[0001] Die Erfindung betrifft eine Warmwasser-Heizungsanlage enthaltend: einen Warmwassererzeuger,
der eine

über einen Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle aufweist, einen Heizkreis mit Vorlauf,
Heizkörper und ktr lauf, wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile
vorgesehen sind, durch welche der Wasserdurchfluß durch die einzelnen Heizkörper in
Auhängigkeit von den Raumtemperaturen und den an den Hel körperventilen jeweils eingestellten
Sollwerten regelter ist, eine Umlaufpumpe zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf
und eine auf den Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf ansprechende Vorrichtung.
[0002] Bei einer solchen Warmwasser-Heizungsanlage ist der Warmwasserarzeuger üblicherweise
ein Heizkessel. Die WärmequellE ist ein Ölbrenner mit einem Brennermoter, wobei der
t Lbrenner und der Brennermotor über den Stea kreis ein- und ausschaltbar ist. Ein
Temperaturfühl er spricht üblicherweise auf die Temperatur des dem Heia- kreis zugetührten
Wassers, die "Vorlauftemperatur" am also bei einem Heizkessel auf die Temperatur des
Kesselwassers. Diese Temperatur wird dadurch auf einen konstanten Wert geregelt, daß
der Regelkontakt des Temperaturfühlers in dem Steuerkreis des Ölbrenners liegt und
so den Ölbrenner bei Unterschreiten eines unteren Grenzwertes der Kesselwasser-Temperatur
ein- und bei Überschreiten eines oberen Grenzwertes ausschaltet.
[0003] Um den unterschiedlichen Wärmebedarf in den verschiedenen Räumen eines Gebäudes oder
einer Wohnung zu berücksichtigen, sind an den einzelnen Heizkörpern temperaturgesteuerte
Heizkörperventile ("Thermostatventile") bekannt, welche den Durchfluß des warmen Heizwassers
durch jaden einzelnen Heizkörper nach Maßgabe eines an dem Heizkörperventil eingestellten
Temperatursollwertes mehr oder weniger stark drosseln. Damit ändert sich der resultierende
Strömungswiderstand des Heizungssystems in Abhängigkeit von dem durch die Einstellung
der Heizkörperventile und z.B. durch die Außentemperatur oder Sonneneinstrahlung vorgegebenen
Wärmebedarf.
[0004] Die Umlaufpumpe würde dabei versuchen, im wesentlichen unverändert die gleiche Wassermenge
durch das gedrosselte Heizungssystem zu drücken, wobei der Druck zwischen Vorlauf
und Rücklauf entsprechend ansteigen würde. Das wäre aber nicht der durch die temperaturgesteuerten
Heizkörperventile angestrebte Effekt, da durch die Drosselung gerade weniger Wasser
mit der geregelten Vorlauftemperatur durch das Heizungssystem fließen soll. Auch würden
sich bei geringem Wärmebedarf und stark gedrosselten Heizkörperventilen unerwünschte
Strömungsgeräusche ergeben. Aus diesem Grunde ist zwischen Vorlauf und Rücklauf ein
Differenzdruckregler vorgesehen. Dieser enthält ein Überströmventil, das bei Überschreiten
eines vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdruckes öffnet und eine Kurzschlußverbindung
zwischen Vorlauf und Rücklauf an dem Heizungs
[0005] D

unten absinkt. Es ergibt sich somit ein erheblicher Temperaturgrpdient am Heizkörper.
Der Heizkörper ist im oberen Teil sehr heiß und unten kühl. Die Wärmeabgabe und damit
die Raumtemperatur ist infolge der Regelschwingungen, welche durch die starke Abhängigkeit
des Heizwasserdurchflusses von der Stellung des Heizkörperventils hervorgerufen werden,
starken Schwankungen unterworfen. Da das die Behaglichkeit beeinträchtigt, ist der
Benutzer in der Praxis geneigt, eine höhere Raumtemperatur vorzugeben. Das wirkt sich
negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage aus.
[0006] Ls ist bekarrt, die Heizungsanlage in zwei einzeln geregelte Kreise aufzuteilen.
