(19)
(11) EP 0 007 071 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.01.1980  Patentblatt  1980/02

(21) Anmeldenummer: 79102280.9

(22) Anmeldetag:  05.07.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F16B 12/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 06.07.1978 DE 2829728
15.03.1979 DE 2910130

(71) Anmelder: Rossmöller, Franz
D-4420 Coesfeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Rossmöller, Franz
    D-4420 Coesfeld (DE)

(74) Vertreter: Schulze Horn, Stefan, Dipl.-Ing. M.Sc. et al
Goldstrasse 50
48147 Münster
48147 Münster (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Befestigungsvorrichtung zum Aufhängen von Paneelen und Möbelelementen


    (57) Befestigungsvorrichtung zum Aufhängen von Paneelen und Möbelelementen, bestehend aus einer vertikal angeordneten, geschlitzten Halteschiene, in die Tragelemente zum Aufhängen der Möbelelemente einsetzbar sind. Entlang der Halteschiene (4) sind elektrische Leiterschienen (12-14) angeordnet, die mit durch die Schlitze (61 steckbaren Kontaktstiften oder -zungen (16-18) zusammenwirken. Die Halteschiene (4) ist als ein U- oder C-förmiges Profil ausgebildet, in das ein weiteres Stegprofil (20) eingelassen ist, das die Leiterschienen (12-14) tragt




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise zum Aufhängen von Paneelen und Möbelelementen, bestehend aus einer vorzugsweise vertikal angeordneten Halteschiene, die eine Frontwand mit Durchbrechungen, vorzugsweise Schlitzen, aufweist, in die Tragelemente zum Aufhängen der Möbelelemente und anderer Teile einsetzbar sind.

    [0002] Im Möbelbau ist es bekannt, mit den genannten Befestigungsvorrichtungen Paneele und Möbelelemente so zu befestigen, daß die Möbelelemente zwischen sich sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung Zwischenräume lassen, durch die der Beschauer auf die Paneele blicken kann. Insgesamt ergeben die Befestigungsvorrichtungen zusammen mit den an ihnen befestigten Paneelen und Möbelelementen hochwertige, verstellbare Möbel, mit denen ganze Raumwände ausgefüllt werden können.

    [0003] Von vielen Benutzern wird gewünscht, daß die Möbelelemente mit elektrischen Anschlüssen versehen sind, sei es beispielsweise für Radio- und Fernsehgeräte, sei es für integriert verwendete Beleuchtungskörper. Bisher hat man sich dadurch geholfen, daß hinter den Paneelelwänden lose verlegte elektrische Leitungen verlegt werden und daß an den Stellen, wo elektrischer Strom benötigt wird, das Paneel durchbort und die Stromleitung ' herausgezogen wird. Es liegt auf der Hand, daß diese Anordnung der Zweckbestimmung des beschriebenen Mobilars entgegenläuft, da dieses versetzbar oder austauschbar sein soll. Nzch Wegnahme eines Möbelelementes würde in einem solchen Falle die Paneelwand eine Bohrung tragen, die häßlich aussieht und den Wert des Möbel herabsetzt. Der erneute Anschluß des versetzten Möbelelementes ist außerdem schwierig, da die Paneelwände abgenommen werden müssen, um wieder an die elektrische Leitung zu kommen.

    [0004] Es stellt sich damit die Aufgabe, die Befestigungsvorrichtung, insbesondere die vertikal angeordnete Halteschiene, so auszustatten, daß sie zur Stromführung geeignet ist und in einfacher Weise erlaubt, mit den Strom verbrauchenden Teilen der Möbelelemente verbunden zu werden.

    [0005] Diese Aufgabe wird gelöst, indem entlang der Halteschiene der Befestigungsvorrichtung elektrische Leiterschienen angeordnet sind, die mit durch die Durchbrechungen steckbaren Kontaktstiften oder -zungen zusammenwirken, wobei vorzugsweise die Steckelemente und die Kontaktstifte räumlich und elektrisch getrennt voneinander angeordnet sind.

    [0006] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß für die Möbel-Befestigungsvorrichtung nicht einfach ausgegangen werden kann von sogenannten Lichtschienen (vgl. beispielsweise Lichtschiene der Firma STAFF, Produkt Nr. 58462). Derartige Lichtschienen weisen einen über die gesamte Länge der Schiene reichenden Schlitz auf, in den seitlich Leiterschienen aus Kupfer angeordnet sind, wobei ein drehbarer Kontakt- und Haltestift in den Schlitz eingeschoben wird und nach Verdrehen sowohl mechanisch befestigt als auch elektrisch mit den Leiterschienen verbunden ist. Derartige Schienen werden jedoch vorzugsweise unter der Decke befestigt, wobei das Profil so ausgestattet ist, daß die Schiene nach unten hängend relativ große Belastungen aufnehmen kann. Für die vorzugsweise vertikal angeordneten Halteschienen gemäß Erfindung ist es daher erforderlich, Steckelemente zur mechanischen Befestigung und Kontaktstifte räumlich und elektrisch getrennt voneinander anzuordnen, um eine hohe mechanische Belastbarkeit zu erreichen.

    [0007] Für die Befestigungsvorrichtungen gemäß Erfindung ist es notwendig, daß die Halteschiene in möglichst einfacher Weise mit den Leiterschienen ausgestattet werden kann; auf der anderen Seite soll es möglich sein,Halteschienen auch ohne Leiterschienen zu verwenden, um die Fertigungskosten zu senken. Demgemäß wird vorgeschlagen, die Halteschiene als ein im wesentlichen U- oder C-förmiges Profil auszubilden, wobei in dem von dem Profil umschlossenen Freiraum ein Stegprofil eingelassen ist, das die Leiterschienen trägt. Das Stegprofil kann innerhalb von Klemmbacken gehalten, angeschraubt oder lediglich auf Sitz eingeschoben werden.

    [0008] Um die Zuordnung von Leiterschienen und eingesteckten Kontaktstiften oder -zungen zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß das Stegprofil einen von zwei Stegen eingefaßten Kanal besitzt, in dem die Leiterschienen liegen und dessen offener Bereich den Durchbrechungen mit Abstand gegenüber liegt.

    [0009] Im allgemeinen trägt demnach der Kanal an einer Seitenwand drei, von den Durchbrechungen gesehen hintereinander liegende Leiterschienen für Nulleiter, positiven und negativen Leiter. Um mit diesen nebeneinander liegenden Leitern einen zuverlässigen Kontakt herzustellen, wird vorgeschlagen, daß die Kontaktzungen parallel zueinander auf einem, aus nichtleitendem Material bestehenden Kontaktelement angeordnet sind, auf dem wenigstens die mit den Leiterschienen in Kontakt tretenden Enden der Kontaktzungen freiliegen.

    [0010] Um zu verhindern, daß während des Einschiebens die Kontaktzungen schon Kontakt mit den Leiterschienen bekommen, wird eine Konstruktion gewählt, bei der mit dem Flächenelement ein aus nichtleitendem Material bestehender Kontaktschieber beweglich verbunden ist, der nach Erreichen einer Kontaktposition durch das Kontaktelement die Enden der Kontaktzungen freigebend, verschiebbar ist. Dabei liegen vorzugsweise die Kontaktzungen federnd unterhalb des Kontaktschiebers und schnellen nach Verschiebung desselben in die Kontaktposition.

    [0011] Das Kontaktelement trägt vorzugsweise drei Kontaktzungen, die mit je einem Verbundstift, Leiterende oder dergleichen elektrisch leitend verbunden sind. Die genannten Elemente können dann mit den elektrischen Verbrauchern, mit Steckdosen oder Schaltern verbunden werden. Auch kann das Kontaktelement als Einzelstecker gestaltet sein, der auf seiner Oberfläche Kontaktzungen trägt.

    [0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen:

    Figur 1 eine Anordnung mit Befestigungsvorrichtungen gemäß der Erfindung sowie den Elementen, die mit der Befestigungsvorrichtung zu verbinden sind;

    Figur 2 zeigt einen Schnitt gemäß II ... II der Figur 1;

    Figur 3 zeigt in einer gegenüber der Figur 1 vergrößerten Darstellung einen Schnitt durch eine Halteschiene mit den elektrischen Verbindungsteilen und Stegprofil;

    Figur 3 A zeigt eine Darstellung ähnlich wie Figur 3, jedoch mit einem Stegprofil aus nichtleitendem Werkstoff;

    Figur 4 zeigt eine Seitenansicht mit aufgeschnittener Halteschiene im Bereich des Gegenstandes gemäß Figur 3;

    Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf die Frontwandung mit dahinter liegender Leiterschienenanordnung;

    Figur 6 zeigt die Verwendung der Halteschiene bei nichtvorhandenem Stegprofil;

    Figuren 7 ... 9 eine als Steckdose gestaltete Anordnung der Kontaktzungen;

    Figuren 10 ... 12 eine mit drehbarem Einzelstecker gestaltete Anordnung der Kontaktzungen.



    [0013] Figuren 1 und 2 zeigen Befestigungsvorrichtungen 1 gemäß Erfindung, die vorzugsweise zum kombinierten Aufhängen von Paneelen 2 und Möbelelementen 3 geeignet sind, die aus einer vorzugsweise vertikal angeordneten Halteschiene 4 bestehen, die mit einer durchbrochenen, in diesem Falle mit Schlitzen 6 versehenen Frontwand 5 ausgestattet ist. Durch die Schlitze 6 der Frontwand 5 können Steckelemente 7 hindurchgesteckt werden, die, wie an sich bekannt, mit nach unten zeigenden Haken 8 durch die Schlitze hindurchzustecken und an der Halteschiene 4 abnehmbar zu befestigen sind. Die Steckelemente 7 sind mit den Möbelelementen 3 verbunden, beispielsweise in die Seitenwände eingelassen, und erlauben ein problemloses Auf- und Abhängen der Elemente.

    [0014] Die Paneele 2 werden ebenfalls an den Halteschienen 4 befestigt, wobei angestrebt wird, daß nur ein schmaler Spalt zwischen zwei parallelen Paneelen 2 bestehen bleibt, der gerade noch die Reihe der Schlitze 6 offenläßt. Ferner ist am Fuße der Halteschienen 4 eine Sockelleiste 10 angebracht, die den unteren Abschluß bildet. Weiterhin können oberhalb der Paneel-Oberkanten, wie an sich bekannt, Ausgleichsblenden 11 vorgesehen sein.

    [0015] Die eigentliche Erfindung verkörpert sich in den in Figur 3 detailliert dargestellten einzelnen Merkmalen. Verdeckt von der Frontwand 5 entlang der Halteschiene 4 sind Leiterschienen 12, 13, 14 angeordnet, die mit durch die Schlitze 6 steckbaren Kontaktzungen 16, 17, 18 zu verbinden sind. Wie aus der Figur 4 ersichtlich ist, sind dabei die Steckelemente 7 mit ihren Haken 8 von den Kontaktzungen 16 - 18 räumlich und elektrisch voneinander getrennt..

    [0016] Die Halteschiene 4 besteht aus einem C-förmigen Profil, das hinter der Frontwand 5 einen Freiraum 19 aufspannt, in den ein Stegprofil 20 zwischen den Backen 21, 22 der Halteschiene 4 gehalten ist. Die Halteschiene 4 läuft gegenüber einer Wand 23, auf der sie befestigt ist, in flache Fußteile 24 aus. Das Stegprofil 20 besitzt zu den Backen 21, 22 kompatible, etwas verstärkte Klemmbacken 25, 26. In der Mitte, zwischen den Backen 25, 26, ist ein von zwei Stegen 27, 28 gebildeter bzw. eingefaßter Kanal 30 gegeben, der entlang des einen Steges 27 ein längliches Konststoff-Profil 31 trägt, in das drei Leiterschienen 12 bis 14 eingebettet sind. Dabei liegt die zum Kanalinneren zeigende Seite der Schienen frei. Abgesehen von den leitenden Teilen können die Teile der Halteschiene und Stegprofiles aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt sein.

    [0017] In der Figur 3 A ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. Die Einzelheiten der Figur 3 A sind analog zu denen der Figur 3 zu betrachten. Die dargestellten Teile gehören zu einer Befestigungsvorrichtung mit einer vertikal angeordneten Halteschiene 4, die aus einem U-förmigen Profil besteht, das hinter einer Frontwand 5 einen Freiraum 19 aufspannt, in dem ein Stegprofil 60 gehalten ist. Das Stegprofil ist gegenüber einer Symmetrieebene 66 spiegelsymmetrisch gestaltet. Es besitzt einen Grundkörper, in den ein von zwei Stegen 27, 28 gebildeter, bzw. eingefaßter Kanal 30 gegeben ist, der auf beiden Seiten Leiterschienen 12 bzw. 14 sowie eine Null-Leiterschiene 13 trägt. Seitlich besitzt das Profil 60 zwei Fortsätze 75, 76, welche mit Schlitzen 77, 78 versehen sind, in die aus der Innenwand der Halteschiene hervorragende Stege 77', 78' eingeschoben sind. Die Stege 77', 78' sind die nach innen gebogenen freien Enden der U-Schenkel der Halteschiene 4.

    [0018] Gehalten wird das ganze durch einzelne Halterungen, die aus einer Basisplatte 81 und einzelnen, auf der Basisplatte befestigten U-Schuhen 82 bestehen, welche mit ihren U-Schenkeln das Profil der Halteschiene 4 umfassen und an diesem über Schrauben 83 befestigt sind. Dabei sind Langlöcher 84, 85 vorgesehen, die eine Verstellbarkeit der Halteschiene 4 und der Basisplatte 81 gegenüber der Wand in verschiedenen Richtungen ermöglichen.

    [0019] Das Strangprofil für Stegprofil 60 ist aus nichtleitendem Kunststoff oder aus Keramik hergestellt, das die Leiterschienen innerhalb des Kanales 30 eingebettet trägt.

    [0020] Die öffnung des Kanales 30 liegt den Schlitzen 86 in der Frontwandung 5 auf Abstand gegenüber. Um den Kontakt mit den Leiterschienen 12, 14 herzustellen, wird eine Kontaktanordnung in den Schlitz 86 bis zu dem Kanal 30 eingesteckt und so verdreht, daß außen liegende, etwas federnde Kontaktzungen (nicht dargestellt) mit den Leiterschienen 12, 13, 14 verbunden sind. Dabei ist möglich, insgesamt vier Leiter plus Null-Leiter mit den Kontaktzungen zu verbinden, da sich die Leiterschienen innerhalb des Stegprofiles 60 gegenüberliegen. Es können damit zwei unabhängige Stromkreise betrieben werden. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Anordnung der Leiter innerhalb des Kanales auch geometrisch anders sein kann.

    [0021] Bei der Figur 3 A wird die Ausführungsform der Figur 3 also dahingehend abgewandelt, daß das Stegprofil nicht mehr als gebogenes Teil gearbeitet ist, sondern als Strangprofil aus nichtleitendem Material, das vorzugsweise formschlüssig innerhalb der Halteschiene gehalten wird. Damit wird die Aufgabe gelöst, ein einfach herzustellendes Stegprofil anzugeben, das alle Anforderungen an die elektrische Sicherheit erfüllt und in den meisten Fällen einfacher einzubauen ist als das Stegprofil gemäß Figur 3.

    [0022] Die Öffnung des Kanales 30 liegt den Schlitzen 6 bzw. 36 in der Frontwand 5 auf Abstand gegenüber. Nach unten oder oben sind die Leiterschienen 12 bis 14, beispielsweise über in der Sockelleiste 10 verlegte weitere Stromleitungen, unter Spannung gestellt. Um zu verhindern, daß unbeabsichtigt oder im Spiel mit einem metallenen Gegenstand in die Schlitze 6 hineingestoßen wird, können diese auch noch von innen oder außen mit einer Blende geschlossen werden, die dem Eindringen soviel Widerstand entgegensetzt, daß ein unbeabsichtigtes Einstoßen nicht möglich ist.

    [0023] Figur 4 zeigt ein Verbindungselement von der Seite, mit dem der Kontakt zu den Leiterschienen hexzustellen ist. Hierfür sind drei Kontaktzungen 16, 17, 18, wie bereits erwähnt, vorgesehen, die in paralleler Anordnung von einem aus nichtleitendem Material bestehenden Flächenelement 32 getragen werden. Das Flächenelement ist mit einem Deckelelement 33 versehen, das die Kontaktzungen nur an den mit den Leiterschienen in Kontakt tretenden Enden 16', 17', 18' freiläßt. Das Deckelelement 33 bildet einen Teil eines Kontaktschiebers 34, der mit Hilfe einer Langlochkonstruktion 35 auf dem Flächenelement 32 ähnlich wie die Zunge in dem Körper eines Rechenschiebers hin- und herverschiebbar ist. Den Unterteil des Flächenelementes bildet ein Basisprofil 36, welches im Bereich der Enden 16' bis 18' etwas verdünnt ist, so daß bei übergeschobenem Deckelement 33 die federnden, mit einer kleinen Sicke versehenen Zungenenden nach unten gedrückt werden. Erst wenn der Deckel 33 des Schiebers 34 verschoben wird, schnellen die Kontaktzungen 16 - 18 in die Kontaktposition.

    [0024] Die Teile der elektrischen Verbindung werden so in die Wand eines Möbelelementes 3 eingebaut, daß sie möglichst verdeckt liegen oder von einem Deckel verschlossen werden können, wenn der elektrische Anschluß vorhanden ist. Die aus der Halteschiene 4 herausragenden Kontaktzungen-Enden werden, wie aus der Figur 3 ersichtlich, mit Verbundstiften oder Leiterenden 38 - 40 verbunden, die beispielsweise mit einer elektrischen Steckdose im Schrank (nicht dargestellt) verbunden werden können. Die Abnahme des Stromes von den Kontaktzungen selbst ist dabei auf verschiedene, dem Fachmann bekannte Weise möglich.

    [0025] Anhand der Figur 6 ist ersichtlich, daß die Halteschiene 4 ohne weiteres auch zur Befestigung von Teilen, beispielsweise Paneelen 2 dienen kann, ohne daß ein Stegprofil 20 eingeschoben werden braucht. Damit ist gewährleistet, daß die Herstellungskosten der gesamten Vorrichtung verbilligt sind.

    [0026] In den Figuren 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der das Kontaktelement 32 in Verbindung mit einer Steckdose 41 konstruiert ist. Die Steckdose besitzt ein Gehäuse, das an der Rückwand in einen Haken 8' ausläuft, der durch einen Schlitz 6 gesteckt ist. Im Inneren der Steckdose verlaufen die Kontaktzungen 16 - 18. Von ihnen zweigen drei Kontaktdrähte ab, die in üblicher Weise verdrahtet sind und eine Verbindung mit den Steckkontakten ermöglichen. Ein Kontaktschieber 34' ragt mit einem Ende aus dem Gehäuse der Steckdose heraus.

    [0027] Eine weitere Ausführungsform ist in den Figuren 10 - 12 dargestellt. Bei dieser ist das Kontaktelement als Einzelstecker 42 gestaltet, der auf seiner Oberfläche Kontaktzungen 46 - 48 trägt. Die Leiterschienen 12' bis 14' liegen innerhalb des Kanals 30 stufenartig übereinander, wobei der Einzelstecker an seiner Spitze eine dazu kompatible Form hat.

    [0028] Der Einzelstecker 42 ist drehbar angeordnet und endet außerhalb des Gehäuses in einem Drehknauf 43. Nach Drehung um einen festgelegten Winkel treten Teile der Kontaktzungen 46 - 48 mit den Leiterschienen 12' bis 14' in elektrische Verbindung. Entsprechend sind im Inneren eines Gehäuses 44 federnde Kontakte 51 - 53 angebracht, die bei Drehung des Einzelsteckers ebenfalls kontaktieren, so daß ein Stromweg von den Leiterschienen zu einer Verbrauchsstation hergestellt ist.

    [0029] In der Figur 12 ist das Gehäuse 44 ähnlich einer Steckdose verwendet, bei der die Einstecköffnungen 54 zu erkennen sind. Weiterhin sind die beiden Stellungen des Drehknaufes 43 dargestellt. In der einen Stellung ist die Steckdose verriegelt und unter Strom, in der anderen lassen sich die Kontaktzungen des Einzelsteckers (Kontaktbolzens) einführen.


    Ansprüche

    1. Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise zum Aufhängen von Paneelen und Möbelelementen, bestehend aus einer vorzugsweise vertikal angeordneten Halteschiene, die eine Frontwand mit Durchbrechungen, vorzugsweise Schlitzen, aufweist, in die Tragelemente zu Aufhängen der Möbelelemente oder anderer Teile einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Halteschiene (4) elektrische Leiterschienen (12 - 14) angeordnet sind, die mit durch die Durchbrechungen (6) steckbaren Kontaktstiften oder -zungen (16 - 18) zusammenwirken.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (4) als ein U- oder C-förmiges Profil ausgebildet ist, wobei in dem von dem Profil umschlossenen Freiraum (19) ein Stegprofil (20) eingelassen ist, das die Leiterschienen (12 - 14) trägt.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegprofil (20) einen von zwei Stegen (27, 28) eingefaßten Kanal (30) besitzt, in dem die Leiterschienen liegen und dessen offener Bereich den Durchbrechungen (6) mit Abstand gegenüber liegt.
     
    4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegprofil (60) als ein Strangprofil aus einem nichtleitendem Material besteht.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegprofil (60) einen von zwei Stegen (77', 78') eingefaßten Kanal (30) besitzt, dessen Öffnungen den Durchbrechungen (86) mit Abstand gegenüber liegt, wobei in dem Kanal die Leiterschienen liegen.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegprofil zwei seitlich eingearbeitete Schlitze (77, 78) besitzt, in die jeweils ein aus der Innenwand der Halteschiene hervorragender Steg (77', 78') einschiebbar ist, wobei die Stege aus dem nach innen gebogenen freien Enden der U-Schenkel der Halteschienen gebildet sind.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (16 - 18) parallel zueinander auf einem, aus nichtleitendem Material bestehenden Kontaktelement (32) angeordnet sind, auf dem wenigstens die mit den Leiterschienen in Kontakt tretenden Enden (16' - 18') der Kontaktzungen freiliegen.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kontaktelement (32) ein aus nichtleitendem Material bestehender Kontaktschieber (34) beweglich verbunden ist, der nach Erreichen einer Kontaktposition durch das Kontaktelement die Enden der Kontaktzungen freigebend, verschiebbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (16 - 18) federnd unterhalb des Kontaktschiebers (34) angeordnet sind und nach Verschiebung desselben in die Kontaktposition schnellen.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement drei Kontaktzungen trägt, die mit je einem Verbundstift, Leiterende (38 - 40) oder dergleichen elektrisch leitend verbunden sind.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement als Einzelstecker (42) gestaltet ist, der auf seiner Oberfläche Kontaktzungen ( 46, 47, 48) trägt.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelstecker drehbar ist und nach Drehung um einen festgelegten Winkel Teile der Kontaktzungen mit den Leiterschienen in Verbindung treten läßt.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1, 7 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte oder -zungen Teile einer Steckdosenanordnung sind.
     




    Zeichnung


































    Recherchenbericht