[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum mit Rollreifen. Versehen eines Fasses
aus Metall, und insbesondere aus rostfreiem Stahl.
[0002] Solche Fässer bestehen meistens aus einer vornehmlich zylindrischen Seitenwand, die
mittels konvexer Wndwände abgeschlossen worden ist, um welche Seitenwand herum zwei
oder mehrere Rollreifen angeordnet sind. Diese Rollreifen haben meistens eine flache
Aussenfläche, auf welcher das Fass rollen kann, während die Seitenwände dazu bestimmt
sindm mit einem Hebewerkzeug, z.B. einer Gabel, in Eingriff gebracht zu werden. Diese
Rollreifen werden dabei mittels zwei auf beiden Seiten liegenden Schweissverbindungen
mit der Seitenwand verbunden.
[0003] Ein wichtiger Nachteil solcher Rollreifen ist, dass die Schweissverbindungen nicht
genügend fest sind, und deshalb bei der rohen Behandlung, welcher solche Fässer öfters
ausgesetzt sind, zerbrichen werden können, so dass dann die Rollreifen sich allmählich
lösen, und sich auf die Dauer ganz trennen werden.
[0004] Die Erfindung bezweckt einen Rollreifen für ein solches Fass zu beschaffen, welcher
diesen Nachteil nicht besitzt.
[0005] Dazu wird das erfindungsgemässe Verfahren zum Anordnen eines Rollreifens an einem
Metallfass dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmig geschlossener Rollereifen mit
Rinnen- oder Röhrenprofil um das Fass herumgelegt wird, und dass danach die Fasswand
auswärts kalt verformt wird um dadurch den Rollreifen fastzuklemmen. Diese Verformung
ist dabei vorzugsweise derartig, dass die Wand im dortigen Bereich der Form des Reifenprofils
angepasst wird, so dass mittels einer diese Profilform folgende Wand-form eine optimale
Festklemmung erhalten wird.
[0006] Vorzugsweise wird dabei von einem aus einer Röhre gebildeten ringförmigen Reifen
ausgegangen, welcher beim Verformen der Fasswand in einer derartig gestalteten äussercn
Matrize festgehalten wird, dass auch diese Röhre kalt verformt wird, z.B. derart,
dass wenigstens eine als Lauffläche dienende flache Aussenflaäche erhalten wird, während
vorzugsweise auch die Querwände mehr oder weniger flach gemacht werden, so dass eine
etwa ungefähr rechteckige oder quadratische Durchschnittsform erhalten wird.
[0007] Die Fasswand wird mittels einer auswärts zu pressenden Innenmatrize nach aussen gepresst,
welche Matrize vorzugsweise derart gestaltet ist, dass der Fasswand eine einigermassen
wellenförmige Verformung erteilt wird, welche dem Rollenprofil angepasst ist, und
wenigstens dessen Randbereiche einigermassen umgreifen kann. Bei gleichzeitiger Verformung
der Wand und eines röhrenförmigen Rollreifens werden deren aneinanderschliessenden
Teile gemeinsam und gleichförmig verformt.
[0008] In dieser Weise wird eine gut passende und einer rohen Behandlung widerstehende Verbindung
zwischen einem Rollreifen und ciner Fasswand erhalten, wobei ein besonderer Vorteil
der Kaltverformung ist, dass dadurch das Wand- und ggf. Röhrenmaterial verfestigt
wird, was zur Festigkeit der Verbindung beiträgt.
[0009] Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Fass, welches mittels dieses Verfahrens
mit einem Rollreifen versehen ist.
[0010] Die Erfindung wird im Untenstehenden näher an Hand einer Zeichnung erläutert; darin
zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einem Fass mit in erfindungsgemässer Weise angeordneten
Rollreifen; und
Fig. 2 Schnitte im grösseren Masstab des Teiles II der Fig. 1 mit zwei verschiedenen
Rollreifenprofilen.
[0011] In Fig. 1 ist ein Metallfass geläufiger Form, das insbesondere aus Rostfreiem Stahl
hergestellt ist, in Querschnitt dargestellt. Dieses Fass besteht in der Hauptsache
aus einer zylindrischen Seitenwand 1 mit darauf befestigten konvexen Endwänden 2.
Zum Schutz dieser Endwände sind Ansätze 3 mit umgebördlter Endrand 4 in der Verlängerung
der Seitenwand 1 angeordnet, wobei das Fass auf diesen Rändern 4 abgestellt werden
kann. Ein in der Mitte einer Endwand vorgesehenes Zapfenloch 5 wird dann ebenfalls
gegen Schädigung geschützt.
