[0001] Die Erfindung betrifft einen Kurbelknopf, insbesondere für Fensterkurbeln von Fahrzeugen,
der drehbeweglich auf dem Kurbelzapfen eines Kurbelarmes anordbar ist und eine verdrehfest
in einen Durchbruch des Kurbelzapfens schnäpperartig einsteckbare Abzugssperre aufweist,
die einendig mit Rastnocken und anderendig einstückig mit einem Flansch ausgebildete
Federarme besitzt.
[0002] In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 74 28 675 ist eine Kurbel mit einem Kurbelknopf
beschrieben, der so am Kurbelzapfen gelagert ist, daß die verschleißgefährdeten Stellen
gegen ein Verdrehen gesichert sind, womit ein die Funktionstüchtigkeit des Kurbelknopfes
beeinträchtigender Materialabrieb verhindert wird. Der Kurbelknopf besitzt eine offene
Ausbildung und wird bereichsweise von der gegen Verdrehen gesicherten Abzugssperre
übergriffen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kurbelknopf in geschlossener Bauweise
zu schaffen, der mit einer sich als besonders vorteilhaft erwiesenen Abzugssperre
nach dem vorgenannten Gebrauchsmuster ausgerüstet ist und dessen Aufbau der Norm für
die Gestaltungsanforderungen von Gegenständen in Kraftfahrzeugen (ECE-Norm 21) vollauf
gerecht wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Kurbelknopf aus einer
auf den Kurbelzapfen aufsteckbaren, an einem Stirnende von dem Flansch der Abzugssperre
übergriffenen Buchse, einer den Flansch übergreifenden und die Buchse bereichsweise
konzentrisch umschließenden Kappe und einem mit der Buchse verankerten, die Kappe
einbettenden Kurbelknopfmantel besteht, der aus einem wesentlich weicheren Werkstoff
als die übrigen Kurbelknopfteile gebildet ist und eine Härte von max. 5o Shore A aufweist.
Ein solchermaßen erfindungsgemäß ausgebildeter Kurbelknopf wird den ECE-Vorschriften
insofern vollauf gerecht, als er einen relativ weichen Mantel und einen inneren Kern
besitzt, welcher sich mit weichen Radien gestalten läßt.
[0005] Die Verbindung des Kurbelknopfmantels mit der inneren Buchse kann durch Aufknöpfen,
vorzugsweise aber dadurch erfolgen, daß der Kurbelknopfmantel durch Umspritzen mit
der Buchse und der Kappe verankert ist. Die Drehbeweglichkeit des Kurbelknopfmantels
mit Buchse auf dem Kurbelzapfen bleibt durch die aufgesetzte Kappe voll erhalten;
denn die Abzugssperre wird durch die Kappe gegen überspritzen geschützt.
[0006] Auf dem Flansch der Abzugssperre ist ein zentrischer, punktförmig am Boden der Kappe
zur Anlage kommender Nocken angeordnet. Hierdurch wird eine axiale Abstützung der
Abzugssperre erzielt und damit ein unkompliziertes Aufstecken des Kurbelknopfes auf
den Kurbelzapfen ermöglicht. Durch die nur punktförmige zentrische Berührungsanlage
wird die Drehbeweglichkeit des Kurbelknopfes nicht beeinträchtigt.
[0007] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Buchse an ihrer außenseitigen
Mantelfläche in ringförmiger Anordnung radial nach außen gerichtete Stege, die vollständig
im Kugelknopfmantel eingebettet sind. Durch die Stege wird eine Verkrallung des Mantelmaterials
mit der Buchse geschaffen. Weiterhin können die Stege als Anschlag für die auf die
Buchse aufgesteckte Kappe dienen, indem sich die Kappe mit ihrem offenen Stirnende
gegen die Stege abstützt.
[0008] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Kurbelknopf ausschließlich aus
Kunststoff gebildet. Dabei kann die Buchse und die Kappe vorzugsweise aus PPN, die
Abzugssperre vorzugsweise aus POM und der Kurbelknopfmantel aus PVC 50
-5 Shore A bestehen.
[0009] Der Kurbelknopf nach der Erfindung besitzt einen vierteiligen Aufbau, dessen dreiteiliger
Kern durch bloßes Zusammenstecken schnell und einfach vormontiert und dessen Mantel
durch Umspritzen mit guter Oberflächenbeschaffenheit kostengünstig gebildet werden
kann. Er ist ebenfalls schnell und einfach durch Steckmontage montierbar, besitzt
eine bleibend funktionstüchtige Abzugssicherung und ist durch die radiale Festlegung
der Abzugssperre einem nur vernachlässigbar kleinen Abriebverschleiß ausgesetzt. Der
Kurbelknopf erfüllt damit die ECE-Vorschriften in optimaler Weise.
