[0001] Die Neuerung betrifft eine Fahrschiene mit über Leitungen mit einer Schmiermittelpumps
verbundenen Bohrungen zur Zufuhr von Schmiermitteln zu den durch den Fahrbetrieb verschleißbeanspruchten
Flankenflächen der Schiene.
[0002] Es ist bereits bekannt , zur verminderung des Seitenverschieißes an Fahrschiene und
Rad sowie auch zur Geräuschdämpfung die seitlichen Berührungsflächen zwischen Schiene
und Rad, insbesondere in Gleisbögen, zu schnieren. Zu diesem Zweck sind die Fahrschienen
in dem zu schmierenden Bereich mit Bohrungen versehen, die in dem zu schmierenden
Abschnitt ihr Austrittsende haben und sich von dort aus schräg nach unten erstrecken.
An das untere Ende dieser Bohrungen ist dann über eine Gewindeverschraubung eine Zuführleitung
für das Schmiermittel angeschlossen. Es ist dabei also erforderlich, in die Schienenköpfe
entsprechend geneigte Bohrungen einzubringen und diese Bohrungen darüberhinaus in
ihrem unteren Bereich mit Gewinde zu versehen, um einen Anschluß an der Zuführleitung
zu ermöglichen. Es ist mit einem erheblichen Bearbeitungsaufwand verbunden, ein solches
Gewinde anzufertigen, da diese Arbeiten in der Regel auf der Strecke durchgeführt
werden müssen, nicht also in einer mechanischen Werkstatt mit den dort üblicherweise
zur Verfügung stehenden Meschinen. Neben diesem erheblichen Bearbeitungsaufwand ist
es bei den bisher verwendeten Fahrschienen mit Bohrungen zur Zufuhr eines Schmiermittels
ferner nachteilig, daß im Bereich des Anschlusses zwischen Leitung und Bohrung Undichtigkeiten
auftreten können, die z. B, dazu führen, daß Schmiermittel im Bereich der Gewindeverbindung
ausfließt.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht nun darin, bei einer Fahrschiene der
eingangs erwähnten Art die beschriebenen Mängel zu beseitigen und eine Fahrschiene
anzugeben, die bei relativ geringem Bearbeitungsaufwand eine zuverlässig dichte Zufuhr
von Schmiermittel zu den zu schmierenden Flächen ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Fahrschiene der hier betroffenen Art
dadurch gelöst, daß jede Leitung zumindest an dem jeweils mit einer Bohrung verbundenen
Ende ein dauerelastisches Material aufweist und an der Wand der Bohrung anliegend
durch die Bohrung hindurch im wesentlichen bis zu deren Austrittsende reicht und daß
ein mit einem Durchlaß versehener Hetallnippel von den Austrittsende der Bohrung her
in das Ende der Leitung eingepreßt ist.
[0005] Diese Fahrschiene ist demzufolge nur in der Weise zu bearbeiten, daß Bohrungen in
den Schienenkopf eingebracht werden. Dies kann ohne weiteres an der Schiene im eingebauten
Zustand erfolgen. Zweckmäßigerweise wird dazu eine Lehre benutzt, die eine sichere
Halterung und Ausrichtung des Bohrgeräts gewährleistet. Nach Einführung der dauerelastischen
Leitung in die Bohrung wird in die Leitung lediglich von Austrittsende der Bohrung
her ein Metallnippel eingeschlagen, der die Leitung dichtend an die Hantelfläche der
Bohrung preßt und somit verhindert, daß zwischen der Mantelfläche der Leitung und
dem Mantel der Bohrung Schmiermittel zurückfließen kam. Die Durchführung dieser Arbeiten
erfordert nur einen geringen Zeitaufwand.
[0006] Die Neuerung sieht ferner vor, daß der Metallnippel an seinem äußeren Umfang mindestens
eine Konuafläche aufweist, die sich entgegen der Förderrichtung des Schmiermittels
verjüngt. Eine solche Ausbildung des Metallnippels führt zu einem gewissen Verkeilen
des Endabschnitts der Leitung in der Bohrung und damit zu einem besonders sicheren
und dichten Sitz.
[0007] Schließlich sieht die Neuerung noch vor, daß die gesamte Leitung aus einem dauerelastischen,
älbeständigen Gummi gebildet ist.
