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EP 0 002 038 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.01.1981 Patentblatt 1981/01 |
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Anmeldetag: 10.11.1978 |
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Kapillargefäss
Capillary container
Récipient capillaire
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH FR GB LU NL SE |
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Priorität: |
18.11.1977 DE 2751503
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.05.1979 Patentblatt 1979/11 |
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Anmelder: Walter Sarstedt
Kunststoff-Spritzgusswerk |
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D-5223 Nümbrecht/Rommelsdorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Sarstedt, Walter
D-5223 Nümbrecht/Rommelsdorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Dahlke, Werner et al |
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() |
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Kapillargefäß zur Entnahme und Aufbewahrung von
Blut.
[0002] Gefäße zur Aufbewahrung von Blut, insbesondere in Gestalt kleiner, einseitig geschlossener
Röhrchen aus Glas oder einem vorzugsweise durchsichtigen Kunststoff sind bekannt und
dienen zur Aufbewahrung des mit einer besonderen Blutentnnahmevorrichtung entnommenen
Blutes.
[0003] Es ist ferner bekannt, kleinere Blutmengen dadurch zu gewinnen, daß man eine Fingerkuppe
oder ein Ohrläppchen des Patienten einsticht und das austretende Blut mit einer Kapillare
aus Glas oder Kunststoff aufsaugt, die mit ihrem einen Ende in das austretende Blut
eingetaucht wird.
[0004] Man hat auch schon eine solche enge Glaskapillare in die Bohrung eines Stopfens für
ein Aufnahmegefäß gegeben, wobei der Stopfen mit einer Entlüftungsöffnung versehen
war.
[0005] Ein solches Kapillargefäß zur Entnahme und Aufbewahrung von Blut ist durch die DE-A-25
58 311 1 bekannt geworden und unfaßt ein Aufnahmegefäß mit einem sich nach unten verjüngenden
Unterteil, einem zylindrischen Oberteil und einem sich daran anschließenden Müdungsteil
sowie einen in diesen eingesetzten Einsatz, der mit einer einstückig mit ihm ausgestalteten
Kapillare zum Ansaugen des Blutes ausgestattet ist. Dabei befindet sich eine Entlüftungsöffnung
im Bereich des Einsatzes.
[0006] Die vorgenannten bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß eine beträchtliche
Blutmenge in der Kapillare zurückbleibt, die für die Untersuchung verlorengeht, falls
man die nicht besonders ausbläst. Das Ausblasen ist. aber nur schwierig unter sterilen
Bedingungen vorzunehmen und erfordert einen weiteren Arbeitsgang.
[0007] Es ist ferner bekannt, eine solche Kapillare an ihrem hinteren Ende zu erweitern
und so an die Entnahmestelle anzusetzen, daß das von der Spitze durch Kapillarwirkung
angesaugte Blut dann in den hinteren, erweiterten Teil einfließt. Mit einer solchen
trichterförmig erweiterten Kapillare ist es möglich, etwas größere Blutmengen zu entnehmen,
als es mit den durchgehend zylindrischen Kapillaren möglich war.
[0008] Bei diesen bekannten Kapillargefäßen befand sich zwischen der Spitze mit kapillarer
Bohrung und dem hinteren, erweiterten Teil ein engerer Zwischenteil, in dem das Blut
infolge der Kapillarwirkung als geschlossene Säule zusammenhing und sich nicht von
der Wand löste. Das hatte den Nachteil, daß das von der kapillaren Spitze angesaugte
Blut nicht schnell abfließen konnte.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nach dem vorgenannten Prinzip arbeitendes
Kapillargefäß zu schaffen, das eine einfache und saubere Entnahme auch größerer Mengen
von aus einer Einstichstelle austretendem Blut durch Kapillarwirkung und eine Aufbewahrung
dieses Blutes in einem praktisch geschlossenen Gefäß ermöglicht, das dann anschließend
zur weiteren Aufbewahrung bzw. zum Versand völlig dicht verschlossen werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Aspruches 1 gelöst.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Spitze des trichterförmigen
Teiles eine Länge von 1 bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm, aufweist. Eine solche Bemessung
einer zur Blutentnahme dienenden Kapillare ist an sich schon durch die DE-A-24 39
218 bekannt geworden. Dort wurde vorgeschlagen, dem als Kapillare ausgebildeten Mundstück
eine Länge von etwa 2 bis 5 mm zu geben.
