[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenführen von Gegenständen
in einer Verpackungsmaschine, insbesondere zum Einführen des Packungsinhalts in eine
Packung.
[0002] Das Problem der Zusammenführung von Gegenständen tritt in der Verpackungsindustrie
sehr vielfältig auf. Vorwiegend geht es darum, den Packungsinhalt in eine teilweise
fertiggestellte bzw, einseitig offene Packung einzuführen. Als beispielhaftes Anwendungsgebiet
kann die Fertigstellung von Zigarettenpackungen des Typs " Schieber und Hülse" genannt
werden. Der Vorgang des Zusammenführens von zwei Gegenständen besteht darin, daß der
mit dem Packungsinhalt gefüllte Schieber in die aufgerichtete Hülse einzuführen ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtung für die Zusammenführung
von Gegenständen vorzuschlagen, insbesondere für die Einführung des Packungsinhalts
in eine wenigstens teilweise offene Packung.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenzuführenden Gegenstände (z. B. Schieber und Hülse) gleichachsig und
mit gleicher Geschwindigkeit je längs gleichachsiger Kreisbahnen gleichen Durchmessers
gefördert und durch Axialverschiebung wenigstens eines der Gegenstände miteinander
vereinigt werden. Die Gegenstände, z. B. Packungsinhalt und Packung, laufen demnach
parallel nebeneinander auf Kreisbahnen und werden durch Bewegung in Axialrichtung
wenigstens eines der Gegenstände zusammengeführt.
[0005] Der Vorteil dieses Verfahrens liegt einmal in der kontinuierlichen Betriebsweise,
die stets eine höhere Leistung der ausführenden Verpackungsmaschine bewirkt. Des weiteren
ist dadurch eine kompakte Bauweise des betreffenden Teils der Verpackungsmaschine
möglich, obwohl die Zusammenführung der Gegenstände sich über einen längeren Umlaufbereich
erstrecken kann.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine besondere Übergabevorrichtung, durch
die die Gegenstände, z. B. der Packungsinhalt, von einer Transportbahn übernommen
und unter Beschleunigung dem kontinuierlich umlaufenden Revolver zugeführt werden.
Erfindungsgemäß werden dabei die Gegenstände längs einer zum Revolver achsparallel
kreisbogenförmigen Förderbahn bewegt und beschleunigt und danach in unmittelbare Nachbarschaft
des betreffenden Revolvers bzw. in die Bewegungsbahn einer Tasche oder eines Halters
derselben gefördert. Hierzu werden die Gegenstände durch Mitnehmertaschen der Übergabevorrichtung
aufgenommen und ohne Relativbewegung in Axial- oder Radialrichtung an den Halter des
kontinuierlich umlaufenden Revolvers übergeben.
[0007] In besonderer Weise ist auch eine Hubvorrichtung ausgebildet, durch die die Gegenstände
von einem insbesondere linearen Förderer abgehoben und der Übergabevorrichtung zugeführt
werden.
[0008] Ein weiterer Bereich der Erfindung betrifft eine Alternative, für die Zuführung von
Gegenständen zu einem umlaufenden Revolver, im vorliegenden Falle der Zuführung eines
flachen Zuschnitts zur Bildung einer Hülse einer Packung des Typs "Schieber und Hü]
se" zugeordnet. Erfindungsgemäß ist hier eine vorzugsweise an einem Ende durch eine
Kurbel und am anderen Ende durch einen Schwingarm angetriebene Schwinge vorgesehen,
die dadurch so bewegt wird, daß der auf der Schwinge angeordnete Gegenstand (flacher
Zuschnitt) in Radialrichtung an den Umfang des Revolvers herangeführt und während
eines kurzen Abschnitts unter momentaner Beschleunigung in Umfangsrichtung desselben
mitläuft.
[0009] Schließlich befaßt sich die Erfindung mit einem Aufrichter, der in diesem Falle dem
Revolver für die Aufnahme der Packung (Hülse) zugeordnet ist. Der während einer Teilstrecke
mitlaufende Aufrichter bewirkt während der Weiterbewegung des Revolvers ein Auffalten
des flachen Zuschnitts in die dreidimensionale Gestalt der Packung bzw. Hülse. Auch
dieser Aufrichter ist unabhängig von den übrigen erfindungsgemäßen Vorrichtungsmerkmalen
einsetzbar.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zigarettenpackung des Typs " Schieber und Hülse" in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung zum Zusammenführen von Gegenständen, insbesondere
Schieber und Hülse einer Packung gemäß Fig. 1, in stark vereinfachter Seitenansicht,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 mit anderen Details der Vorrichtung, in etwas
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, der Vorrichtung gemäß Fig. 2 und 3,
Fig. 5 eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich eine Übergabevorrichtung für Gegenstände,
insbesondere Packungsteile, in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 6 die Übergabevorrichtung gemäß Fig. 5 in Längsansicht, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 7 eine Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen an die Übergabevorrichtung gemäß
Fig. 5 und 6, nämlich eine Hubvorrichtung, im Querschnitt,
Fig. 8. einen Schnitt VIII-VIII in Fig. 5,
Fig. 9 eine Einzelheit aus der Darstellung gemäß Fig. 4 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 10 ein Detail aus Fig. 9 in einer um 90° versetzten Ansicht, in nochmals vergrößertem
Maßstab,
Fig. 11 Einzelheiten der Vorrichtung, nämlich eine Schwinge zur Übergabe von Gegenständen
an einen Revolver sowie einen Packungsaufrichter unter Weglassung von weiteren Einzelheiten
der Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 12 bis Fig. 17 verschiedene Stellungen des Aufrichters in vereinfachter Darstellung,
in Seitenansicht.
[0011] Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht aus mehreren zusammenwirkenden
Einzelaggregaten, die untereinander optimal zusammenwirken, aber auch in anderem Zusammenhang
einsetzbar sind. Durch ein Zusammenführungsaggregat 10 können bei kontinuierlichem
Bewegungsablauf Gegenstände miteinander vereinigt werden. Im vorliegenden Fall sind
diese Gegenstände eine Hülse 11 einerseits und ein gefüllter Schieber 12 einer in
Fig. 1 als Beispiel gezeigten Zigarettenpackung des Typs " Schieber und Hülse" . Eine
Übergabevorrichtung 13 dient der Zuführung von Gegenständen - im vorliegenden Fall
des gefüllten Schiebers 12 - zu einem umlaufenden Revolver. Dieser Übergabevorrichtung
13 ist eine Hubvorrichtung 14 vorgeordnet, durch die Gegenstände von einem im vorliegenden
Falle geradlinig verlaufenden Förderer 15 an die Hubvorrichtung 14 übergeben werden.
Fig. 11 zeigt Einzelheiten einer in besonderer Weise bewegten Schwinge 16, ebenfalls
zur Übergabe von Gegenständen an einen umlaufenden Revolver. Im vorliegenden Falle
handelt es sich dabei um flach zusammengelegte Zuschnitte zur Bildung der Hülse 11.
Schließlich ist hervorzuheben ein ebenfalls in Fig. 11 dargestellter Aufrichter 17,
durch den während der Bewegung des Revolvers durch diesen aufgenommene Zuschnitte,
insbes. für die Hülse 11, auffaltbar sind.
[0012] Das Zusammenführungsaggregat 10 (siehe insb. Fig. 4) stellt sich als sehr kompaktes
Gebilde dar. Auf einer gemeinsamen Hauptachse 18 sind zwei Revolver 19 und 20 drehbar
gelagert. Jeder dieser Revolver 19, 20 dient zur Aufnahme von Gegenständen, die miteinander
vereinigt werden sollen. Im vorliegenden Falle nimmt der Revolver 19 in Taschen 21
den Schieber 12 mit den Zigaretten auf, während die Hülsen 11 in Haltern 22 des Revolvers
20 transportiert werden. Die beiden Revolver 19 und 20 laufen kontinuierlich und mit
gleicher Geschwindigkeit um, derart, daß Taschen 21 und Halter 22 in Axialrichtung
einander gegenüberliegen. Die Zusammenführung erfolgt derart, daß die Schieber 12
durch Stößel 23 aus den Taschen 21 in Axialrichtung ausgestoßen und in die offenen
Hülsen 11 in den Haltern 22 des Revolvers 20 eingeschoben werden. Während des Umlaufs
der Revolver 19, 20 findet demnach eine
Axialverschiebung der Schieber 12 statt.
[0013] Der Revolver 19 wird im vorliegenden Fall durch Taschen 21 gebildet, die lediglich
aus zwei seitlichen U-förmigen Seitenwänden 24 und 25 (Fig. 2) bestehen. Eine Seitenwand
24 ist dabei feststehend angeordnet, während die Seitenwand 25 Teil eines Schwenkhebels
26 ist. Dieser ist drehbar zwischen Anschlägen 27 auf einer Tragstange 28 gelagert.
Entsprechend der Anzahl der Taschen 21 sind mehrere Tragstangen 28 konzentrisch zur
Hauptachse 18 mit Abstand von dieser angeordnet.
[0014] Zur Aufnahme der Gegenstände, nämlich Schieber 12, durch die Taschen 21 ist die bewegbare
Seitenwand 25 durch entsprechende Bewegung des Schwenkhebels 26 zurückziehbar. Diese
Öffnungs- und Schließbewegung der Tasche 21 bzw. des Schwenkhebels 26 ist durch eine
Verlängerung 29 des Schwenkhebels 26 steuerbar. Diese tritt mit einer Tastrolle 30
in eine Steuernut 31 einer feststehenden, nämlich auf der Hauptachse 18 gelagerten
Steuerscheibe 82 ein. DieTragstangen 28 laufen längs einer kreisförmigen Bahn um die
Hauptachse 18 um. Während dieses Umlaufs werden die Öffnungs- und Schließbewegungen
der Tasche 21 durch die Tastrolle 30 von der Steuernut 31 abgeleitet.
[0015] Mit Abstand von den Tragstangen 28 und parallel zu diesen sind Führungsstangen 33
angeordnet. Diese und die Tragstangen 28 dienen jeweils zur Gleitlagerung des Stößels
23 bzw, eines Schenkels 34 desselben. Der Stößel 23 ist dadurch ausschließlich in
Axialrichtung auf der Tragstange 28 und der Führungsstange 33 verschiebbar.
[0016] Zur Durchführung der gesteuerten Hin- und Herbewegungen des Stößels 23 ist das Ende
des Schenkels 34 mit einer Tastrolle 35 ausgerüstet, die in einer Steuernut 36 am
Umfang eines Steuerzylinders 37 gebildet ist. Dieser Steuerzylinder ist ebenfalls
fest auf der Hauptachse 18 gelagert. Der Stößel 23 bzw. dessen Stößelkopf 38 ist so
bemessen, daß dieses Teil zwischen den Seitenwänden 24 und 25 der Tasche 21 bewegbar
ist.
[0017] Der Revolver 20 wird durch eine Revolverscheibe 39 gebildet, die drehbar auf der
Hauptachse 18 gelagert ist. Am Außenumfang der Revolverscheibe 39 werden in gleicher
Anordnung und Relativstellung die Halter 22 gebildet. Diese bestehen im vorliegenden
Fall aus einem Lagersockel 40, der unmittelbar an der Revolverscheibe 39 angebracht
ist und zur Aufnahme, nämlich Anlage der betreffenden Gegenstände, im vorliegenden
Fall der Hülsen 11, dienen. Eine radial nach außen gerichtete Fläche der Lagersockel
40 ist mit Saugbohrungen 41 ausgerüstet, die über Saugleitungen 42 an eine zentrale
Unterdruckquelle angeschlossen sind. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, führen die abgewinkelten
Saugleitungen 42 jedes Lagersockels 40 an eine Ringleitung 43 einer an der Revolverscheibe
39 anliegenden, feststehenden Gegenscheibe 44. Diese ist wiederum feststehend auf
der Hauptachse 18 angeordnet. Die Gegenscheibe 44 bildet zugleich den seitlichen Abschluß
des Zusammenführungsaggregates 10 auf dieser Seite.
[0018] Zu den Haltern 22 gehört jeweils ein in Radialrichtung relativ zu den Lagersockeln
40 bewegbarer Seitenbegrenzer 45 mit zwei Stützschenkeln 46 und 47. Die Bewegungen
werden jeweils durch eine Schubstange 48 übertragen, die mit einer Tastrolle 49 an
einem abgewinkelten Ende in eine Steuernut 50 der Gegenscheibe 44 eintritt. Diese
ist so gestaltet, daß während des Umlaufs des Revolvers 20 die Seitenbegrenzer 45
in Radialrichtung nach außen oder innen bewegt werden. Die Schubstangen 48 sind jeweils
in einem Lagerstück 51 der Revolverscheibe 39 geführt.
[0019] Durch die Beweglichkeit der Seitenbegrenzer 45 können die Stützschenkel 46, 47 völlig
nach innen zurückgezogen werden (Fig. 3 unterer Bereich), so daß die nach außen gerichteten
Flächen der Lagersockel 40 zur Aufnahme von Gegenständen freiliegen. Deshalb ist es
möglich, Gegenstände aufzunehmen, deren Querabmessungen größer sind als der Abstand
zwischen den Stützschenkeln 46, 47. Dies ist hier der Fall, wenn die Hülsen 11 in
flach zusammengedrückter Gestalt den Lagersockeln 40 zugeführt und von diesen aufgenommen
werden. Erst nach dem Aufrichten der Hülse 11 in eine dreidimensionale, nämlich quaderförmige
Gestalt werden die Seitenbegrenzer 45 radial nach außen bewegt und umfassen nun mit
den Stützschenkeln 46, 47 den Gegenstand, nämlich die Hülse 11, auch im Bereich der
Seiten.
[0020] An der Revolverscheibe 39 sind auch die (unbeweglichen) Seitenwände 24 der Taschen
21 des Revolvers 19 angebracht.
[0021] Um das Einführen des Schiebers 12 in die in Axialrichtung jeweils gegenüberliegende
Hülse 11 zu erleichtern, ist den Hülsen 11 jeweils eine mit umlaufende Einführungshilfe
zugeordnet. Diese besteht aus vier Eckführungen 52, die im Bereich der Ecken der Hülse
11 an deren Eintrittsseite schwenkbar gelagert sind. Schwenkachsen 53 für diese Eckführungen
52 sind übereck angeordnet, so daß die Eckführungen 52 aus einer zurückgeschwenkten
Stellung in die Ecken der Hülse 11 geschwenkt werden können ( siehe Fig. 9 und 10).
Die Eintrittsbewegung der Eckführungen 52 in die Mündung der Hülse 11 besteht aus
einer überlagerten Schwenkbewegung und Axialbewegung. Erstere wird durch den an den
Eckführungen 52 vorbeibewegten Schieber 12 selbst ausgeführt. Eine hiermit synchrone
Bewegung der Eckführungen 52 in Axialrichtung in die Hülse 11 wird durch einen Träger
54 bewirkt, der jeweils mit der in Axialrichtung bewegbaren Führungsstange 33 verbunden
ist. Die Bewegung wird dadurch gesteuert, daß der Träger 54 mit einer am unteren bzw.
radial innenliegenden Ende angeordneten Tastrolle 55 in eine zugeordnete Steuernut
56 am Außenumfang der Steuerscheibe 32 eintritt. Der Träger 54 ist im übrigen gleitbar
auf der Tragstange 28 gelagert und dadurch für ausschließliche Axialbewegungen geführt.
[0022] Die Bewegungen der einzelnen beweglichen Teile des Zusammenführungsaggregats 10 werden
durch einen gemeinsamen Antrieb bewirkt. Dieser besteht hier aus einem auf der Hauptachse
18 gelagerten Triebrad 57, mit dem eine ebenfalls mit umlaufende Antriebsscheibe 58
verbunden ist. Die Antriebsscheibe 58 ist durch die achsparallel verlaufenden Tragstangen
28 fest mit der als Gegenstück wirkenden Revolverscheibe 39 verbunden. Die Führungsstangen
33 sind mit ihren Enden sowohl in der Antriebsscheibe 58 als auch in der Revolverscheibe
39 axial verschiebbar gleitend gelagert. Das eine Vielzahl von Funktionen ausführende
Zusammenführungsaggregat 10 ist somit sehr kompakt und übersichtlich gebaut.
[0023] Ein besonderes Thema ist die Übergabe von Gegenständen, die taktweise, also diskontinuierlich
zugeführt werden, an einen kontinuierlich umlaufenden Förderer, also an den Revolver
19 oder 20. Im vorliegenden Fall werden die mit den Zigaretten versehenen Schieber
12 durch den als Kettenförderer ausgebildeten Förderer 15 zugeführt, und zwar aufeinanderfolgend,
je durch einen Mitnehmer 59. Die Gegenstände (Schieber 12) werden durch einen Heber
60 der Hubvorrichtung 14 vom Förderer 15 abgehoben und der Übergabevorrichtung 13
zugeführt.
[0024] Die Übergabevorrichtung 13 besteht im vorliegenden Fall aus zwei Gruppen von Mitnehmertaschen
61. Die Ausbildung dieser Mitnehmertaschen 61 ist derart, daß an den Enden von einander
gegenüberliegenden Stegen 62 jeweils aufrechte bzw. etwa in Radialrichtung weisende
Zapfen 63 angeordnet sind. Je zwei dieser Zapfen 63 liegen an einander gegenüberliegenden
Seiten der Gegenstände, nämlich der Schieber 12, an. Die beiden Stege 62 sind durch
einen Querriegel 64 miteinander verbunden. Dieser wiederum sitzt am Ende eines radial
gerichteten Förderarms 65 bzw. 66. Die Mitnehmertaschen 61 sind demnach seitlich und
radial nach außen offen.
[0025] Je drei mit gleichen Winkelabständen sternförmig miteinander verbundene Förderarme
65 einerseits und 66 andererseits bilden eine Einheit. Die Förderarme 65 einerseits
und 66 andererseits sind je für sich drehbar über eine Nabe 67 bzw. 68 auf einer Welle
69 gelagert. Die Förderarme 65, 66 und damit die Mitnehmertaschen 61 werden umlaufend
ungleichförmig angetrieben, und zwar derart, daß bei der Aufnahme eines Gegenstands,
also in der Stellung benachbart zur Hubvorrichtung 14, ein momentaner Stillstand des
betreffenden Förderarms 65, 66 gegeben ist. Danach erfolgt eine Beschleunigung bis
auf die Umfangsgeschwindigkeit des Revolvers 19 bzw. der Taschen desselben. Durch
die Verwendung von zwei unabhängig voneinander bewegbaren Gruppen von Mitnehmertaschen
61 ist gewährleistet, daß Stillstand, Beschleunigung und momentaner Gleichlauf mit
dem Revolver 19 in kurz aufeinanderfolgenden Bewegungsphasen und damit bei entsprechend
hoher Leistungsfähigkeit der Maschine ablaufen können. Die Förderarme 65 bzw. 66 treten
dabei mit ihren Mitnehmertaschen 61 aufeinanderfolgend in die Positionen der Übernahme
und Abgabe eines Gegenstands. Während demnach ein Förderarm 65 zum Stillstand gebracht
ist, wird ein anderer Förderarm 66 auf die Umlaufgeschwindigkeit der Taschen 21 beschleunigt.
[0026] Beiden Gruppen von Förderarmen 65 und 66 ist ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle 69 ein zweiarmiges Trieborgan 70 fest montiert.
Dieses mit der Welle 69 umlaufende Trieborgan 70 ist an den Enden jeweils mit einem
Lager 71 für einen Triebzapfen 72 versehen. Dieser achsparallel gerichtete Triebzapfen
72 ist an einem Schenkelstück 73 mit einer Tastrolle 74 versehen, die in eine Steuernut
75 einer drehbar auf der Welle 69 gelagerten Steuerscheibe 76 eintritt. Durch die
Steuerbewegungen der Tastrolle 74 wird der Triebzapfen 72 über das Schenkelstück 73
in Drehbewegungen während des Umlaufs des Trieborgans 70 versetzt.
[0027] Am gegenüberliegenden Ende des Triebzapfens 72 ist eine quer, also radial gerichtete
Führungsgabel 77 angebracht. In deren Schlitz 78 läuft eine am Förderarm 65 bzw. 66
gelagerte Mitnehmerrolle 79.
[0028] Auf die Förderarme 65, 66 wird demnach ein Antrieb übertragen, der sich einerseits
aus der Bewegung des kontinuierlich umlaufenden Trieborgans 70 und zum anderen aus
den sich damit überlagernden Bewegungen des Triebzapfens 72 ergibt.
