(19)
(11) EP 0 016 341 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.10.1980  Patentblatt  1980/20

(21) Anmeldenummer: 80100798.0

(22) Anmeldetag:  18.02.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3D06F 67/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB NL

(30) Priorität: 19.02.1979 DE 2906275
10.10.1979 DE 2941033

(71) Anmelder: Stichnoth, Andreas
D-3400 Göttingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Stichnoth, Andreas
    D-3400 Göttingen (DE)

(74) Vertreter: Rehberg, Elmar, Dipl.-Ing. et al
Patentanwalt Postfach 31 62
37021 Göttingen
37021 Göttingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Einführen von gewaschenen Rollenhandtüchern in eine Mangel


    (57) Die einzelnen Stoffbahnen werden vor dem Mangeleinlauf über eine Kante oder Fläche geführt, die auch als Kurvenbahn (12) ausgebildet sein kann, wobei jeweils deren mit einer Stoffbahn in Eingriff tretender Teil in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Stoffbahn um eine zu ihm rechtwinklig angeordnete Achse (13) verschwenkt wird, so daß auf diese Weise eine Ausrichtwirkung für den kantengeraden Einlauf erzielt wird. Damit erhält man ein kantenrichtiges Einlaufen der Stoffbahnen in praktisch selbsttätiger Weise, weil durch entsprechende Verschwenkung derKante oderfläche (12), an der die jeweilige Stoffbahn anliegt, d.h. durch die Änderung der Lage der Kante oder Fläche relative zu der Stoffbahn ein jeweils erforderliches seitliches Verschieben der Stoffbahn während des Einlaufens erzielt wird. Dieses seitliche Verschieben der Stoffbahn wird zur Aussteuerung des kantengeraden Einlaufes benutzt. Ist die Kante, Fläche oder Kurvenbahn (12) zusätzlich noch ballig ausgebildet, dann tritt ausserdem ein Straffungseffekt an der Stoffbahn ein.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kantengeraden und glatten Einführen von langen Stoffbahnen, insbesondere Rollenhandtüchern, in eine Mangel, wobei die Stoffbahn entlang einer der beiden Kanten positionsmäßig ausgerichtet und im übrigen quer zur Förderrichtung gestrafft der Mangel zugeführt wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besitzt eine Mangel, der ein Mangeleinlauf vorgeschaltet ist, unter dem eine Grube zum hängenden Fördern der Stoffbahn nach oben angeordnet ist.

    [0002] Mangeln zur Bearbeitung gewaschener Wäsche sind bekannt. Diese weisen als wesentliches Element ein oder mehrere beheizte Trommeln auf, zwischen denen die Wäsche hindurchgeführt wird. Jede Mangel besitzt einen Mangeleinlauf, der entweder als stillstehender, sich im wesentlichen horizontal erstreckender Tisch ausgebildet sein kann, oder aber aus einem kurzen, aber möglicherweise relativ breiten umlaufenden Förderband entsprechend der Arbeitsbreite der Mangel besteht. Unter dem Mangeleinlauf befindet sich bekanntermaßen eine Grube, wenn die Mangel zur Bearbeitung von langen Stoffbahnen, speziell Rollenhandtüchern, wie sie insbesondere im gastronomischen Gewerbe benutzt werden, eingerichtet ist.

