[0001] Die Erfindung betrifft einen universal verstellbaren Leuchtenkörper. Sie befaßt sich
mit allgemeinen Verbesserungen an Beleuchtungsvorrichtungen, insbesondere an einem
verbesserten elektrischen Leuchtenkörper des universal winkelförmig verstellbaren
Typs.
[0002] Die bekannten elektrischen Leuchtenkörper für gebündeltes Licht, die allgemein zum
Beleuchten von Ausstellungsstücken oder insbesondere von begrenzten Bereichen von
Ausstellungsstücken dienen, sind im allgemeinen universal winkelförmig verstellbar.Gewöhnlich
besitzen diese Leuchtenkörper eine Stange in Form eines rohrförmigen Schafts, der
nicht nur die Lampe trägt, sondern normalerweise einen Kanal bildet, durch den elektrische
Drähte von einer Hausleitung zur Lampenfassung führen. Ein Ende der Tragstange ist
üblicherweise mittels einer Kupplung am Leuchtenboden befestigt, um eine relative
Drehung zu ermöglichen und den Leuchtenkörper wie erforderlich ausrichten zu können.
Wenn der Leuchtenkörper ein sogenannter "Lichtschienenleuchtenkörper" ist, ist das
andere Ende der Tragstange gewöhnlich mit einer geeigneten Halterung und elektrischen
Verbindungsmitteln versehen, wie es die besondere Lichtschienenkonstruktion und das
Gewicht des Leuchtenkörpers erfordern.
[0003] Gebündeltes Licht ausstrahlende, universal verstellbare Leuchtenkörper, die entweder
ortsfest an einer Decke oder Wand oder aber an einer Lichtschiene befestigt sind,
weisen mindestens zwei verschiedene Konstruktionsarten auf, was von dem zu beleuchtenden
Gegenstand abhängig ist. Wenn eine bekannte Leuchte beispielsweise zum Beleuchten
einer Wand verwendet werden soll, wird üblicherweise ein eine schräg geschnittene
Hülse besitzender Leuchtenkörper benutzt. Wenn jedoch eine starke spotlichtartige
Beleuchtung, beispielsweise zum Beleuchten einer Skulptur oder eines ähnlichen Ausstellungsstücks,
erforderlich ist, wird in bekannter Weise ein Leuchtenkörper mit einer zylindrischen
Hülse, die das Licht bündelt, verwendet. Somit wurden bisher verschiedenartige Leuchtenkörper
für die verschiedenen Verwendungen benötigt.
[0004] Die normal-erweise für bekannte Spotlicht-Leuchtenkörper verwendete Linse besitzt
im wesentlichen parallele Brechungsnuten, um die erforderliche Lichtspur zu erzielen.
Wenn der Leuchtenkörper um die Tragstange gedreht wird, um ihn auszurichten oder für
einen bestimmten, zu beleuchtenden Bereich zu verstellen, ist es oftmals erforderlich,
die Linse zu drehen, um die parallelen Nuten zur Erzielung der gewünschten Lichtspur
gegenüber dem beleuchteten Bereich auszurichten. Im allgemeinen wird dies nach dem
Einstellen des Leuchtenkörpers durchgeführt, indem jemand seine Finger gegen die Linse
drückt und diese solange dreht, bis die gewünschte Lichtspur erreicht ist. Wenn die
Lampe für einige Zeit eingeschaltet war, wird die Linse heiß, so daß sich eine Verletzungsgefahr
für die die Linse drehende Person ergibt.
[0005] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst daher die Aufgabe, einen universal verstellbaren, leicht
bedienbaren Leuchtenkörper einfacher Bauart zu schaffen, der entweder für gebündeltes
Spotlicht oder für breiteres Flutlicht verwendet werden kann. Ein solcher Leuchtenkörper
sollte insbesondere schnell und einfach ausgerichtet werden können, um eine gewünschte
Lichtspur zu erzielen. Zur Erzielung einer leichten Bedienungsweise sollte auch darauf
geachtet werden, daß die erhitzte Linse einer Leuchte unter Ausschaltung jeder Verbrennungsgefahr
verstellt bzw. ausgerichtet werden kann.
[0006] Die Erfindungsmerkmale und Vorteile sind im wesentlichen im folgenden zu sehen: ein
universal verstellbarer Leuchtenkörper gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine
separate, lösbar befestigte Bodenplatte, eine Hülse und zu einer Linsenhalterung gehörende
Teile.
[0007] Die Bodenplatte ist mittels einer Schwenkkupplung an einer die Form eines rohrförmigen
Schafts aufweisenden Tragstange befestigt, wodurch der Leuchtenboden gegenüber der
Tragstange verschwenkt und gedreht werden kann. Das andere Ende der Tragstange kann
so ausgebildet sein, daß es mit einer Lichtschiene verbunden oder, je nach Form und
Zweck der Lampe, an einer Wand, einer Decke oder einer anderen Tragkonstruktion befestigt
werden kann.
[0008] Die Hülse ist an der Bodenplatte lösbar befestigt, um den Austausch verschiedener
Hülsenarten zu ermöglichen, ohne die Bodenplatte von ihrem Träger entfernen zu müssen.
Auf diese Weise braucht man nur eine Anzahl von Hülsen verschiedener Formen oder Größen
vorrätig zu haben, die je nach den Beleuchtungserfordernissen an der Bodenplatte befestigt
werden können. Dies vermindert die Kosten und den Lageraufwand für die Leuchtenkörper
der vorliegenden Erfindung.
[0009] Die separate Linsenhalterung kann von der herkömmlichen Art und, wie gewöhnlich,
lösbar am Ende der Hülse befestigt sein. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Linse
selbst drehbar an der Linsenhalterung befestigt. Wenn eine gewöhnliche, mit Rillen
versehene Linse verwendet wird, wird sie zum Verstellen ihrer Lichtspur gegenüber
dem zu beleuchtenden Bereich nach Ausrichten des Leuchtenkörpers mittels eines Schlüssels
gedreht. Die Linse bildet eine Art Steckdose, in die ein geeigneter Schlüssel eingreifen
kann. Es hat sich gezeigt, daß zwei in die Linse gebohrte, im Abstand voneinander
angeordnete Löcher als Steckdose verwendet werden können, ohne daß die Lichtspur merklich
verändert wird. Zum Drehen der Linse kann ein einfacher, zwei Zapfen aufweisender
Schlüssel verwendet werden, ohne daß die Notwendigkeit eines direkten Kontakts zwischen
der Hand der die Linse ausrichtenden Person und der Linse selbst besteht. Bei einem
zweiten Ausführungsbeispiel wird die Drehung der Linse und der Hülse durch Verwendung
einer an der Linsenhalterung befestigten und als Griff dienenden Streulichtblende
ermöglicht.
[0010] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Hülse ebenfalls gegenüber der Bodenplatte
drehbar. Dies bietet eine zusätzlich Verstellmöglichkeit des Lichtstrahls hinsichtlich
des zu beleuchtenden Bereichs, nachdem der Lampenkörper im wesentlichen ausgerichtet
wurde.
[0011] Im folgenden ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen
näher dargestellt. In den Zeichnungen ist:
Figur 1 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen universal verstellbaren Leuchtenkörpers
mit zwei Hülsen, von denen eine teilweise im Schnitt dargestellt ist;
Figur 2 ein Schnitt durch den zusammengebauten Leuchtenkörper mit eingebauter Flutlichthülse;
Figur 3 eine Endansicht der Bodenplatte;
Figur 4 eine genauere Ansicht der Verriegelungsvorrichtung zwischen der Bodenplatte
und der Hülse;
Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Linsenhalterung;
Figur 6 eine perspektivische Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der
Linsenhalterung mit einer als Griff dienenden Blendenkonstruktion;
Figur 7 eine perspektivische Rückansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der Linsenhalterung;
Figur 7A eine vergrößerte Teilansicht der Halterung für die Kante einer Linse, und
Figur 8 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Leuchtenkörpers.
