[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Montageblöcke für den Hochbau mit Aussparungen zum
Einfügen von Isoliermaterial für die Wärmedämmung sowie auf ein Verfahren zum Herstellen
von solchen Montageblöcken. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einer zweckmäßigen
Verwendung der Blöcke.
[0002] Es sind Hohlblocksteine mit Taschen bekannt (DE-PS 1 946 869; DE-OS 2 508 151 oder
DE-OS 2 553 123), in die gegebenenfalls kammförmige Isolierplatten z.B. in Form von
Hartschaumstücken zur Verbesserung der Wärmedämmung eingesetzt werden. Ungünstig für
die Wärmeisolierung ist hierbei eine regelmäßige Unterbrechung der Isolierplatten-Einlagen
an den konstruktiv bedingten Steinquerstegen (in Längsrichtung zwischen den einzelnen
Plattenteilen), wodurch sogenannte Kältebrücken entstehen. Auch an den Stoßflächen
der Steine wird die Isolierung in der Regel unterbrochen. Außerdem ist die Einführung
der vorgeformten Hartschaumstücke in die bekannten Montageblöcke mit erheblichem Aufwand
verbunden.
[0003] Es sind auch schon Mauerblöcke bekannt, die zwei mit Isoliermaterial ausgefüllte
schlitzartige Aussparungen enthalten, welche horizontal parallel zur Wandrichtung
den gesamten Stein durchsetzen können und sich einander über eine beträchtliche vertikale
Strecke überdeckend von der Unter- bzw. Oberseite in den Stein erstrecken (BE-PS 710
667). Auch bei diesen Blöcken ist eine Unterbrechung der Wärmeisolierung an den Stoßflächen
der Steine praktisch nicht vermeidbar.
[0004] Ferner ist die Herstellung der bekannten Mauerblöcke mit beträchtlichem Aufwand verbunden,
besonders wenn entsprechend den Erfordernissen am Bau Steine unterschiedlicher Länge
oder Ausbildung gewünscht werden. Zum Herstellen von Montageblöcken, die im Randbereich
eine genaue Steinhöhe haben sollen, war es bisher üblich, die Steine auf der Rüttelmaschine
in der ihrer späteren Verlegung entsprechenden horizontalen Lage zu fertigen und die
durch den Rüttelvorgang unvermeidbaren Höhenabweichungen durch Fräsen der Auflagerflächen
z.B. mit einer Maschine gemäß der DE-PS 1 427 712 auszugleichen. Abgesehen von dem
dafür erforderlichen Aufwand beanspruchen die horizontal liegenden Steine viel Platz
auf der Unterlage der Rüttelmaschine.
[0005] Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, am
Bau einfach und schnell verlegbare Montageblöcke mit integrierter Wärmedämmung zu
schaffen, die eine fast ununterbrochene Wärmeisolierung ermöglichen und mit geringerem
Aufwand hergestellt werden können als bisher.
[0006] Der hier beschriebene Montageblock hat u.a. den Vorteil, daß durch die Isolierplatten
in allen Bereichen der Wand (sowohl im Steinmaterial selbst als auch in den vertikalen
und horizontalen Mörtelfugen ) durchgehend eine gleichmäßig hohe Wärmedämmung erzielt
werden kann und keine Kältebrücken vorhanoen sind. Dank der Möglichkeit, die Isolierplatten
in den Aussparungen horizontal beliebig verschieben zu können, gilt dieser Vorteil
auch bei Wänden mit ungenormten, also mehr oder weniger beliebigen Längsmaßen. Die
Verschiebbarkeit der Isolierplatten erlaubt auch, diese bei Fenster-oder Türöffungen
so vorzuziehen, daß eine winddichte Wärmeisolierung erfolgt. Eventuell hierbei entstehende
kleine Hohlräume enthalten stehende Luft, welche bekanntlich eine ähnliche wärmeisolierung
bewirkt wie die Isoliereinlagen selbst. Durch die horizontal durchgehende Anordnung
der Isolierplatten ist die Produktion der Montageblöcke sowohl auf Rüttelmaschinen
mit vertikaler Fertigung als auch auf Strangpressen mit horizontaler Fertigung möglich.
[0007] Vorzugsweise soll der hier beschriebene Montageblock auf seiner Stoßfläche stehend
gefertigt werden. Durch die sich von unten nach oben konisch verjüngende Querschnittsform
einer bevorzugten Ausführungsform des Steines wird dabei das Abziehen der zur Fertigung
verwendeten Form, die entsprechend geneigte Innenflächen hat, von dem frisch gerüttelten
Stein erleichtert, da die unvermeidbaren Reibungskräfte vor allem bei größeren, auf
einem Blech eine Mehrzahl (z.B. 12 oder 16) von Steinen gemeinsam bildenden Formen
erheblich herabgesetzt werden. Diese "senkrechte Fertigung" hat ihrerseits den Vorteil,
daß die vor allem für eine Trockenmontage sehr wichtigen Toleranzen der Steinhöhe,
d.h. ein genauer Abstand der (nur an den Randbereichen des Steines ' vorgesehenen)
planparallelen Auflageflächen ohne den bisher erforderlichen aufwendigen Fräsvorgang
eingehalten werden können. Nur diese Auflagerflächen, die sich ohne Mörtel berühren,
bestimmen die Lage der Steine bei der Trockenmontage. Ferner können bei der senkrechten
Fertigung wesentlich mehr Blöcke in einer Form auf einem gemeinsamen Blech untergebracht
werden als bei der bisher üblichen liegenden Fertigung, z.B. auf einem 110 X 140 cm
großen Blech 20 Blöcke statt bisher 8 Blöcke üblicher Größe. Die Form selbst erfordert
weniger Aufwand als bisher. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß mit einer einzigen
Blockform vier verschiedene Steinsorten mit dem gleichen Querschnittsprofil, aber
verschiedenen Steinlängen gefertigt werden können. Dabei müssen lediglich die Betonmenge
und die Eindrucktiefe des Stempels bei der Produktionsmaschine umgestellt werden.
[0008] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine isometrische Darstellung eines Montageblockes mit eingesetzten Isolierplatten;
Figur 2 einen Querschnitt durch den Montageblock nach Figur 1 (längs der EbeneII-IIin
Figur 3), wobei die Ausbildung der Lagerfuge ersichtlich ist;
Figur 3 eine Draufsicht auf den Montageblock, wobei die Stoßfugenausbildung ersichtlich
ist;
Figur 4 eine Draufsicht eines durchtrennbaren Montageblockes (Trennstein);
Figur 5 eine Draufsicht eines Wandstückes aus den Montageblöcken mit einer Innenwandeinbindung;
Figur 6 einen Querschnitt des Wandstückes der Figur 5 in der Ebene VH-VI mit der Innenwandeinbindung;
Figur 7 eine Draufsicht des Trennsteines gemäß Figur 4 mit einer vertikalen Schlitzanordnung;
Figur 8 einen Querschnitt durch den Montageblock gemäß einer abgewandelten Ausführungsform;
Figur 9 und 10 jeweils im Schnitt einen zur Herstellung eines Montageblockes der hier
beschriebenen Art verwendbaren Formenstempel bzw. eine Steinform, in der eingefüllter
Beton mit dem Stempel von oben verdichtet und der Stein auf die vorgesehene Länge
gedrückt wird;
Figur 11 den Querschnitt durch die auf einem Produktionsblech stehende Steinform gemäß
Fig. 10;
Figur 12 einen auf dem Produktionsblech stehenden entschalten Montageblock in Draufsicht;
Figur 13 die Seitenansicht des entschalten Montageblocks;
Figur 14 und 15 die zweite bzw. erste Mauerwerksschicht in Form eines Eckverbandes,
wobei das Auftragen des Lager- und Stoßfugenmörtels gezeigt ist;
Figur 16 und 17 Beispiele einer Wandgesteltung im sogenannten schleppenden Verband;
und
Figur 18 bis 21 einen Normalstein, einen Schlitzstein, einen 2/3-Stein bzw. einen
1/3-Stein jeweils in Draufsicht.
[0009] Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Montageblock hat zwei horizontal in Längsrichtung,
d.h. parallel zu einer zu errichtenden Wand den gesamten Stein ununterbrochen durchsetzende
Aussparungen 1 bzw. 2, von denen die eine Aussparung 1 sich ausgehend von der Steinoberseite
in einem gegebenen Abstand von der einen Seitenfläche des Steines vertikal nach unten
erstreckt. Die andere Aussparung 2 hat den gleichen gegebenen Abstand von der anderen
Seitenfläche und erstreckt sich ausgehend von der Steinunterseite vertikal nach oben.
In die Aussparungen 1 und 2 werden jeweils Isolierplatten 4 wie z.B. steife Hartschaumplatten
eingesetzt. Die besondere wechselseitige Anordnung der Aussparungen 1 und 2 bzw. der
Isolierplatten 4 erlaubt bei ebenfalls wechselseitigem Verlegen der Blöcke in jeweils
zwei vertikal aufeinander folgenden Lagen ein vertikales Fluchten der Isolierplatten
4 der beiden Lagen, wie dies in Figur 6 erkennbar ist. Die jeweiligen Platten berühren
sich an ihren Stirnflächen und unterbrechen somit eine Kältebrücke an der gesamten,
relativ großen Lagermörtelfuge.
[0010] Die beiden Aussparungen 1,2 erstrecken sich vertikal jeweils über die Steinmitte
hinaus bis zu einer solchen Tiefe, daß sie sich im Mittelbereich des Steines über
eine beträchtliche vertikale Strecke überdecken. Dadurch wird der horizontale "Kältestrom"
im Mittelbereich des Steines unterbrochen oder jedenfalls auf einen größeren Weg durch
das ebenfalls isolierende Steinmaterial gezwungen. Das Steinmaterial kann z.B. aus
Bims, Leca, Ziegelmaterial usw. bestehen. Die besondere wechselseitige Anordnung der
Isolierplatten 4 gemäß Figur 2 und gemäß Figur 6 ist auch sinnvoll.in Bezug auf das
in jedem Gebäude durch die Temperaturunterschiede entstehende Dampfdruckgefälle, das
praktisch immer von ihnen oben schräg nach unten außen verläuft. Bei dem beschriebenen
Montageblock bleibt die Dampfdiffusionsfähigkeit der Wand in jedem Falle erhalten,
da die Isolierplatten 4 zwar einen Widerstand bilden, das verbleibende isolierende
Steinmaterial aber eine genügende Diffusionsfähigkeit hat.
