[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einschrauben von Befestigungsmitteln
mit einem seitlich abstehenden Zuführrohr für die Befestiger, einem daran anschließenden
Zuführschacht, einer im Zuführschacht verschiebbaren Schraubvorrichtung, sowie am
freien Ende des Zuführschachtes angeordneten, schwenkbar gehaltenen Backen zur Führung
der Befestiger beim Ansetzen derselben, wobei der Zuführschacht Teil eines relativ
zur Schraubvorrichtung in Achsrichtung derselben verschiebbar geibrten Schlittens
ist und die Backen zwangsweise in Abhängigkeit von der Verschiebebewegung des Schlittens
bzw. der Schraubvorrichtung bewegbar und fixierbar sind.
[0002] Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum Einschrauben von Befestigungsmitteln
der eingangs erwähnten Art bekannt geworden, die in der Regel jedoch nur für bestimmte
Schrauben anwendbar sind. Insbesondere wenn es um das Eindrehen von Selbstbohrschrauben
geht, ergeben sich die ersten größeren Schwierigkeiten mit den bekannten Vorrichtungen.
Solche Schrauben kommen ohne oder mit Dichtscheiben in Frage, wobei diese Schrauben
in der Regel einen Außenantrieb, z. B. einen Sechskantkopf aufweisen. Bei solchen
Außenantrieben ist die Führung für die Schraube sehr schwer zu bewerkstelligen. Der
Bund eines solchen Schraubenkopfes hat beispielsweise einen Durchmesser von 16 mm,
wobei die Gesamtlänge der Schraube teilweise kaum größer ist.
[0003] Bei handelsüblichen Vorrichtungen wirken sich erst Fertigungsunterschiede bei der
Herstellung der Bohrschrauben wesentlich aus, da z. B. eine unterschiedliche Querschneidenbreite
ein Weglaufen auf der zu durchbohrenden Fläche bewirkt.
[0004] Häufig sind die bekannten Vorrichtungen mit sich seitlich öffnenden, federbelasteten
Backen ausgestattet, welche jedoch ungeeignet sind, wenn eine Arbeit in engen Trapezblechtälern
durchgeführt werden muß. Auch die Zuführung der Schrauben in den Zuführschacht ist
bei den meisten bekannten Ausgestaltungen recht problematisch. Es ist auch ein Vorsatz
bekannt, bei welchem die Schrauben regelrecht zwischen die Backen eingefädelt bzw.
eingeklemmt werden müssen, damit man nach oben hin gegendie Decke arbeiten kann. Auch
bei einem anderen bekannten Gerät ergeben sich wesentliche Nachteile dadurch, daß
zu jedem Füllvorgang der vordere Abschnitt ähnlich wie bei einer Schrotflinte abgebogen
werden muß zum Einsetzen der Schraube. Anschließend ist wiederum ein Zurückschwenken
erforderlich, worauf erst dann der Eindrehvorgang beginnen kann.
[0005] Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (GB-PS 1 339 949) sind ein seitlich abstehendes
Zuführrohr für die Befestiger und ein daran anschließender Zuführschacht vorgesehen.
Im Zuführschacht selbst ist eine Schraubvorrichtung verschiebbar. Am freien Ende des
Zuführschachtes sind über Blattfedern schwenkbar gehaltene Backen vorgesehen, welche
die Befestiger beim Ansetzen derselben führen sollen. Die hier vorgesehenen Backen
sind in einer quer zu einer durch das Zuführrohr geführten Ebene verschwenkbar, so
daß allein daraus ersichtlich ist, daß der Platzbedarf relativ groß ist. Da außerdem
bei einer derartigen Ausgestaltung das Versperren und Lösen der Backen durch eine
diese größtenteils umgebende Hülse erfolgen muß, ist ein recht breit ausladender vorderer
Bereich der Schraubvorrichtung gegeben. Dies ist gerade dann besonders nachteilig,
wenn Schrauben in relativ engen Wellentälern von Wellplatten eingeschraubt werden
sollen. Es ist dann wohl möglich, in Richtung der Wellentäler eine entsprechende Ausdehnung
der Schraubvorrichtung aufzunehmen, doch quer dazu ist eine recht schmale Ausgestaltung
unbedingt erforderlich, um dadurch auch mit einer kleinen Teilung versehene Wellplatten
befestigen zu können.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schraubvorrichtung
zu schaffen, welche zumindest in einer Ausdehnungsrichtung relativ schmal gebaut werden
kann, wobei außerdem die das Sperren und Lösen der Backen bewirkenden Teile nur einen
geringen Platzbedarf aufweisen.
[0007] Erfindungsgemäß wird hiezu vorgeschlagen, daß die Backen jeweils zwei den Schlitten
beidseitig hintergreifende Arme aufweisen und in diese Arme am Schlitten vorgesehene
Lagerbolzen eingreifen, wobei die Schwenkebene der Backen mit der Zufuhrebene der
Befestiger übereinstimmt, und daß am Schlitten eine Schieberplatte zwischen zwei Endstellungen
verschiebbar gehalten ist und das freie Ende der Schieberplatte ein zwischen zwei
Arme der Backen eingreifendes Sperrstück trägt, wobei die Schieberplatte in Abhängigkeit
von der Stellung des Schlittens innerhalb der Schraubvorrichtung bzw. eines Lagerflansches
gegenüber dem Schlitten verschiebbar ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann die vorstehend gestellt Aufgabe in einwandfreier
Weise gelöst werden. Der Schlitten muß nur entsprechend der erforderlichen Festigkeit
ausgeführt werden, wobei dann lediglich die Arme der Backen diesen Schlitten seitlich
überragen. Da die Versperrung und das Lösen der Backen durch eine Schicberplatte erfolgt,
welche also entsprechend dünn sein kann, wird auf dem Schlitten eine nur unwesentliche
Dicke zusätzlich aufgetragen, welche jedoch nicht über die Dicke der an den Backen
vorgesehenen Arme hinausgeht. Es kann daher eine sehr schmale Bauweise des Schlittens
gewährleistet werden, wobei zu dieser Maßnahme beiträgt, daß die Schwenkebene der
Backen mit der Zuführebene der Befestiger übereinstimmt. Dadurch ist nur in einer
Richtung gesehen eine entsprechende Ausdehnung der Schraubvorrichtung erforderlich.
[0009] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird außerdem in konstruktiv einfacher Weise
das Problem des Sperrens und Lösens der Bakken bewältigt. Es ist dabei von wesentlichem
Vorteil, daß eben eine zwangsweise, mechanische Sperre gegeben ist, welche nur bei
einer bestimmten Stellung des Schlittens innerhalb der Schraubvorrichtung gelöst wird.
Es ist also stets gewährleistet, daß sich die Backen erst kurz vor Ende des Einschraubvorganges
öffnen können.
[0010] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des abgenommenen Zuführrohres;
Fig. 3 eine Ansicht des Zuführrohres von unten;
Fig. 4 in Schrägsicht eine Möglichkeit der Vormagazinierung der Befestigungsmittel;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung, teilweise geschnitten und
gegenüber der Fig. 1 vergrößert dargestellt
Fig. 6 eine Vorderansicht gemäß Fig. 5; die Fig. 7 und 8 den Mechanismus zum zwangsweisen
Öffnen der Backen, wobei die beiden Endstellungen ersichtlich sind.
[0011] Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Antriebseinrichtung 1, welche beispielsweise
nach Art einer Bohrmaschine ausgebildet sein kann, einer Zuführ- und.Einschraubvorrichtung
2 sowie einer Handhabung 3. Die Zuführ- und Einschraubv orrichtung besteht im wesentlichen
aus dem Zuführrohr 4, dem daran anschließenden Zuführschacht 5 und den am freien Ende
des Zuführschachtes 5 angeordneten Backen 6. Der Zuführschacht 5 ist Teil eines verschiebbaren
Schlittens 7, wobei an diesen Schlitten 7 verschiebbar eine Schieberplatte 8 angeordnet
ist, welche ein Sperrstück 9 zum zwangsweisen Öffnen und Schließen der Backen 6 aufweist.
Der Schlitten 7 ist in einem Lagerflansch 10 verschiebbar gehalten, wobei ein schienenartiger
Vorsprung 11 in einer Führungsanordnung 12 geführt ist. Der Lagerflansch 10 ist seinerseits
fest mit der Antriebsvorrichtung 1 verbunden.
[0012] Die Funktion der Schieberplatte bzw. das Öffnen und Schließen der Backen kann am
besten den Fig. 7 und 8 entnommen werden. Die Schieberplatte 8 ist zwischen zwei Endstellungen
verschiebbar gehalten, wobei zu diesem Zweck zwei Langlöcher vorgesehen sind, in welche
am Schlitten 7 befestigte Bolzen 14 eingreifen. Die Schieberplatte 8 ist dadurch um
die Länge der Langlöcher 13 verschiebbar, wobei um dieses Maß auch das Sperrstück
9 verstellbar ist, so daß es von einer Sperrstellung in eine Öffnungsstellung gelangt.
Um die Schicbcrplatte in den Endstellungen fixieren zu können, ist in einer Verticfung
des Schlittens 7 eine gegen die Schieberplatte 8 federbelastete Kugel 15 oder ein
entsprechender Bolzen vorgesehen, welche jeweils in der Endstellung der Schieberplatte
8 in Vertiefungen an der schlittenseitigen Oberfläche derselben eingreifen.
[0013] Die Schieberplatte 8 weist ferner einen seitlich abstehenden Arm 16 auf, welcher
in den Bewegungsbereich eines am Lagerflansch 10 angeordneten Bolzens 17 eingreift.
Dadurch ist zusätzlich gewährleistet, daß die Schieberplatte G in ihrer zurückgezogenen
Sperrstellung verbleibt bzw. in diese zurückgezogen wird, falls durch irgendein Hindernis
die Schieberplatte 8 noch nicht in dieser Lage sein sollte.
[0014] Ein zweiter Bolzen 18 ist ebenfalls mit dem Lagerflansch 10 verbunden, jedoch über
einen Hebel 19. Der Bolzen 18 ist dadurch in der gezeigten Stellung in annähernd horizontaler
Richtung bewegbar. Dadurch ist eine Möglichkeit geschaffen worden, daß die Schieberplatte
8 erst kurz vor Ende des Einschraubvorganges in ihre untere Stellung geschoben wird,
so daß also erst dann die Backen 6 geöffnet werden.
[0015] In den Verschiebereich des Bolzens 18 bzw. des Hebels 19 greift eine Anlauframpe
20 ein, welche mit schrägen Auflaufflächen 21 und 22 versehen und am Schlitten 7 befestigt
ist. Im Bereich dieser Anlauframpe 20 ist an der Schieberplatte 8 eine Einkerbung
23 oder eine sonstige Ausnehmung vorgesehen, in welche der am schwenkbaren Hebel 19
angeordnete Bolzen 18 einrasten kann. Bei einer weitere Vorschubgewegung wird dann
die Schieberplatte 8 mitgenommen bis in die andere Endstellung. Falls eine Bewegung
über diese andere Endstellung Hnaus erfolgt, kann der Bolzen 18 durch Schwenken des
Hebels 19 wiederum aus der Einkerbung 23 gelangen. Beim Zurückführen in die Ruhestellung
wird dann der Bolzen durch Anstoßen an der Auflauffläche 22 wiederum in die Einkerbung
23 hineingedrückt, so daß die Schieberplatte 8 in ihre Ruhelage zurückgezogen wird.
[0016] Durch die besondere Anordnung der Schwenkebene der Backen 6 ergibt sich eine schmale
Bauweise, so daß ein Einsatz in relativ kleinen Wellplattentälern möglich ist. Dies
gelingt eben dann, wenn die Schwenkebene der Backen mit der Zufährebene der Befestiger
übereinstimmt. Die Backen 6 sind bei der vorliegenden Ausgestaltung an zwei mit Abstand
voneinander angeordneten Bolzen verschwenkbar gehalten, wobei die Lagerung an jeweils
zwei, den Schlitten 7 umgreifenden und annähernd parallel zueinander liegenden Armen
25 erfolgt. Wie den Fig. 1, 7 und 8 deutlich entnommen werden kann, greift das Sperrstück
9 am freien Ende der Schieberplatte 8 zwischen die beiden Arme 25 der benachbarten
Backen 6 ein. In der oberen Endlage des Sperrstückes, also in der Schließstellung
der Backen 6 liegt dieses Sperrstück oberhalb der Bolzen 24, so daß ein Öffnen der
Backen unmöglich ist. In der unteren Stellung des Sperrstückes 9 liegt dieses unterhalb
der Schwenkbolzen 24, so daß die Backen 6 frei geöffnet werden können, ohne daß ein
Federdruck entgegenwirken würde.
[0017] Die Breite des Sperrstückes 9 ist demnach quer zur Verschieberic htung derselben
gemessen dem Abstand der freien Enden der Arme 25 angepaßt. Zweckmäßigerweise wird
die Konstruktion wie in den Zeichnungen dargestellt gewählt, bei welcher also die
Innenbegrenzungen der Arme 25 bei geschlossenen Backen 6 annähernd parallel zueinander
verlafen.
[0018] Durch die Schieberplatte 8 wird also das Sperrstück 9 zwischen zwei Endstellungen
verschoben, wobei in der einen Endstellung die Backen mechanisch verriegelt sind und
in der anderen Endstellung die Backen frei beweglich werden.
[0019] Anstelle des schwenkbaren Hebels 19 könnte selbstverständlich auch ein zusätzliches
Langloch in der Schieberplatte 8 vorgesehen werden, in welchem dann ein Betätigungsbolzen
die erforderliche Bewegung hervorruft.
[0020] Für das Öffnen der Backen steht die volle Kraft beim Eindrehen zur Verfügung. Das
Schließen erfolgt mit der Federkraft einer Hauptfeder 26, welche zwischen dem Schlitten
7 und dem Lagerflansch 10 angeordnet ist. Dieses Schließen erfolgt zu einem Zeitpunkt,
an welchem die Federkraft noch relativ hoch ist, also am Beginn des Rückführweges.
Die Schieberplatte 8 kann selbstverständlich in verschiedenen konstruktiven Varianten
gestaltet werden, so beispielsweise auch als Blechteil, wobei der Bereich des Sperrstückes
eine umgebogene Blechlasche sein kann. Das Verbindungsstück zwischen der Schieberplatte
8 und dem Sperrstück 9 kann selbstverständlich auch nach außen gekröpft sein, so daß
dann das Sperrstück 9 gegen den Schlitten 7 gerichtet ist.
[0021] Im Zuführschacht 5 ist eine schlüssellochartige Öffnung 27 zum Zuführen der Befestiger
vorgesehen. Die Seitenbegrenzungen des unteren schmaleren Schlitzes 28, durch welche
der Schraubenschaft eingeschoben werden kann, konvergieren nach innen. Die Länge des
schmaleren Schlitzes 28 kann so gewählt werden, daß die Schraube in ihrer Ahbohrstellung
mit dem angepreßten Bund im Bereich dieses Schlitzes ist und nicht mehr im Bereich
der weiten Öffnung. Dadurch wird zwangsläufig verhindert, daß die Schraube ausbrechen
kann.
[0022] Der Kopf der Schraube ist dadurch genau zu Nuß zentriert und der Schaft wird von
den verriegelten Backen in die Achsrichtung gebracht. Das Anbohren kann dadurch an
der gewünschten Stelle zwangsläufig erfolgen.
[0023] Im Zuführschacht 5 sind ferner Magnete 29 in die Wandung eingelassen, welche vorzugsweise
streifenförmig achsparallel zur Eindrehachse verlaufen. Durch eine derartige Zusatzanordnung
können eingelegte Befestiger auch bei Überkopfarbeiten, also beim Einschrauben an
einer Decke, gehal.ten werden, bis die Schraube von der Eindrehvorrichtung erfaßt
wird.
[0024] Das Zuführrohr 4 ist am besten den Fig. 1 bis 3 zu entnehmen. Dieses Zuführrohr 4
kann an der Vorderseite des Schlittens bzw. im Bereich des Zuführschachtes 5 befestigt
werden, wobei der Zuführschacht einen Flansch 30 trägt, welcher formschlüssig in eine
Führung am Schlitten 7 einsetzbar ist. Je nach Bedarf kann also dieses Zuführrohr
eingesetzt oder entfernt werden. Mittels einer Stellschraube oder einer Rastkugel
kann dieses Zuführrohr 4 gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden. An sich kann
man auch ohne diese Sicherung auskommen, da das Zuführrohr beim Einschieben der Schrauben
immer von oben gedrückt wird. Der Flansch 30 weist an seinem den schmaleren Schlitz
28 der Zuführöffnung im Zuführschacht 5 abdeckenden Bereich eine in diesen Schlitz
eingreifende Erhebung 31 auf,wodurch bei aufgeschobenen Zuführrohr 4 im Bereich des
Schlitzes 28 ein praktisch vollkommen umfangsgeschlossenes Rohr für den Zuführschacht
5 gebildet wird. Es sind dadurch Zuführstörungen völlig ausgeschlossen.
[0025] Aus Fig. 1 kann entnommen werden, daß an einem zur Befestigung eines Handgriffes
32 vorgesehenen Griffrohr 33 ein Verlängerungsstück 34 angebracht werden kann, so
daß die Schrauben bereits auf der Höhe des Handgriffes 32 eingeschoben werden können.
Insbesondere beim Einschrauben auf Dächern oder ebenen Abdekkungen ist dies sehr vorteilhaft,
da sich dadurch der die Vorrichtung Bedienende nicht mehr bücken muß. Um die Vorschubbewegung
der Schraubvorrichtung zu überbrücken, ist das Zwischenstück 34 teleskopartig in das
Griffrohr 33 einschiebbar. Damit dieses Zwischenstück 34 sicher auf dem Zuführrohr
4 abgestützt werden kann, weist dieses an seinem unteren Ende einen Aufsteckring 35
auf, an dessen Oberseite ein Gewinde 36 zum Einschrauben in das untere Ende 37 des
Griffrohres 33 vorgesehen ist.
[0026] An einem weiteren, mit der Antriebsvorrichtung 1 verbundenen Lagerflansch 38 sind
zwei parallel zueinander verlaufende Rohrstücke 39 und 40 vorgesehen, wobei das eine
Rohrstück 40 das Griffrohr 33 umschließt und das andere, gegenüberliegende Rohrstück
39 mit einem Teil einer Teleskopstange 42 fest verbunden ist. Diese Teleskopstange
42 läuft parallel zur Vorschubrichtung der Vorrichtung und weist an ihrem freien Ende
einen Abstützfuß 43 auf. Zur Unterstützung der Rückholbewegung der Schraubvorrichtung
ist innerhalb der Teleskopstange 42 eine Druckfeder angeordnet. Am Teil 41 der Teleskopstange
42 kann ein annähernd rechtwinklig abstehender Fußhebel 44 befestigt werden. Dadurch
kann mittels Fußbetätigung die am Handgriff 32 aufgebrachte Kraft zum Einschrauben
unterstützt werden. Da der Fuß des Teleskoprohres 42 unmittelbar unter dem an sich
kleinen Fußhebel angeordnet ist, wird das sich ergebende Drehmoment so gering als
möglich gehalten.
[0027] Durch einen Rastbolzen 45, welcher in Fig. 6 ersichtlich ist, kann das eineinandergeschobene
Gerät, wenn also der Schlitten 7 in der eingeschobenen Endlage ist, arretiert werden.
Dann tritt die Einschraubnuß 46 durch die voll geöffneten Backen heraus und die Vorrichtung
kann dann als normaler Schrauber verwendet werden, zum Beispiel zum Entfernen einer
falsch gesetzten Schraube.
[0028] An der Stirnseite des Schlittens 7 ist eine auswechselbare Anschlagplatte 47 vorgesehen,
welche mit einer Gummieinlage 48 versehen ist. Ferner ist eine Stellschraube 49 mit
einer Rastkugel und einem Gleitstein vorgesehen, welcher als verstellbarer Anschlag
dient. Es kann dadurch die Setztiefe eingesetellt werden. Die Anschlagplatte 47 gemäß
Fig. 1 weist eine mittige Öffnung auf, in welche die Backen eintauchen. Mit einer
solchen Platte können die Grundeinheit ohne Schwierigkeiten rechtwinklig zur Arbeitsfläche
angesetzt werden. Nur wenn die Platzverhältnisse beengt sind, die Trapezblechsicke
zu schmal ist oder wenn man in einer Ecke arbeiten muß, kann diese große Anschlagplatte
47 durch eine kleine gemäß den Fig. 5 und 6 ersetzt werden.
[0029] In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante für ein Vormagazin dargestellt. Es sollen
dichtscheibenlose Befestiger und auch Befestiger mit Dichtscheiben vormagazinierbar
sein. Sie werden nur über die angepreßte Scheibe unter ihrem Kopf orientiert.
[0030] Die angepreßte Scheibe ist sowohl vom Durchmesser alsauch von der Dicke her toleriert,
so daß die Bohrschrauben der üblichen Länge samt Dichtscheiben ohne Verkanten in den
Führungsschlitz nachgleiten können. Das Vormagazin wird zum einen mit einem Griffrohr
33 verbunden, zum anderen mit einer Schubstange 52, welche in Abhängigkeit von der
Vorschubbewegung der Vorrichtung bewegbar ist. Das Vormagazin kann senkrecht oder
ca. 15
0 in Schraubrichtung geneigt am Griffrohr 33 oder auch direkt am Zuführrohr 4 angebracht
werden.
[0031] Ist das Vormagazin am Griffrohr 33 angebracht, löst man den untersten Befestiger
aus, so daß dieser aus der Führungsnut 53 gelangt. Durch das Schwergewicht kippt nun
der Schraubenschaft nach unten. Ist der Befestiger dann nahezu vertikal, kann er in
dem anschließenden Griffrohr wie ein unmittelbar von Hand zugeführter Befestiger in
den Schlitten 7 fallen.
[0032] Wird das kurze Vormagazin mittels der Schubstange direkt am Schlitten befestigt,
fällt die Schraube bereits mit horizontaler Achse oder nahezu horizontaler Achse durch
die schlüssellochartige Öffnung 27 in den rohrförmigen Bereich des Zuführschachtes
5 und wird dann durch die Nuß 46 durch die Backen 6 geschoben.
[0033] Fig. 4 stellt lediglich eine Möglichkeit des Vereinzelungsprinzips dar. Der unterste
Befestiger ist durch ein Schwenkstück 54 gehalten. Eine mit dem beweglichen Schlitten
7 gekoppelte Schubstange 52 hält das Schwenkstück 54 in dieser Lage. Wird die Vorrichtung
ineinandergeschoben, wandert die Schubstange 52 in ihre Anfangsstellung zurück. Sofort
wird das Schwenkstück 54 (ähnlich der Hemmung einer Unruh) durch die Feder 55 nachgeführt.
Die unterste Schraube fällt, während die zweite am Nachrutschen gehindert wird. Wenn
der Setzvorgang beendet ist, die Vorrichtung wieder in die Ausgangslage zurückläuft,
gelangt die Schubstange 52 kurz vor Erreichen der Endstellung wiederum gegen das Schwenkstück
54 und stellt dieses ebenfalls in die Ausgangsposition. Jetzt fällt die zweite Schraube
in die unterste Position. Selbstverständlich sind weitere Ausführungsvarianten dieser
Vormagazinierung denkbar.
[0034] Es wurde eingangs ausgeführt, daß eine Antriebseinrichtung 1 in Form einer Bohrmaschine
vorgesehen wird. Der Betätigungsschalter dieser Antriebsvorrichtung ist in der Regel
am Griff derselben angeordnet. Bei einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
könnte der Schalter zur Betätigung der Antriebsvorrichtung auch am Handgriff 32 angebracht
werden. Die Antriebsvorrichtung selbst wurde in Fig. 1 nicht näher dargestellt, da
hier selbstverständlich alle möglichen Ausführungsvarianten denkbar sind. Der Handgriff
einer solchen Antriebsvorrichtung wird in der Regel so montiert, daß der Kabelaustritt
nicht hinderlich ist beim Gehen. Für das Arbeiten an einer Wand kann die Antriebsvorrichtung
jedoch wieder in die Geräteachse zurückgedreht werden, der Griff wird dann also um
90° verdreht.
1. Vorrichtung zum Einschrauben von Befestigungsmitteln mit einem seitlich abstehenden
Zuführrohr für die Befestiger, einem daran anschließenden Zuführschacht, einer im
Zuführschacht verschiebbaren Schraubvorrichtung, sowie am freien Ende des Zuführschachtes
angeordneten, schwenkbar gehaltenen Backen zur Führung der Befestiger beim Ansetzen
derselben, wobei der Zuführschacht Teil eines relativ zur Schraubvorrichtung in Achsrichtung
derselben verschiebbar geführten Schlittens ist und die Backen zwangsweise in Abhängigkeit
von der Verschiebebewegung des Schlittens bzw. der Schraubvorrichtung bewegbar und
fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (6) jeweils zwei den Schlitten
(7) beidseitig hintergreifende Arme (25) aufweisen und in diese Arme (25) am Schlitten
(7) vorgesehene Lagerbolzen (24) eingreifen, wobei die Schwenkebene der Backen (6)
mit der Zuführebene der Befestiger übereinstimmt, und daß am Schlitten (7) eine Schieberplatte
(8) zwischen zwei Endstellungen verschiebbar gehalten ist und das freie Ende der Schieberplatte
(8) ein zwischen zwei Arme (25) der Backen eingreifendes Sperrstück (9) trägt, wobei
die Schieberplatte (8) in Abhängigkeit von der Stellung des Schlittens (7) innerhalb
der Schraubvorrichtung bzw. eines Lagerflansches (10) gegenüber dem Schlitten (7)
verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (8)
Langlöcher (13) auf weist, in welche am Schlitten (7) befestigte Bolzen (14) eingreifen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten
(7) eine gegen die Schieberplatte (8) federbelastete Kugel (15) oder ein Bolzen vorgesehen
ist, welche bzw. welcher jeweils in den Endstellungen der Schieberplatte (8) in Vertiefungen
an der schlittenseitigen Oberfläche derselben eingreifen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte
(8) einen seitlich abstehenden Arm (16) aufweist, welcher in den Bewegungsbereich
eines am Lagerflansch (10) angeordneten Bolzens (17) eingreift.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der
Schraubvorrichtung bzw. dem Lagerflansch (10) derselben befestigter Bolzen (18) über
einen kurzen Bewegungsabschnitt der Vorschubbewegung mit der Schieberplatte (8) in
Wirkverbindung bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schieberplatte
(8) in Wirkverbindung bringbare Bolzen (18) an einem schwenkbar gelagerten Hebel (19)
angeordnet ist, in dessen Verschiebebereich eine Anlauframpe (20) mit in Verschieberichtung
der Schieberplatte (8) gesehen schrägen Auflaufflächen (21, 22) am Schlitten befestigt
ist, wobei in der Seitenbegrenzung der Schieberplatte (8) eine Einkerbung (23), Ausnehmung
od. dgl. vorgesehen ist zum Einrasten des am schwenkbaren Hebel (19) angeordneten
Bolzens (18).
7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endstellungen des Verschiebebereiches der Schieberplatte (8) bzw. des Sperrstückes
(9) am freien Ende der Schieberplatte (8) auf eine Schließstellung oberhalb der Schwenkbolzen
für die Backen (6) und auf eine Offenstellung unterhalb der Schwenkbolzen (24) für
die Backen (6) einstellbar sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
des Sperrstückes (9) quer zur Verschieberichtung desselben gemessen dem Abstand der
freien, oberhalb der Schwenkbolzen (24) liegenden Enden der Arme (25) bei geschlossenen
Backen (6) entspricht.