In einem Kesselkreis wird in der beschriebenen Weise die Temperatur des Heizwassers
auf einem konstanten Wert gehalten. In einem Heizkreis wird die Temperatur des Heizwassers
durch eine auf die Außentemperatur ansprechende Steuervorrichtung an die jeweiligen
Witterungsverhältnisse angepaßt. Die Temperatur des Heizwassers im Heizkreis ist daher
bei hohen Außentemperaturen und geringem Wärmebedarf geringer und bei niedrigen Außentemperaturen
höher. Es ist also schon die Temperatur des in den Heizkörpern fließenden Heizwassers
ungefähr an den Wärmebedarf angepaßt. Die Regelung der Raumtemperatur in den einzelnen
Räumen erfolgt ebenfalls über temperaturgesteuerte Heizkörperventile. Wegen der Anpassung
der Temperatur des Heizwassers an den Wärmebedarf arbeiten diese Heizkörperventile
nicht mehr in der Nähe ihrer Schließstellung und gewährleisten einen ausreichenden
Durchfluß von Heizwasser durch die Heizkörper, so daß die Heizkörper gleichmäßig durchströmt
und gleichmäßig erwärmt werden.
[0007] Auch diese bekannte Anordnung weist noch Nachteile auf.
[0008] Einmal erfordert die Anordnung natürlich einen erheblichen zusätzlichen Aufwand mit
zwei getrennt regelbaren Kreisen und einem Außentemperaturfühler. Es ist

erforderlich, die Vorsteuerung der Temperatur des Reizwassers im Heizkreis in Abhängigkeit
von der Außentempe ratur richtig an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Das erfordert eine sorgfältige Einstellung.
[0009] Schließlich ergeben sich immer noch Schwierigkeiten im Kesselkreis. Dor; wird bei
der bekannten Heizungsanlage nach wie vor Heizasser bereitgestellt, dessen Temperatur
auf den maximal zu erwartenden Wärmebedarf abgestellt is der an wenigen Tagen im Jahr
tatsächlich auftritt. Dsdurch werden die Varmeverluste durch den Kessel und dj Rohrleitungen
unndtig hoch. Weiterhin wird bei geringer Wärmebedarf nach Fanschaltung des Brenners
die Temperatur des Kesselwassars jeweils sehr schnell wieder auf der Sollwert erhöht,
s; daß der Brenner sehr häufig schaltet. Durch den bei jede: Anfahren entstehenden
Ruß verschmutzi der Kessel verhält. Lsmäßig schnell. Sein Wirkungsgrad sinkt damit
sehr sehnell ab.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warmwassel-Heizungsanlage der ingangs
definierten Art so auszubilden, daß mit mögchst geringem Aufwand eine Anpassung der
Temperatur des ieizwassers an den Wärmebedarf erfolgt.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der auf den Differnzdruck
ansprechenden Vorrichtung ein Schaltkontakt voresehen ist, der öffnet, wenn der Differenzdruck
einen vergegebenen Ansprechpunkt überschreitet, und daß dieser Schaltkontakt im Steuerkreis
der Wärmequelle liegt.
[0012] Es wird bei der Erfindung die Tatsache ausgenutzt, daß der Differenzdruck unte: den
Ansprechpunkt absinkt, wenn die Heizkörperventade hinreichend weit geöffnet sind,
um einen stetigen hurchfluß von Heizwasser durch die Heizkörper zu gewährleisten.