[0011] Wie ebenfalls in Figur 2 erkennbar ist, verjüngen sich die Aussparungen 1,2 von der
Ober- bzw. Unterseite des Steines zur Steinmitte hin konisch, und an ihrem inneren
Ende sind sie vorzugsweise so schmal bemessen, daß die Isolierplatten 4 dort festklemmbar
sind. Wenn man am Bau die Isolierplatten 4 in die Aussparungen 1,2 einsetzt, was durch
eine die Plattendicke etwas übersteigende Breite der Aussparungen an deren äußerem
Ende erleichtert wird, und die Platten dann leicht zur Blockmitte hin andrückt, werden
sie durch die konische Verjüngung festgeklemmt. Die beschriebene Form der Ausnehmungen
erleichtert auch zunächst ein beliebiges horizontales Verschieben der Isolierplatten
4 in ihren Aussparungen entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen am Bau. Zum anschließenden
Festklemmen der Platten dienen ferner sich an den Seitenflächen der Aussparungen 1,2
befindende Wülste 3 z.B. in Form von vertikalen wulstartigen Stegen. Die Isolierplatten
werden so eingesetzt, daß sie an einem Ende seitlich aus ihrer Aussparung herausragen
und beim Errichten einer Wand in einen benachbarten Block eingreifen. Vorzugsweise
werden in die beiden Aussparungen 1,2 Isolierplatten 4 mit untereinander gleichen
Abmessungen eingesetzt. In Sonderfällen können auch Isolierplatten mit der Länge mehrerer
Montageblöcke verwendet werden.
[0012] Zweckmäßig sind die Aussparungen 1,2 an ihrem inneren Ende im Querschnitt annähernd
dreieckförmig ausgebildet. Dadurch wird die statische Stabilität des Steines verbessert
und außerdem bei der Produktion der Materialfluß beim Einfüllen in die Formen begünstigt.
Die dadurch entstehenden Hohlräume werden zwar nicht durch die in der Regel rechteckigen
Isolierplatten 4 ausgefüllt, doch enthalten sie stehende Luft, wodurch ebenfalls eine
Isolierwirkung erzielt und der "Kältestrom" weiter umgeleitet bzw. verlängert wird.
Die Dreieckform kann auch bis zu einem etwa halbkreisförmigen Querschnitt abgewandelt
werden.
[0013] Die in Figur 1 bis 4 dargestellten Montageblöcke können auf normaler Produktionsmaschinen
für Hohlböcke hergestellt werden, wobei die horizontale Aussparung 1 durch einen Formenkern
und die Aussparung 2 durch Ziehen eines Schwertes hergestellt wird. Der Kern und das
Schwert sind entsprechend der beschriebenen Form der Aussparungen zur Mitte des Steines
hin leicht konisch. Gleichzeitig können auch die erwähnten Wülste 3 gebildet werden.
Die beschriebene Anordnung der Aussparungen 1,2 bzw. der durchgehenden Isolierplatten
4 erlaubt ferner die Verwendung von Steinproduktionsmaschinen, welche wie z.B. in
der Ziegelindustrie im Strangverfahren arbeiten. Der Montageblock kann aus einem gelochten
Steinmaterial auf einer Strangpresse hergestellt werden, wie es in Figur 8 dargestellt
ist, wobei die über den gesamten Steinquerschnitt verteilten Löcher eine noch bessere
Wärmeisolierung gewährleisten, da der "Kältestrom" noch weiter abgeleitet bzw. unterbrochen
wird. Für die Aufnahme des Lagerfugenmörtels kann bei der Produktion mit einer Beschwerdeplatte
ein Mörtelbett 6 eingedrückt und eingerüttelt werden. Die hierbei stehenbleibenden
Stege 7 können zunächst auf eine die gewünschte Steinhöhe überschreitende Höhe produziert
und nach der Erhärtung des Montageblockes mit einer speziellen Fräsmaschine (z.B.
gemäß DE-PS 1 427 712) planparallel bearbeitet und um einige Millimeter abgefräst
werden.
[0014] Vorzugsweise werden die Montageblöcke jedoch ohne Fräsen in der weiter unten anhand
von Fig. 9-13 näher erläuterten Weise hergestellt. Darüberhinaus ist die Erfindung
auch auf Montageblöcke anwendbar, die ohne extrem genaue Höhentoleranzen der Stege
7 und der Auflagerflächen im Bereich 10 hergestellt werden. Steinhöhentoleranzen werden
dann durch Auftrag von Lagerfugenmörtel in entsprechender Stärke ausgeglichen, was
allerdings die Verwendung von Schnur und Wasserwaage bei jeder verlegten Schicht erforderlich
macht. Die be- sondere Isolierwirkung durch die Platten 4 bleibt auch in diesem Fall
im wesentlichen erhalten; lediglich im Bereich der Lagerfugen könnten durch die Steinhöhenabweichungen
kleinere Mörtelflächen sichtbar werden.
[0015] Zur Gewichtserleichterungund als Griffloch, welches das Verlegen des Montageblockes
erleichtert, befindet sich in der Unter- oder Oberseite des Steines eine Längsaussparung
11. Die Längsaussparung 11 dient zugleich zur Aufnahme von gegebenenfalls zu viel
eingefülltem Mörtel der Lagerfuge, d.h. des Mörtelbettes 6. Ferner erhält der Montageblock
an den vier Ecken in den Stoßfugen Ausnehmungen 12 zur Aufnahme des Stoßfugenmörtel.
Die Tiefe dieser Ausnehmungen 12 ist so bemessen, daß überflüssiger Lagerfugenmörtel
aus dem Mörtelbett 6 nach unten entweichen kann.
[0016] In Figur 4 ist ein Montageblock dargestellt, der zusätzlich zu den bereits beschriebenen
Merkmalen mehrere Trennuten 13 aufweist. Die Trennuten erleichtern ein Sägen oder
Schlagen des Blockes am Bau, wenn man Sondersteine benötigt, z.B. solche mit vertikalen
Schlitzen 19 gemäß Figur 7 oder Steine für Wandeinbindungen gemäß Figur 5 und 6. Bei
einer Wandeinbindung kann ein herausgesägtes Isolierplattenstück 14 seitlich wieder
eingesetzt werden, so daß die Wärmeisolierung nicht unterbrochen wird.
[0017] Wie schon erwähnt wurde, können die Isolierplatten 4 gemäß Figur 3 und 4 horizontal
entsprechend den Bedürfnissen am Bau verschoben werden, wie durch den Pfeil 15 angedeutet
ist. Dies steht im Gegensatz zu bekannten Montageblöcken, die in ihren Aussparungen
Querstege zur Halterung der äußeren Steinschale aufweisen und dadurch die Isoliereinlagen
festhalten, und zu solchen Blöcken, deren Isoliereinlagen aus nicht ohne weiteres
herausnehmbaren Füllungen bestehen. Bei Verwendung der hier beschriebenen Montageblöcke
können diese z.B. bei Errichtung einer Wand mit ungenormter Länge seitlich so gezogen
werden, daß zwischen den einzelnen Blöcken größere Abstände entstehen, wie in Figur
3 bei 16 dargestellt ist. Auch in diesem Fall werden beide Isolierplatten 4 so vorgezogen,
daß sie in den nächsten Block eingreifen und somit die Stoßfuge unter hoher Wärmedämmwirkung
abdichten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, am Mauerende oder an der Maueröffnung
für ein Fenster oder eine Türe die Isolierplatte 4 so vorzuziehen, daß sie eine Abdichtung
und gleichzeitige Isolierung z.B. der Fenster-oder Türrahmen gewährleistet, wie in
Figur 5 bei 17 dargestellt ist. Der Montageblock dient vorwiegend zur Errichtung vori
Außenwänden und soll am Bau in der Regel reihenweise in einer ganzen Steinschicht
verlegt werden. Wegen der gewünschten Steinhöhenpräzision wird die erste Steinschicht
auf eine Decke oder einem Fundament sauber und horizontal in Mörtel versetzt. An den
Stoßfugen werden die einzelnen Montageblökke trocken (ohne Mörtel) aneinander gesetzt,
wobei die Isolierplatten 4 in den jeweils nächsten Montageblock eingreifen. Dann wird
der Lagerfugenmörtel in das vorbereitete Mörtelbett 6 der gesamten Steinreihe gebracht
und mit einem Brett über die Stege 7 abgezogen. Die nächste Steinschicht wird in Reihenverlegung
bezüglich der vorhergehenden Schicht wechselseitig einfach aufgelegt, wobei die Flächenbereiche
10 auf die Stege 7 gesetzt werden. Durch das Eigengewicht der Montageblöcke werden
diese mit der zwischen den Bereichen 10 stehen gebliebenen Erhebung 18 ausreichend
in das Mörtelbett 6 eingedrückt. Evtl. überflüssiger Mörtel drückt sich in die Längsaussparung
11 oder in die Ausnehmungen 12 der Stoßfugen. Eine Ausrichtung jeder Steinschicht
mit Schnur und Wasserwaage entfällt bei Verwendung der gefrästen (oder gemäß Fig.
9 bis 13 entsprechend genau gefertigten) Montageblöcke, und das Mörtelbett der Lagerfugen
wird nach außen durch die Stege 7 isoliert und abgedichtet. Bei dem wechselseitigen
Verlegen der Montageblöcke werden die sonst für einen "Kältestrom" anfälligen Lagermörtelfugen
durch die gegenseitige Berührung der Isolierplatten 4 unterbrochen und isoliert.
[0018] Erfahrungsgemäß müssen die meisten Steinmaterialien aus bauphysikalischen Gründen
außen und innen verputzt werden. Bei dieser Verputzung erfolgt selbsttätig eine Vermörtelung
der Ausnehmung 12 der Stoßfuge beim Anwerfen oder Anspritzen des Putzes. Mit der zeitraubenden
Stoßfugenvermörtelung durch den Maurer, wie sie bisher erforderlich war, entfällt
ein zeitraubender und kostspieliger Arbeitsvorgang.
[0019] Zum Einbinden von Innenwänden ist es aus statischen Gründen zweckmäßig, gemäß Fig.
5 und 6 in jeder zweiten Schicht Trennsteine gemäß Fig. 4 anzuordnen. Aus den Trennsteinen
werden die erforderlichen Einbindungen herausgesägt oder herausgeschlagen, und bei
Verwendung von Schalenbausteinen fließt der Füllbeton in diese öffnung. Eine zusätzliche
Verankerung ist durch das Einlegen eines Baustahls möglich. Es können aber auch gemauerte
Wände auf diese Weise eingebunden werden.
[0020] In der Regel werden die Isolierplatten 4 bei der Fabrikation der Montageblöcke in
diese eingefügt. Es ist aber auch möglich, die Isolierplatten 4 lose mitzuliefern
und vom saurer am Bau einsetzen zu lassen. Eine hinsichtlich einer optimalen Isolierung
besonders interessante Möglichkeit besteht darin, Isolierplatten 4 in doppelter Höhe
zu verwenden und z.B. beim Verlegen am Bau durchgehend einzusetzen, wobei die Montageblöcke
der jeweils nächsten Reihe über die vorstehenden Isolierplatten 4 gestülpt werden.
Derartige Isolierplatten 4 vermeiden dann jede Unterbrechung der Isolierung im Bereich,
des Mörtelbettes 6.
[0021] Die Montageblöcke können sowohl von Fachkräften als auch von Laien reihenweise schnell
verlegt werden, und durch das einfache Verfüllen der Lagerfugen mit Mörtel und das
anschließende Abziehen mit einem Brett ergeben sich minimaler Arbeitsaufwand und eine
erhebliche Einsparung an Zeit und Materialkosten. Damit könnte dem heute üblichen
Facharbeitermangel weitgehend abgeholfen werden.
[0022] Einige der erläuterten Vorteile würden offensichtlich auch für den Fall gelten, daß
im Montageblock nur eine einzige Aussparung nach Art der Aussparungen 1,2 mit nur
einer Isolierplatte 4 vorgesehen ist. Wegen der wesentlich besseren Wärmedämmung werden
aber (mindestens) zwei Isolierplatten 4 und insbesondere deren vorteilhafte Anordnung
in bezug aufeinander bevorzugt. Wird der Montageblock mit integrierter Wärmed ämmung
z.B. aus Bimsbeton mit einer Rohdichte von 0,8 kg/dm
3 hergestellt, beträgt der Wärmedämmwert 1/
=2,42 m 2 K/W bzw. k-0,38 W/m
2K. Durch diesen sehr hohen Wärmedämmwert können hohe Energiekosten eingespart werden.
[0023] Der im folgenden beschriebene Montageblock gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
entspricht weitgehend dem oben beschriebenen, hat also im Randbereich des Steines
auf eine-genaue Steinhöhe (Pfeil 25 in Fig. 13 und 17) gefertigte planparallele untere
und obere Auflagerflächen 20,21 (Fig. 1 und 13) und zwei von der Ober- bzw. Unterseite
des.Steines ausgehend eingeformte, zum Einsetzen von Isolierplatten 4 (Fig. 14 usw.)
für die Wärmedämmung dienende Aussparungen 1,2 (Fig. 11 und 12), die in der horizontal
parallel zur Wandrichtung, d.h. parallel zu den Auflagerflächen und senkrecht zu den
Stoßflächen verlaufenden Längsrichtung im Normalfall den gesamten Stein ununterbrochen
durchsetzen.
[0024] Wie in Fig. 12 angedeutet ist, sind jedoch von den allgemein senkrecht zu den Stoßflächen
liegenden Längsflächen 24 (Fig. 11 bis 13) alle oder wenigstens die wichtigsten mit
Ausnahme der Auflagerflächen 20,21 gegen die Längsrichtung im Sinne einer Verjüngung
des Steinquerschnitts geneigt. In Figur 12 sind also von unten nach oben verlaufend
die beiden Seitenflächen 40 nach innen und die Innenwände 1' der Aussparung 1 nach
außen geneigt. Der Neigungswinkel kann kleiner als 1° sein. Unter Umständen genügt
bei einer Steinlänge von 37,5 cm schon eine Abweichung von 1 bis 2 mm. Die relativ
geringe Schräge insbesondere des Mörtelbettes 6 der Lagerfuge (Fig. 14), der die Breite
der Auflagerflächen 20,21 bestimmenden Längsflächen, der Aussparungen 1 und 2 und
der an der Blockunterseite (in Fig. 11 oben) vorstehenden Leisten wird beim Verlegen
ohne weiteres durch den Lagerfugenmörtel ausgeglichen. Die Seitenflächen 40 können
u.U. weniger stark geneigt sein oder notfalls sogar planparallel verlaufen.
[0025] Gemäß Fig. 1
2 sind den in Längsrichtung des Steines konisch gegeneinander geneigten Wänden der
Ausspraungen 1,2 Halteleisten 26 für die Isolierplatten 4 angeformt, die in der Längsrichtung
mit ihren den Isolierplatten zugewandten Rändern parallel zueinander und zu den Auflagerflächen
20,21 verlaufen. Die der Querschnittsverjüngung entsprechende Erweiterung der Aussparungen
1 und 2 erleichtert das Einsetzen der Isolierplatten 4, während die nicht konischen,
also relativ zu den Wänden 1' der Aussparungen in zunehmendem Maße vorspringenden
Leisten 26 bei zuverlässigem Halt in Querrichtung eine Längsverschiebung der Isolierplatten
erleichtern. Bei quer zur Längsrichtung angeordneten Halteleisten ist es umgekehrt.
[0026] Zur Herstellung dieser Blöcke wird die in Figur 10 in der Schnittebene X-X der Figur
11 dargestellte Form 22 auf ein Brett oder Blech 23 gestellt und mit Beton 27 gefüllt,
der dann mit dem in Figur 9 dargestellten, von oben in die Form eingeführten Stempel
28 auf die jeweils gewünschte Steinlänge verdichtet wird. Gleichzeitig wird von dem
Stempel mit einem entsprechenden Vorsprung 38 eine Stoßfugenausnehmung 35 (Figur 12)
eingedrüc
Kt. Die möglichen verschiedenen Steinlängen sind in Figur 18 bis 21 dargestellt. Bei
4' werden die Aussparungen 1,2 für die Isolierplatten 4 eingeformt.
[0027] Gemäß Figur 20 und 21 können bei den Blöcken mit 2/3 bzw. 1/3 der Normal länge am
einen Steinende die Außenfläche geschlossen bleiben und die Aussparungen 1,2 im Steininneren
so kurz vor dieser Außenfläche enden, daß der verbleibende Boden 33 die zum Tragen
von Putz am Ende einer Wand oder eines Pfeilers erforderliche Dicke von z.B. 1 bis
2 cm hat. Diese Blöcke dienen in der Regel als Eck-oder Endsteine.
[0028] Wenn eine eine Vielzahl von Blöcken gemeinsam bildende Form verwendet wird, können
außer den drei Steinsorten für einen Wandverband in der gleichen Form eine geringe
Anzahl, z.B. bei 16 oder 20 Blöcken zwei Schlitzsteine (Fig. 19) mitproduziert werden.
Zu diesem Zweck werden den betreffenden Blöcken angrenzend an ihre obere Stoßfläche
vertikale messerartige Stahl kerne 36 eingedrückt, mit denen Schlitze gebildet werden,
die bei Bedarf das Abtrennen von Steinteilen 37 erlauben. Die Schlitze werden an einer
solchen Stelle eingedrückt, daß sich die abtrennbaren Steinteile 37 an der einen Seite
des einen Blockes bzw. an der entgegengesetzten Seite des anderen Blockes befinden,
so daß jeweils ein "rechter" und ein "linker" Schlitzstein zur Verfügung steht. Diese
Schlitzsteine sind so beschaffen, daß sie ohne Abtrennung auch als Normalblock verarbeitet
werden können, wenn keine Sonderblöcke benötigt werden.
[0029] Die zur Herstellung der Blöcke verwendete Form kann an ihren Flächen wenigstens teilweise
in besonderer Weise durch einen überzug geglättet sein. Beispielsweise vermeidet eine
Verchromung der den Auflagerflächen 20,21 entsprechenden Flächen vor allem bei längerer
Benutzung der Form Abweichungen der Steinhöhe vom Nennmaß. Vorzugsweise werden alle
verschleißgefährdeten Flächen der Form verchromt oder mit einem anderen überzug versehen.
Durch das Verchromen wird ferner die Gleitfähigkeit der Form beim Abheben vom Steinrohling
wesentlich erhöht, d.h. er läßt sich leichter entschalen.
[0030] Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Möglichkeit der Verwendung der Montageblöcke
zur Bildung eines Eckverbandes aus zwei rechtwinklig zusammenstoßenden Blockreihen,
also einer Wandecke, ist den Figuren 15 und 14 zu entnehmen, welche die unterste,
erste Steinschicht der Wand bzw. deren zweite Steinschicht zeigen. Darstellungsgemäß
durchsetzt in Längsrichtung der einen Blockreihe anstoßend an die Stoßfläche von deren
letztem Block ein Spalt 30 die andere Blockreihe über ihren ganzen Querschnitt, und
in diesen Spalt wird eine durchgehende Isolierplatte 31 eingesetzt. Der Spalt 30 befindet
sich zwischen dem letzten normalen Block 41 und einem die äußere Ecke bildenden Block
39 derselben Blockreihe, welcher eine geringere, nämlich 1/3 der Länge der anderen
Blöcke hat. Hierdurch erreicht man eine vollkommene Wärmedämmung in dem besonders
gefährdeten Bereich der Ecken von Gebäuden; insbesondere werden die üblichen Feuchtigkeitserscheinungen
vermieden, die darauf beruhen, daß an einer Wandecke die der Kälte ausgesetzte Außenfläche
viel größer ist als die dem geheizten Innenraum zugewandte Innenfläche. Der auch in
Figur 21 dargestellte kurze Block 39 wird an der Ecke durch den Lager- und Stoßfugenmörtel
gehalten und durch die nächste Steinschicht in Querrichtung eingebunden. Die Isolierplatte
31 wird als Putzträger etwas kleiner geschnitten und im Außenbereich bei 32 vermörtelt.