[0010] Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kurbelknopfes nach der Erfindung,
wobei
Fig. 1 einen Vertikal-Schnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1 darstellt.
[0011] Der Kurbelknopf besteht aus einer Buchse 1, einer Abzugssperre 2, einer Kappe 3 und
aus einem Kurbelknopfmantel 4. Die Buchsenöffnung 5 ist im Durchmesser zur Aufnahme
eines Kurbelzapfens ausgebildet. Sie weist an ihrem Außenmantel in'ringförmiger Anordnung
angeformte Stege 6 auf, die eine hakenförmige Gestaltung besitzen und einmal zur Verkrallung
im Kurbelknopfmantel 4 und einmal als Anschlag für das offene Stirnende der Kappe
3 dienen.
[0012] Die Abzugssperre 2 besitzt einen sich auf dem oberen Stirnende der Buchse 1 abstützenden
Flansch 9, an dessen Unterseite Federarme 7 angeformt sind, deren freie Enden Rastnocken
8 aufweisen. Durch die mit Rastnocken 8 ausgebildeten Federarme 7 wird der Kurbelknopf
an einen Kurbelzapfen gegen Abziehen gesichert, festgelegt. Der im nicht dargestellten
Kurbelzapfen vorgesehene Durchbruch, der mit den Federarmen 7 zusammenwirkt, ist zweckmäßigerweise
vierkantig ausgebildet und dieser Ausbildung sind die Federarme 7 angepaßt. Damit
wird durch die Federarme 7 neben einer Abzugssicherung auch eine Verdrehsicherung
der Abzugssperre 2 erzielt. Das bedeutet, daß sich beim montierten Kurbelknopf nur
die Teile 1, 3 und 4 um den Kurbelzapfen drehen können, während die Abzugssperre 2
sich nicht drehen kann. Damit ist ein Abriebverschleiß weitgehend vermieden.
[0013] Wie die Zeichnung weiterhin zeigt, besitzt der Flansch 9 der Abzugssperre 2 außenseitig
einen zentrisch angeformten kegelförmig ausgebildeten Nocken 10, der sich am Boden
der Kappe 3 abstützt. Der Boden 3 kann zur einwandfreien Zentrierung eine konkave
Eindrückung aufweisen, in die der Nocken 10 eingreift.
[0014] Der Kurbelknopf besitzt einen aus der Zeichnung ersichtlichen vierteiligen Aufbau,
wobei der dreiteilige Kern durch Stecken zusammengefügt wird, wonach der Kurbelknopfmantel
4 durch Umspritzen des dreiteiligen Kernes mit einem relativ weichen Kunststoffmaterial
gebildet wird.
1. Kurbelknopf, insbesondere für Fensterkurbeln von Fahrzeugen, der drehbeweglich
auf dem Kurbelzapfen eines Kurbelarmes anordbar ist und eine verdrehfest in einem
Durchbruch des Kürbelzapfens schnäpperartig einsteckbare Abzugssperre (2) aufweist,
die einendig mit Rastnocken (8) und anderendig einstückig mit einem Flansch (9) ausgebildete
Federarme (7) besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbelknopf aus einer auf den Kurbelzapfen aufsteckbaren, an einem Stirnende
von dem Flansch (9) der Abzugssperre (2) übergriffenen Buchse (1), einer den Flansch
(9) übergreifenden und die Buchse (1) bereichsweise konzentrisch umschließenden Kappe
(3)
und einem mit der Buchse (1) verankerten, die Kappe (3) einbettenden Kurbelknopfmantel
(4) besteht, wobei der Kurbelknopfmantel (4) aus einem wesentlich weicheren Werkstoff
als die übrigen Kurbelknopfteile gebildet ist und eine Härte von max. 5o Shore A aufweist.
2. Kurbelknopf nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbelknopfmantel (4) durch Umspritzen mit der Buchse (1) und der Kappe (3)
verankert ist.
3. Kurbelknopf nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Flansch (9) der Abzugssperre (2) ein zentrischer, punktförmig am Boden
der Kappe (3) zur Anlage kommender Nocken (lo) angeordnet ist.
4. Kurbelknopf nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (1) an ihrer außenseitigen Mantelfläche in ringförmiger Anordnung radial
nach außen gerichtete Stege (6) besitzt, die vollständig im Kugelknopfmantel (4) eingebettet
sind.
5. Kurbelknopf nach Patentanspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (3) mit ihrem offenen Stirnende bis gegen die Stege (6) anliegend auf
die Buchse (1) aufgeschoben ist.
6. Kurbelknopf nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbelknopf ausschließlich aus Kunststoff gebildet ist, wobei die Buchse (1)
und die Kappe (3) vorzugsweise aus PPN, die Abzugssperre (2) vorzugsweise aus POM
und der Kurbelknopfmantel (4) vorzugsweise aus PVC bestehen.