    [0003] Der Wasch- und Mangelvorgang dieser Rollenhandtücher gestaltet sich wie folgt. Die Rollenhandtücher besitzen etwa eine Länge von 40 m und eine Breite von etwa 30 cm. Die schmutzige Handtuchrolle wird zunächst mit einem Abwickelautomaten mäanderförmig abgewickelt bzw. aufeinandergefaltet. Sodann wird jedes Handtuch in dieser Lage in der Mitte oder an beiden Enden ein- oder mehrere Male gebunden, d.h. mit einem Bindfaden od. dgl. umschlungen und festgeknotet. Die gebündelte Handtuchrolle weist dann eine Länge von ca. 1 m auf. In dieser gebündelten Form wird sie gewaschen, entwässert und aufgeschüttelt. Nur in dieser gebündelten Form lassen sich die Handtuchrollen wegen ihrer beachtlichen Länge zu mehreren in einer Waschmaschine waschen und nach dem Waschprozeß voneinander trennen. Nach dem Aufschütteln haben die gebündelten Handtuchrollen in der Regel noch bis zu 50% Restfeuchte ihres Ausgangsgewichtes. Um dieses zu entfernen und das Handtuch wieder glatt zu bekommen, wird es auf einer Mangel gemangelt. Bekannte Mangeln haben je nach Heizfläche eine Durchlaufgeschwindigkeit von bis zu 30 m pro Minute. Je nach der Arbeitsbreite der Mangeln laufen eine oder mehrere Bahnen nebeneinander zur gleichen Zeit durch die Mangel. Dies können beispielsweise bei einer Arbeitsbreite von 3, 5 m etwa zehn derartige Stoffbahnen sein. Am Ende der Mangel werden die Rollenhandtücher automatisch aufgerollt und stehen zur Wiederverwendung in sauberem Zustand zur Verfügung. Bevor aber das Handtuch mit einem Ende in die Mangel eingelegt werden kann, muß der Bindfaden an jeder gebündelten Handtuchrolle aufgeschnitten werden. Danach wird das eine Ende der Handtuchrolle ergriffen und festgehalten, während der Rest des aufgeschnittenen Bündels in die Grube vor der Mangel hinabgeworfen wird, so daß das Handtuch über eine gwisse Strecke vertikal hängend geführt wird. Das freie Ende der Handtuchrolle wird dann über Mangeleinlauf der Mangel zugeführt, wo die Walzen der Mangel das Handtuch ergreifen und durch den Antrieb der Mangel durch die Mangel selbst ziehen. Damit das Rollenhandtuch bei seiner späteren Benutzung in dem Handtuchautomat ordnungsgemäß läuft, ist es erforderlich, daß es über seine gesamte Länge von ca. 40 m einwandfrei in die Mangel einläuft. Bisher.wird der Einlauf in die Mangel von Bedienungspersonen überwacht, wobei unter Mitverwendung einer Grube fünf Handtücher von einer Person überwacht werden können. Wenn also beispielsweise zehn Rollenhandtücher gleichzeitig durch eine Mangel geführt werden, sind bereits zwei Bedienungspersonen am Mangeleinlauf erforderlich.

    [0004] Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu vermeiden und einen kantenrichtigen Einlauf der Stoffbahn mit geringerem Aufwand, insbesondere an Bedienungspersonen, zu erzielen.

    [0005] Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, zu gewährleisten, daß die Stoffbahn nicht nur kantengerade, sondern auch seitlich gestrafft in die Mangel einläuft.

    [0006] Der zuerst genannte Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stoffbahn vor dem Einlauf in die Mangel über eine Kante oder Fläche geführt wird, deren mit der Stoffbahn in Eingriff tretender Teil in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Stoffbahn um eine zu ihm rechtwinklig angeordnete Achse verschwenkt wird.

    [0007] Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird ein kantenrichtiges Einlaufen der Stoffbahn praktisch selbsttätig erhalten, weil durch entsprechende Verschwenkung der Kante oder Fläche, d.h. durch die Änderung der Lage der Kante oder Fläche relativ zu der Stoffbahn ein jeweils erforderliches seitliches Verschieben der Stoffbahn während des Einlaufens erzielt werden kann. Zweckmäßig . erfolgt das Verschwenken der Kante oder Fläche in Abhängigkeit des Feststellens der Lage einer Seitenkante der Stoffbahn.

    [0008] Vorteilhaft ist es, wenn, wie in weiteren Ansprüchen unter Schutz'gestellt, die genannte Kante oder Fläche gekrümmt bzw. gebogen ist, weil in diesem Fall außer , der Geraderichtwirkung auch ein seitliches Ausstreifen der Stoffbahn erzielt wird.

    [0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.

    [0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

    Fig. 1 ist eine schematische seitliche Schnittansicht einer Anlage zum Mangeln insbesondere von Rollenhandtüchern.

    Fig. 2 ist eine im vergrößerten Maßstab gehaltene Teilansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.

    Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 2.



    [0011] Die Mangelanlage 1 besitzt zwei Trommeln 2, die beheizt sind und über welche die Stoffbahnen in bekannter Weise geführt werden, wobei die Restfeuchtigkeit aus der Stoffbahn entfernt wird. Die Stoffbahnen werden dabei gleichzeitig gepreßt, so daß ein Bügeleffekt entsteht.

