(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 012 280 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
25.06.1980 Patentblatt 1980/13 |
(22) |
Anmeldetag: 29.11.1979 |
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH FR IT LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
06.12.1978 DE 2852813
|
(71) |
Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
|
80333 München (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Foissner, Herbert
D-8190 Wolfratshausen (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Intrusionsschutzdetektor |
(57) Ein Intrusionsschutz-Detektor, insbesondere ein Infrarot-Detektor, ist in einem Gehäuse
(1) in Form einer Kugelkalotte untergebracht. Diese Einheit ist in einem Kugelhalter
(2) einstellbar gelagert; die gewünschte Lage kann durch Klemmung mit einem Druckring
(8) fixiert werden. Ein derartiger Detektor ist außerdem auf einfache Weise mit einem
aufsetzbaren Schutzring (10) gegen Sabotage zu schützen. (Fig. 1)
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Intrusionsschutz-Detektor mit in einem Gehäuse
angeordnetem Sensor, wobei das Gehäuse an einern Träger in einem sphärischen Winkelbereich
schwenkbar befestigt ist.
[0002] Bisher bekannte Intrusionsschutz-Detektoren besitzen als Gehäuse meist ein Rohr mit
Gelenkbefestigung. Um eine Ausrichtung dieses Rohres in einem sphärischen Winkelbereich
zu ermöglichen, ist ein Doppelgelenk erforderlich, wobei zur Fixierung jede Schwenkrichtung
getrennt mit einer Schraube fixiert werden muß. Derartige Gelenkbefestigungen an der
Rückseite des Gehäuses sind zur Montage und Justierung oft ungünstig zu handhaben,
zumal dann, wenn der Detektor in einer Raumecke untergebracht werden soll. Außerdem
sind sie schlecht gegen Sabotage zu überwachen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Intrüsionsschutz
- Detektor der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß das Sensorgehäuse in einfacher
Weise in dem gewünschten sphärischen Winkelbereich verstellbar ist, wobei die Justierung
und Fixierung dieses Gehäuses von der Vorderseite her möglich ist. Dabei soll sichergestellt
werden, daß die Fixierelemente durch einfache Zusatzteile gegen Sabotage gesichert
werden können. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse
einen Mantel in Form einer die Sensoröffnung konzentrisch umgebenden Kugelkalotte
besitzt, und daß dieser Mantel- auf dem Träger zwischen kreisförmig angeordneten Anlagestellen
und einem Druckring durch Klemmung fixierbar ist, wobei der durch die Anlagestellen
gebildete Kreis und der Druckring jeweils einen kleineren Durchmesser besitzen als
die Kugelkalotte.
[0004] Aufgrund der Ausbildung des Gehäusemantels als Kugelkalotte kann der Detektor in
einfacher Weise nach allen Richtungen verschwenkt und in der gewählten Einstellung
durch den Druckring fixiert werden, wozu bereits beispielsweise zwei Schrauben ausreichen.
Der Träger ist in einer bevorzugten Ausführungsform zylindrisch ausgebildet, wobei
eine umlaufende Schulter als Anlage für die Kugelkalotte des Gehäuses dient.
[0005] Der zur Fixierung der Kugelkalotte dienende Druckring kann in einfacher Weise gegen
Sabotage geschützt werden. Zu diesem Zweck ist in einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung eine Abdeckung über den Befestigungsmitteln vorgesehen, die ihrerseits
einen Überwachungsschalter betätigt. Diese Abdeckung kann in Form eines den.Druckring
übergreifenden Schutzringes vorgesehen sein. In weiterer Ausgestaltung kann außerdem
auf der Kugelkalotte im Bereich der Sensoröffnung eine Kontrollampe angeordnet sein.
[0006] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0007] Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäß gestalteten Infrarot-Detektor mit einem
Sensorgehäuse 1, welches in einem Träger 2 gehalten ist. Dieser Träger 2 ist zylinderförmig
ausgebildet und mit einer Stirnseite beispielsweise an einer Wand 3 befestigt. Die
Befestigungsschrauben 4 sind dabei im Inneren des Zylinderhohlraumes angeordnet, so
daß ein Lösen der Schrauben nur nach dem Abnehmen des überwachten Sensorgehäuses 1
möglich ist.
[0008] Das Sensorgehäuse 1 besitzt nach außen die Form einer Kugelkalotte und enthält im
Inneren einen Infrarotreflektor 5 sowie eine Auswerteschaltung auf den Leiterplatten
6. Über eine Leitung 7 ist der Sensor an eine Meldeanlage angeschaltet.
[0009] Der Innen-Kreisdurchmesser des Trägers 2 ist am vorderen Ende 2a größer als der Durchmesser
des Gehäuses 1, so daß dieses eingesetzt und um den Winkelä- in beliebiger Richtung
verschwenkt werden kann. An der kreisförmig umlaufenden Schulter 2b verengt sich der
Kreisdurchmesser des Trägers 2, so daß diese Schulter 2b eine Anlagestelle für das
Sensorgehäuse 1 bildet. Mit dem Druckring 8, dessen Durchmesser ebenfalls kleiner
als der Durchmesser des Sensorgehäuses 1 ist, kann dieses gegen die Schulter 2b gepreßt
und in der jeweiligen Stellung fixiert werden. Zum Anpressen des Druckringes 8 dienen
Senkschrauben 9, wobei bereits zwei radial einander gegenüberliegende Schrauben genügen.
[0010] Als Sabotagesicherung sind die Senkschrauben.9 durch einen über den Druckring 8 geschobenen
Schutzring 10 abgedeckt. Dieser Schutzring 10 ist mit den Rastnasen 11 in Ausnehmungen
12 des Trägers 2 einrastbar befestigt. Solange der Schutzring 10 aufgesetzt ist, drückt
er über eine Schaltstange 13 gegen eine im Schalter 14 angeordnete Feder und hält
damit den Schalter 14 im Ruhezustand. Wird der Schutzring 10 abgenommen, so wird die
Schaltstange 13 durch die Rückstellfeder des Schalters 14 betätigt. Dabei erfolgt
über den Schalter 14 eine Alarmmeldung in der Zentrale. Wenn zwei einander gegenüberliegende
Senkschrauben 9 verwendet werden, ist die Schaltstange 13 natürlich entgegen der Zeichnung
versetzt zu diesen Schrauben angeordnet.
[0011] Am Vorderrand des Gehäuses 1 ist außerdem eine Kontrollmeldelampe 15 vorgesehen.
Durch sie kann die Funktionsbereitschaft des Detektors von der Vorderseite erkannt
werden.
1. Intrusionsschutz-Detektor mit in einem Gehäuse angeordnetem Sensor, wobei das Gehäuse
an einem Träger in einem sphärischen Winkelbereich schwenkbar befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen Mantel in Form einer die Sensoröffnung konzentrisch
umgebenden Kugelkalotte besitzt, und daß dieser Mantel auf dem Träger zwischen kreisförmig
angeordneten Anlagestellen (2a) und einem Druckring (8) durch Klemmung fixierbar ist,
wobei der durch die Anlagestellen (2a) gebildete Kreis und der Druckring jeweils einen
kleineren Durchmesser besitzen als die Kugelkalotte (1).
2. Intrusionsschutz-Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagestellen
als umlaufende Schulter (2a) eines zylindrischen Trägers (2) ausgebildet sind.
3. Intrusionsschutz-Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Fixierung des Druckrings (8) vorgesehene Befestigungsmittel (9) mit einer einen Überwachungsschalter
(14) betätigenden Abdeckung (10) versehen sind.
4. Intrusionsschutz-Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(10) in Form eines den Druckring (8) übergreifenden, am Träger (2) einrastbaren Schutzrings
(10) vorgesehen ist.
5. Intrusionsschutz-Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuse im Bereich des vorderen Randes eine Kontrollmeldelampe (15) vorgesehen
ist.
6. Intrusionsschutz-Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse ein Infrarot-Fokussiersystem vorgesehen ist.
