänglich ist. Man kann auch nicht davon sprechen, daß
die Zeichenplatte bequem von einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung gebracht werden
kann und umgekehrt. Die Bedienung ist praktisch nur von der Seite her möglich oder
die Zeichenplatte muß an ihrer Oberkante erfaßt werden. Beides ist zumindest bei großen
Zeichenplatten unbequem. Es kann dabei wegen der unbequemen Haltestellung auch leicht
vorkommen, daß die Zeichenplatte bei gelöster Arretierung nach unten fällt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Arbeitstisch mit zwei separaten Platten
so auszubilden, daß die Zeichenplatte bequem in die Arbeitsstellung und von der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung gebracht werden kann, wobei beide Seiten der Zeichenplatte auch
bei Aufstellung des Arbeitstisches an einer Wand nutzbar sein sollen und eine Benutzung
der Zeichenplatte auch möglich sein soll, wenn die Arbeitsplatte mit Arbeitsmitteln
belegt ist.
[0006] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Klappachse im Bereich
oberhalb der Hinterkante der Arbeitsplatte liegt und die Zeichenplatte in einer etwa
senkrechten Ruhestellung arretierbar ist, wobei die eventuell mit einer Zeichenmaschine
ausgerüstete Zeichenfläche in der Ruhestellung von der Arbeitsplatte abgewendet ist
und die Vorderkante der Zeichenfläche oben liegt, während die Zeichenplatte in der
Gebrauchsstellung vor der Klappachse auf dem Tisch abgestützt ist.
[0007] Bei einem so ausgebildeten Arbeitstisch wird die Zeichenplatte bei Nichtgebrauch
senkrecht gestellt, wobei die Zeichnung und eine Zeichenmaschine an der Zeichenplatte
verbleiben können. Wenn gezeichnet werden soll, braucht die Arbeitsplatte nicht abgeräumt
zu werden, da die Zeichenplatte einen gewissen Höhenabstand von der Arbeitsplatte
hat, so daß auch bei stark belagerter Arbeitsfläche, auf der z.B. auch dickere Bücher
liegen können, nicht erforderlich ist.
[0008] Das Verbringen der Zeichenplatte von einer Stellung in die andere Stellung ist mit
einem einzigen Griff möglich. Der erfindungsgemäße Arbeitstisch hat auch den Vorteil,
daß bei Ruhestellung der Zeichenplatte deren Rückseite nutzbar ist, z.B. als Tafel
zum Anheften von Arbeitsmaterial. Der erfindungsgemäße Tisch eignet sich besonders
gut für die Aufstellung an einer Wand, da ein Zugang von der Rückseite des Tisches
her für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht erforderlich ist.
[0009] Vorteilhafterweise ist die Zeichenplatte mit einer Zeichenmaschine ausgerüstet. Dies
jedoch ist nicht zwingend, da auf der Zeichenfläche auch mit losen Zeichenutensi-lien
gearbeitet werden kann. Es ist aber ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Arbeitstisches,
daß eine Zeichenmaschine immer in ihrer montierten Stellung bleiben kann.
[0010] Spezialausbildungen der Rückseite der Zeichenplatte (die in der Ruhestellung sozusagen
die Vorderseite bildet) werden je nach den Bedürfnissen erfolgen. Besonders vorteilhaft
ist eine beschriftbare Fläche aus emailliertem Stahlblech. Die Fläche kann dann sowohl
als Schreibtafel benutzt werden als auch
i als magnetische Unterlage zum Anheften von Plänen und dergleichen mittels Magneten.
[0011] Die Halterung für die Zeichenplatte kann lösbar am Tischgestell gehalten sein. Dies
hat den Vorteil, daß der Kombinations-Arbeitstisch gemäß der Erfindung in einen gewöhnlichen
Arbeitstisch umgewandelt werden kann, wenn man einen Kombinations-Arbeitstisch nicht
mehr benötigt, jedoch einen gewöhnlichen Arbeitstisch noch gebrauchen kann.
[0012] Der ebenfalls mögliche feste Anbau einer Leuchte gestattet eine gute Ausleuchtung
sowohl der Zeichenfläche als auch der Arbeitsplatte, als auch der Tafelfläche bei
in Ruhestellung befindlicher Zeichenplatte.