    [0012] Vor der ersten Trommel 2 der Mangel 1 befindet sich der Mangeleinlauf 3, der als umlaufendes Förderband 4 ausgebildet ist. Unmittelbar vor dem Mangeleinlauf 3 befindet sich eine Vorrichtung 5 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, über welche die Stoffbahnen 6 in entsprechender Anzahl je nach der Breite der Mangel 1 geführt werden. Unter dem Mangeleinlauf 3 bzw. der Vorrichtung 5 befindet sich eine Grube 7, die eine Tiefe bis etwa 3 m aufweisen kann. In der Grube kann eine sich quer über die gesamte Arbeitsbreite erstreckende Walze 8 angeordnet sein, die mit mehreren radial abstehenden Schlagarmen 9 ausgestattet ist, die in eine relativ langsame Umdrehung versetzt werden, so daß hierdurch zusätzlich die Stoffbahn 6 während ihres vertikalen Transportes gerichtet werden kann.

    [0013] Hinter der hintersten Trommel 2 der Mangel 1 befindet sich die Handtuchspulmaschine 10, wo die einzelnen Stoffbahnen 6 bzw. Handtücher in Form von Rollen 11 aufgewickelt werden. Die Stoffbahnen bzw. Handtücher 6 besitzen etwa eine Breite von 30cm und eine Länge von 40 m. Das eine Ende eines solchen Handtuches wird festgehalten, während das Handtuch in die Grube 7 hinabgeworfen wird. Mit dem festgehaltenen Ende wird die Stoffbahn 6 dann über den Mangeleinlauf 3 der Trommel 2 zugeführt. Sobald das vordere Ende der Stoffbahn 6 von der Mangel 1 ergriffen ist, wird die restliche Ausricht-, Führungs- und Glättarbeit von der Vorrichtung 5 übernommen, so daß eine einzige Bedienungsperson für beispielsweise zehn Rollenhandtücher nebeneinander im Bereich einer Mangel 1 ausreicht.

    [0014] Die Vorrichtung 5 weist bei der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform der Erfindung eine Kurvenbahn 12 in Form einer gekrümmten Kante auf, welche die aus Fig. 2 ersichtliche Form aufweist. Diese Kurvenbahn 12 ist um eine vertikale Achse 13 schwenkbar angelenkt und mit einem Antrieb versehen.

    [0015] Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung 5, und zwar in Draufsicht gemäß Pfeil 14 in Fig. 1 und nur ausschnittsweise, wobei lediglich eine Kurvenbahn bzw. gekrümmte Fläche 12 insgesamt, also für eine Stoffbahn 6, dargestellt ist, während die rechts- und links anschliessenden gleich ausgebildeten Vorrichtungen nur abgeschnitten angedeutet sind. Die Kurvenbahn 12 besteht aus einer dünnen Metallplatte (Fig. 3) und besitzt die aus Fig. 2 ersichtliche gekrümmte Formgebung, die auch abgewandelt sein kann. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Kurvenbahn 12 die höchste Erhebung in der Mitte auf, so daß mit der Stoffbahn 6 eine konvexe Kante in Eingriff tritt.

    [0016] Die Kurvenbahn 12 ist um die vertikale Achse 13 schwenkbar an einem Rahmen 14 gelagert, wobei sie einen mit ihr fest verbundenen Hebelarm 15 aufweist, an dessen Ende beispielsweise ein Luftzylinder 16 mit seinem kolbenstangenseitigen Lager 17 angelenkt ist. Das Gehäuse des Luftzylinders 16 ist im übrigen an dem ortsfest angeordneten Lager 18 abgestützt. Es ist ersichtlich, daß die Kurvenbahn 12 um die Achse 13 verschwenkt wird, und zwar nach der einen oder nach der anderen Seite, je nachdem, ob der Luftzylinder 16 aus- oder eingefahren wird.

    [0017] Der Luftzylinder wird über eine Steuereinrichtung mit der erforderlichen Luft beschickt, die aber der Einfachheit halber nicht dargestellt ist.

