(19)
(11) EP 0 001 826 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.05.1979  Patentblatt  1979/10

(21) Anmeldenummer: 78101267.9

(22) Anmeldetag:  31.10.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2F24H 9/20, F24D 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH FR GB LU NL SE

(30) Priorität: 09.11.1977 DE 2750098

(71) Anmelder: HANS SASSERATH & CO KG
D-41352 Korschenbroich (DE)

(72) Erfinder:
  • Hecking, Willi
    D-4050 Mönchengladbach-2 (DE)
  • Sasserath, Arend
    D-4050 Mönchengladbach-2 (DE)

(74) Vertreter: Weisse, Jürgen, Dipl.-Phys. Patentanwalt et al
Fuggerstrasse 26
10777 Berlin
10777 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Warmwasser-Heizungsanlage


    (57) Eine Warmwasser-Heizungsanlage enthält einen Heizkessel (10) mit einem elektrisch über einen Steuerkreis einschaltbaren Ölbrenner (12) und einen Heizkreis (34) mit Heizkörpern (32). Die Heizkörper (32) sind mit temperaturgesteuerten Heizkörperventilen (36) versehen. Ein Differenzdruckregler (40) mit einem vom Differenzdruck gesteuerten Überströmventil (42) liegt zwischen Vorlauf (26) und Rücklauf (30) An dem Differenzdruckregler (40) ist ein Schaltkontakt (46) vorgesehen, der öffnet, wenn das Überströmventil (42) aus einer Schließstellung in die Offenstellung geht. Dadurch ist der Ölbrenner (12) abschaltbar. Das Öffnen des Überströmventils (42) durch die Erhöhung des Strömungswiderstandes im Heizkreis (34) liefert somit ein Indiz dafür, daß die Heizkörperventile (36) schließen und daher die Temperatur im Heizkreis für den bestehenden Wärmebedarf zu hoch ist.
    Die Anordnung kann auch benutzt werden, um ein Absenken der Temperatur des Heizwassers während der Nachtzeit zu erreichen. Zu diesem Zweck ist parallel zu dem Differenzdruckregler (40) ein Differenzdruckschalter (52) angeordnet. Dieser öffnet seinen Schaltkontakt (54) bei einem geringeren Differenzdruck als der Schaltkontakt (46). Der Schaltkontakt (54) liegt in Reihe mit dem Schaltkontakt (46). Eine Schaltuhr (58) liegt parallel zu dem Schaltkontakt (54).
    Weitere Maßnahmen sind getroffen, um bei einem Heizkessel mit Wärmeaustauscher zur Brauchwasserbereitung auch beim Ansprechen des Differenzdruckreglers und -schalters die Aufrechterhaltung der vorgegebenen Brauchwassertemperatur zu gewährleisten (Figure 3).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Warmwasser-Heizungsanlage enthaltend: einen Warmwassererzeuger, der eine

    über einen Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle aufweist, einen Heizkreis mit Vorlauf, Heizkörper und ktr lauf, wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile vorgesehen sind, durch welche der Wasserdurchfluß durch die einzelnen Heizkörper in Auhängigkeit von den Raumtemperaturen und den an den Hel körperventilen jeweils eingestellten Sollwerten regelter ist, eine Umlaufpumpe zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf und eine auf den Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf ansprechende Vorrichtung.

    [0002] Bei einer solchen Warmwasser-Heizungsanlage ist der Warmwasserarzeuger üblicherweise ein Heizkessel. Die WärmequellE ist ein Ölbrenner mit einem Brennermoter, wobei der t Lbrenner und der Brennermotor über den Stea kreis ein- und ausschaltbar ist. Ein Temperaturfühl er spricht üblicherweise auf die Temperatur des dem Heia- kreis zugetührten Wassers, die "Vorlauftemperatur" am also bei einem Heizkessel auf die Temperatur des Kesselwassers. Diese Temperatur wird dadurch auf einen konstanten Wert geregelt, daß der Regelkontakt des Temperaturfühlers in dem Steuerkreis des Ölbrenners liegt und so den Ölbrenner bei Unterschreiten eines unteren Grenzwertes der Kesselwasser-Temperatur ein- und bei Überschreiten eines oberen Grenzwertes ausschaltet.