[0008] Im folgenden Teil der Beschreibung wird nun eine Ausführungeform der neuerungagemäßen
Fahrschiene anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt :
Fig. 1: eine Teilansicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Fahrschiene mit Verteiler
und Zumeβventil und
Fig. 2: einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
[0009] Die in den Figuren dargestellte Fahrschiene 1 hat einen Kopfabschnitt 2, einen Steg
3 und einen Fußabschnitt 4.
[0010] Hit dem Steg 3 ist mittels Schrauben 5, von denen nur eine dargestellt ist, eine
Helteschiene 6 verschraubt, die unter anderem eine Zumeßvorrichtung 7 trägt, die über
eine Leitung 8 mit einem Verteiler 9 gekoppelt ist. Der Verteiler 9 weist im dargestellten
Ausführungabeispiel drei Leitungsamchlüsse 10 auf, von denen jeweils eine Leitung
11 aus dauerelastischem Material ausgeht.
[0011] In dem Kopfabschnitt 2 der Fahrschlene 1 sind mit Abstand voneinander Bohrungen 12
vnrgesehm, die von einer verschleißbeansprmhten inneren Flankenfläche 13 der Fahcschiene
1 ausgehen und nach unten hin geneigt verlaufen. Das untore Ende dieser Bohrungen
12 liegt auf der Seite der Halteschlene 6. Der Durchmesser der Bohrungen 12 entspricht
im wesentlichen dem Außmdurchmeser der Leitungen 11. Diese Leitungen 11 können demnach
in die Duhrungen 12 eingesteckt werden. Die Mantelflächen der Leitungen 11 liegen
dann an der Mand der Bohrungen 12 an.
[0012] In das Ende der Leitungen ll, das der Flankenfläche 13 benachbart ist, wird ein Hetallnippel
14 eingesctUagen, der aindestens eine, im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Konusflächen
15 aufweist. Dieser Nippel 14 hat einen Durchlaß 16. Er preßt die wandung der Leitung
11 gegen die Mandung der Bohrung 12, so daß eine Dichtung auch zwischen Leitung 11
und Bahrungawand entsteht. Es ist daher nicht möglich, daß Schniermittel an der Außenfläche
der Leitung 11 entlang durch die Bohrung 12 zurückfließen kann. Nach dem Einschlagen
des Hetailnippels 14 kann das etwa aus den Kopfabschnitt 2 vorstehende Ende der Leitung
11 sowie des Hetallnippols 14 abgeschliffen bzw. abgeschnitten worden.
[0013] Die Leitungen 11 bestehen vorzugsweise aus einem dauerelastisehen, älbeständigen
Guml. Die Dauerelaatizität stellt dabei sicher, daß die Wandung dar Leitungen 11 stets
mit einer gewisaen Spannung gegen die Bohrungsnnd gedrückt bleibt und den Dichtungseffet!:!
aufrechterhält.
[0014] Eine derart ausgebildete Fahrschiene 1 kam in bekannter Meise mit einer nicht dargestellten
Auffangrinne für dae Sanneln von etwa abtropfenden Sämlermittel versahen sein.
1. Fahrschiene mit über Leitungen mit einer Schmiermittelpumpe verbundenen Bohrungen
zur Zufuhr von Schmiarmitteln zu den durch den Fahrbetrieb versch10ißbeenapruchtsn
Flankenflächen der Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitung (11) zumindest
an dsa jeveilx mit einer Bohrung (12) verbundenen Ende ein dauerelastisches Material
aufweiet und an der Wand der Bohrung (12) anliegend durch die Bohrung (12) hindurch
im wesentlichen bis zu deren Austrittsende reicht und daß ein mit einem Durchlaß (16)
versehener Metallnippel (14) von dem Austrittssnde der Bohrung (12) her in das Ende
der Leitung (11) eingepreßt ist.
2. Fahrschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallnippel (14)
an seinem äußeren Umfang mindestens eine Konusfläche (15) aufweist, die sich entgegen
der Fördezrichtung des Schmiermittels verjüngt.
3. Fahrschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Leitung
(11) aus einem dauerelastischen, ölbeständigen Gummi gebildet ist.