Wenn die Heizwassertemperatur für den auftretenden Wärmebedarf zu hoch ist, dann gehen
die Heizkörperventile infolge des Anstiegs der Raumtemperatur in eine stärker gedrosselte
Stellung. Das wiederum bedingt einen Anstieg des Differenzdrucks zwischen Vorlauf
und Rücklauf und damit ein Überschreiten des Ansprechpunktes der auf den Differenzdruck
ansprechenden Vorrichtung. Dadurch wird der an der Vorrichtung vorgesehene Schaltkontakt
geöffnet. Damit wird der Steuerkreis geöffnet und die Wärmequelle, z.B. ein Ölbrenner,
abgeschaltet. Die Temperatur des Heizwassers sinkt jetzt ab. Um den Wärmebedarf zu
decken und die gewählte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten, müssen daher die temperaturgesteuerten
Heizkörperventile weiter öffnen, daß wieder ein stärkerer Strom des nunmehr kühleren
Heizwassers durch die Heizkörper fließt. Schließlich wird die Temperatur des Heizwassers
soweit abgesunken sein, daß die temperaturgesteuerten Heizkörperventile zur Deckung
des vorgegebenen Wärmebedarfs wieder in ihrem optimalen Arbeitsbereich arbeiten. Damit
ist der resultierende Strömungswiderstand des Heizkreises und somit auch der Differenzdruck
zwischen Vorlauf und Rücklauf soweit abgesunken, daß der Ansprechpunkt der Vorrichtung
wieder unterschritten wird. Das bedingt wieder ein Schließen des an dem Differenzdruckreglers
vorgesehenen Schaltkontaktes und, da der Regelkontakt bei der abgesenkten Temperatur
des Heizwassers sowieso geschlossen ist, ein Wiedereinschalten der Wärmequelle.
[0013] Bei der Warmwasser-Heizungsanlage nach der Erfindung wird somit durch Öffnen und
Schließen des an der besagten Vorrichtung vorgesehenen Schaltkontaktes die Temperatur
des Heizwassers auf einem solchen Wert gehalten, daß die temperaturgesteuerten Heizkörperventile
in einem günstigen Arbeitsbereich arbeiten. Wenn die Heizkörperventile nämlich in
diesem Bereich arbeiten, liegt der Differenzdruck unterhalb des Ansprechpunktes. Das
Einschalten der Wärmequelle bewirkt eine Erhöhung der Temperatur des Heizwassers und
damit der Raumtemperatur, was wieder eine Schließbewegung der Heizkörperventile und
damit ein Überschreiten des Ansprechpunktes und Öffnen des Schaltkontaktes einleitet.
Es wird so durch einen einfachen zusätzlichen Schaltkontakt eine Anpassung der Temperatur
des Heizwassers an den Wärmebedarf erzielt und damit eine einwandfreie Temperaturregelung
ohne die vorstehend geschilderten Nachteile erhalten.
[0014] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0015] Die Erfindung ist nachstehend an einigen Ausführungsbaispielen unter Bezugnahme auf
die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch ein elektrisches Blockschaltbild der einfachsten Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Schaltungsanordnung von Fig. 1, welche eine Absenkung
der Heizwassertemperatur während der Nachtzeit gestattet.
Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau der Warmwasser-Heizungsanlage.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 1 für eine Warmwasser-Heizungsanlage
mit Wärmeaustauscher für die Erwärmung von Brauchwasser.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 4, wobei sowohl die Erwärmung von Brauchwasser
als auch eine Absenkung der Heizwassertemperatur während der Nachtzeit vorgesehen
ist.
Fip. 6 zeigt schematisch - ähnlich Fig. 3 - den Aufbau der Warmwasser-Heizungsanlage
mit der Schaltung von Fig. 5.
[0016] In Fig. 3 ist mit 10 ein Heizkessel bezeichnet, der einen Warmwassererzeuger darstellt
und einen ölbrenner 12 als Wärmequelle aufweist. An dem Heizkessel 10 ist ein erster
Temperaturfühler 14 vorgesehen, der auf die Temperatur des Heizwassers anspricht und
durch den ein Regelkontakt 16 (Fig. 1) betätigbar ist. Der Temperaturfühler 14 kann
so eingestellt sein, daß er den Regelkontakt 16 bei einer Temperatur von 80°C öffnet,
während der Regelkontakt 16 unterhalb dieser Temperatur geschlossen bleibt. Es ist
weiterhin an dem Heizkessel 10 ein zweiter Temperaturfühler 18 vorgesehen, durch den
ein Schaltkontakt 20 betätigbar ist. Der zweite Temperaturfühler 18 öffnet den Schaltkontakt
2G bei einer Temperatur von 105°C und wirkt als Temperaturbegrenzer. Mit 22 ist ein
an dem Heizkessel 10 vorgesehenes Sicherheitsventil bezeichnet.