    [0003] Um den unterschiedlichen Wärmebedarf in den verschiedenen Räumen eines Gebäudes oder einer Wohnung zu berücksichtigen, sind an den einzelnen Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile ("Thermostatventile") bekannt, welche den Durchfluß des warmen Heizwassers durch jaden einzelnen Heizkörper nach Maßgabe eines an dem Heizkörperventil eingestellten Temperatursollwertes mehr oder weniger stark drosseln. Damit ändert sich der resultierende Strömungswiderstand des Heizungssystems in Abhängigkeit von dem durch die Einstellung der Heizkörperventile und z.B. durch die Außentemperatur oder Sonneneinstrahlung vorgegebenen Wärmebedarf.

    [0004] Die Umlaufpumpe würde dabei versuchen, im wesentlichen unverändert die gleiche Wassermenge durch das gedrosselte Heizungssystem zu drücken, wobei der Druck zwischen Vorlauf und Rücklauf entsprechend ansteigen würde. Das wäre aber nicht der durch die temperaturgesteuerten Heizkörperventile angestrebte Effekt, da durch die Drosselung gerade weniger Wasser mit der geregelten Vorlauftemperatur durch das Heizungssystem fließen soll. Auch würden sich bei geringem Wärmebedarf und stark gedrosselten Heizkörperventilen unerwünschte Strömungsgeräusche ergeben. Aus diesem Grunde ist zwischen Vorlauf und Rücklauf ein Differenzdruckregler vorgesehen. Dieser enthält ein Überströmventil, das bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdruckes öffnet und eine Kurzschlußverbindung zwischen Vorlauf und Rücklauf an dem Heizungs

    [0005] D

    unten absinkt. Es ergibt sich somit ein erheblicher Temperaturgrpdient am Heizkörper. Der Heizkörper ist im oberen Teil sehr heiß und unten kühl. Die Wärmeabgabe und damit die Raumtemperatur ist infolge der Regelschwingungen, welche durch die starke Abhängigkeit des Heizwasserdurchflusses von der Stellung des Heizkörperventils hervorgerufen werden, starken Schwankungen unterworfen. Da das die Behaglichkeit beeinträchtigt, ist der Benutzer in der Praxis geneigt, eine höhere Raumtemperatur vorzugeben. Das wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage aus.

    [0006] Ls ist bekarrt, die Heizungsanlage in zwei einzeln geregelte Kreise aufzuteilen. In einem Kesselkreis wird in der beschriebenen Weise die Temperatur des Heizwassers auf einem konstanten Wert gehalten. In einem Heizkreis wird die Temperatur des Heizwassers durch eine auf die Außentemperatur ansprechende Steuervorrichtung an die jeweiligen Witterungsverhältnisse angepaßt. Die Temperatur des Heizwassers im Heizkreis ist daher bei hohen Außentemperaturen und geringem Wärmebedarf geringer und bei niedrigen Außentemperaturen höher. Es ist also schon die Temperatur des in den Heizkörpern fließenden Heizwassers ungefähr an den Wärmebedarf angepaßt. Die Regelung der Raumtemperatur in den einzelnen Räumen erfolgt ebenfalls über temperaturgesteuerte Heizkörperventile. Wegen der Anpassung der Temperatur des Heizwassers an den Wärmebedarf arbeiten diese Heizkörperventile nicht mehr in der Nähe ihrer Schließstellung und gewährleisten einen ausreichenden Durchfluß von Heizwasser durch die Heizkörper, so daß die Heizkörper gleichmäßig durchströmt und gleichmäßig erwärmt werden.

    [0007] Auch diese bekannte Anordnung weist noch Nachteile auf.

    [0008] Einmal erfordert die Anordnung natürlich einen erheblichen zusätzlichen Aufwand mit zwei getrennt regelbaren Kreisen und einem Außentemperaturfühler. Es ist

    erforderlich, die Vorsteuerung der Temperatur des Reizwassers im Heizkreis in Abhängigkeit von der Außentempe ratur richtig an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Das erfordert eine sorgfältige Einstellung.

    [0009] Schließlich ergeben sich immer noch Schwierigkeiten im Kesselkreis. Dor; wird bei der bekannten Heizungsanlage nach wie vor Heizasser bereitgestellt, dessen Temperatur auf den maximal zu erwartenden Wärmebedarf abgestellt is der an wenigen Tagen im Jahr tatsächlich auftritt. Dsdurch werden die Varmeverluste durch den Kessel und dj Rohrleitungen unndtig hoch. Weiterhin wird bei geringer Wärmebedarf nach Fanschaltung des Brenners die Temperatur des Kesselwassars jeweils sehr schnell wieder auf der Sollwert erhöht, s; daß der Brenner sehr häufig schaltet. Durch den bei jede: Anfahren entstehenden Ruß verschmutzi der Kessel verhält. Lsmäßig schnell. Sein Wirkungsgrad sinkt damit sehr sehnell ab.

    [0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warmwassel-Heizungsanlage der ingangs definierten Art so auszubilden, daß mit mögchst geringem Aufwand eine Anpassung der Temperatur des ieizwassers an den Wärmebedarf erfolgt.

    [0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der auf den Differnzdruck ansprechenden Vorrichtung ein Schaltkontakt voresehen ist, der öffnet, wenn der Differenzdruck einen vergegebenen Ansprechpunkt überschreitet, und daß dieser Schaltkontakt im Steuerkreis der Wärmequelle liegt.

    [0012] Es wird bei der Erfindung die Tatsache ausgenutzt, daß der Differenzdruck unte: den Ansprechpunkt absinkt, wenn die Heizkörperventade hinreichend weit geöffnet sind, um einen stetigen hurchfluß von Heizwasser durch die Heizkörper zu gewährleisten. Wenn die Heizwassertemperatur für den auftretenden Wärmebedarf zu hoch ist, dann gehen die Heizkörperventile infolge des Anstiegs der Raumtemperatur in eine stärker gedrosselte Stellung. Das wiederum bedingt einen Anstieg des Differenzdrucks zwischen Vorlauf und Rücklauf und damit ein Überschreiten des Ansprechpunktes der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung. Dadurch wird der an der Vorrichtung vorgesehene Schaltkontakt geöffnet. Damit wird der Steuerkreis geöffnet und die Wärmequelle, z.B. ein Ölbrenner, abgeschaltet. Die Temperatur des Heizwassers sinkt jetzt ab. Um den Wärmebedarf zu decken und die gewählte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten, müssen daher die temperaturgesteuerten Heizkörperventile weiter öffnen, daß wieder ein stärkerer Strom des nunmehr kühleren Heizwassers durch die Heizkörper fließt. Schließlich wird die Temperatur des Heizwassers soweit abgesunken sein, daß die temperaturgesteuerten Heizkörperventile zur Deckung des vorgegebenen Wärmebedarfs wieder in ihrem optimalen Arbeitsbereich arbeiten. Damit ist der resultierende Strömungswiderstand des Heizkreises und somit auch der Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf soweit abgesunken, daß der Ansprechpunkt der Vorrichtung wieder unterschritten wird. Das bedingt wieder ein Schließen des an dem Differenzdruckreglers vorgesehenen Schaltkontaktes und, da der Regelkontakt bei der abgesenkten Temperatur des Heizwassers sowieso geschlossen ist, ein Wiedereinschalten der Wärmequelle.

    [0013] Bei der Warmwasser-Heizungsanlage nach der Erfindung wird somit durch Öffnen und Schließen des an der besagten Vorrichtung vorgesehenen Schaltkontaktes die Temperatur des Heizwassers auf einem solchen Wert gehalten, daß die temperaturgesteuerten Heizkörperventile in einem günstigen Arbeitsbereich arbeiten. Wenn die Heizkörperventile nämlich in diesem Bereich arbeiten, liegt der Differenzdruck unterhalb des Ansprechpunktes. Das Einschalten der Wärmequelle bewirkt eine Erhöhung der Temperatur des Heizwassers und damit der Raumtemperatur, was wieder eine Schließbewegung der Heizkörperventile und damit ein Überschreiten des Ansprechpunktes und Öffnen des Schaltkontaktes einleitet. Es wird so durch einen einfachen zusätzlichen Schaltkontakt eine Anpassung der Temperatur des Heizwassers an den Wärmebedarf erzielt und damit eine einwandfreie Temperaturregelung ohne die vorstehend geschilderten Nachteile erhalten.

    [0014] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0015] Die Erfindung ist nachstehend an einigen Ausführungsbaispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:

    Fig. 1 zeigt schematisch ein elektrisches Blockschaltbild der einfachsten Ausführungsform der Erfindung.

    Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Schaltungsanordnung von Fig. 1, welche eine Absenkung der Heizwassertemperatur während der Nachtzeit gestattet.

    Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau der Warmwasser-Heizungsanlage.

    Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 1 für eine Warmwasser-Heizungsanlage mit Wärmeaustauscher für die Erwärmung von Brauchwasser.

    Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 4, wobei sowohl die Erwärmung von Brauchwasser als auch eine Absenkung der Heizwassertemperatur während der Nachtzeit vorgesehen ist.

    Fip. 6 zeigt schematisch - ähnlich Fig. 3 - den Aufbau der Warmwasser-Heizungsanlage mit der Schaltung von Fig. 5.



    [0016] In Fig. 3 ist mit 10 ein Heizkessel bezeichnet, der einen Warmwassererzeuger darstellt und einen ölbrenner 12 als Wärmequelle aufweist. An dem Heizkessel 10 ist ein erster Temperaturfühler 14 vorgesehen, der auf die Temperatur des Heizwassers anspricht und durch den ein Regelkontakt 16 (Fig. 1) betätigbar ist. Der Temperaturfühler 14 kann so eingestellt sein, daß er den Regelkontakt 16 bei einer Temperatur von 80°C öffnet, während der Regelkontakt 16 unterhalb dieser Temperatur geschlossen bleibt. Es ist weiterhin an dem Heizkessel 10 ein zweiter Temperaturfühler 18 vorgesehen, durch den ein Schaltkontakt 20 betätigbar ist. Der zweite Temperaturfühler 18 öffnet den Schaltkontakt 2G bei einer Temperatur von 105°C und wirkt als Temperaturbegrenzer. Mit 22 ist ein an dem Heizkessel 10 vorgesehenes Sicherheitsventil bezeichnet.

    [0017] Der Heizkessel 10 steht über eine Umlaufpumpe 24 mit einem Vorlauf 26 in Verbindung. Zwischen Heizkessel 10 und Umlaufpumpe 24 ist ein übliches Druckausgleichsgefäß 28 angeschlossen. Ein Rücklauf ist mit 30 bezeichnet, während die Heizkörper oder Radiatoren, die zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 liegen, durch einen Wärmeverbraucher 32 symbolisiert sind. Vorlauf 26, Heizkörper 32 und Rücklauf 30 bilden einen Heizkreis 34. Jedem Heizkörper 32 ist ein temperaturgesteuertes Heizkörperventil 36 vorgeschaltet, das von einem auf die Raumtemperatur ansprechenden Temperaturfühler 38 mehr oder weniger geöffnet wird. Wenn die Raumtemperatur sinkt, wird das Heizkörperventil 36 weiter geöffnet, um mehr Heizwasser durch den betreffenden Heizkörper zu leiten, wenn die Raumtemperatur steigt, wird das Heizkörperventil 36 stärker gedrosselt.

    [0018] Zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 liegt ein Differenzdruckregler 40. Der Differenzdruckregler 40 enthält ein von dem Differenzdruck gesteuertes Überlaufventil 42, welches in einer zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 verlaufenden, die Heizkörper 32 umgehenden Kurzschlußleitung 44 angeordnet ist. Das Überlaufventil 42 ist bei niedrigen Differenzdrücken zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 geschlossen und beginnt bei einem vorgegebenen Ansprechpunkt des Differenzdrückes zu öffnen. Das Überlaufventil 42 öffnet dann umso weiter, je höher der Differenzdruck wird. Damit wird der Differenzdruck im wesentlichen konstant gehalten, und zwar unabhängig davon, wie weit die temperaturgesteuerten Heizkörperventile 36 geöffnet sind. Wenn die temperaturgesteuerten Heizkörperventile 36 bei geringerem Wärmebedarf den Heizwasserumlauf durch die Heizkörper oder einen Teil der Heizkörper 32 drosseln, fließt ein Teil der Fördermenge der Umlaufpumpe 24 über die Kurzschlaßleitung 44 unmittelbar zum Rücklauf.

    [0019] Das ist die eingangs geschilderte bekannte Funktion der Warmwasserdeizungsanlage.

    [0020] Nach der Hefindung ist nun an dem Differenzdruckregler 40 ein Schaltkontakt 46 vorgesehen, der geschlossen ist, wenn sich vas Überströmventil 42 in seiner Schließstellung (:der einer geeigneten vorgegebenen Stellung) befindet, und öffnet, wenn sich Überströmventil 42 aus dieser Stε lung in eine Offenstellung bewegt. Wie aus Fig. 1 ers htlich ist und in Fig. 3 durch die gestrichelte linie 48 angedeutet wird, liegt der Schaltkontakt 46 il Reihe mit dem Schaltkontakt 20 des Temperaturbegrei ars und dem Regelkontakt 16 im Steuerkreis 50 des ölbraners 12.

    [0021] Wenn also d : Überströmventil 42 öffnet, weil die Temperatur des Hizwassers für den bestehenden Wärmebedarf zu hoch ist vad daher die Heizkörperventile 36 über ihren optimalen Arbeitsbereich hinaus gedrosselt werden, dann bewirkt das eine Abschaltung des Ölbrenners 12. Als die auf den Differenzdruck ansprechende Vorrichtung dient hier der üblicherweise sowieso vorhandene Differenzdruckregler, der nur mit einem zusätzlichen Schaltkontakt ausgestattet zu werden braucht.

    [0022] Fig. 3 zeigt auch noch in Verbindung mit Fig. 2 eine Variante der beschriebenen Anordnung, welche eine Absenkung der Temperatur des Heizwassers während der Nachtzeit gestattet.

    [0023] Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist parallel zu dem Differenzdruckregler 40 ein Differenzdruckschalter 52 zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 angeordnet. Der Differenzdruckschalter 52 öffnet bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdruckes einen weiteren Schaltkontakt 54, wobei der Ansprechpunkt des Differenzdruckschalters 52 unterhalb des vorerwähnten Ansprechpunktes des Differenzdruckreglers 40 ist. Der Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters 52 liegt in Reihe mit dem Schaltkontakt 46 des Differenzdruckreglers 40 im Steuerkreis 50 des Ölbrenners 12. Zu dem Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters 52 ist der Schaltkontakt 56 einer Schaltuhr 58 parallelgeschaltet. In Fig. 3 ist das durch die gestrichelte Linie 60 bzw. 52 angedeutet.

    [0024] Bei Tagbetrieb ist der Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters 52 durch den geschlossenen Schaltkontakt 56 der Schaltuhr 58 überbrückt. Der Schaltzustand des Schaltkontaktes 54 hat dann keinen Einfluß auf die remperaturregelung und die Temperatur des Heizwassers wird in der beschriebenen Weise durch den Differenzdruckregler 40 und den Schaltkontakt 46 bestimmt.

    [0025] Wenn dagegen während der Nachtzeit der Schaltkontakt 56 geöffnet ist, dann wird der Brenner jeweils schon abgeschaltet, wenn der Differenzdruck den niedrigeren Ansprechpunkt des Differenzdruckschalters übersteigt, dif temperaturgesteuerten Heizkörperventile also weniger weit geschlossen sind als zum Ansprechen des Differenzdruckreglers 40 und Öffnen des Überströmventils 42 erforderlich ist. Dadurch wird während der Nachtzeit die Temperatur des umlaufenden Heizwassers abgesenkt, wobei sich eine mittlere Raumtemperatur einstellt, bei welchem die Heizkörperventile weiter geöffnet sind, die also niedriger ist als die bei Tagbetrieb eingeregelte Raumtemperatur.

    [0026] Fig. 6 zeigt eine Warmwasser-Heizungsanlage, die gleichzeitig für die Bereitung von warmem Brauchwasser eingerichtet ist. Entsprechende Teile sind in Fig. 6 mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 3 und nachstehend nicht noch einmal beschrieben.

    [0027] Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist als Warmwasserbereiter zur Bereitung von warmem Brauchwasser ein vom Heizwasser durchflossener Wärmeaustauscher 64 vorgesehen, der in Reihe mit einem thermostatisch gesteuerten Ventil 66 zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 angeordnet ist. Das Ventil 66 wird durch einen Wärmefühler 68 in Abhängigkeit von der Brauchwassertemperatur im Wärmeaustauscher 64 gesteuert.

    [0028] Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten Ventil 66 ein zweiter Schaltkontakt 70 steuerbar, der parallel zu dem Schaltkontakt 46 der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung, nämlich des Differenzdruckreglers 40, im Steuerkreis 50 liegt und bei vollem Öffnen des Ventils 66 schließt.

