[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter für schüttbare Stoffe mit axial aufdrückbarer
Verschlußkappe, an dessen Behälterhals wenigstens zwei zu dessen Ausgußöffnung hin
zusammenlaufende Schrägführungen ausgebildet sind, mit welchen ein Führungselement
an der Verschlußkappe zusammenwirkt, und mit am Umfang des Behälterhalses und am Innenumfang
der Verschlußkappe angeordneten, in deren Schließstellung zusammenwirkenden Rastelementen.
[0002] Es sind bereits verschiedene Behälter für schüttbare Stoffe mit axial aufdrückbarer
Verschlußkappe bekannt, beispielsweise wie in den zueinander korrespondierenden Patentschriften
DE 1657 154, US 3430 798 bzw. GB 1199 664 beschrieben, bei denen die Verschlußkappe
wahlweise axial auf dessen Behälterhals aufgedrückt und durch seitliches Verdrehen
leicht von diesem wieder abgenommen werden kann.
[0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine neuartige Bauweise eines Behälters
für schüttbare Stoffe, insbesondere für schüttbare kosmetische Mittel, mit axial aufdrückbarer
Verschlußkappe anzugeben, der durch einfache konstruktive Maßnahmen preiswerter herzustellen
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verschlußkappe einen
inneren hohlzylindrischen Fortsatz trägt, an dessen Innenwand das Führungselement
angeordnet ist, welches radial nach innen vorragt, daß die dem offenen Ende des inneren
hohlzylindrischen Fortsatzes zugewandte, in einer Ebene senkrecht zu dessen Längsrichtung
verlaufende äußere Begrenzungslinie des Führungselementes einen kreisförmigen Bogen
aufweist und daß am Umfang des Behälterhalses ein die zwei Schrägführungen bildender,
radial nach außen vorragender Vorsprung angeordnet ist, dessen der Ausgußöffnung zugewandte,
in einer Ebene senkrecht zu dessen Längsrichtung verlaufende äußere Begrenzungslinie
einen kreisförmigen Bogen aufweist.
[0005] Weitere Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden,
teilweise schematisch vereinfachten Figuren beschrieben. In diesen sind einander entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, und es sind alle zum Verständnis der Erfindung
nicht notwendigen Einzelheiten fortgelassen worden.
[0006] Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Hälfte einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
in Seitenansicht mit nur teilweise dargestelltem Behälter und abgenommener Verschlußkappe,
Fig. 2 zwei Ausführungsformen in einer in Bezug auf die Längsachse um 90 Grad gegenüber
Fig. 1 gedrehten, teilweise geschnittenen Seitenansicht, wobei die Ausführungsform
der rechten Hälfte der von Fig. 1 entspricht, und
Fig. 3 zwei entsprechend zusammengesetzte Hälften je einer verschiedenen erfindungsgemäßen
Ausführungsform mit aufgesteckter Verschlußkappe, in einer Seitenansicht ähnlich der
von Fig. 2, wobei die Ausführungsformen der beiden Verschlußkappenhälften denjenigen
von Fig. 2 entsprechen, während die Ausführungsform des Behälters der linken Behälterhälfte
von Fig. 2 entspricht.
[0007] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt einen nur teilweise dargestellten
Behälter 1, der einen im wesentlichen zylindrisch geformten Behälterhals 2 aufweist,
dessen im Durchmesser kleinere Ausgußöffnung 3 koaxial dazu angeordnet ist. Der Außenumfang
des Behälterhalses 2 trägt zwei diametral gegenüberliegende, nach außen vorragende
Vorsprünge 4, deren jeweilige äußere Begrenzungslinie 5 in einer Ebene quer zu deren
gemeinsamen Längsachse einen Kreis bildet. Die Stirnfläche 6 jedes der beiden Vorsprünge
4 weist in ihrem mittleren Bereich eine im wesentlichen zu der Achse 2a des Behälterhalses
2 tangential verlaufende, nach außen vorspringende Rippe 7 auf.
[0008] Die zum Behälter 1 zugehörige Verschlußkappe 10 trägt einen inneren hohlzylindrischen
Fortsatz 11, der sich koaxial zu deren äußeren zylindrischen Wandung 12 erstreckt.
Die Innenwand 13 des hohlzylindrischen Fortsatzes 11 trägt zwei diametral gegenüberliegende,
radial nach innen vorspringende Führungselemente 14, deren Längsrichtung jeweils parallel
zur Achse 15 des inneren hohlzylindrischen Fortsatzes 11 ist. Das dem offenen Ende
18 des hohlzylindrischen Fortsatzes 11 zugewandte Ende 17 jedes Führungselementes
14 weist als äußere Begrenzungslinie 19 einen halbkreisförmigen Bogen auf, wie aus
der rechten Hälfte der Fig. 2 besser ersichtlich. An der Innenwand 13 sind weiterhin
nahe dem offenen Ende 18 zwei radial nach innen vorspringende, in Bezug auf die Achse
15 tangential verlaufende Rippen 20 diametral zueinander angeordnet, wobei eine Rippe
jeweils in der Mitte zwischen den beiden Führungselementen zu liegen kommt. Die Verschlußkappe
10 trägt innerhalb des hohlzylindrischen Fortsatzes 11 einen koaxial dazu angeordneten
ringförmigen Fortsatz 21, der an seiner Außenwand nahe seinem freien Ende einen radial
nach außen vorragenden Ringwulst 22 aufweist, der bei auf den Behälterhals 2 aufgesteckter
Verschlußkappe in Schließstellung sich dichtend an die Innenwand der Ausgußöffnung
3 anpreßt, wie in Fig. 3 besser gezeigt.
[0009] Die Wirkungsweise ist folgendermaßen: Zum Verschließen des Behälters 1 kann die Verschlußkappe
10 auf dessen Behälterhals 2 axial soweit aufgedrückt werden, bis die Schließstellung
erreicht ist, bei der dann jede der beiden Rippen 20 hinter die entsprechende Rippe
7 federnd eingerastet ist und dadurch die Verschlußkappe 10 in axialer Richtung fixiert
ist. Zum wahlweise Öffnen des Behälters 1 wird die Verschlußkappe 10 (Fig. 1) durch
seitliches Verdrehen in Richtung des Pfeiles 23 bzw. entgegengesetzt vom Behälterhals
2 dadurch abgedrückt, daß die äußere Begrenzungslinie 19 jedes Führungselementes 14
entlang der sich mit ihr in Eingriff befindlichen äußeren Begrenzungslinie 5 des in
Drehrichtung nächstliegenden Vorsprunges 4 zusätzlich auch in axialer Richtung geführt
wird. Hierbei wird zusätzlich zur Drehbewegung eine derart große Axialverschiebung
der Verschlußkappe 10 in Richtung des Pfeiles 25 erzeugt, daß jede der beiden Rippen
20 jeweils über die entsprechende Rippe 7 hinweggezogen wird. Danach ist die Verschlußkappe
10 leicht abnehmbar. Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird erreicht, daß der Behälter
1 einerseits bei der maschinellen Abfüllung in einfacher Weise durch axiales Aufdrücken
der Verschlußkappe 10 dicht verschlossen und andererseits von einem Benutzer ohne
großen Kraftaufwand durch einfaches Verdrehen der Verschlußkappe 10 manuell geöffnet
werden kann, so daß letztere abgenommen werden kann und der Behälterinhalt anschließend
wahlweise durch die Ausgußöffnung 3 ausschüttbar ist.
[0010] Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen sind zur besseren Verständlichkeit
die Bezugszeichen von Teilen, die ähnlich denen der Ausführungsform von Fig. 1 sind
entsprechend mit gleicher Zahl, aber zusätzlichem Strich gekennzeichnet. So wird beispielsweise
aus 4 dann 4' und aus 6 dann 6'.
[0011] Bei einer zweiten Ausführungsform, wie in der linken Hälfte der Fig. 2 und 3 gezeigt,
ist der innere zylindrische Fortsatz 11' in axialer Richtung entsprechend kürzer ausgebildet
als die beiden Führungselemente 14, so daß bei aufgesteckter Verschlußkappe 10 in
Schließstellung jede seiner beiden Rippen 20 hinter die entsprechende am Behälterhals
2 angeordnete Rippe 7' einrastet. Zusätzlich ist zur Materialersparnis die jeweilige
äußere Begrenzungslinie 5' jedes der beiden am Behälterhals 2 angeordneten Vorsprünge
4' in einer Ebene quer zu deren gemeinsamen Längsachse statt als Kreis nur als Halbkreis
ausgebildet, wobei die von der Ausgußöffnung 3 abgewendete Begrenzungskante 27 der
Stirnfläche 6' im wesentlichen geradlinig verläuft. Bei einer weiteren Ausführungsform,
wie in der rechten Hälfte der Fig. 3 gezeigt, rastet in Schließstellung die Rippe
20 des zylindrischen Fortsatzes 11 hinter der Begrenzungskante 27 der Stirnfläche
6' am Behälterhals 2 ein, wodurch die Ausbildung entsprechender Gegenrippen nicht
mehr nötig ist.
[0012] Bei zwei weiteren bevorzugten Ausführungsformen sind die am Innenumfang der Verschlußkappe
10 angeordneten Rastelemente an der Innenwand 13 des inneren hohlzylindrischen Fortsatzes
11 bzw. 11' - vorzugsweise nahe seinem offenen Ende 18 - als radial nach innen vorspringender
umlaufender Ringwulst 20 bzw. 20' ausgebildet, wobei deren Radialschnitte mit den
in Fig. 3 oben dargestellten übereinstimmt.
1. Behälter für schüttbare Stoffe mit axial aufdrückbarer Verschlußkappe, an dessen
Behälterhals wenigstens zwei zu dessen Ausgußöffnung hin zusammenlaufende Schräg-5
führungen ausgebildet sind, mit welchen ein Führungselement an der Verschlußkappe
zusammenwirkt, und mit am Umfang des Behälterhalses und am Innenumfang der Verschlußkappe
angeordneten, in deren Schließstellung 10 zusammenwirkenden Rastelementen,
dadurch gekennzeichnet daß die Verschlußkappe (10) einen inneren hohlzylindrischen
Fortsatz (11 bzw. 11') trägt, an dessen Innenwand (13) das Führungs-15 element (14)
angeordnet ist, welches radial nach innen vorragt, daß die dem offenen Ende (18) des
inneren hohlzylindrischen Fortsatzes (11 bzw. 11') zugewandte, in einer Ebene senkrecht
zu dessen Längsrichtung verlaufende 20 äußere Begrenzungslinie (19) des Führungselementes
(11) einen kreisförmigen Bogen aufweist und daß am Umfang des Behälterhalses (2) ein
die zwei Schrägführungen bildender, radial nach außen vorragender Vorsprung 25 (4
bzw. 4') angeordnet ist, dessen der Ausgußöffnung (3) zugewandte, in einer Ebene senkrecht
zu dessen Längsrichtunq verlaufende äußere Begrenzungslinie (5) einen kreisförmigen
Bogen aufweist (Fig. 1 bzw. 2).
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriwinkel des die äußere Begrenzungslinie (5) bildenden
kreisförmigen 5 Bogens des am Umfang des Behälterhalses radial nach außen vorragenden
Vorsprunges (4 bzw. 4') einen Betrag von wenigstens 90 Grad, vorzugsweise von 180
Grad, aufweist (Fig. 1 bzw. 2).
3. 10 Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriwinkel des die äußere Begrenzungslinie (19)
bildenden kreisförmigen Bogens des Führungselementes (14) einen Be-15 trag von wenigstens
90 Grad, vorzugsweise von 180 Grad, aufweist (Fig. 2).
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Innenumfang angeordneten 20 Rastelemente an der
Innenwand (13) des inneren hohlzylindrischen Fortsatzes (11 bzw. 11'), vorzugsweise
nahe seinem offenen Ende (18), als wenigstens eine radial nach innen vorspringende,
tangen-25 tial zu dessen Achse (2a) verlaufende Rippe (20 bzw. 20') ausgebildet sind
(Fig. 1 bzw. 2).
5. Behälter nach Anspruch 1 und 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Innenumfang angeordneten Rastelemente an der Innenwand
(13) des 5 inneren hohlzylindrischen Fortsatzes (11 bzw. 11'), vorzugsweise nahe seinem
offenen Ende (18) als radial nach innen vorspringender umlaufender Ringwulst ausgebildet
sind (Fig. 3).
6. 10 Behälter nach Anspruch 1 und 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Behälterhals (2) angeordneten Rastelemente als
wenigstens eine im wesentlichen zu dessen Umfang tangential verlau-15 fende Rippe
(7), vorzugsweise auf der Stirnfläche (6) des radial nach außen vorragenden Vorsprunges
(4), ausgebildet sind (Fig. 1).
7. Behälter nach Anspruch 1 und 4 oder 5,
20 dadurch gekennzeichnet, daß die am Behälterhals (2) angeordneten Rastelemente durch
die auf der von dessen Ausgußöffnung (3) abgewendeten Seite liegende äußere Begrenzungskante
(27) der 25 Stirnfläche (6') am radial vorragenden Vorsprung (4') gebildet werden
(Fig. 2 und 3).
8. Behälter nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei radial nach außen vorragende 5 Vorsprünge (4 bzw.
4') am Umfang des Behälterhalses (2), vorzugsweise diametral zueinander, angeordnet
sind (Fig. 1 bzw. 3).
9. Behälter nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche,
10 dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungselemente (14) an der Innenwand (13) des
inneren hohlzylindrischen Fortsatzes (11 bzw. 11'), vorzugsweise diametral zueinander,
angeordnet 15 sind (Fig. 1 bzw. 3).
10. Behälter nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des die äußere Begrenzungs-20 linie (5) bildenden
kreisförmigen Bogens des am Behälterhals radial nach außen vorragenden Vorsprunges
(4 bzw. 4') höchstens 25% des Außendurchmessers des Behälterhalses (2) beträgt 25
(Fig. 1 bzw. 2).