[0012] Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen
3 bis 9.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigen
Figur 1 einen vergrößerten Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kapillargefäß, Figur
2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Figur 1, Figur 3 eine Ansicht im natürlichen
Maßstab eines an das Ohrläppchen eines Patienten angesetzten erfindungsgemäßen Kapillargefäßes,
Figur 4 eine teilweise aufgebrochene Ansicht des Aufnahmegefäßes des in den Figuren
1 und 2 dargestellten Kapillargefäßes, verschlossen durch einen Stopfen, Figur 5 einen
stärker vergrößerten Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform, Figur 6
einen ebenfalls stärker vergrößerten Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, Figur 7 einen Teilschnitt, in gleichem Maßstab wie die Darstellung
in den Fig. 5 und 6, durch einen abgewandelten Einsatz und Figur 8 einen Teilschnitt
im gleichen Maßstab durch einen Einsatz mit exzentrischer Anordnung der Spitze.
[0014] Das Kapillargefäß nach den Figuren 1 bis 3 besteht aus einem Aufnahmegefäß 2 und
einem eingesteckten Einsatz 1. Der Einsatz ist an seinem oberen Ende trichterförmig
(bei 4) verjüngt und mündet in eine sehr kurze kapillare Spitze 27, die, wie in Fig.
3 dargestellt ist, an die Einstichstelle in einem Ohriäppchen 0 (oder auch in einer
Fingerkuppe oder dergleichen) angesetz wird. Der Hauptteil 5 des Einsatzes ist, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist, im wesentlichen kreiszykindrisch ausgebildet, aber auf
einer Seite mit einer Abflachung 6 versehen, die beim Einsetzen des Einsatzes in den
Mündungsteil 7 des Aufnahmegefäßes 2 einen Entlüftungskanal 13 zwischen diesen Teilen
entstehen läßt, durch den die beim Einlaufen von Blut verdrängte Luft entweichen kann.
[0015] Das Aufnahmegefäß ist in seinem Unterteil 9 leicht konisch verjüngt und gestattet
somit eine Aufbewahrung und gute Handhabungsmöglichkeit auch kleinster Blutmengen.
An diesen konischen Unterteil schließt sich ein kreiszylindrischer Oberteil 8 an,
der auch größere Blutmengen aufzubewahren gestattet. Dieser Oberteil geht schließlich
in einen erweiterten Mündungsteil 7 über, der den Hauptteil 5 des Einsatzes stramm
aufnimmt. Die zylindrische Innenwand dieses Mündungsteiles 7 geht in die engere Innenwand
des Oberteils 8 durch eine konische Abschrägung
3 über, auf der sich die Unterkante des Hauptteiles 5 des Einsatzes abstützt.
[0016] Wenn die kapillare Spitze 17 des Einsatzes, wie in Fig. 3 dargestellt, an die Einstichstelle
eins Ohrläppchens oder einer Fingerkuppe angesetzt wird, wird das austretende Blut
von der Kapillare angesaugt. Das Kapillargefäß wird insgesamt etwas schräg gehalten.
Das hat zur Folge, daß das zunächst durch Kapillarwirkung in die kapillare Spitze
17 eingesaugte Blut dann unter der Wirkung der Schwerkraft in den erweiterten Teil
des Einsatzes einläuft, sich dort von der Wand löst und kontinuierlich weiterfließt.
Vom unteren Rand des Einsatzes, der etwas enger gehalten ist, als die Innenwand des
Oberteiles des Aufnahmegefäßes, fließt das Blut dann weiter abwärts in das Aufnahmegefäß
und sammelt sich am Boden desselben, wie in Fig. 3 bei 10 angedeutet ist. Das Blut
fließt solange aus der Einstichstelle in das Aufnahmegefäß, wie die kapillare Spitze
17 in flüssiges Blut eingetaucht bleibt.
[0017] Um eine Gerinnung des entnommenen Blutes, zu verhindern, kann man in an sich bekannter
Weise eine gerinnungshemmende Substanz in das Aufnahmegefäß 2 einbringen.
[0018] Nach erfolgter Entnahme der gewünschten Blutmenge wird der Einsatz abgezogen und
verworfen und das Aufnahmegefäß durch einen Stopfen 11, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, verschlossen. Das Blut kann jetzt in diesem Gefäß zentrifugiert oder auch direkt
untersucht werden.
[0019] Bei der in fig. 5 dargestellten Ausführung ist das Aufnahmegefäß 2a praktisch unverändert,
während sich der Hauptteil 5a des Einsatzes 1 a mit seinem unteren abgesetzten Ende
12 bis in den Oberteil 8a des Aufnahmegefäßes 2a hineinerstreckt. Die zylindrische
Innenwand des Hauptteiles 5a des Einsatzes 1 verläuft glatt und ohne Absatz, so daß
das einlaufende Blut gut abfließen kann. Das verjüngte Ende 12 ist außen nur so dick
gehalten, daß zwischen ihm und dem umgebenden Oberteil 8a des Aufnahmegefäßes ein
so großer Spalt 16 verbleibt, daß er keine Kapillarwirkung besitzt und das Blut ungehindert
ablaufen läßt.
[0020] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die Innenwandung des Mündungsteiles
7b des Aufnahmegefäßes 2b leicht konisch zum Öffnungsrand hin erweitert, im Ausführungsbeispiel
um 2°. Der Hauptteil 5b des Einsatzes 1 b ist, wie bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen, kreiszylindrisch ausgebildet und an seinem unteren Ende bei
15 abgerundet. Die Abmessungen sind so getroffen, daß sich der Einsatz 1 b klemmend
in den mit einer konischen Öffnung versehenen Mündungsteil einsetzen läßt.
[0021] Da bei dieser Ausbildung kein innerer Absatz an der Stelle des Überganges vom Mündungsteil
zum Oberteil des Aufnahmegefäßes zur Abstützung des unteren Randes des Einsatzes mehr
benötigt wird, geht hier. die. leicht konische Innenwand des Mündungsteiles allmählich
und ohne scharfe Kanten bei 14 in die zylindrische Innenwand des Oberteiles 8b über.
Dadurch wird wiederum ein störungsfreies Abfließen des entnommenen Blutes ermöglicht.
[0022] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist die kapillare Spitze 17c des
Einsatzes 1 nur ganz kurz gehalten, und zwar so kurz, daß gerade eine kapillare Saugwirkung
vorhanden ist. Zwischen dieser kapillaren Spitze 17c und dem Hauptteil 5c des Einsatzes
befindet sich ein sehr steiler, trichterförmiger Teil 4c. Diese steile Ausbildung
des Trichters gegenüber der schlanken Ausbildung der vorhergehenden Figuren hat den
Vorteil, daß das durch die kapillare Spitze angesaugte Blut sofort nach dem Eintritt
in den trichterförmigen Teil von der Wand abreißt und unter dem Einfluß der Schwerkraft
ungehindert über den untenliegenden Teil der Seitenwand 5c nach unten in das Entnahmegefäß
abfließt.
[0023] Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform des Einsatzes 1 ist die kapillare
Spitze 17d exzentrisch angeordnet und besitzt eine gemeinsame Tangentialebene mit
dem ihr benachbarten Teil der Innenwand des Hauptteiles 5d. Bei der Entnahme des Blutes
aus der Einstichstelle wird dann der Einsatz so gehalten, daß das durch die kapillare
Spitze angesaugte Blut ungehindert abfließen kann. Entsprechend der exzentrischen
Lage der kaillaren Spitze 17d ist auch der trichterförmige Teil 4d zwischen dieser
Spitze und dem Hauptteil exzentrisch ausgebildet.
[0024] Die in den Fig. 1, 5 und 6 dargestellte Abflachung auf einer Seite des Einsatzes
ist der Einfachheit halber in den Fig. 7 und 8 für diese Ausbildungen nicht dargestellt
bzw. kann unter der Abbruchstele dieser Figuren liegen.