    [0029] Wenn bei dieser Anordnung der Wärmebedarf des Heizkreises 34 gering ist und das Überströmventil 42 des Differenzdruckreglers 40 öffnet, so daß der Ölbrenner 12 über den Kontakt 46 abgeschaltet wird, dann erfolgt die Ein- und Ausschaltung des Ölbrenners 12 nach Maßgabe des Wärmebe- , darfs im Wärmeaustauscher 64. Sinkt die Brauchwassertemperatur im Wärmeaustauscher 64, sei es durch Wärmeverluste, sei es durch Zapfen von Brauchwasser, ab, so öffnet der Wärmefühler 68 das Ventil 66, um in stärkerem Maße Heizwasser durch den Wärmeaustauscher 64 zu leiten und die Brauchwassertemperatur auf dem gewünschten Wert zu halten. Dabei schließt der Schaltkontakt 70, wodurch auch bei geöffnetem Schaltkontakt 46 der Ölbrenner 12 eingeschaltet wird. Vorteilhafterweise öffnet nach Beendigung des Zapfvorganges der Schaltkontakt 70 jeweils vor dem vollständigen Schließen des Ventils 66 und schaltet damit den Ölbrenner 12 ab. Dann wird nämlich die in dem umlaufenden Heizwasser gespeicherte Restwärme noch auf das Brauchwasser im Wärmeaustauscher 64 übertragen.

    [0030] Bei der Schaltung nach Fig. 5 wird der Wärmeaustauscher 64 mit dem Schaltkontakt 70 gleichzeitig benutzt, um eine Absenkung der Temperatur des Heizwassers während der Nachtzeit zu erreichen.

    [0031] Bei dieser Anordnung ist im Steuerkreis 50 mit dem Schaltkontakt 46 der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung, d.h. des Differenzdruckreglers 40, der Schaltkontakt 56 einer Schaltuhr 58 in Reihe geschaltet. Der zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten Ventil 66 gesteuerte zweite Schaltkontakt 70 ist parallel zu dieser Reihenschaltung geschaltet.

    [0032] Diese Schaltung arbeitet wie folgt:

    [0033] Bei Tagbetrieb ist der Schaltkontakt 56 der Schaltuhr 58 geschlossen. Es ergibt sich dann die Schaltung und Wir




    Ansprüche

    1. warmwasser-Heizungsanlage enthaltend: einen Warmwassererzeuger, der eine elektrisch über einen Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle aufweist, einen Heizkreis mit Vorlauf, Heizkörpern und Rücklauf, wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile vorgesehen sind, durch welche der Wasserdurchfluß durch die einzelnen Heizkörper in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen und den an den Heizkörperventilen jeweils eingestellten Sollwerten regelbar ist, eine Umlaufpumpe zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf und eine auf den Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf ansprechende Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung ein Schaltkontakt vorgesehen ist, der öffnet, wenn der Differenzdruck einen vorgegebenen Ansprechpunkt überschreitet, und daß dieser Schaltkontakt im Steuerkreis der Wärmequelle liegt.
     
    2. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Differenzdruck ansprechende Vorrichtung ein Differenzdruckregler ist, der zwischen Vorlauf und Rücklauf geschaltet ist und ein Überstromventil aufweist und durch den in Abhängigkeit vom Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf bei Überschreiten des besagten Ansprechpunktes eine parallel zu den Heizkörpern liegende Kurzschlußverbindung mehr oder weniger freigebbar ist, und daß der Schaltkontakt bei geschlossenem Überströmventil geschlossen ist und bei Öffnen desselben ebenfalls öffnet.
     
    3. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreis weiterhin der Regelkontakt eines auf die Vorlauftemperatur ansprechenden Temperaturfühlers liegt.
     



     
    5. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der zweite Schaltkontakt vor dem vollständigen Schließen des thermostatisch gesteuerte. Ventils öffnet.
     
    6. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, da-durch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Differenzdruckregler ein Differenzdruckschalter zwischen Vorlauf und Rücklauf angeordnet ist, der bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdrucks einen weiteren Schaltkontakt öffnet. wobei der Ansprechpunkt des Differenzdruckschalters unterhalb des Ansprechpunktes des Differenzdruckreglers ist, daß der Schaltkontakt des Differenzdruckschalters in Reihe mit dem Schaltkontakt des Differenzdruckreglers liegt und daß zu dem Schaltkontakt des Differenzdruckschalters der Schaltkontakt einer Schaltuhr parallelgeschaltet ist.
     
    7. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaltkontakt der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung der Schaltkontakt einer Schaltuhr in Reihe liegt, und daß der zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten Ventil gesteuerte zweite Schaltkontakt parallel zu dieser Reihenschaltung geschaltet ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht