[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Fassungsstein für eine Glüh-Lampenfassung aus
Isolierstoff zur Aufnahme eines einen Hohlniet bildenden Hülsenabschnittes, der zur
Halterung einer einen Fassungskontakt bildenden Kontaktzunge dient, mit einem weiteren
verquetschbaren Hülsenabschnitt zur Aufnahme eines der beiden Leitungsdrähte, wobei
der den Hohlniet bildende Hülsenabschnitt mit einem Festsitz im Fassungsstein jeweils
die Kontaktzunge hält.
[0002] Ein Fassungsstein dieser Art ist aus dem DE-Gbm 7 811 012 bekannt. Bei der bekannten
Anordnung dient der ein Hohlniet zur Befestigung einer Kontaktzunge des Fassungskontakts
bildende Hülsenabschnitt zur Aufnahme eines Stifts, der an seinem äußeren Ende eine
Anschlußfahne besitzt, die mittels einer Quetschverbindung die Litze einer Anschlußleitung
ergreifen kann, so daß für die Montage des Fassungssteins zuerst ein Einsetzen des
Hohlniets in den Fassungsstein und anschließend ein Einstecken des Stifts in den Hohlniet
erforderlich ist, um mit erfolgter Quetschverbindung den Anschluß einer Litze fertigzustellen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fassungsstein der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß seine Herstellung verbilligt und die für den Anschluß
der Litzen oder Drähte erforderliche Montagezeit verkürzt werden kann, wobei Zuleitungs-
und Halteanordnung des Kontakts aus nur zwei Bauteilen herstellbar sind.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Fassungsstein der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die beiden Hülsenabschnitte einstückig miteinander ausgebildet
sind und unter Anordnung einer Schulter zwischen dem einen relativ größeren Durchmesser
aufweisenden, den Hohlniet bildenden Hülsenabschnitt und dem einen relativ kleineren
Durchmesser aufweisenden verquetschbaren Hülsenabschnitt ineinander übergehen.
[0005] Zweckmäßig besteht der den Hohlniet bildende Hülsenabschnitt aus einer gedrehten
Niethülse, die zwei im axialen Abstand liegende Schultern aufweist, wovon die eine
am Fassungsstein anliegt, während die andere als Anschlag für die Kontaktzunge dient.
[0006] Der den Hohlniet bildende Hülsenabschnitt kann auch aus einer gezogenen Hülse bestehen,
die zwei im Durchmesser unterschiedliche, im axialen Abstand voneinander liegende
Wülste aufweist, wovon der eine am Fassungsstein anliegt, während der andere als Anschlag
für die Kontaktzunge dient.
[0007] Eine alternative Lösung der Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß der verquetschbare
Hülsenabschnitt und die Kontaktzunge einstückig aus einem Stanzprofil hergestellt
sind, das von einem Hohlniet im Fassungsstein gehalten wird, und das einen länglichen
Kontaktzun
genbereich aufweist, an dessen Ende eine Öffnung zur Aufnahme des Hohlniets liegt,
und an den sich ein weiterer länglicher Bereich mit zick-zack-förmiger oder wellenförmiger
Seitenkante anschließt.
[0008] Vorteilhaft liegen dabei der Kontaktzungenbereich und der zick=zack-förmige Bereich
im rechten Winkel zueinander.
[0009] Als Folge der Erfindung wird die Herstellung des Fassungssteins verbilligt, weil
der bisher benötigte Anschlußstift zur Verbindung des verquetschbaren Hülsenabschnittes
und des einen Hohlniet bildenden Hülsenabschnittes entfällt. Ferner wird die Montagezeit
verkürzt, weil für die Montage des Fassungssteins nur ein einziger Einsteckvorgang
erforderlich ist, nämlich das Einstecken des Hohlnietabschnittes in den Fassungsstein,
während das Einstekken eines Stifts in diesen Hohlnietabschnitt entfällt.
[0010] Die Erfindung ist im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Fassungsstein gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fassungssteines nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelansicht der beim erfindungsgemäßen Fassungsstein verwendeten Hülse,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der beim erfindungsgemäßen
Fassungsstein verwendeten Hülse,
Fig. 5 einen Blechzuschnitt, der sich zur Herstellung einer weiteren Ausführungsform
einer beim erfindungsgemäßen Fassungsstein verwendeten verquetschbaren Hülse eignet,
Fig. 6 eine aus dem Blechzuschnitt nach Fig. 5 erhaltene Hülsenanordnung,
Fig. -7 eine Draufsicht auf die Unterseite eines Fassungssteins mit eingebauter Hülsenanordnung
gemäß Fig. 6, und
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie 8-8 durch die Anordnung der Fig. 7, durch welchen
der Einbau der in Fig. 6 dargestellten verquetschbaren Hülse verdeutlicht wird.
[0011] Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Fassungsstein 1 besitzt als Klemmkörper für
die Anschlußdrähte 7, von denen nur einer dargestellt ist, Hülsen 5, in welche jeweils
ein abisoliertes Ende 8 eines Anschlußdrahtes 7 eingesteckt wird, worauf die Hülsen
in ihrem oberen Abschnitt durch ein an sich bekanntes Werkzeug verquetscht werden.
Der untere Teil der Hülse, der, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, einen größeren Außendurchmesser
als der zum Verquetschen bestimmte Bereich der Hülse aufweist, ist fest . mit einer
Kontaktzunge 2 bzw. 3 verbunden, was in bekannter Weise durch Umbördelung des unteren
Hülsenrandes erfolgt. Die Kontaktzungen 2 bzw 3 dienen zur Herstellung des Kontaktes
mit dem gestrichelt angedeuteten Lampensokkel 9.
[0012] Die Hülsen 5 sind jeweils zwischen zwei Rippen des Isolierstoffteiles angeordnet,
so daß in Längsrichtung der Rippen genügend Raum zum Angreifen einer Quetschzange
vorhanden ist.
[0013] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der zum Verquetschen bestimmte Bereich 5a der Hülse
gegenüber dem im Fassungsstein einzusetzenden Bereich 5b einen erheblich verringerten
Durchmesser aufweist.
[0014] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist die in dieser.Figur dargestellte gedrehte Hülse
in ihrem Hohlnietabschnitt 5b zwei Schultern 10 und 11 auf, wovon sich die Schulter
10 gegen den Fassungsstein 1 legt, während die Schulter 11 als Auflage für den durch
Bördelung zu verbindenden Mittelkontakt 3 (bzw. Seitenkontakt 2) dient. Auf diese
Weise wird erreicht, daß bei einer etwaigen Schrumpfung des Isolierpreßstoffes des
Fassungssteins immer eine gute elektrische Verbindung zwischen den Kontakten und dem
Hohlniet bestehen bleibt.
[0015] Während die Anordnung der Fig. 3 einen gedrehten Hohlniet darstellt, kann statt dessen
auch gemäß Fig. 4 eine gezogene Bundhülse 5' verwendet werden, die zwei im Durchmesser
unterschiedliche Wulste 12 und 13 als Anschläge aufweist, welche die gleiche Funktion,
wie die in Fig. 3 dargestellten Schultern 10 und 11 haben.
[0016] Die erfindungsgemäße Vereinfachung läßt sich auch erreichen, ohne daß der verquetschbare
Hülsenabschnitt als Rotationskörper ausgebildet ist, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht,
die einen Blechzuschnitt einer weiteren Ausführungsform einer verquetschbaren Hülse
5" zeigt, bei der die Hülse 5" einstückig mit einer Kontaktzunge 3" ausgeführt ist.
Der jeweils unter dem Winkel von 90 ausgeschnittene Teil des Blechzuschnittes wird
zunächst kreisförmig nach innen gebogen und dann nach Einfügung des Leiters mit diesem
verquetscht, wie dies am besten aus Fig. 8 ersichtlich ist, gemäß welcher die Hülse
5a" mittels einer Hülse 14 im Fassungsstein vernietet wird.
[0017] Die Formgebung der Kombinationsanordnung aus verquetschbarer Hülse 5a" und Kontaktzunge
3" vor dem Einsetzen in den Fassungsstein ist in Fig. 6 dargestellt, in der sich die
durch das Stanzprofil gebildeten Zungen 15 zum Umfassen des Leiters in einander gegenüberliegender
Lage vor dem Verquetschen befinden.
[0018] Das Stanzprofil weist eine längliche Kontaktzunge 3" auf, an deren Ende eine Öffnung
16 zur Aufnahme des Hohlniets 14 liegt, und an die sich ein weiterer länglicher Bereich
mit zick-zack-förmiger oder wellenförmiger Seitenkante anschließt.
[0019] Der Kontaktzungenbereich und der zick-zack-förmige Bereich liegen im rechten Winkel
zueinander.
1. Fassungsstein für eine Glüh-Lampenfassung aus Isolierstoff zur Aufnahme eines einen
Hohlniet bildenden Hülsenabschnittes, der zur Halterung einer einen Fassungskontakt
bildenden Kontaktzunge dient, mit einem weiteren verquetschbaren Hülsenabschnitt zur
Aufnahme eines der beiden Leitungsdrähte, wobei der den Hohlniet bildende Hülsenabschnitt
mit einem Festsitz im Fassungsstein jeweils die Kontaktzunge hält, dadurch gekennzeichnet
, daß die beiden Hülsenabschnitte (5b, 5a) einstückig miteinander ausgebildet sind
und unter Anordnung einer Schulter (10) zwischen dem einen relativ größeren Durchmesser
aufweisenden, den Hohlniet bildenden Hülsenabschnitt (5b) und dem einen relativ kleineren
Durchmesser aufweisenden verquetschbaren Hülsenabschnitt (5a) ineinander übergehen.
2. Fassungsstein nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der den Hohlniet
bildende Hülsenabschnitt aus einer gedrehten Niethülse besteht, die zwei im axialen
Abstand liegende Schultern (10,. 11) aufweist, wovon die eine (10) am Fassungsstein
(1) anliegt, während die andere (11) als Anschlag für die Kontaktzunge (3; 2) dient.
3. Fassungsstein nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der den Hohlniet
bildende Hülsenabschnitt aus einer gezogenen Hülse (5') besteht, die zwei im Durchmesser
unterschiedliche, im axialen Abstand voneinander liegende Wülste (12, 13) aufweist,
wovon der eine (12) am Fassungsstein anliegt, während der andere (13) als Anschlag für die Kontaktzunge (3;
2) dient.
4. Fassungsstein für eine Glüh-Lampenfassung aus Isolierstoff zur Aufnahme eines einen
Hohlniet bildenden Hülsenabschnittes, der zur Halterung einer einen Fassungskontakt
bildenden Kontaktzunge dient, mit einem weiteren verquetschbaren Hülsenabschnitt zur
Aufnahme eines der beiden Leitungsdrähte, wobei der den Hohlniet bildende Hülsenabschnitt
mit einem Festsitz im Fassungsstein jeweils die Kontaktzunge hält, dadurch gekennzeichnet
, daß der verquetschbare Hülsenabschnitt (5") und die Kontaktzunge (3") einstückig
aus einem Stanzprofil hergestellt sind, das von einem Hohlniet (14) im Fassungsstein
gehalten wird, und das einen länglichen Kontaktzungenbereich (3") aufweist, an dessen
Ende eine Öffnung (16) zur Aufnahme des Hohlniets (14) liegt, und an den sich ein
weiterer länglicher Bereich mit zick-zack-förmiger oder wellenförmiger Seitenkante
anschließt.
5. Fassungsstein nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktzungenbereich
(3") und der zick-zack-förmige Bereich im rechten Winkel zueinander liegen.