[0013] Im allgemeinen wird man eine Schrägstellung der Zeichenplatte derart vorsehen, daß
die Vorderkante der Zeichenplatte tiefer liegt als die Klappachse. Unter die Erfindung
fallen aber auch Ausführungsformen, bei denen die Zeichenplatte eine horizontale Lage
einnimmt.
[0014] Die Zeichenplatte kann an ihren vorderen Ecken Stützfüße aufweisen. Diese haben den
Vorteil, daß die Arbeitsplatte durch die Auflage der Zeichenplatte nicht beschädigt
wird und daß man einen hohen Freiraum zwischen Zeichenplatte und Arbeitsplatte erhält.
[0015] Die Lagerung der Zeichenplatte kann verschieden ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft
ist eine Halterung mittels Pfosten, in deren oberem Bereich eine Raste zum Festhalten
der Ruhestellung der Zeichenplatte angeordnet ist. Dadurch vermeidet man die Notwendigkeit
einer Klemmvorrichtung an der Klappachse, die naturgemäß kräftig ausgebildet werden
müßte. Unter die Erfindung fallen aber auch Ausführungsformen, bei denen die Zeichenplatte
nur mittels eines Gelenkes gehalten ist, das aber dann arretierbar sein muß.
[0016] Als Raste für die Arretierung an einem Pfosten kann ein Riegel vorgesehen werden,
der eine Anlauffläche für einen an der Zeichenplatte befindlichen Rastbolzen aufweist.
Eine solche Raste gestattet die Bedienung mit einer Hand, d.h. beim Verbringen von
der Arbeitsstellung in die Ruhestellung braucht die Zeichenplatte nur angehoben zu
werden. Beim Ablassen kann man die Verriegelung mit einer Hand lösen.
[0017] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Arbeitstisches, wobei sich die
Zeichenplatte in der Ruhestellung befindet, Figur 2 eine Seitenansicht entsprechend
dem Pfeil II in Figur 1, wobei jedoch die Zeichenplatte in Arbeitsstellung gezeigt
ist, Figur 3 eine Draufsicht entsprechend dem Pfeil III in Figur 1, wobei die Zeichenplatte
wiederum in Arbeitsstellung gezeigt ist,
Figur 4 in einem gegenüber den Figuren 1 bis 3 vergrößerten Maßstab eine Draufsicht
auf eine Ecke der Zeichenplatte, Figur 5 eine Detail-Seitenansicht der Zeichenplatte
entsprechend dem Pfeil V in Figur 4, Figur 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur
2 im Bereich des strichpunktierten Rahmens VI in Figur 2, Figur 7 einen Schnitt nach
Linie VII-VII in Figur 6 und Figur 8 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles VIII
in Figur 6.
[0018] Der Arbeitstisch hat eine Arbeitsplatte 1 und eine Zeichenplatte 2. Die Arbeitsplatte
1 verläuft horizontal und wird von zwei U-förmigen Gestellteilen 2a und 2b getragen.
Zur Erzielung einer Verwindungssteifigkeit ist noch ein RUckwandteil 3 vorhanden.
Unterhalb der Arbeitsplatte 1 ist ein Korpus 4 mit Schubladen 5 und 6 angeordnet.
[0019] Zur Halterung der Zeichenplatte 2 dienen Pfosten 7a und 7b, die lösbar an den Tischgestellteilen
2a und 2b befestigt sind. Die Beschaffenheit dieser Pfosten soll anschließend anhand
der Figuren 6 bis 8 betrachtet werden.
[0020] Die Pfosten sind vorzugsweise als Gußteile ausgebildet und haben ein unteres Eckstück
8, von dem sich der eigentliche Pfostenteil 9 erhebt. Das Eckstück 8 ist, wie Figur
6 zeigt, winkelförmig ausgebildet. Die Winkelschenkel 8a und 8b sind gleichlang und
haben wie man aus dem Schnitt nach Figur 7 ersehen kann, ihrerseits einen winkelförmigen
Querschnitt. Der Schenkel 8b des Winkelstückes hat einen horizontalen Schenkel 10
und einen vertikalen Schenkel 11. Der horizontale Schenkel 10 liegt auf dem oberen
Querrohr 12 des Tischgestells 2a auf, während der senkrechte Schenkel 11 mittels einer
Schraube befestigt ist, die den Schenkel 11 durchgreift und in diesem versenkt ist
und in ein in die Wand des Rohres 12 eingeschnittenes Gewinde eingeschraubt ist. Der
Schenkel 8a des Eckstückes 8 ist mit einer Schraube 14 auf gleicher Art und Weise
am Beinteil 15 des Tischgestelles 2 angeschraubt.
[0021] Im unteren Ende des Pfostenteiles 9 befindet sich ein Gelenkzapfen 16, der in die
Zeichenplatte 2 eingreift und um den die Zeichenplatte drehbar ist. Die geometrische
Achse des Zapfens 16 ist mit 16a bezeichnet. Um diese geometrische Achse, die horizontal
verläuft, ist die Zeichenplatte schwenkbar.
[0022] Der Pfostenteil 9 hat einen Kopf 17, in dem sich ein Durchgangsloch 18 befindet,
an dem der Sockel einer insgesamt mit 19 bezeichneten Leuchte befestigbar ist, z.B.
durch Einstecken. Die Leuchte ist in den Figuren 6 bis 8 weggenommen.
[0023] Im Kopfteil 17 befindet sich außerdem die nachfolgend beschriebene, insgesamt mit
20 bezeichnete Raste. Die Raste 20 hat einen schmalen Rasthebel 21, der in einem Schlitz
22 des Kopfes 17 beweglich ist. Der Rasthebel 21 ist mittels eines Bolzens 23 im'Pfosten
gelagert. Die Form des Hebels ist aus Figur 6-zu erkennen. Der Hebel hat einen kreisbogenförmigen
Ausschnitt 24, mit dem er einen an der Zeichenplatte 2 befindlichen Rastbolzen 25
teilweise umgreifen kann. Am vorderen Ende des Rasthebels 21 befindet sich eine Kunststoffkappe
26, die eine schräge Anlauffläche 27 aufweist.
[0024] Im Pfosten befindet sich ferner ein Ausschnitt 28, in den der Rastbolzen 25 hineinbewegt
werden kann.
[0025] Die Zeichenplatte 2 hat eine Zeichenfläche 29 und eine Tafelfläche 30. Die Tafelfläche
ist, so sei hier angenommen, durch ein emailliertes Stahlblech gebildet, das beschriftbar
ist. Die Zeichenfläche 29 hat eine für das Zeichnen geeignete Beschaffenheit. An der
Zeichenfläche ist eine insgesamt mit 31 bezeichnete Zeichenmaschine montiert. Bestandteil
dieser Zeichenmaschine ist eine Führungsschiene 32, längs der ein horizontales Lineal
33 verschiebbar ist. Längs dem Lineal 33 ist ein Zeichenkopf 34a beweglich, an dem
sich rechtwinklig zueinander stehende Lineale 34 und 35 befinden, die in bekannter
Weise geschwenkt werden kennen.
[0026] An den vorderen Enden der Zeichenplatte 2 sind Füße 36 aus einem elastomeren Material
befestigt. Diese Füße haben einen winkelförmigen Ausschnitt, in den die Ecke der Zeichenplatte
paßt. Die Füße sind durch Einstecken eines Arretierungsstiftes 36a, der Bestandteil
des Fußes ist, in ein Loch der Zeichenplatte befestigt. Die untere Abstützfläche 36b
des Fußes steht zur Längsachse 36c des Fußes etwas schräg, nämlich um den Winkel,
den die Zeichenplatte in der Zeichenstellung relativ zu der Arbeitsplatte 2 einnimmt.
[0027] Die bereits erwähnte Leuchte 19 hat einen Sockel 37, der an dem linken Pfosten 7a
befestigt ist. Die Lampe ist von üblieher Konstruktion und hat ein Gestell mit Armen
38 und 39, die über ein Gelenkstück 40 miteinander verbunden sind. Jeder Arm besteht
aus zwei parallelen Stangen. Am Ende des Armes 39 befindet sich ein Kopf 41, an dem
ein Lampenschirm 42 drehbar befestigt ist. Die Lampe ist allseitig beweglich, d.h.
der Lampenschirm 42 kann in jede beliebige Drehlage gedreht und auch sonst in jede
beliebige Stellung gebracht werden, soweit dies die Länge der Arme 38, 39 zuläßt.
[0028] Der erfindungsgemäße Arbeitstisch wird wie folgt gebraucht.
[0029] Wenn auf der Arbeitsplatte 1 gearbeitet werden soll, befindet sich die Zeichenplatte
2 in der Lage, die in Figur 1 dargestellt ist, d.h. in einer senkrechten Lage. In
dieser Lage wird die Arbeitsplatte 2 durch die Raste 20 gehalten. Der Rasthebel 21
umgreift den Rastbolzen 25 derart, daß die Tafel nicht nach vorne kippen kann. Ein
Abkippen nach hinten ist dadurch verhindert, daß der erwähnte Schlitz 28 kein Durchgangsschlitz
ist, so daß der Rastbolzen am hinteren Ende dieses Schlitzes zur Anlage kommt. In
dieser Stellung der Zeichenplatte 2 kann die Tafelfläche 30 vielfältig genutzt werden,
so z.B. als Schreibfläche und/oder als Fläche zum Anheften von Plänen oder dergleichen
mittels Magneten. Je nach speziellen Bedürfnissen kann die Fläche 30 auch andersartig
ausgebildet sein, z.B. als Korkfläche, auf der Papiere festgesteckt werden können
oder als Projektionsfläche.
[0030] Wenn nun Zeichenarbeiten ausgeführt werden sollen, wird im Bedarfsfalle zunächst
die Leuchte 19 aus dem Bereich der Arbeitsplatte 1 herausgeschwenkt und danach die
Zeichenplatte 2 abgelassen. Hierzu ist lediglich ein Hochdrücken des Rasthebels 21
erforderlich, wodurch der Rastbolzen 25 freigegeben wird und die Zeic
henplatte abgelassen werden kann. Die Zeichenplatte wird so weit abgelassen, bis sich
die Füße 36 auf der Arbeitsplatte 1 bzw. den Gestellteilen 2a, 2b aufgesetzt haben.
In dieser Stellung hat die Zeichenplatte eine Schräglage, wie sie aus Figur 2 zu ersehen
ist. Die Abstützfläche 36b der Stützfüße liegt dann flach auf dem Untergrund auf.
[0031] Zwischen der Zeichenplatte 2 und der Arbeitsplatte 1 verbleibt ein Freiraum 43. Dieser
Freiraum läßt es zu, daß auf der Arbeitsplatte 1 auch verhältnismäßig dicke Gegenstände,
z.B. Bücher, liegenbleiben können. Ein Abräumen der Arbeitsplatte ist also nicht erforderlich,
wenn zu Zeichenarbeiten übergegangen werden soll.
[0032] Wenn die Zeichenarbeiten unterbrochen werden sollen, ist weder ein Abnehmen des Zeichenblattes
noch ein Abnehmen der Zeichenmaschine 31 erforderlich. Man schwenkt die Zeichenplatte
einfach wieder in ihre senkrechte Stellung nach Figur 1. Figur 2 zeigt, daß hierbei
die Zeichenmaschine 31 an der Platte verbleibt. Das Einrasten geschieht selbsttätig,
da der Rastbolzen 25 an der Schrägfläche 27 anstreift und dadurch den Rasthebel 21
nach oben drückt.
[0033] Die Leuchte 19 kann sowohl relativ zur Zeichenfläche 29 als auch relativ zur Arbeitsfläche
1, als auch relativ zur Tafelfläche 30 in die jeweils günstigste Lage verstellt werden.
[0034] Wenn kein Bedürfnis mehr an einem Zeichenplatz besteht, kann der Kombinationstisch
mit sehr geringen Montagearbeiten in einen gewöhnlichen Arbeitstisch verwandelt werden.
Hierzu brauchen lediglich vier Schrauben gelöst zu werden, nämlich die Schrauben 13
und 14. Danach lassen sich die Pfosten 7a, 7b und die Zeichenplatte 2 abnehmen.
1. Arbeitstisch mit einer Arbeitsplatte und einer separaten Zeichenplatte, die um
eine horizontale Klappachse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappachse (16a) im Bereich oberhalb der Hinterkante der Arbeitsplatte (1)
liegt und die Zeichenplatte (2) in einer etwa senkrechten Ruhestellung arretierbar
ist, wobei die eventuell mit einer Zeichenmaschine (31) ausgerüstete Zeichenfläche
(29) in der Ruhestellung von der Arbeitsplatte (1) abgewendet ist und die Vorderkante
der Zeichenfläche (29) oben liegt, während die Zeichenplatte (2) in der Gebrauchsstellung
vor der Klappachse (16a) auf dem Tisch abgestützt ist.
2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zeichenfläche
(29) gegenüberliegende Fläche (30) der Zeichenplatte als nutzbare Tafelfläche, z.B.
als Haftfläche und/oder Schreibfläche, und/oder Projektionsfläche ausgebildet ist,
z.B. aus einem Stahlblech besteht, das vorzugsweise emailliert ist.
3. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplatte (1) an einem Tischgestell (2a, 2b) gehalten ist, an dem die
Halterung (7a, 7b) für die Zeichenplatte (2) lösbar befestigt ist.
4. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstutzung der Vorderkante der Zeichenplatte (2) in der Arbeitsstellung tiefer
liegt als die Klappachse (16a), so daß die Zeichenfläche (29) von hinten oben nach
vorne unten geneigt ist.
5. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Vorderkante der Zeichenplatte (2), vorzugsweise an den vorderen Ecken, von
der Tafelfläche (30) abragende Stützfüße (36) angeordnet sind, die vorzugsweise aus
einem elastomeren Material, wie Gummi, bestehen.
6. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
zwei nach oben ragende Pfosten (7a, 7b), in deren unteren Bereichen die Zeichenplatte
(2) gelenkig gelagert ist, vorzugsweise mit Gelenkbolzen (16), wobei im oberen Bereich
mindestens eines Pfostens eine Raste (20) zum Festhalten der Zeichenplatte (2) in
der Ruhestellung angeordnet ist.
7. Arbeitstisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (7a, 7b)
wesentlich unterhalb der in Ruhestellung befindlichen Zeichenplatten-Oberkante enden,
z.B. ab der Arbeitsplatte (1) gemessen, ein Drittel bis die Hälfte der Höhe der Zeichenplatten-Oberkante
erreichen.
8. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 6, 7 und nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfosten (7a, 7b) untere Eckstücke (8) aufweisen, die die hinteren Ecken des
Tischgestells (2a, 2b) umgreifen und mit dem Tischgestell (2a, 2b) verschraubt sind,
vorzugsweise mittels Senkschrauben (13), deren Kopf in die Eckstücke (8) eingelassen
ist und die in ein Gewinde im Tischgestell (2a, 2b) eingeschraubt sind.
9. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 6, 7 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tischgestell im Bereich seiner hinteren Ecken, vorzugsweise oberhalb der hinteren
Tischbeine, mit Stopfen verschließbare obere Öffnungen aufweist und daß die Pfosten
mit ihren unteren Enden in diese Öffnungen eingesteckt und mittels von außen her eingeführter
Querschrauben gesichert sind, wobei die Pfosten vorzugsweise Anschlagschultern aufweisen,
die oben am Tischgestell anliegen.
10. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raste (20) aus einem schwenkbar an einem Pfosten (7a) gelagerten Riegel (21)
besteht, der eine Anlauffläche (27) für einen an einer Seitenkante der Zeichenplatte
(2) angeordneten Rastbolzen (25a) hat, der beim Verbringen der Zeichenplatte (2) in
die Ruhestellung an der Anlauffläche (27) anstreift, wodurch der Riegel (21) sebsttätig
angehoben wird und nach Erreichen der Ruhestellung durch sein Eigengewicht und/oder
durch Federkraft in die Raststellung gelangt, in der der Riegel (21) den Rastbolzen
(25) umgreift.