[0017] Der Heizkessel 10 steht über eine Umlaufpumpe 24 mit einem Vorlauf 26 in Verbindung.
Zwischen Heizkessel 10 und Umlaufpumpe 24 ist ein übliches Druckausgleichsgefäß 28
angeschlossen. Ein Rücklauf ist mit 30 bezeichnet, während die Heizkörper oder Radiatoren,
die zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 liegen, durch einen Wärmeverbraucher 32 symbolisiert
sind. Vorlauf 26, Heizkörper 32 und Rücklauf 30 bilden einen Heizkreis 34. Jedem Heizkörper
32 ist ein temperaturgesteuertes Heizkörperventil 36 vorgeschaltet, das von einem
auf die Raumtemperatur ansprechenden Temperaturfühler 38 mehr oder weniger geöffnet
wird. Wenn die Raumtemperatur sinkt, wird das Heizkörperventil 36 weiter geöffnet,
um mehr Heizwasser durch den betreffenden Heizkörper zu leiten, wenn die Raumtemperatur
steigt, wird das Heizkörperventil 36 stärker gedrosselt.
[0018] Zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 liegt ein Differenzdruckregler 40. Der Differenzdruckregler
40 enthält ein von dem Differenzdruck gesteuertes Überlaufventil 42, welches in einer
zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 verlaufenden, die Heizkörper 32 umgehenden Kurzschlußleitung
44 angeordnet ist. Das Überlaufventil 42 ist bei niedrigen Differenzdrücken zwischen
Vorlauf 26 und Rücklauf 30 geschlossen und beginnt bei einem vorgegebenen Ansprechpunkt
des Differenzdrückes zu öffnen. Das Überlaufventil 42 öffnet dann umso weiter, je
höher der Differenzdruck wird. Damit wird der Differenzdruck im wesentlichen konstant
gehalten, und zwar unabhängig davon, wie weit die temperaturgesteuerten Heizkörperventile
36 geöffnet sind. Wenn die temperaturgesteuerten Heizkörperventile 36 bei geringerem
Wärmebedarf den Heizwasserumlauf durch die Heizkörper oder einen Teil der Heizkörper
32 drosseln, fließt ein Teil der Fördermenge der Umlaufpumpe 24 über die Kurzschlaßleitung
44 unmittelbar zum Rücklauf.
[0019] Das ist die eingangs geschilderte bekannte Funktion der Warmwasserdeizungsanlage.
[0020] Nach der Hefindung ist nun an dem Differenzdruckregler 40 ein Schaltkontakt 46 vorgesehen,
der geschlossen ist, wenn sich vas Überströmventil 42 in seiner Schließstellung (:der
einer geeigneten vorgegebenen Stellung) befindet, und öffnet, wenn sich Überströmventil
42 aus dieser Stε lung in eine Offenstellung bewegt. Wie aus Fig. 1 ers htlich ist
und in Fig. 3 durch die gestrichelte linie 48 angedeutet wird, liegt der Schaltkontakt
46 il Reihe mit dem Schaltkontakt 20 des Temperaturbegrei ars und dem Regelkontakt
16 im Steuerkreis 50 des ölbraners 12.
[0021] Wenn also d : Überströmventil 42 öffnet, weil die Temperatur des Hizwassers für den
bestehenden Wärmebedarf zu hoch ist vad daher die Heizkörperventile 36 über ihren
optimalen Arbeitsbereich hinaus gedrosselt werden, dann bewirkt das eine Abschaltung
des Ölbrenners 12. Als die auf den Differenzdruck ansprechende Vorrichtung dient hier
der üblicherweise sowieso vorhandene Differenzdruckregler, der nur mit einem zusätzlichen
Schaltkontakt ausgestattet zu werden braucht.
[0022] Fig. 3 zeigt auch noch in Verbindung mit Fig. 2 eine Variante der beschriebenen Anordnung,
welche eine Absenkung der Temperatur des Heizwassers während der Nachtzeit gestattet.