    [0018] Die Kurvenbahn 12 weist etwa die Breite einer Stoffbahn 6 auf. Im Bereich einer Kante der Stoffbahn 6 ist als Taster für den kantengeraden Einlauf beispielsweise eine Fotozelle 19, die nach dem Reflektionsprinzip arbeitet, angeordnet. Es versteht sich, daß zu jeder Kurvenbahn 12 ein Luftzylinder 16 und eine Fotozelle 19 gehören. Wird die Fotozelle 19 beim Einführen der Stoffbahn 6 von der Stoffbahn bzw. ihrer einen Kante abgeschattet, dann wird der Luftzylinder 16 so angesteuert, daß die Kurvenbahn 12 so quergestellt bzw. um die Achse 13 verschwenkt wird, daß die Stoffbahn 6 eine Querkraftkomponete erleidet, die sie von der Fotozelle 19 wegführt. Umgekehrt, wenn also sich der Rand der Stoffbahn 6 außerhalb des Bereiches der Fotozelle 19 befindet, wird die Kurvenbahn 12 in die umgekehrte Schräglage verschwenkt, so daß die Kante der Stoffbahn in Richtung auf die Fotozelle quer zur Förderrichtung verschoben wird. Auf diese Weise ist ein kantengerader Einlauf, also die gerade Zufuhr der Stoffbahn 6 entlang einer ihrer beiden Kanten in die Mangel 1 erreichbar.

    [0019] Dadurch, daß die Kurvenbahn 12 gekrümmt ist, wird ein Straffen der Stoffbahn 6 quer zur Förderrichtung erzielt.

    [0020] Zur Begrenzung der Verschwenkbarkeit der Kurvenbahn 12 nach rechts und links können einstellbare Anschläge 20 und 21 vorgesehen sein. Um das Ausmaß der Verschwenkbarkeit nach beiden Seiten besser zu verdeutlichen, ist die Kurvenbahn 12 in asgezogener Stellung in ihrer Mittelstellung und in strichpunktierter Lage in ihren beiden Endstellungen angedeutet.

    [0021] Mit der dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden gleichzeitig ein kantenrichtiges Einlaufen und ein seitliches Ausstreifen oder seitliches Straffen der Stoffbahn 6 erhalten unter Verwendung eines einzigen schwenkbaren Bauteiles, dessen mit der Stoffbahn 6 in Eingriff tretende Kante 12 in Richtung zur Stoffbahn 6 konvex gekrümmt ist.

    [0022] Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist der entsprechende Bauteil, über den die Stoffbahn 6 läuft, in Form eines wiederum schwenkbaren Bauteiles vorgesehen, der eine mit der Stoffbahn in Eingriff tretende ballige bzw. gekrümmte Rotationsfläche besitzt, die eine vollständige, d.h. geschlossene Rotationsfläche oder eine Teilrdationsfläche sein kann. Bei einer solchen Ausführungsform ist es auch möglich, diesen Bauteil als eine Rolle mit balliger Außenfläche zu bilden, in welchem Fall geeignete Mittel vorgesehen sind, um einen Widerstand gegen Drehungder Rolle zu schaffen, beispielsweise in form einer Reibungsbremse od. dgl.

    [0023] Wie bereits ausgeführt, werden mit der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform kantenrichtiges Einlaufen und seitliches Straffen der Stoffbahn 6 mit einem einzigen verschwenkbaren Bauteil erzielt.

    [0024] Es ist jedoch auch möglich, das seitliche Ausstreifen mit einem getrennten Bauteil hervorzurufen, beispielsweise mittels eines an sich bekannten ortsfest angeordneten Ausstreifteiles, der eine in Richtung gegen die Stoffbahn konvex gekrümmte Ausstreifkante oder Ausstreiffläche bestitz. Ein solcher ortsfester Bauteil kann vor oder hinter der Geradführeinrichtung angeordnet werden, zweckmäßig aber vor dieser Einrichtung.

    [0025] Wenn ein getrennter ortsfester Ausstreifteil vorgesehen ist, brauch die mit der Stoffbahn 6 in Eingriff tretende Kante oder Fläche an dem verschwenkbaren Bauteil der Geradführeinrichtung nicht ballig bzw. gekrümmt ausgebildet sein. Vielmehr genügt es in einem solchen Fall, wenn diese Kante oder Fläche geradlinig ist. Auch in diesem Fall wird durch entsprechendes Verschwenken des diese Kante oder Fläche aufweisenden Bauteiles ein seitliches Verschieben der Stoffbahn 6 hervorgerufen. Wie zuvor wird auch in diesem Fall zweckmässig die Verschwenkung in Abhängigkeit von der Lage einer Seitenkante der Stoffbahn 6 gesteuert.

    [0026] Auch bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform kann der schwenkbare Bauteil der Geradführeinrichtung eine Platte mit gerader Kante, ein Bauteil mit geschlossener Rotationsfläche oder mit Teilrotationsfläche oder eine zylindrische Rolle sein, wobei in diesem Fall keine Mittel vorgesehen zu sein brauchen, um einen Widerstand gegen Drehung der Rolle zu schaffen.

    [0027] Die verschiedenen abgewandelten Ausführungsformen sind in der Zeichnung nicht dargestellt, jedoch ergibt sich ihre Gestaltung aus der Beschreibung in Verbindung mit der zeichnerischen Darstellung der ersten Ausführungsform ohne weiteres.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Einführen von langen Stoffbahnen, insbesondere Rollenhandtüchern, in eine Mangel unter Ausrichtung der Stoffbahn entlang einer ihrer beiden Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn vor dem Einlauf in die Mangel über eine Kante oder Fläche geführt wird, deren mit der Stoffbahn in Eingriff tretender Teil in Abhängig- keit von der jeweiligen Lage der Stoffbahn um eine zu ihm rechtwinklig angeordnete Achse verschwenkt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken der Kante oder Fläche mittels einer eine Seitenkante der Stoffbahn abfühlenden Fotozelleneinrichtung gesteuert wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante oder Fläche um eine die Stoffbahn schneidende Achse verschwenkt wird.
     
    4. Vorrichtung zum Einführen von langen Stoffbahnen, insbesondere Rollenhandtüchern, in eine Mangel, der ein Mangeleinlauf vorgeschaltet ist, unter dem eine Grube zum hängenden Fördern der Stoffbahn nach oben angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn der Stoffbahn vor der Mangel eine Geradführungseinrichtung angeordnet ist, die eine mit der Stoffbahn in Eingriff tretende Fläche oder Kante aufweist, welche an einem Bauteil gebildet ist, der um eine Achse schwenkbar ist, die zu einer Achse des Bauteiles rechtwinklig verläuft, die ihrerseits in der gleichen Ebene wiedie Kante oder eine Erzeugende der Fläche liegt.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Bauteil eine Platte ist, deren eine Kante mit der Stoffbahn in Eingriff tritt.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Stoffbahn in Eingriff tretende Kante der Platte gekrümmt ausgebildet ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Bauteil ein wenigstens teilzylindrisch ausgebildetes Element ist, dessen Außenfläche mit der Stoffbahn in Eingriff tritt.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d der genannte Bauteil eine zylindrische Rolle ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d der genannte Bauteil eine Rolle mit balliger bzw. gekrümmter Außenfläche ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Verschwenkung des genannten Bauteiles ein die eine Kante der Stoffbahn erfassender Taster und ein an dem Bauteil angelenkter Antrieb vorgesehen ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, d der Taster eine Fotozelle (19), einen Mikroschalter od. dgl. aufweist.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verschwenken des Bauteiles ein Luftzylinder, ein Schrittmotor od. dgl. vorgesehen ist.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Achse zum Verschwenken des Bauteiles in der vertikalen Symmetrieebene der Stoffbahn dem Mangeleinlauf zugekehrt angeordnet ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, gekennzeichnet durch einstellbare Anschläge zum Begrenzen der Verschwenkbarkeit des Bauteiles nach beiden Seiten.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Stoffbahn in Eingriff tretende Kante der Platte eine gerade Kante ist, und daß zusätzlich in der Bewegungsbahn der Stoffbahn ein mit dieser in Eingriff tretender, ein seitliches Ausstreifen bewirkender Bauteil vorgesehen ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der ein seitliches Ausstreifen der Stoffbahn bewirkender Bauteil eine gekrümmte Kante aufweist.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der das seitliche Ausstreifen bewirkende Bauteil vor dem schwenkbaren Bauteil angeordnet ist.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der das seitliche Ausstreifen bewirkende Bauteil hinter dem schwenkbaren Bauteil angeordnet ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht