[0001] Die Erfindung betrifft einen Luftbefeuchter mit einer elektrischen Heizvorrichtung
und einem Behälter zur Aufnahme des mittels der Heizvorrichtung zu verdampfenden Wassers
und mit einem den Behälter im Abstand umgebenden, aus einem Mantel und einem Boden
bestehenden Gehäuse.
[0002] Bei bekannten Luftbefeuchtern dieser Art besteht der Wasserbehälter aus Metall, da
dieser Werkstoff der bei Betrieb des Luftbefeuchters auftretenden Erhitzung am dauerhaftesten
widersteht und auch hydrolysebeständig ist, während anderes Material sich hierfür
noch nicht als geeignet erwiesen hat. Der als Hydrolose bezeichnete Vorgang,bei dem
das zu einem kleinen Teil der Ionen gespaltene Wasser mit darin gelösten Stoffen unter
Bildung einer Säure reagiert, wird mit zunehmender Temperatur intensiver, was bei
einem Luftbefeuchter wegen der ständigen Erhitzung des Wassers bei der Materialauswahl
zu berücksichtigen ist. Wegen des heiss werdenden Wasserbehälters muss der Luftbefeuchter
auch ein isolierendes äusseres Gehäuse besitzen, das einen Schutz bei Berührung des
Luftbefeuchters beildet und ihn auch während des Betriebs zu transportieren erlaubt.
[0003] Das Gehäuse wird bei bekannten Luftbefeuchtern vorwiegend aus Kunststoffmaterial
gefertigt, da dieses Material als schlechter Wärmeleiter gute Isolierung
geigenschaften besitzt. Da sich ausserdem noch zwischen dem Wasserbehälter und dem
Gehäuse eine Luftschicht befindet, erwärmt sich das Gehäuse nicht übermässig und kann
gefahrlos berührt werden.
[0004] Die vorliegende Erfindung verfolgt das Ziel, die Herstellung eines Luftbefeuchters
der beschriebenen Art zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten, was möglich
ist, wenn wenige Teile aus verschiedenen Materialien zusammengebaut werden müssen.
[0005] Nachdem Kunststoffmaterial entwickelt worden ist, das hydrolysebeständig ist und
das ohne eine Verstärkung aus Glasfasern oder ähnlichen Stoffen zu benötigen die nötwendige
Festigkeit und ferner auch noch ein optisch gutes Aussehen besitzt, lässt sich das
vorstehend genannte Ziel erfindungsgemäss dadurch erreichen, dass bei dem Luftbefeuchter
der eingangs genannten Art der Gehäusemantel und der an Boden geschlossene oder eine
durch die Heizvorrichtung abgedeckte Bodenaussparung aufweisende Behälter einstückig
ausgebildet sind und aus Kunststoffmaterial bestehen und dass die Heizvorrichtung
am Behälterboden nachgiebig befestigt ist.
[0006] Aufgrund dieser Nachgiebigen Befestigung kann sich der Boden des aus Kunststoffmaterial
bestehenden Behälters bei der im Betrieb auftretenden Erhitzung in anderem Ausmass
ausdehnen als die Heizvorrichtung.
[0007] In zweckmässiger Ausgestaltung bilden der Gehäusemantel und der Behälter einen zylindrischen
doppelwandigen Ringkörper, an dessen oberem Rand der Gehäusemantel und der Behälter
einstückig verbunden sind. Ferner können zweckmässig an der Bodenunterseite des Behälters
mit diesem einstückig susgebildete Vorsprünge angeordnet sein zwecks Befestigung eines
Gehäusebodens im Abstand vom Behälterboden. Vorzugsweise bestehen der Gehäusemantel
und der Behälter aus Polypropylen und bilden ein Kunststoff-Spritzgussteil.
[0008] Dieser Luftbefeuchter besitzt den Vorteil, dass man bei der Herstellung weniger Teile
zusammensetzen muss und dabei auch nicht, wie es bisher bei einem aus Metall bestehenden
Wasserbehälter der Fall war, unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten der Materialien
zu berücksichtig gen hat, so dass sich insgesamt eine ins Gewicht fallende Kosteneinsparung
ergibt.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
und der Zeichnung, in welcher eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein
beispielsweise dargestellt ist. Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch den
Luftbefeuchter.
[0010] Der Luftbefeuchter weist einen Gehäusemantel 10 und einen einstückig mit diesem verbundenen
Wasserbehälter 11 auf, die zusammen einen zylindrischen, doppelwandigen Ringkörper
bilden, an dessen oberem Rand 12 der Gehäusemantel 10 und der Behälter 11 einstückig
verbunden sind. Der Behälter 11 besitzt ferner am Boden eine kreisförmig umgrenzte
Aussparung 13, die durch eine im Umriss kreisförmige Heizvorrichtung 14 abgedeckt
ist, so dass diese Heizvorrichtung einen Teil des Behälterbodens bildet. Da der Wasserbehälter
11 aufgrund der Bodenaussparung 13 einen auf einen Ring reduzierten Teil bildet, ergibt
sich eine günstige Form für die Herstellung des doppelwandigen, aus Gehäusemantel
10 und Wasserbehälter 11 bestehenden Ringkörpers als Kunststoff-Spritzgussteil. Als
Kunststoffmaterial wird-Polypropylen verwendet, welches Material auch bei hoher Wassertemperatur
hydrolysenbeständig ist und ausserdem ein optisch gutes Aussehen besitzt. Ausserdem
wird dieses Material nicht statisch aufgeladen, so dass es nicht Staub- und Schmutzteile
anzieht. Ausserdem besitzt dieses Material eine gute Fliessfähigkeit während der Verarbeitung
in einem Spritzgusswerkzeug. Natürlich ist es auch möglich, den Wasserbehälter 11
mit geschlossenem Boden auszubilden und die Heizvorrichtung 14 über diesem Boden anzuordnen.
[0011] Bei der Herstellung des aus Gehäusemantel 10 und Wasserbehälter 11 bestehenden Ringkörpers
werden gleichzeitig noch an der Bodenunterseite des Behälters mit diesem einstückig
ausgebildete Vorsprünge 15 angeformt, die radial ausserhalb der auf der Mitte vorgesehenen
Bodenaussparung 13 umfangsmässig verteilt angeordnet sind und dazu dienen, im Abstand
vom Boden des Wasserbehälters 11 einen Gehäuseboden 16 zu befestigen. Demnach bestehen
der Gehäusemantel 10 und der Wasserbehälter 11, die am oberen Rand bei 12 einstückig.miteinander
verbunden sind, sowie die Vorsprünge 15 an der Unterseite des Behälterbodens aus einem
Spritzgussteil. Auf dem oberen Rand 12 dieses Spritzgussteils liegt ein Deckel 17,
der zwischen ringförmigen Stegen 18, die durch in der Zeichnung nicht erkennbare radial
verlaufende Rippen untereinander verbunden sind, Austrittsöffnungen 19 für den Wasserdampf
aufweist.
[0012] Die Heizvorrichtung 14 ruht auf einer ringförmigen Dichtung 20 am Rand der Bcdenaussparung
13, an welchem Rand die Heizvorrichtung mittels einer von der Behälter-unterseite
gegengeschraubten Platte 21 festgeklemmt ist, wobei sich zwischen dieser Platte und
der Behälterbodenunterseite noch ein aus Gummi bestehender Ausgleichsring 22 befindet.
Mit Hilfe der beiden Ringe ist die Heizvorrichtung am Behälterboden schwimmend befestigt,
so dass der Behälterboden sich infolge der beim Betrieb auftretenden Erhitzung ausdehnen
kann.
[0013] Die Heizvorrichtung 14 besteht aus einem Heizkopf 23 mit hochstehenden Rippen, in
welchem Heizkopf ein kreisförmigen Querschnitt aufweisendes Heizelement 24 eingebettet
ist, mit welchem das elektrische Anschlüsskabel 25 verbunden ist.
1. Luftbefeuchter mit einer elektrischen Heizvorrichtung und einem Behälter zur Aufnahme
des mittels der Heizvorrichtung zu verdampfenden Wassers und mit einem den Behälter
im Abstand umgebenden, aus einem Mantel und einem Boden bestehenden Gehäuse, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gehäusemantel (10) und der am Boden geschlossene oder eine
durch die Heizvorrichtung abgedeckte Bodenaussparung (13) aufweisende Wasserbehälter
(11) einstükig ausgebildet sind und aus Kunststoffmaterial bestehen und dass die Heizvorrichtung
am Behälterboden nachgiebig befestigt ist.
2. Luftbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusemantel
(10) und der Behälter (11) einen zylindrischen, doppelwandigen Ringkörper (10, 11)
bilden, an dessen oberem Rand (12) der Gehäusemantel und der Behälter einstückig verbunden
sind.
3. Luftbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bodenunterseite
des Behälters (11) mit diesem einstückig ausgebildete Vorsprünge (15) für die Befestigung
eines Gehäusebodens (16) angeordnet sind.
4. Luftbefeuchter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusemantel
(10) und der Behälter (11) aus Polypropylen bestehen.
5. Luftbefeuchter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusemantel
(10) und der Behälter (11) aus einem Kunststoff-Spritzgussteil bestehen.
6. Luftbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Heizvorrichtung
(14) und dem Boden des Behälters (11) eine ringförmige Dichtung (20) angeordnet ist,
und dass die Heizvorrichtung mittels einer die Bodenaussparung (13) von der Behälter-Unterseite
abdeckenden und mit der Heizvorrichtung verschraubten Platte (21), die gegen einen
zwischen der Behälterbodenunterseite und der Platte angeordneten elastischen Ausgleichsring
(22) anliegt, am Rand der im Behälterboden vorgesehenen Bodenaussparung (13) befestigt
ist.