[0012] Figuren 1 und 2 zeigen einen gemäß der vorliegenden Erfindung gestalteten universal
verstellbaren Leuchtenkörper 10 mit einer Bodenplatte 12, einer Hülse 14A oder 14B
und einer Linsenhalterung 16.
[0013] Auf der Bodenplatte 12 ist eine eine Lampe 20 (Fig. 2) aufnehmende Lampenfassung
18 befestigt, die wegen der starken Wärmeerzeugung vorzugsweise aus Porzellan oder
einem ähnlichen Material besteht, um die in ihr enthaltenen elektrischen Verbindungen
zu schützen. Die Bodenplatte 12 ist mittels einer Schwenkkupplung 24 (in den Zeichnungen
nicht näher dargestellt) an einer Tragstange 22 befestigt. Die Tragstange 22 hat vorzugsweise
die Form eines hohlen Schafts, durch den elektrische Drähte 26 in das Innere der Schwenkkupplung
24 führen. Wie Fig. 4 zeigt, ist in der Bodenplatte 12 ein Schlitz 30 vorgesehen,
der eine Schwenkbewegung der Bodenplatte 12 relativ zur Tragstange 22 in den durch
den Doppelpfeil 23 angedeuteten Richtungen erlaubt (siehe ebenfalls Fig. 8). Zusätzlich
ist die ganze Vorrichtung um die Tragstange 22 drehbar, wie durch den Doppelpfeil
25 in Fig. 4 dargestellt ist.
[0014] Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um die Hülse lösbar mit
der Bodenplatte zu verbinden, wobei eine relative Drehbarkeit der Hülse und der Bodenplatte
zueinander möglich ist, um das Ausrichten der Lichtspur zum Abdecken eines ausgewählten
Bereichs zu erleichtern. Hierzu sind an der Bodenplatte 12 zwei sich diametral gegenüberliegende,
nach vorn erstreckende Federbügel 32 vorgesehen, die mittels Klammern 33 an der Bodenplatte
befestigt sind. Die Bodenplatte 12 wird von einem sich um ihre Peripherie erstreckenden
Flansch 34 umgeben. Bei 35 sind die Federbügel 32 in der Nähe ihrer freien Enden nach
außen abgebogen.
[0015] Wie Figur 1 zeigt, sind im wesentlichen zwei verschiedene Arten von Hülsen, und zwar
eine Spotlichthülse 14A und eine Hülse 14B für breiteres Flutlicht vorgesehen. Der
Hauptunterschied zwischen diesen beiden Arten von Hülsen 14A und 14B besteht darin,
daß die Hülse 14B für Flutlicht eine schräge Endöffnung hat,um eine in der Seitenansicht
ovale Öffnung zu bilden, während die für Spotlicht vorgesehene Hülse 14A eine zylindrische
Wand mit einer um ihren Umfang im wesentlichen gleichbleibenden Länge besitzt, wodurch
eine kreisförmige Endöffnung gebildet wird. Die Spotlichthülse 14A hat, wie ersichtlich
ist, die Tendenz, das Licht in Abhängigkeit von ihrer Gesamtlänge zu bündeln, während
die Hülse 14B für das Flutlicht es ermöglicht, einerseits einen breiteren Bereich
zu beleuchten und andererseits mit der anderen, längeren Seite einen Betrachter gegen
das Licht abzuschirmen. Obwohl zwei verschiedene Hülsenarten offenbart wurden, ist
zu bemerken, daß dies nur aus erläuternden Gründen geschah und keinesfalls als Beschränkung
der vorliegenden Erfindung angesehen werden darf. Dies bedeutet, daß in Abhängigkeit
von der jeweils gewünschten Lichtspur verschieden gestaltete Hülsen verwendet werden
können. Weitaus wichtiger ist die Tatsache, daß jede dieser Hülsen schnell und leicht
an der Bodenplatte 12 befestigt werden kann, wodurch die Notwendigkeit, vollständige
Leuchtenkörper vorrätig haben zu müssen, ausgeschaltet wird. Das heißt, daß nur ein
Posten austauschbarer Hülsen vorrätig sein muß. Darüberhinaus kann jede Hülsenart
ohne weiteres durch eine andere ersetzt werden, ohne den gesamten Leuchtenkörper abzubauen.
[0016] Jede Hülse weist einen nach innen mit Abstand vom hinteren Ende 38 angeordneten Innenring
36 auf. Der Innenring 36 besitzt eine die Federbügel 32 aufnehmende Mittelöffnung
37. Wenn eine Hülse, wie beispielsweise 14B, mit der Bodenplatte 12 verbunden wird,
wird die Hülse auf der Bodenplatte 12 nach unten bewegt, bis die Enden der Federbügel
32 in die Mittelöffnung 37 eindringen. Eine weitere Bewegung der Hülse in Richtung
auf die Bodenplatte 12 zu bewirkt, daß die Federbügel 32 innen an der Wand des Innenrings
36 geführt werden, bis die abgebogenen Enden 35 die Mittelöffnung 37 des Innenrings
36 verlassen und die Federbügel 32 in ihre normale Stellung zurückspringen, wobei
ihre abgebogenen Enden 35 sich über den Ring 36 (Fig. 2) legen, um die Hülse und die
Bodenplatte 12 miteinander zu verbinden. Der Flansch 34 legt sich in Gleitkontakt
an die Innenwand der Hülse an, um das Zentrieren der Hülse auf der Bodenplatte 12
zu erleichtern. Die einzelnen Teile sind so bemessen, daß der vordere Rand des Flansches
34 sich an den Innenring 36 anlegt, um weitere Bewegungen zu begrenzen, wenn die Federbügel
32 auf dem Ring 36 aufliegen.
[0017] Wenn die Bodenplatte 12 wieder von einer Hülse abgenommen werden soll, werden die
Federbügel 32 per Hand aufeinander zu bewegt, bis die abgebogenen Enden 35 den Innenring
36 freigeben, und die Bodenplatte und die Hülse einfach auseinandergezogen.
[0018] Aufgrund der Tatsache, daß die sich gegen den Innenring 36 gelegten Federbügel 32
die einzige Verbindung zwischen Bodenplatte und Hülse sind, kann die Hülse ohne weiteres
relativ zur Bodenplatte gedreht werden. Das bedeutet, daß die Lichtspur einer Hülse
der mit dem Bezugszeichen 14B bezeichneten Art durch Drehen der Hülse auf verschiedene
Bereiche gelenkt werden kann. Wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, ist auf der Bodenplatte
12 eine federnde Nase 58 vorgesehen, die von einem in der Kante der Hülse 14A oder
14B vorgesehenen Ausschnitt 60 aufgenommen wird. Wie Fig. 4 zeigt, schnappt die Nase
58 in den Ausschnitt 60 ein, um die Hülse in einer einzigen normalen oder Grundstellung
auf der Bodenplatte 12 zu verriegeln. Wenn die Hülse relativ zur Bodenplatte 12 verdreht
werden soll, muß die Nase 58 lediglich aus dem Ausschnitt 60 herausgedrückt werden.
[0019] Das in Fig. 1 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt eine Linsenhalterung
40 sowie in Umfangsrichtung dieser Linsenhalterung im Abstand voneinander angeordnete
Linsenhaltespangen 42, die die Linsen etwas übergreifen und dadurch in der Linsenhalterung
40 festhalten. Die Linsenhaltespangen 42 erlauben ein Drehen der Linsen 44 relativ
zur Linsenhalterung 40.
[0020] An der Linsenhalterung 40 sind ferner ein Lichtreflektor 46 und ein federnder Haltebügel
48 befestigt. Der hintere Teil 48B des Haltebügels 48 ragt in einen an der Innenwand
der Hülse 14B befestigten Sockel 50. An der Innenwand der Spotlichthülse 14A ist ein
ähnlicher Haltebügel vorgesehen, was in den Zeichnungen jedoch nicht dargestellt ist.
Das Ineinandergreifen des Haltebügels 48 und des Sockels 50 befestigt die Linsenhalterung
16 abnehmbar an der Hülse 14A oder 14B und hält die Linsenhalterung 16 in geeignetem
Abstand von der Glühlampe 20 (Fig. 1 und 2). Um den Haltebügel 48 an der Kante des
Sockels 50 solange zu arretieren, bis der hintere Teil 48B des Haltebügels zwecks
dessen Entfernung betätigt wird, ist eine Arretierung 52 vorgesehen.
[0021] Der vordere Teil 48A des Haltebügels 48 liegt unter Vorspannung der Innenwand der
Hülse 14A oder 14B an, um die Linsenhalterung 16 in einem geeigneten Abstand vom Rest
des Leuchtenkörpers zu halten. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Linse 44 mit Rillen versehen,
um eine ovale oder andere asymmetrische Lichtspur zu erzielen.
[0022] Da der Lichtreflektor 46 für Spotlichtzwecke nicht benötigt wird und die Hülse 14A
normalerweise nicht lang genug ist, um einen Reflektor 46 aufzunehmen, wird vorzugsweise
eine keinen Reflektor 46 aufweisende Linsenhalterung 61 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
für die Spotlichthülse 14A verwendet.
[0023] Die Linsenhalterung 61 besitzt, wie Fig. 6 und 7 zeigen, genau wie die Linsenhalterung
40 einen federnden Haltebügel 48 und kann daher im Austausch mit der Linsenhalterung
40 in der Flutlichthülse 14B verwendet werden.
[0024] Die Linse 44, die in Fig. 7 nur teilweise dargestellt ist, wird durch Haltespangenpaare
64, 66 in der Linsenhalterung 61 gehalten. Die Haltespange 64 jedes Paars 64,66 ist
kürzer als die andere Haltespange 66 und vonobr Seite der Linsenhalterung 61 her abgebogen,
während die andere Haltespange 66 sich weiter nach hinten erstreckt. Wie bei einem
Vergleich der Fig. 7 und 7A ersichtlich ist, wird die Linse 44 zwischen den langen
Haltespangen 66 und dem gekrümmten hinteren Teil einer Streulichtblende 68 gehalten.
Die kürzeren Haltespangen 64 liegen unter Vorspannung an der Kante der Linse an, um
diese in ihrer Halterung 61 zu halten und zu zentrieren.
[0025] Die Streulichtblende 68 hat die Form von gekreuzten Armen 70 und ist ein geeignetes
Mittel, um die Linsenhalterung 61 zu drehen, ohne dabei die Linse berühren zu müssen,
denn es ist lediglich erforderlich, zwischen die gekreuzten Arme 70 zu greifen und
diese zu drehen. Dies bewirkt, daß die Linsenhalterung 61 und die Hülse 14A oder 14B
sich drehen und ganz nach Belieben sich ändernde Lichtspuren hervorrufen. Der Hauptzweck
der Streulichtblende 68 ist der einer Jalousie oder Schirms, um dem Lichtstrahl die
Blendwirkung zu nehmen.
[0026] In Fig. 6 und 7 sind außerdem an der Linsenhalterung 61 angeordnete Haltespangen
62 für die Glühlampe 20A dargestellt. Diese Haltespangen sind für das Halten und Ausrichten
der Glühlampe 20A in dem Leuchtenkörper in dem Fall von Bedeutung, wenn anstatt der
in Fig. 1 dargestellten Fassung 18 ein seitlicher Steckeranschluß (Fig. 6 und 7) verwendet
wird. Diese elektrischen Stecker werden normalerweise dann verwendet, wenn der Leuchtenkörper
klein sein muß und eine Glühlampe nicht halten kann. Da der seitliche Steckeranschluß
die Glühlampe nicht halten kann und auch ihr Ausrichten nicht ermöglicht, sind für
diesen Zweck die Haltespangen 62 vorgesehen.
[0027] Es kann, besonders bei Verwendung einer Rillen aufweisenden Linse 44 in einer asymmetrischen
Hülse, wie der Flutlichthülse 14B, zwecks Erzielung einer besonderen Lichtspur wünschenswert
sein, die Linse 44 gegenüber der Hülse 14B drehen zu können. Der Grund dafür besteht
darin, daß die mit Rillen versehene Linse 44 in Abhängigkeit von ihrer Stellung, d.h.
von der Längsrichtung, in der sich ihre Rillen erstrecken, verschiedenartige Lichtspuren
projiziert. Es ist daher vorteilhaft, eine Drehung der Linsenhalterung gegenüber der
Hülse 14B zu ermöglichen. Dies wird erreicht, indem in der Linse 44 eine Art Steckdose
ausgebildet ist, in die ein Schlüssel eingeführt werden kann, wobei ein Drehen des
Schlüssels ein Drehen der Linse 44 in der Linsenhalterung 40 bewirkt.
[0028] Fig. 5 zeigt, teilweise in Strichpunktlinien, zwei Stellungen der mit Rillen versehenen
Linse 44, in denen das durch die Linse tretende Licht mit etwas unterschiedlichen
Winkeln und mit einer leicht unterschiedlichen Lichtspur abgestrahlt wird. Der Doppelpfeil
A deutet die Drehrichtungen der Linse 44 relativ zur Linsenhalterung 40 an. Wie in
Fig. 1 und 5 dargestellt ist, ist in der Linse 44 eine Art Steckdose in Form von zwei
im Abstand voneinander angeordneten Öffnungen 54 vorgesehen. Um ein Drehen der Linse
44 zu ermöglichen, ist ein Schlüssel 56 (Fig. 2) vorgesehen, dessen Zapfen von den
in der Linse 44 vorgesehenen Öffnungen 54 aufgenommen werden. Die Öffnungen 54 beeinträchtigen
die von der Linse 44 erzeugte Lichtspur in keinem bemerkbaren Maß. Der mit Zapfen
versehene Schlüssel 56 kann jede geeignete Länge haben, um einen Verletzungen hervorrufenden
Kontakt zwischen den Fingern der den Schlüssel 56 verwendenden Person und der Linse
44 zu vermeiden.
[0029] Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Reflektor 46 ist nur bei Verwendung einer Flutlichthülse
14B nützlich, um das Licht durch die offene Seite der Hülse 14B zu einer sich ausbreitenden
Lichtspur zu reflektieren, denn der Reflektor ist, wie bereits erwähnt wurde, normalerweise
zu lang, um in die Spotlichthülse 14A eingesetzt werden zu können. Daher wird vorzugsweise
eine kürzere, reflektorlose Linsenhalterung 61 für die Spotlichthülse 14A verwendet,
wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Falls erwünscht, kann die Linsenhalterung 61
jedoch auch für die Flutlichthülse 14B verwendet werden, wobei dann nur eine Art von
Linsenhalterung 61 für beide Hülsenarten erforderlich ist.
[0030] Das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ortsfest an einer Decke 158 befestigt.
Wie zuvor bereits erwähnt wurde, ist der Leuchtenkörper gemäß der vorliegenden Erfindung
aber auch insbeson-dere für an einer Wand befestigte oder von einer Raumdecke herunterhängende
Lichtschienen geeignet.
[0031] In der Praxis wird die ausgewählte Hülse 14A oder 14B an der Bodenplatte 12 befestigt
und die Linsenhalterung 16 oder die Linsenhalterung 61 mit der von ihr gehaltenen
Linse eingesetzt. Der Leuchtenkörper wird dann an seiner Haltekonstruktion befestigt
und auf den zu beleuchtenden Bereich gerichtet. Die Hülse 14A oder 14B kann dann relativ
zur Bodenplatte 12 gedreht werden, um die gewünschte Lichtspur zu erzielen. Bei der
Linsenhalterung 16 kann der Schlüssel 56 in die Linse 44 eingesetzt werden, um diese
zu drehen, während die Lampe eingeschaltet ist, so daß die Bedienungsperson die verschiedenen
Lichtspuren beobachten kann, bis die gewünschte Lichtspur erreicht ist. Bei der Linsenhalterung
61 können die Hülse und die Linsenhalterung 61 wie erforderlich mittels der Streulichtblende
68 gedreht werden.
[0032] Durch die Erfindung wird demgemäß ein Leuchtenkörper geschaffen, der einen leichten
Austausch der Hülsen erlaubt und bei dem die von dem Leuchtenkörper abgegebene Lichtspur
gesteuert werden kann.
[0033] Obwohl hier ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung offenbart wurde, ist
es naheliegend, daß verschiedene Weglassungen, Änderungen und Zusätze bei diesem Ausführungsbeispiel
gemacht werden können, ohne vom Gedanken oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise wurde offenbart, daß die Federbügel 32 an der Bodenplatte 12 und der
Innenring 36 an der Hülse 14A oder 14B befestigt ist. Dies kann natürlich auch ohne
weiteres umgekehrt sein, ohne daß dadurch vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
1. Universal verstellbarer Leuchtenkörper (10), gekennzeichnet durch eine Bodenplatte
(12) zum Tragen einer Lampe (20,20A); eine Hülse (14A,14B) zum Ausrichten des von
der Lampe kommenden Lichts; eine Linsenhalterung (16, 40,61) mit einer Linse (44)
zum Erzeugen von sich ändernden Lichtspuren des von der Lampe kommenden Lichts; erste,
komplementär ausgebildete Verbindungsmittel an der Bodenplatte (12) und der Hülse
(14A,14B), um die Hülse und die Bodenplatte lösbar miteinander zu verbinden, und zweite
komplementär ausgebildete Verbindungsmittel an der Linsenhalterung und der Hülse,
um die Linsenhalterung und die Hülse miteinander zu verbinden.
2. Leuchtenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel
folgendes aufweisen:
einen sich um die Peripherie der Bodenplatte (12) erstreckenden Flansch (34) und einen
Federbügel (32), wobei der Flansch und der Bügel jeweils entweder an der Hülse oder
an der Bodenplatte derart befestigt sind, daß sie sich von dieser aus aufeinander
zu erstrecken; und einen umfangsseitigen Verbindungssockel und ein mit dem Federbügel
(32) zusammenarbeitendes Teil, wobei der umfangsseitige Verbindungssockel und das
mit dem Federbügel zusammenarbeitende Teil jeweils an der Hülse oder an der Bodenplatte
(12) befestigt sind; wobei der umfangsseitige Verbindungssockel den Flansch (34) aufnehmen
kann, um die Hülse mit der Bodenplatte auszurichten, und wobei das mit dem Federbügel
zusammenarbeitende Teil mit dem Federbügel in Eingriff gebracht werden kann, um den
ausgerichteten Verbindungssockel und den Flansch (34) miteinander zu verriegeln.
3. Leuchtenkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umfangsseitige
Verbindungssockel und der Federbügel (32) bzw. das mit dem Federbügel (32) zusammenarbeitende
Bauteil an der Hülse ausgebildet und der Flansch (34) und der Federbügel (32) an der
Bodenplatte (12) befestigt sind.
4. Leuchtenkörpernach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (12)
kreisförmig und die Hülse (14A) zylindrisch ist, wobei das mit dem Federbügel (32)
zusammenarbeitende Teil einen am Innenumfang der Hülse angeordneten und sich von deren
Innenseite nach innen erstreckenden Haltering bzw. Innenring (36) aufweist, und wobei
der Federbügel (32) einen Einrastteil (35) aufweist, der, wenn der Federbügel und
der Haltering (36) einander gegenüberliegen, nachgiebig federnd gleitend in Eingriff
mit dem Innenring (36) geschoben werden kann, um unabhängig davon, welcher Teil des
Innenrings dem Federbügel gegenüberliegt, einen Eingriff zwischen Federbügel und Innenring
zu ermöglichen, wobei die Hülse gegenüber der Bodenplatte gedreht werden kann, wenn
die Hülse und die Bodenplatte miteinander ausgerichtet und verriegelt sind.
5. Leuchtenkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, an der
Bodenplatte befestigter Federbügel (32) vorgesehen ist.
6. Leuchtenkörper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß zum Verriegeln
der Bodenplatte (12) mit der Hülse in einer vorbestimmten Relativstellung Verriegelungsmittel
vorgesehen sind, die aus einer an der Bodenplatte vorgesehenen federnden Nase (58)
und einem im Flansch (34) vorgesehenen Ausschnitt (60) bestehen, wobei die federnde
Nase in den Ausschnitt eingreift, wenn die Bodenplatte und die Hülse sich in der vorbestimmten
Relativstellung befinden.
7. Leuchtenkörper nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenhalterung
(61) einen Griff (Streulichtblende 68) aufweist, um die Linsenhalterung mit der Hand
greifen und sie zusammen mit der Hülse relativ zur Bodenplatte drehen zu können.
8. Leuchtenkörper nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenhalterung
eine drehbar in ihr befestigte Linse (44) und weiterhin eine in dieser Linse vorgesehene
Art von Steckdose, in die ein Schlüssel (56) eingreifen kann, aufweist, wobei ein
Drehen des Schlüssels ein Drehen der Linse verursacht.
9. Leuchtenkörper nach Anspruch 8, dadurch ggekennzeichnet, daß die Art von Steckdose
aus zwei mittig angeordneten, in der Linse ausgebildeten Öffnungen (54) besteht.
10. Universal einstellbarer Leuchtenkörper, gekennzeichnet durch eine Bodenplatte
(12) zum Tragen einer Lampe (20,20A); eine Hülse (14A,14B) zum Richten des Lichts
der Lampe, und eine Linsenhalterung (61) mit einer Linse (44) zum Ändern der Lichtspur
der Lampe; wobei die Linsenhalterung an der Hülse und die Hülse an der Bodenplatte
befestigt ist; die Linsenhalterung die Linse drehbar tragende Haltemittel aufweist,
und eine Art von Steckdose in der Linse vorgesehen ist, in die ein Schlüssel eingreifen
kann, um ein Drehen der Linse mittels des Schlüssels zu ermöglichen.
11. Leuchtenkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenhaltemittel
in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Haltespangen (64,66) für die
Linse (44) aufweisen, die sich über die Linse legen, um diese in den Linsenhaltemitteln
zu halten.
12. Leuchtenkörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Art von
Steckdose aus zwei mittig angeordneten, in vorbestimmten Abstand voneinander in der
Linse ausgebildeten Öffnungen (54) besteht.
13. Leuchtenkörper nach Anspruch 12, gekennzeichnet ; insbesondere durch die Kombination
mit einem zwei Zapfen aufweisenden Schlüssel (56), wobei die Zapfen des Schlüssels
einen vorbestimmten Abstand voneinander aufweisen und so bemessen sind, daß sie in
die Öffnungen (54) in der Linse passen, um den Schlüssel in die Öffnungen einführen
zu können.