[0012] Um die Seitenwand herum sind zwei Rollreifen 6 mit flacher Aussenfläche 7 und flachen
Seitenwänden 8 vorgesehen. Die Oberfläche 7 dient dabei als Lauffläche beim Rollen
des Fasses, während ein Hebewerkzeug, z.B. eine Hubgabel, mit einer Seitenwind 8 in
Eingriff gebracht werden kann.
[0013] Fig. 2 zeigt zwei Ausführungen von Rollreifen, die beide, ausgehend von einem röhrenförmigen
Profil, erhalten worden sind, von welchem Profil erst ein geschlossener Ring gebildet
wird, welcher mit einigem Spiel um die Wand 1 passt. Diese Rohre wird dann an der
Aussenseite in einer nicht dargestellten Matrize eingeschlossen, und danach wird die
Innenwand mittels einer ausdehnbaren Matrize auswärts verformt. Die Innenwand 9-der
Röhre erhält dann die gleiche Form-wie der anschliessende Teil der Wand 1, so dass
dann eine formschlüssige Verbindung der beiden Wände erha;ten wird, welche jede Verschiebung
des Rollreifens in bezug auf die Fasswand entgegenwirkt.
[0014] In den beiden Fällen gemäss Fig. 2 ist von einer normalen Röhre mit rundem Querschnitt
aus Eisen oder rostfreiem Stahl ausgegangen wird.'Durch Benutzung einer festen Aussenmatrize
mit quadratischem Querschnitt sind die geraden Wände 7 und 8 gebildet worden. Im Fall
der Fig, 2 A wurden mit einer Innenmatrize gearbeitet, welche eine Krümmung hat, welche
derjenigen der Ursprüngsröhre einigermassen entspricht während im Fall der Fig. 8B
eine Matrize mit wellenförmiger Krümmung benutzt wurde, welche in der Röhre eine einwärtse
Sicke gebildet hat. Die Verbindung ist im letzteren Fall selbstverständlich besser
als im ersteren.
[0015] Durch diese Verformung der Wand und der Röhre wird in beiden eine Verfestigung herbeigeführt,
welch zur Festigkeit der Verbindung beiträgt, da dadurch Verformung unter Belastungen
während der Benutzung besser vermieden werden kann.
[0016] Es ist jedoch auch möglich, von anders ausgangsprofilen auszugehen, z.B. von Profilen
mit U-förmigen Querschnitt, wobei dann die Öffnung auf die Fasswand gerichtet ist,
und diese Wand derart verformt wird, dass die Endränder des Profiles in der Wandverformung
eingeklemmt werden. Die dargestellten Profile werden jedoch bevorzugt, da durch die
WandberÜhrung eine bessere Verbindung erhalten wird. Darüberhinaus lassen Röhren sich
leichter in Kreisform biegen.
1. Verfahren zum Anordnen von Rollreifen an einem Metallfass, dadurch vekennzeichnet,
dass ein ringförmig geschlossener Rollreifen mit Rinnen- oder Röhrenprofil um das
Fass herumgelegt wird, und dass danach die Fasswand auswärts kalt verformt wird um
den Rollreifen auf der Wand festzuklemmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollreifen während
der Verformung des Fasswandes in einer äusseren Matrize festgehalten wird, während
die Verformung der Fasswand mittels einer innern Matrize durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung der
Fasswand der Form des Reifenprofils angepasst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1..3, dadurch gekennzeichnet, dass von einem
röhrenförmigen ringförmigen Reifen ausgegangen wird, der bei Verformung der Fasswand
ebenfalls kalt verformt wird, so dass aufeinander anschliessende verformte Wandteile
der Röhre und der Wand entstehen.
5. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Matrize
die Kaltverformung der Röhre derart beeinflusst, dass wenigstens eine als Lauffläche
dienende flache Aussenfläche gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenmatrize zum mehr
oder weniger Flachmachen der Querwände des verformten Röhrenprofils ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2..6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmatrize
zum an der Fasswand Erteilen einer wellenförmige Verformung ausgebildet ist, welche
Verformung die Randteile des Rollreifenprofils einigermassen umgreift.
8. Fass, mit Rollreifen versehen unter Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1..7, gekennzeichnet durch im Bereic: der Rollreifen verformte Wandteile, welche der
Profilform des Rollreifens angepasst sind.