[0029] Die Mitnehmertaschen 61 sind an den Enden der Förderarme 65, 66 derart angeordnet,
daß diese Mitnehmertaschen 61 bei nebeneinander gelagerten Förderarmen 65, 66 in einer
Ebene liegen. Gleiches gilt für die Mitnehmerrollen 79.
[0030] Die Gegenstände, nämlich Schieber 12, werden längs einer kreisbogenförmigen, ortsfesten
Förderbahn 80 durch die Mitnehmertaschen 61 bewegt. Die Förderbahn 80 besteht aus
zwei seitlichen, etwa viertelkreisbogenförmigen Winkelstücken 81, 82. Auf den unteren
Schenkeln dieser Winkelstücke 81, 82 liegen die Gegenstände mit ihren Enden auf.
[0031] Die Förderbahn 80 führt unmittelbar an das Züsammenführungsaggregat 10 heran, und
zwar an dessen Revolver 19. Die Förderbahn 80 endet in der Bewegungsbahn der Taschen
21. Die Winkelstücke 81, 82 verlaufen dabei zu beiden Seiten dieser Taschen 21 (siehe
Fig. 8). Dadurch können die Gegenstände von den Taschen 21 ohne Seitwärtsbewegung
übernommen werden. Die Taschen 21 bzw. deren Seitenwände 24, 25 treten dabei in den
Bereich zwischen den Zapfen 63 der Mitnehmertaschen 61 ein.
[0032] Die Gegenstände, nämlich Schieber 12, werden durch einen Heber 83 der Hubvorrichtung
14 vom Förderer 15 abgehoben und von unten her in eine nach unten offene Mitnehmertasche
61 der Übergabevorrichtung 13 eingeführt. Der Heber 83 besteht aus einer Auflagerfläche
84, die auf der den ankommenden Gegenständen zugekehrten Seite offen ist, so daß die
Gegenstände durch die Mitnehmer 59 des Förderers 15 auf den Heber 83 transportiert
werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite erhalten die Gegenstände Anlage an
einem Anschlag 85, der damit die exakte Relativstellung des Gegenstands auf dem Heber
83 bestimmt.
[0033] Der Heber 83 wird nun in Aufwärtsrichtung parallel verschoben, und zwar auf einer
bogenförmigen Bewegungsbahn, die in Bewegungsrichtung des Förderers 15 sowie aufwärtsgerichtet
ist.'Die Gegenstände werden dadurch ohne abrupte Änderung der Bewegungsrichtung und
damit schonend von dem Förderer 15 abgenommen.
[0034] Der Heber 83 ist mit einem Winkelstück 86 an Parallelogrammlenkern 87 und 88 gelagert.
Diese stellen durch Hin- und Herschwenken die schräg aufwärtsgerichtete Parallelverschiebung
des Hebers 83 bzw. der Auflagerfläche 84 sicher. Die weiterlaufenden Mitnehmer 59
sichern bei dieser Aufwärtsbewegung die Anlage der Gegenstände am Anschlag 85.
[0035] Da im Bereich der Übergabe der Gegenstände an eine nach unten weisende Mitnehmertasche
61 die Winkelstücke 81 und 82 der Förderbahn 80 ohne die unteren, als Auflage für
die Gegenstände dienenden Schenkel ausgebildet sind, bedarf es hier nach dem Einführen
der Gegenstände in die Mitnehmertaschen 61 einer anderweitigen Stützung für die Gegenstände,
bis diese durch Weiterbewegung der Mitnehmertasche 61 in den Bereich der Schenkel
89 gelangen. Zu diesem Zweck sind seitlich an den Gegenstand schwenkbare Halteleisten
90, 91 vorgesehen. Diese sind an den den Gegenständen zugekehrten Seiten mit einer
Ausnehmung 92 versehen, die eine untere gewölbte Stützfläche 93 zur Auflagerung der
Gegenstände aufweist. Halteleisten 90 und 91 sowie deren Stützfläche 93 sind in der
Haltestellung so angeordnet, daß die Stützflächen 93 eine Ergänzung bzw. Verlängerung
der Schenkel 89 der Winkelstücke 81 und 82 bilden. Der Heber 83 kann dadurch nach
Einführung des Gegenstands in die Mitnehmertasche 61 unverzüglich in die Ausgangsstellung
zurückkehren. Durch entsprechend synchrone Bewegung werden die Halteleisten 90 und
91 seitlich an den Gegenstand geschwenkt, wodurch die Stützflächen 93 den Gegenstand
nach unten abstützen. Bei der nun einsetzenden Weiterbewegung der Mitnehmertasche
61 gelangt der Gegenstand von den Stützflächen 93 auf die anschließenden Schenkel
89 der Förderbahn 80.
[0036] Die Halteleisten 90, 91 sind jeweils an zweiarmigen Hebeln 94 und 95 gelagert. Von
diesen wird der Hebel 95 durch eine Schubstange 96 hin-und hergehend angetrieben.
Die Bewegungen des Hebels 95 werden über ein Zwischenglied 97 mit Richtungsumkehr
auf den winkelförmig ausgebildeten Hebel 94 übertragen.
[0037] Eine weitere Schubstange 98 dient dem Antrieb des Hebers 83 über eine Zwischenlasche
99. Die Hebel 94 und 95 sowie die Parallelogrammlenker 87, 88 und die Zwischenlasche
99 sind jeweils auf gleichen Achsen gelagert.
[0038] Die Vorrichtung ist mit einer weiteren Eingabeeinrichtung für Gegenstände in einen
Revolver des Zusammenführungsaggregats 10 versehen. Es handelt sich dabei um die Schwinge
16, die hier zum Einführen der flach zusammengelegten Hülsen 11 in den Revolver 20
dient. Die Schwinge 16 ist für die Aufnahme der Hülsen 11 mit einer flächenförmigen
Aufnahme 100 versehen. Die exakte Relativstellung der Hülse 11 auf dieser Aufnahme
100 ist durch eine Begrenzung 101 bestimmt.
[0039] Die Schwinge 16 ist im wesentlichen tangential zum Revolver 20 gerichtet (s. insbes.
Fig. 3). Die Bewegung der Schwinge 16 ist derart, daß die Hülse 11 in Radialrichtung
dem Revolver 20 bzw, dem Lagersockel 40 eines Halters 22 in Radialrichtung bei gleichzeitiger
Bewegung in Richtung des umlaufenden Revolvers 20 zugeführt wird. Diese überlagerte
Bewegung wird dadurch erreicht, daß die Enden der Schwinge 16 jeweils mit einem Schwingarm
102 und einer Kurbel 103 verbunden sind. Die Bewegungen sind dabei so bemessen, daß
die vorgenannte Bewegung ausgeführt wird. In der vom Revolver 20 abgekehrten Stellung
erfolgt die Beschickung der Schwinge 16 mit einer Hülse 11. Die Übergabe derselben
an den Revolver 20 erfolgt durch Anlegen an den Lagersockel 40, der durch die Saugbohrung
41 die Hülse 11 unverzüglich erfaßt und mitnimmt.
[0040] Wie voranstehend erläutert, werden die Hülsen 11 flach zusammenliegend in den Revolver
20 eingeführt. Für die Vereinigung der Hülse 11 mit dem Schieber 12 ist ein Aufrichten
in die quaderförmige Endstellung erforderlich. Zu diesem Zweck ist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel dem Revolver 20 der Aufrichter 17 zugeordnet. Dieser ist gleichachsig
zum Revolver 20 gelagert, nämlich drehbar auf einem Achsende 104 in Verlängerung der
Hauptachse 18 (s. Fig. 4).
[0041] Der Aufrichter 17 besteht aus einer auf dem Achsende 104 drehbar gelagerten Traglasche
105. Diese wird durch ein Antriebsgestänge 106 hin- und herschwingend angetrieben.
Das Antriebsgestände 106 greift mit Abstand vom Achsende 104, also mit Abstand vom
Drehlager der Traglasche 105, in einem Schwenklager 107 an der Traglasche 105 an.
[0042] Der Aufrichter 17 ist so ausgebildet, daß zwei Halter 22 des Revolvers 20 bzw. zwei
in diesen aufgenommene Hülsen 11 gleichzeitig aufgerichtet werden. Zu diesem Zweck
ist der Aufrichter 17 mit zwei gemeinsam angetriebenen Hubarmen 108, 109 ausgerüstet.
Am radial außenliegenden Ende eines jeden Hubarms 108, 109 ist ein Saugkopf 110, 111
angeordnet. Dieser wird an eine jeweils außenliegende Wandung 112 der Hülse 11 herangeführt
und durch Saugluft fixiert. Die Hülse 11 wird demnach durch Saugluft einerseits auf
dem Lagersockel 40 und andererseits durch den Saugkopf 110 bzw. 111 gehalten.
[0043] Die Hubarme 108, 109 und mit diesen die Saugköpfe 110, 111 führen eine dem Vorgang
des Aufrichtens der Hülse 11 entsprechende halbkreisförmige Schwenkbewegung aus. Dabei
wird die Hülse 11 zunächst bis in die aufgerichtete Stellung verformt und dann über
diese hinweg " überbrochen" . Danach wird die angestrebte, aufgerichtete quaderförmige
Gestalt der Hülse 11 wieder hergestellt.
[0044] Zur Durchführung dieser Bewegung sind die Hubarme 108, 109 über Parallelogrammlaschen
113, 114 mit einem gemeinsamen Getriebe verbunden. Dieses besteht aus einem Hauptrad
115 (Zahnrad) und mit diesem kämmenden Hilfsrädern 116 (ebenfalls Zahnräder). Die
Parallelogrammlaschen 113, 114 sind jeweils fest mit einem derartigen Hilfsrad 116
verbunden.
[0045] Drehbewegungen des Hauptrades 115 werden über die Hilfsräder 116 auf alle Parallelogrammlaschen
113, 114 und von diesen auf die Hubarme 108, 109 übertragen, und zwar in dem Sinne,
daß die beschriebene Bewegung der Saugköpfe 110, 111 ausgeführt wird. Die Saugköpfe
110, 111 bzw. die der Wandung 112 zugekehrten Saugflächen derselben führen dabei eine
Parallelbewegung aus.
[0046] Der Antrieb des Hauptrades 115 wird gesondert durchgeführt, und zwar über eine Koppel
117, die mit dem Ende einer Kurbelstange 118 verbunden ist. Das gegenüberliegende
Ende der Kurbelstange 118 treibt das Hauptrad 115 an und ist zu diesem Zweck außermittig
an einem Kurbelarm 119
des Hauptrades 115 angelenkt. Das der Koppel 117 zugekehrte Ende der Kurbelstange
118 ist mit einem Zwischenglied 120 verbunden, welches seinerseits durch das Schwenklager
107 getragen wird.
[0047] Die einzelnen Bewegungsphasen des Aufrichters 17 sind schematisch in Fig. 12 bis
17 dargestellt.
[0048] Fig. 12 zeigt die Ausgangsstellung, in der die Saugköpfe 110, 111 an die Wandung
112 von zwei noch flach zusammengelegten Hülsen 11 herangesteuert sind. Der Aufrichter
17 läuft nun im weiteren mit dem Revolver 20 längs eines Teilstücks um. Während dieser
Bewegung werden die Hubarme 108, 109 in der beschriebenen Weise bewegt, wodurch die
Hülse 11 aus der zunächst flachen Stellung über eine schiefe Zwischenstellung gemäß
Fig. 13 in die quaderförmige Stellung gemäß Fig. 14 aufgerichtet wird. Die Bewegungen
des Aufrichters 17 gehen jedoch über die Stellung gemäß Fig. 14 hinaus, und zwar über
eine (entgegengesetzt) schiefe Stellung gemäß Fig. 15 in eine obere Endstellung gemäß
Fig. 16. Hier ist die Hülse 11 wieder flach zusammengedrückt wie in Fig. 12, jedoch
in der Gegenlage. Dadurch wird die Hülse 11 im Bereich der Kanten überdehnt bzw. "überbrochen"
. Wenn sich nun die Saugköpfe 110, 111 von der Wandung 112 der Hülse 11 lösen (Fig.
17), richtet sich die Hülse 11 infolge der Materialspannung in die erwünschte quaderförmige
Stellung auf. Bei weiterer Bewegung des Revolvers 20 werden die Seitenbegrenzer 45
in die radial äußere Stellung bewegt und sichern nunmehr die quaderförmige Gestalt
der Hülse 11 mit den Stützschenkeln 46, 47. Der Aufrichter 17 kehrt in die Ausgangsstellung
gemäß Fig. 12 zurück.
[0049] Durch die gleichzeitige Aufrichtung von zwei Hülsen 11 ist es möglich, die Bewegungen
des Aufrichters 17 auf die verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeit des Revolvers
20 einzurichten. Der Revolver 20 hat sich um eine zwei Halter 22 entsprechende Teilung
weiterbewegt, wenn der Aufrichter 17 nach einem Arbeitstakt in die Ausgangsstellung
zurückkehrt. In Fig. 12 sind durch schraffierte kreisbogenförmige Balken die Bewegungsphasen
des Zusammenführungsaggregates 10 dargestellt. Durch das Segment 121 wird ein etwa
40° betragender Bereich dargestellt, in dem die Radialbewegung des Seitenbegrenzers
45 vonstatten geht. Das Segment 122 - etwa 20° - entspricht der Zustellung der Eckführungen
52 in die Arbeitsposition gegenüber der Hülse 11. Schließlich wird durch das Segment
123 der Einschubvorgang des Schiebers 12 in die Hülse 11 umrissen.
[0050] Am Ende des Segmentes 123 ist ein Auswerfer 124 angeordnet, durch den die fertigen
Packungen aus den Haltern 22 ausgestoßen und auf eine Packungsbahn 125 gegeben werden.
Der Auswerfer 124 ist im vorliegenden Fall mit dem Schwingarm 102 für die Schwinge
16 auf einer gemeinsamen Achse 126 gelagert. Dadurch ergibt sich ein einfacher konstruktiver
Aufbau der Vorrichtung.
1. Verfahren zum Zusammenführen von Gegenständen in einer Verpackungsmaschine, insbesondere
zum Einführen des Packungsinhalts in eine Packung, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusammenzuführenden Gegenstände (Hülse 11, Schieber 12) gleichachsig und mit gleicher
Geschwindigkeit je längs koaxialer Kreisbahnen gleichen Durchmessers gefördert und
durch Axialverschiebung wenigstens eines der Gegenstände miteinander vereinigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einführen des Packungsinhalts
(Schieber 12) in eine Packung (Hülse 11) diese einander gleichachsig gegenüberliegend
je längs Kreisbahnen gleichen Durchmessers gefördert werden und der Packungsinhalt
während einer Teilkreisbewegung durch Axialverschiebung in die offene Packung eingeschoben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung, insbesondere
eine Hülse (11) für eine Packung des Typs " Schieber und Hülse während der Förderung
längs der Kreisbahn aus einer flachen Ausgangsstellung aufgerichtet wird.
4. Verfahren zum Einführen von Gegenständen, insbesondere Packungen, in die Umlaufbahn
eines kontinuierlich umlaufenden Förderers, vorzugsweise in eine Tasche oder dergl.
eines umlaufenden Revolvers, wobei die Gegenstände mit einer von der Geschwindigkeit
des Förderers abweichenden Geschwindigkeit zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand (Schieber 12) längs einer an den Revolver (19) oder dergl. heranführenden
Bewegungsbahn auf die Geschwindigkeit des Revolvers (19) beschleunigt und bei momentan
gleicher Geschwindigkeit wie dieser an den Revolver (19) bzw. dessen Tasche (21) oder
dergl. übergeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände längs einer
zum Revolver (19) achsparallelen Kreisbahn, insbesondere längs eines Viertelkreises,
bewegt werden, die wenigstens im Bereich der Übergabe des Gegenstands an den Revolver
(19) in die Bewegungsbahn des Revolvers (19) bzw. der Tasche (21) derselben eintritt.
6. Vorrichtung zum Zusammenführen von Gegenständen in einer Verpackungsmaschine, insbesondere
zum Einführen des Packungsinhalts in eine Packung, gekennzeichnet durch zwei gleichachsig
gelagerte, kontinuierlich und mit gleichen Geschwindigkeiten umlaufende Revolver (19,
20) je mit einer Mehrzahl von Taschen (21) bzw. Haltern (22) zur Aufnahme von Gegenständen,
insbesondere des Packungsinhalts (Schieber 12) bzw. der Packung (Hülse 11) und durch
axial gerichtete Förderorgane (Stößel 23) für die axial gerichtete Verschiebung der
Gegenstände.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tasche (21) des
Revolvers (19) ein axial bewegbarer Stößel (23) zugeordnet ist, durch den der Gegenstand
(Schieber 12) aus der Tasche (21) heraus- und einem benachbarten Gegenstand zuführbar,
insbesondere in eine offene Packung (Hülse 11) in einem Halter (22) einschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei hülsenförmigen
Packungen (Hülse 11) an der Eintrittsseite für den Packungsinhalt (Schieber 12) in
die Öffnung jeder Hülse (11) eintretende Eckführungen (52) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Halter (22) einen am Außenumfang einer Revolverscheibe (39) angeordneten Lagersockel
(40) umfaßt, auf dem durch Saugluft der Gegenstand (Hülse 11) fixierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Halter (22) seitliche
Führungen für den Gegenstand, insbesondere radial bewegbare Seitenbegrenzer (45) mit
die Seiten des Gegenstands führenden Stützschenkeln (46, 47) zugeordnet sind.
11. Vorrichtung für die Zuführung bzw. Übergabe von einzeln oder diskontinuierlich
zugeförderten Gegenständen, insbesondere Packungen oder Teile derselben, an einen
kontinuierlich umlaufenden Förderer, insbesondere an einen Revolver mit Taschen oder
dergl. , gekennzeichnet durch eine Übergabevorrichtung (13), durch die die Gegenstände
auf einer Förderbahn (80)an den Außenumfang des Revolvers (19) heranführbar sind,
derart, daß die Gegenstände auf die Umlaufgeschwindigkeit des Revolvers (19) beschleunigbar
und bei momentan gleicher Geschwindigkeit an diesen bzw. an eine Tasche (21) desselben
überführbar , sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (Schieber
12) durch ungleichförmig längs einer kreisbogenförmigen Bahn bewegbare Mitnehmertaschen
(61) bei momentanem Stillstand von einem Förderer (15) aufnehmbar und unter Beschleunigung
auf die Umlaufgeschwindigkeit des Revolvers (19) diesem zuführbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, insbesondere
zwei Gruppen mit mehreren, insbesondere jeweils drei Mitnehmertaschen (61) durch unterschiedlich
und ungleichförmig angetriebene Träger, insbesondere Förderarme (65, 66) umlaufend
derart angetrieben sind, daß aufeinanderfolgend Mitnehmertaschen (61) der einen und
anderen Gruppe der Aufnahme eines Gegenstands zuführbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmertaschen (61) bzw. die Förderarme (65, 66) durch je ein gleichförmig umlaufendes
Trieborgan (70) antreibbar sind, welches über ein Zwischengetriebe (77, 78, 79) die
Förderarme (65, 66) ungleichförmig antreibt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände (Schieber 12) durch einen geradlinig verlaufenden Förderer (15)
zuführbar und durch einen Heber (83) längs einer bogenförmigen Bewegungsbahn an die
Mitnehmertaschen (61) oder dergl. übertragbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in der
nach unten offenen Mitnehmertasche (61) durch wenigstens eine seitlich an, den Gegenstand
heranführbare Halteleiste (90) mit bogenförmiger Stützfläche (93) gehalten ist, die
im Bereich der Übergabe der Gegenstände an die Mitnehmertasche (61) als Verlängerung
der Förderbahn (80) bzw. von Schenkeln (89) derselben wirkt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Gegenstände, insbesondere die flach zusammengelegte Hülse (11) durch eine dem
Außenbereich eines Revolvers 20) zugekehrte Schwinge (16) zuführbar sind, die wenigstens
an einem Ende durch eine Kurbel (102, 103) derart bewegbar ist, daß sie dem Umfang
des Revolvers (20) zuführbar und einen Abschnitt in Umlaufrichtung desselben mit etwa
gleicher Geschwindigkeit bewegbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Revolver (20) ein hin- und herbewegbarer Aufrichter (17) für die Verformung
von flach zugeführten Zuschnitten (Hülse 11) während einer Bewegung des Revolvers
(20) über einen Teilbereich zugeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufrichter (17)
zwei nach außen bewegbare Hubarme (108, 109) aufweist, die mit je einem Saugkopf (110,
111) zum Erfassen der Außenseite des Zuschnitts (Wandung 112) ausgerüstet sind.