[0023] Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist parallel zu dem Differenzdruckregler 40 ein Differenzdruckschalter
52 zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 angeordnet. Der Differenzdruckschalter 52 öffnet
bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdruckes einen weiteren
Schaltkontakt 54, wobei der Ansprechpunkt des Differenzdruckschalters 52 unterhalb
des vorerwähnten Ansprechpunktes des Differenzdruckreglers 40 ist. Der Schaltkontakt
54 des Differenzdruckschalters 52 liegt in Reihe mit dem Schaltkontakt 46 des Differenzdruckreglers
40 im Steuerkreis 50 des Ölbrenners 12. Zu dem Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters
52 ist der Schaltkontakt 56 einer Schaltuhr 58 parallelgeschaltet. In Fig. 3 ist das
durch die gestrichelte Linie 60 bzw. 52 angedeutet.
[0024] Bei Tagbetrieb ist der Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters 52 durch den
geschlossenen Schaltkontakt 56 der Schaltuhr 58 überbrückt. Der Schaltzustand des
Schaltkontaktes 54 hat dann keinen Einfluß auf die remperaturregelung und die Temperatur
des Heizwassers wird in der beschriebenen Weise durch den Differenzdruckregler 40
und den Schaltkontakt 46 bestimmt.
[0025] Wenn dagegen während der Nachtzeit der Schaltkontakt 56 geöffnet ist, dann wird der
Brenner jeweils schon abgeschaltet, wenn der Differenzdruck den niedrigeren Ansprechpunkt
des Differenzdruckschalters übersteigt, dif temperaturgesteuerten Heizkörperventile
also weniger weit geschlossen sind als zum Ansprechen des Differenzdruckreglers 40
und Öffnen des Überströmventils 42 erforderlich ist. Dadurch wird während der Nachtzeit
die Temperatur des umlaufenden Heizwassers abgesenkt, wobei sich eine mittlere Raumtemperatur
einstellt, bei welchem die Heizkörperventile weiter geöffnet sind, die also niedriger
ist als die bei Tagbetrieb eingeregelte Raumtemperatur.
[0026] Fig. 6 zeigt eine Warmwasser-Heizungsanlage, die gleichzeitig für die Bereitung von
warmem Brauchwasser eingerichtet ist. Entsprechende Teile sind in Fig. 6 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 3 und nachstehend nicht noch einmal beschrieben.
[0027] Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist als Warmwasserbereiter zur Bereitung von warmem
Brauchwasser ein vom Heizwasser durchflossener Wärmeaustauscher 64 vorgesehen, der
in Reihe mit einem thermostatisch gesteuerten Ventil 66 zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf
30 angeordnet ist. Das Ventil 66 wird durch einen Wärmefühler 68 in Abhängigkeit von
der Brauchwassertemperatur im Wärmeaustauscher 64 gesteuert.
[0028] Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten Ventil
66 ein zweiter Schaltkontakt 70 steuerbar, der parallel zu dem Schaltkontakt 46 der
auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung, nämlich des Differenzdruckreglers
40, im Steuerkreis 50 liegt und bei vollem Öffnen des Ventils 66 schließt.
[0029] Wenn bei dieser Anordnung der Wärmebedarf des Heizkreises 34 gering ist und das Überströmventil
42 des Differenzdruckreglers 40 öffnet, so daß der Ölbrenner 12 über den Kontakt 46
abgeschaltet wird, dann erfolgt die Ein- und Ausschaltung des Ölbrenners 12 nach Maßgabe
des Wärmebe- , darfs im Wärmeaustauscher 64. Sinkt die Brauchwassertemperatur im Wärmeaustauscher
64, sei es durch Wärmeverluste, sei es durch Zapfen von Brauchwasser, ab, so öffnet
der Wärmefühler 68 das Ventil 66, um in stärkerem Maße Heizwasser durch den Wärmeaustauscher
64 zu leiten und die Brauchwassertemperatur auf dem gewünschten Wert zu halten. Dabei
schließt der Schaltkontakt 70, wodurch auch bei geöffnetem Schaltkontakt 46 der Ölbrenner
12 eingeschaltet wird. Vorteilhafterweise öffnet nach Beendigung des Zapfvorganges
der Schaltkontakt 70 jeweils vor dem vollständigen Schließen des Ventils 66 und schaltet
damit den Ölbrenner 12 ab. Dann wird nämlich die in dem umlaufenden Heizwasser gespeicherte
Restwärme noch auf das Brauchwasser im Wärmeaustauscher 64 übertragen.