[0031] Beim groben Auftrag des Lagerfugenmörtels im Mörtelbett 6 mit Schaufel oder Kelle
und beim Abziehen mit dem Brett 34 werden durch leichtes Stochern die Stoßfugen in
den Ausnehnehmungen 35 mitvermörtelt. Bei der durch die präzise Steinhöhe gemäß dem
Pfeil 25 und die planparallelen Auflagerflächen 20,21 des Blockes möglichen Trockenmontage
der Wand wird also trotzdem auf einfache Weise ein elastisches und ausgleichendes
Mörtelbett eingezogen und dadurch die Gefahr von Rissen herabgesetzt.
[0032] Während bisher Steinlängen von z.B. 50 cm üblich waren, wird bei dem hier beschriebenen
Montageblock vorzugsweise eine relativ geringe Steinlänge von z.B. 37,5 cm gewählt,
damit das Verlegegewicht des Steines nicht zu groß ist und auch die Abzugskräfte der
Form bei der Steinproduktion klein bleiben. Auch erhält man hierdurch beim sogenannten
"schleppenden Verband" gemäß Figur 16 und 17 mit 12,5 cm überdeckung der Stoßfugen
ein Rastermaß von 12,5 cm. Zur Gestaltung von Wänden sind dann Steine 1/3 (Figur 21),
2/3 (Figur 20) und 3/3 (Figur 18) der Normallänge erforderlich, welche in einer gemeinsamen
Form 22 produziert werden können, wie schon erwähnt wurde. Da im Wohnungsbau aus statischen
und bauphysikalischen Gründen 30 cm dicke Außenwände bevorzugt werden, wird im Rahmen
des Rastermaßes von z.B. 12,5 cm ein 1/3-Stein außen bündig versetzt, wodurch in der
oben erläuterten Weise ein 5 cm breiter, durch die ganze Wanddicke durchgehender Hohlraum
in Form des Spaltes 30 geschaffen wird, der mit einer 5 cm dicken Isolierplatte 31
ausgefüllt wird. Statt des dargestellten "schleppenden Verbandes" ist natürlich auch
ein mittiger Verband möglich.
[0033] Der in Figur 21 dargestellte Block 39 mit 1/3 der normalen Länge kann nicht nur für
den besonders wärmedämmenden Eckverband gemäß Figur 14 und 15 verwendet werden, sondern
er kann auch auf seiner Stoßfläche (also in seiner Fertigungslage) stehend für die
unterste oder oberste Steinschicht einer Wand zum Zwecke eines Höhenausgleiches mit
guter Wärmedämmung verlegt werden.
1. Montageblock für den Hochbau insbesondere mit im Randbereich des Steines auf eine
genaue Steinhöhe gefertigten planparalellen Auflagerflächen und mit in den Stein eingeformten,
zum Einfügen von Isoliennaterial für die Wärmedämmung dienenden Aussparungen, die-in
der horizontal parallel zur Wandrichtung verlaufenden Längsrichtung den gesamten Stein
gegebenenfalls mit Ausnahme eines Endbereiches ununterbrochen durchsetzen und sich
ausgehend von der Unter- oder Oberseite des Steines im wesentlichen parallel zu den
Seitenflächen des Steines bis über die Hälfte seiner Höhenmessung hinaus erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß als Isoliermaterial in die Aussparungen (1,2) vorgefertigte
Isolierplatten (4) eingesetzt sind, die in der horizontalen Längsrichtung des Steines
verschiebbar sind, und daß die Aussparungen (1,2) an wenigstens einer Außenseite des
Steines breiter als die Isolierplatten (4), im Steininneren dagegen zum Festhalten
der Isolierplatten (4) ausgebildet sind.
2. Montageblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen
(1,2) von der Ober- bzw. Unterseite des Steines zur Steinmitte hin konisch verjüngen
und an ihrem inneren Endeso bemessen sind, daß die Isolierplatten (4) dort festklemmbar
sind.
3. Montageblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungen (1,2) an ihrem inneren Ende im Querschnitt rund oder annähernd dreieckförmig
ausgebildet sind.
4. Montageblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an den Seitenflächen der Aussparungen (1,2) Wülste (3) zum Festklemmen der Isolierplatten
(4) befinden.
5. Montageblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stoßfugen an den Steinecken vorgeformte Ausnehmungen (12) aufweisen, die beim
Anwerfen von Putz eine selbsttätige Mitvermörtelung erlauben und eine zum Ableiten
von überflüssigem Lagerfugenmörtel ausreichende Tiefe haben.
6. Montageblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich in der Unter- und/oder Oberseite des Steines eine als Griffloch und zur Aufnahme
von überflüssigem Lagerfugenmörtel dienende Längsaussparung (11) befindet.
7. Montageblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierplatten (4) so eingesetzt sind, daß sie an einem Ende seitlich aus ihrer
Aussparung (1,2) herausragen und in den nächsten Block einer Wand eingreifen.
8. Montageblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Isolierplatte, deren Höhe doppelt so groß ist wie die zum Einsetzen der Isolierplatte
vorgesehene Tiefe der Aussparungen (1,2),mit ihrer einen Hälfte in eine der Aussparungen
(1,2) eingesetzt ist, während sie mit ihrer anderen Hälfte vertikal von der Unter-
bzw. Oberseite des Steines vorspringt.
9. Montageblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme der planparallelen
Auflagerflächen (20,21) im wesentlichen alle oder wenigstens einige der allgemein'in
Längsrichtung verlaufenden Flächen (24) des Steines gegen die Längsrichtung im Sinne
einer Verjüngung des Steinquerschnitts geneigt sind.
10. Montageblock nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den in der Längsrichtung
des Steines konisch gegeneinander geneigten Wänden (1') der Aussparungen (1,2) Halteleisten
(26) für die Isolierplatten (4) angeformt sind, die in der Längsrichtung mit ihren
den Isolierplatten (4) zugewandten Rändern parallel zueinander und zu den Auflagerflächen
(20, 21) verlaufen.
11. Montageblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine zur Längsrichtung senkrechte Außenfläche des Steines geschlossen ist und
die Aussparungen (1,2) im Steininneren so kurz vor dieser Außenfläche enden, daß der
verbleibende Boden (33) die zum Tragen von Putz erforderliche Dicke hat.
12. Verfahren zum Herstellen eines Montageblockes für den Hochbau insbesondere mit
im Randbereich des Steines auf eine genaue Steinhöhe gefertigten planparallelen Auflagerflächen
und mit in den Stein eingeformten, zum Einfügen von Isoliermaterial für die Wärmedämmung
dienenden Aussparungen, die in der horizontal parallel zur Wandrichtung verlaufenden
Längsrichtung den Stein wenigstens teilweise durchsetzen, vorzugsweise nach Anspruch
9, unter Verwendung einer Form, in welcher der Stein auf einer Unterlage insbesondere
unter Rütteln gebildet wird, und welche dann nach oben abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (22) mit ihrer in der Längsrichtung des Steines verlaufenden Achse vertikal
auf der Unterlage (23) angeordnet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Stempel (28),
der den Stein in der Form (22) unter Bildung seiner einen Stoßfläche auf die vorgesehene
Steinlänge drückt, in diese Stoßfläche gleichzeitig eine Ausnehmung (35) für die Stoßfugenvermörtelung
eingedrückt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine Vielzahl
von Blökken gemeinsam bildende Form verwendet wird, und daß in eine geringe Anzahl
der Bläcke angrenzend an deren obere Stoßfläche vertikale messerartige Stahlkerne
(36) eingedrückt werden, mit denen Schlitze gebildet werden, die bei Bedarf das Abtrennen
von Steinteilen (37) erlauben.
15. Verfahren nach Anspruch 14,dadurch gekennzeichnet, daß in zwei der Blöcke je ein
Schlitz an einer solchen Stelle eingedrückt wird, daß sich die abtrennbaren Steinteile
(37) an der einen Seite des einen Blockes bzw. an der entgegengesetzten Seite des
anderen Blockes befinden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Form verwendet wird, die wenigstens an den den Auflagerflächen (20,21) entsprechenden
Flächen verchromt ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
gemeinsamen Form (22) gleichzeitig Blöcke normaler Länge und Blöcke geringerer Länge,
z.B. 2/3 und 1/3 der normalen Länge , durch unterschiedlich tiefes Eindrücken entsprechender
Stempel gebildet werden.
18. Verwendung von Montageblöcken mit im Randbereich des Steines auf eine genaue Steinhöhe
gefertigten planparallelen Auflagerflächen und mit in den Stein eingeformten, zum
Einsetzen von Isolierplatten für die Wärmedämmung dienenden Aussparungen, die in der
horizontalen parallel zur Wandrichtung verlaufenden Längsrichtung den gesamten Stein
gegebenenfalls mit Ausnahme eines Endbereiches ununterbrochen durchsetzen, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 11, zur Bildung eines Eckverbandes aus zwei rechtwinklig
zusammenstoßenden Blockreihen, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der einen
Blockreihe anstoßend an die Stoßfläche von deren letztem Block ein Spalt (30) die
andere Blockreihe über ihren gesamten Querschnitt durchsetzt und in diesen Spalt eine
durchgehende Isolierplatte (31) eingesetzt ist, wobei sich der Spalt (30) vorzugsweise
zwischen dem letzten Block normaler Länge der anderen Blockreihe und einem die äußere
Ecke bildenden Block (39) derselben Blockreihe befindet, welcher eine geringere Länge
als die anderen Blöcke hat.