[0001] Die Erfindung betrifft einen zylinderischen Spanndorn für ein Schleif- oder Polierblatt
vorgegebener Grösse , der sich durch einen besonders festen Halt auch bei axialer
Bewegung des Spanndornes auszeichnet.
[0002] Es ist durch die US-PS 603 357 ein Spanndorn bekannt geworden, bei welchem der Klemmdorn
in der-Längsrichtung an der Lein= wandseite des Schleifleinens angreift, Bei axialer
Beanspru= chung des Schleifwerkzeuges ist aber dort ein leichtes abziehendes Schleifblattes
vom Spanndorn möglich.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, auch bei axialer Beanspruchung
des Schleifwerkzeuges mit Sicher= heit. und auf möglichst einfache Weise einen festen
Halt zu erreichen.
[0004] Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass bei einem Spanndorn, der
aus einem mit einem Einspannschaft ver= sehenen Hohlzylinder mit Längsschlitz und
einer Bohrung be= steht, in welcher ein Klemmdorn drehbar angeordnet ist, die Bohrung
durchgehend und mittig angeordnet ist und ausserhalb des Bereiches des Schlitzes in
eine Bohrung grössern Durch= messers übergeht, in welche eine den Klemmdorn in Form
einer mit Kerben versehenen, abgeflachten Spannadel mittig tragen= de Stiftschraube
eingeschraubt ist.
[0005] Durch diese Massnahme nach der Erfindung wird erreicht, dass die abgeflachte Spannadel
an der mit dem Schleifmittel verse= henen Seite der umgebogenen Ränder des Schleifblattes
anliegt und beim Verdehen der Spannadel um 90 Grad die zwischen den Kerben der Spannadel
verbliebenen Teile ähnlich einem Gewinde= schneideisen tiefe Kratzspuren auf der mit
Schleifmittel ver= sehenen Seite des Schleifblattes hinterlassen, die das Schleifblatt
ähnlich einem Gewinde auch bei axialer Bean= spruchung des Spanndornes fest in der
gewünschten Lage halten.
[0006] Da ins besondere beim Feinschleifen einer kleinen Bohrung die nötige Verformung des
Schleifblattes mühsam ist, emp= fiehlt es sich, gemäss der Erfindung eine Hilfsvorrichtung
zu schaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Prisma eine Längsbohrung mit
einem entsprechenden Durchmesser zur Aufnahme von Schleifblatt und Spanndorn aufweist
und an einer Längskante einen spitzwinklig angeordneten Schlitz besitzt, dessen Tiefe
der Einspannlänge der zu faltenden Schleifblat= tenden entspricht,
[0007] Die Zeichnung gibt einen zyinderischen Spanndorn nach der Er= findung und das Hilfswerkzeug
dafür beispielweise wieder, und zwar zeigt
Fig, 1 den zylinderischen Spanndorn nach der Erfindung von unten gesehen.
Fig. 2 denselben Spanndorn im Längsschnitt und mit einer Ver= längerung versehen,
wobei das freie Ende des Klemmdor= nes abgebrochen angenommen ist.
Fig. 3 zeigt den Klemmdorn von der Schmalseite her gesehen und teilweise im Längsschnitt.
Fig. 4 zeigt den Klemmdorn von unten gesehen und
Fig. 5 denselben Klemmdorn von der Breitseite her gesehen in Seitenansicht.
Fig. 6 zeigt die Hilfsvorrichtung dazu, auf der rechten Hälf= te im Längsschnitt und
auf der linken Hälfte von der Seite gesehen,
Fig. 7 zeigt die Hilfsvorrichtung von oben gesehen und mit dem Klemmdorn in Gebrauchsstellung.
Fig. 8 die Hilfsvorrichtung von oben gesehen, aber mit dem Klemmdorn in der Stellung
zum Einfügen eines Schleif= blattes, wobei zugleich ein Schleifblatt am Ende sei=
ner Verformung dargestellt ist.
Fig. 9 zeigt das vorgeformte Schleifblatt fertig zum Ein= führen in den Spanndorn
nach der Erfindung.
[0008] Der Spanndorn nach der Erfindung besteht aus einem zylin= derischen Körper A mit
abgestuften Teil Ab sowie mit klei= ner Bohrung Ac und Längsschlitz Ad an dem einem
Ende und ei= ner erweiterten Bohrung Aa mit Schraubengewinde an dem ande= ren Ende.
Das Schraubengewinde der Bohrung Aa dient zur auf= nahme einer Stiftschraube Bc mit
Innensechskant- oder Vier= Bd, die mit einem Klemmdorn B fest verbunden ist, In das
Schraubengewinde der Bohrung Aa passt auch der Gewindezapfen Va einer Verlängerung
V,die eine mittlere Längsbohrung Vb aufweist.
[0009] Der Klemmdorn B ist an seinem vorderem Ende stark abgeflacht und weist ausser einem
schneidartig ausgebildeten vorderen Ende Bd an den Schmalseiten Kerben Ba auf, zwischen
denen Zacken Be stehen bleiben.
[0010] Die Hilfsvorrichtung dazu besteht aus einem Prisma D mit ei= nerLängsbohrung Da für
die Aufnahme des Spanndornes A ein= schliesslich Schleifblatt E und mit einem spitzwinklig
zur Längskante angeordeten Schlitz De, dessen Tiefe der Einspann= länge der zu faltenden
Schleifblattenden Ea entspricht. Bei dieser Faltung liegt die Kornseite Eb des Schleifblattes
E aussen, um zu erreichen, dass nach der Einführung des Schleifblattes E in der Stellung
des Klemmdornes B gemäss Fig. 8 und dessen Verdrehen in die Stellurg gemäss Fig. 7
die zwischen dem Klemmdorn Ba liegenden Zacken Be sich in die Kornschicht auf der
Seite Eb des Schleifblattes ähnlich ei= nem Gewindeschneideisen tief eingraben und
so dem Schleif= blatt E die gewünschte unbedingt feste Lage auch beim Schleifen in
axialer Richtung geben.
Legende:
[0011]
A Spanndorn
- Aa erweiterte Bohrung
- Ab abgestufter Teil von A
- Ac kleinere Bohrung
- Ad Schlitz
B Klemmdorn
- Ba Kerbe
- Bb Dornende
- Bc Stiftschraube
- Bd Innenvierkant bzw.-Sechskant
- Be Zacke
D Prisma
E Schleifblatt
- Ea Schleifblattende
- Eb Kornseite des Schleifblattes
V Verlängerung
- Va Gewindezapfen
- Vb Längsbohrung
1. Zylinderischer Spanndorn für ein Schleif- oder Polierblatt vorgegebener Grösse,
bestehend aus einem mit einem Einspannschaft versehenen Hohlzylinder mit Längsschlitz
und einer Bohrung, in der ein Klemmdorn drehbar angeordnet ist, da= durch gekennzeichnet,
dass die Bohrung (Ac) durchgehend und mittig angeordnet ist und ausserhalb des Bereichs
des Schlitzes(Ad) in eine Bohrung (Aa) grösseren Durchmessers übergeht, in welche
eine den Klemm-dorn (B) in Form einer mit Kerben (Ba) versehenen abgeflachten Spannadel
mittig tragende Stiftschraube Stiftschraube (Bc) eingeschraubt ist.
2. Hilfsvorrichtung zum Befestigen eines Schleif- oder Polier= blattes vorgegebener
Grösse an dem Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prisma eine
Längsboh= rung (Da) mit einem entsprechenden Durchmesser zur Aufnah= me von Schleifblatt
(E) und Spanndorn (A) aufweist und an einer Längskante einen spitzwinklig angeordneten
Schlitz (De) besitzt, dessen Tiefe der Einspann-länge der zu fal= tenden Schleifblattenden
(Ea) entspricht.