[0030] Bei der Schaltung nach Fig. 5 wird der Wärmeaustauscher 64 mit dem Schaltkontakt
70 gleichzeitig benutzt, um eine Absenkung der Temperatur des Heizwassers während
der Nachtzeit zu erreichen.
[0031] Bei dieser Anordnung ist im Steuerkreis 50 mit dem Schaltkontakt 46 der auf den Differenzdruck
ansprechenden Vorrichtung, d.h. des Differenzdruckreglers 40, der Schaltkontakt 56
einer Schaltuhr 58 in Reihe geschaltet. Der zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten
Ventil 66 gesteuerte zweite Schaltkontakt 70 ist parallel zu dieser Reihenschaltung
geschaltet.
[0032] Diese Schaltung arbeitet wie folgt:
[0033] Bei Tagbetrieb ist der Schaltkontakt 56 der Schaltuhr 58 geschlossen. Es ergibt sich
dann die Schaltung und Wir

1. warmwasser-Heizungsanlage enthaltend: einen Warmwassererzeuger, der eine elektrisch
über einen Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle aufweist, einen Heizkreis mit Vorlauf,
Heizkörpern und Rücklauf, wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile
vorgesehen sind, durch welche der Wasserdurchfluß durch die einzelnen Heizkörper in
Abhängigkeit von den Raumtemperaturen und den an den Heizkörperventilen jeweils eingestellten
Sollwerten regelbar ist, eine Umlaufpumpe zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf
und eine auf den Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf ansprechende Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß an der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung
ein Schaltkontakt vorgesehen ist, der öffnet, wenn der Differenzdruck einen vorgegebenen
Ansprechpunkt überschreitet, und daß dieser Schaltkontakt im Steuerkreis der Wärmequelle
liegt.
2. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
den Differenzdruck ansprechende Vorrichtung ein Differenzdruckregler ist, der zwischen
Vorlauf und Rücklauf geschaltet ist und ein Überstromventil aufweist und durch den
in Abhängigkeit vom Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf bei Überschreiten
des besagten Ansprechpunktes eine parallel zu den Heizkörpern liegende Kurzschlußverbindung
mehr oder weniger freigebbar ist, und daß der Schaltkontakt bei geschlossenem Überströmventil
geschlossen ist und bei Öffnen desselben ebenfalls öffnet.
3. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreis
weiterhin der Regelkontakt eines auf die Vorlauftemperatur ansprechenden Temperaturfühlers
liegt.
5. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der zweite
Schaltkontakt vor dem vollständigen Schließen des thermostatisch gesteuerte. Ventils
öffnet.
6. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, da-durch gekennzeichnet, daß
parallel zu dem Differenzdruckregler ein Differenzdruckschalter zwischen Vorlauf und
Rücklauf angeordnet ist, der bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes
des Differenzdrucks einen weiteren Schaltkontakt öffnet. wobei der Ansprechpunkt des
Differenzdruckschalters unterhalb des Ansprechpunktes des Differenzdruckreglers ist,
daß der Schaltkontakt des Differenzdruckschalters in Reihe mit dem Schaltkontakt des
Differenzdruckreglers liegt und daß zu dem Schaltkontakt des Differenzdruckschalters
der Schaltkontakt einer Schaltuhr parallelgeschaltet ist.
7. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Schaltkontakt der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung der Schaltkontakt
einer Schaltuhr in Reihe liegt, und daß der zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten
Ventil gesteuerte zweite Schaltkontakt parallel zu dieser Reihenschaltung geschaltet
ist.