1. Kapillargefäß zur Entnahme und Aufbewahrung von Blut, das ein Aufnahmegefäß mit
einem sich nach unten verjüngenden Unterteil, einem zylindrischen Oberteil und einem
sich daran anschließenden Mündungsteil sowie einen in diesen eingesetzten Einsatz
umfaßt, der mit einer einstückig mit ihm ausgestalteten Kapillare zum Ansaugen des
Blutes ausgestattet ist, wobei eine Entlüftungsöffnung im Bereich des Einsatzes vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1) einen in den Mundungsteil (7) des
Aufnahmegefäßes (2) eingesteckten zylindrischen Hauptteil (5) und einen daran anschließenden
trichterförmigen Teil (4) unfaßt, dessen Spitze (17) eine Bohrung so geringen Durchmessers
aufweist, daß außen befindliches Blut durch Kapillarwirkung eingesaugt wird, während
der Hauptteil (5) einen so großen Innendurchmesser hat, daß das eintretende Blut,
ohne durch Kapillarwirkung gehemmt zu sein, frei abfließen kann, und daß ferner die
Entlüftungsöffnung durch einen Entlüftungskanal (13) zwischen Mündungsteil (7) des
Aufnahmegefäßes (2) und Hauptteil (5) des Einsatzes (1) gebildet ist.
2. Kapillargefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (17) eine
Länge von 1 bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm, aufweist.
3. Kapillargefäß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanal
(13) durch eine Abflachung (6) am äußeren Umfang des Hauptteiles (5) gebildet wird.
4. Kapillargefäß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des Hauptteiles (5) des Einsatzes (1) kleiner als der des zylindrischen Oberteils
(8) des Aufnahmegefäßes (2) ist.
5. Kapillargefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (5a) des
Einsatzes (1a) mit seinem unteren Ende (12) in den Oberteil (8a) des Aufnahmegefäßes
(2a) hineinragt.
6. Kapillargefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des in den Oberteil (8a) des Aufnahmegefäßes (2a) hineinragenden Endes (12) des Hauptteiles
(5a) zur Bildung eines Abstandsspaltes (16) um so viel kleiner als der Innendurchmesser
des Oberteiles (8a) ist, daß in ihm keine Kapillarwirkung auftritt.
7. Kapillargefäß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mündungsteil
(7b) des Aufnahmegefäßes (2b) zur Öffnung hin leicht konisch, vorzugsweise unter einem
Winkel von 1-20, erweitert und daß der Außendurchmesser des Hauptteiles (5b) des Einsatzes (1b) so
bemessen und am unteren Rand so abgerundet ist, daß sich der Einsatz klemmend in den
Mündungsteil einsetzen läßt.
8. Kapillargefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht konische
Innenwand des Mündungsteiles (7b) allmählich und ohne scharfe Kanten (bei 14) in die
zylindrische Innenwand des Oberteiles (8b) übergeht.
9. Kapillargefäß nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige
Teil (4d) exzentrisch zum Hauptteil (5d) ausgebildet ist und die kapillare Bohrung
in der Spitze (17d) am äußeren Rand der Bohrung des Hauptteiles (5d) liegt.
1. Récipient à capillaire pour le prélèvement et la conservation de sang, comprenant
un récipient collecteur avec une partie inférieure qui s' amincit vers le bas, une
partie supérieure cylindrique et une partie d' embouchure qui s'y raccorde, ainsi
qu'une pièce rapportée qui est inséree dans cette dernière partie et qui est équipée
d'un capillaire formé d'un seul tenant avec elle pour l'aspiration du sang, un orifice
d'échappement d'air étant prévu au niveau de la pièce rapportée, caractérisé en ce
que la pièce rapportée (1) comprend une partie principale cylindrique (5rrnsérée dans
la partie d'embouchure (7) du récipient collecteur (2) et une partie en entonnoir
(4) qui lui fait suite et dont la pointe (17) présente une forure de diamètre suffisamment
petit pour que du sang se trouvant à l'extérieur soit aspiré par capilkarité, tandis
que la partie principale (5) a un diamètre intérieur suffisamment grand pour que le
sang qui entre puisse s'écouler librement sans être freiné par effet de capillarité,
et en ce qu'en outre l'orifice d'échappement d'air est constitué par un passage d'échappement
d'air (13) entre la partie d'embouchure (7) du récipient collecteur (2) et la partie
principale (5) de la pièce rapportée (1).
2. Récipient à capillaire selon la revendication 1, caracterisé en se que la pointe
(17) a une longueur de 1 à 3 mm, de préférence de 2 mm.
3. Récipient à capillaire selon la revendication 1 ou 2, caracterisé en ce que le
passage d'échappement d'air (13) est formé par un méplat (6) sur le pourtour extérieur
de la partie principale (5).
4. Récipient à capillaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caracterisé
en se que le diamètre intérieur de la partie principale (5) de la pièce rapportée
(1), est plus petit que celui de ia partie supérieure cy in, drique (8) du récipient
collecteur (2).
5. Récipient à capillaire selon la revendication 4, caracterisé en se que la partie
principale (5a) de la pièce rapportée (1a) fait saillie, par son extrémité inférieure
(12), dans la partie supérieure (8a) du récipient collecteur (2a).
6. Récipient à capillaire selon la revendication 5, caracterisé en se que le diamètre
extérieur de l'extrémité (12) de la partie principale (5a) qui fait saillie dans la
partie supérieure (8a) du récipient collecteur (2a) est inférieur au diamètre intérieur
de la partie supérieure (8a), de manière à former une fente d'espacement (16), la
différence entre ces diamètres étant suffisamment grande pour qu'il ne se produise
pas d'effet de capillarité dans la fente.
7. Récipient à capillaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caracterisé
en se que la partie d'embouchure (7b) du re- cipient collecteur (2b) s'élargit légèrement
en cône vers l'ouverture, de préférence selon un angle de 1 à 2°, et en ce que le
diamètre extérieur de la partie principale (5b) de la pièce rapportée (1 b) est dimensionné
et son bord inférieur est arrondi de telle sorte que la pièce rapportée puisse être
insérée dans la partie d'embouchure en y adhérant.
8. Récipient à capillaire selon la revendication 7, caracterisé en se que la paroi
intérieure légèrement conique de la partie d'embouchure (7d) se fond progressivement
et sans arrêta vive (en 14) avec la paroi intérieure cylindrique de la partie supérieure
(8b).
9. Récipient à capillaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caracterisé
en se que la partie en entonnoir (4d) est formée en position excentrée par rapport
à la partie principale (5d) et la forure capillaire dans la pointe (17d) est située
sur le bord extérieur de la cavité de la partie principale (5d).
1. Capillary vessel for taking and storing blood, comprising a receptacle with a downward-tapering
lower part, a cylindrical upper part and a mouth part adjacent thereto, as well as
a fitment which is inserted into the latter and which is provided with a capillary,
shaped integrally with it, for drawing the blood in, a vent orifice being provided
in the region of the fitment, characterised in that the fitment (1) comprises a cylindrical
main part (5), inserted into the mouth part (7) of the receptacle (2), and an adjoining
funnel-shaped part (4), the tip (17) of which has a bore of such small diameter that
blood present on the outside is drawn in by capillary action, whilst the main part
(5) has such a large internal diameter that the blood which enters can flow off freely
without being hindered by capillary action, and that additionally the vent orifice
is formed by a vent channel (13) between the mouth part (7) of the receptacle (2)
and the main part (5) of the fitment (1).
2. Capillary vessel according to Claim 1, characterised in that the tip (17) has a
length of 1 to 3 mm, preferably 2 mm.
3. Capillary vessel according to Claim 1 and 2, characterised in that the vent channel
(13) is formed by a flattening (6) on the outer periphery of the main part (5).
4. Capillary vessel according to Claim 1 to 3, characterised in that the internal
diameter of the main part (5) of the fitment (1) is smaller than that of the cylindrical
upper part (8) of the receptacle (2).
5. Capillary vessel according to Claim 4, characterised in that the lower end (12)
of the main part (5a) of the fitment (1 a) protrudes into the upper part (8a) of the
receptacle (2a).
6. Capillary vessel according to Claim 5, characterised in that, to form a spacing
gap (16), the external diameter of that end (12) of the main part (5a) which protrudes
into the upper part (8a) of the receptacle (2a) is so much smaller than the internal
diameter of the upper part (8a) that no capillary action arises therein.
7. Capillary vessel according to Claim 1 to 4, characterised in that the mouth part
(7b) of the receptacle (2b) widens slightly conically, preferably under an angle of
1-2°, towards the opening and that the external diameter of the main part (5b) of
the fitment (1 b) is such, and is rounded at the lower edge in such a way, that the
fitment will wedge on insertion into the mouth part
8. Capillary vessel according to Claim 7, characterised in that the slightly conical
inner wall of the mouth part (7b) merges gradually and without sharp edges (at 14)
into the cylindrical inner wall of the upper part (8b).
9. Capillary vessel according to Claim 1 to 8, characterised in that the funnel-shaped
part
(14) is formed eccentrically relative to the main part (5d) and the capillary bore
in the tip (17d) is located at the outer edge of the bore of the main part (5d).