[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussortieren gekennzeichneter Einzelstücke
aus einer rasch kontinuierlich hintereinander geförderten Reihe von gedruckten Wertpapieren,
insbesondere Banknoten, wobei diese mittels eines Kettenförderers registermässig in
dieser Reihe gefördert werden.
[0002] Beim Druck von Banknoten, Aktien und Wertpapieren oder ähnlichen Dokumenten werden
im allgemeinen grössere Bogen mit einer Vielzahl von Einzelstücken gedruckt. Diese
Bogen werden dann visuell geprüft, um etwaige Druckfehler zu ermitteln. Der Prüfer
kennzeichnet die deswegen auszusortierenden Stücke mittels einer fluoreszierenden
Tinte. Die Bogen werden dann geschnitten und einer Sortiervorrichtung zugeführt, wo
einwandfreie Stücke von fehlerhaften Stücken getrennt werden, bevor die einwandfreien
Stücke zur Weiterverarbeitung durch
Nummernaufdruck weiterbefördert werden. Nachdem die Bogen in Einzelstücke zerschnitten
sind, werden diese auf einer Förderbahn an einer Anzeigeeinrichtung vorbeigeführt,
um die auszusortierenden Stücke zu ermitteln.
[0003] Bei einer bekannten Vorrichtung zur Prüfung von Banknoten (GB-PS 1 150 605) werden
die markierten fehlerhaften Banknoten von einem Auswerfzylinder von einem Transportzylinder
abgenommen und einer Ablage zugeführt, während alle einwandfreien Banknoten auf dem
Transportzylinder'bleiben und ihren normalen Förderweg fortsetzen.
[0004] Eine andere bekannte Vorrichtung zur Behandlung von Banknoten (GB-PS 898 715) besitzt
wenigstens zwei Paar zusammenarbeitende Förderwalzen und eine Anzeigeeinrichtung zur
Prüfung der durchlaufenden Banknoten auf eine vorbestimmte Dicke oder auf eine Verdoppelung
der Banknoten sowie eine Auswerfeinrichtung für solche Banknoten. Diese Auswerfeinrichtung
ist in der Förderbahn der Banknoten vor dem letzten Förderrollenpaar angeordnet und
wird von der Anzeigeeinrichtung gesteuert, um den Eintritt einer fehlerhaften Banknote
in den Schlitz zwischen den beiden letzten Rollenpaaren zu verhindern und diese in
einen Trichter zu fördern, während alle andern Banknoten, welche nicht auszusondern
sind, durch den Schlitz der beiden letzten Förderrollen laufen und zu einer Sammelstelle
gelangen, wo sie gestapelt werden. Diese Auswerfeinrichtung besitzt eine Ablenkplatte,
welche elektromagnetisch von einer normalen Stellung, in welcher keine Banknote abgelenkt
wird, in eine Ablenkstellung schwenkbar ist, in welcher eine fehlerhafte Banknote
aus dem normalen Förderweg abgelenkt und in den Trichter gefördert wird.
[0005] Bei bekannten Ablenkeinrichtungen dieser Art werden die ausgesonderten Noten einem
Magazin zugeführt. Es wurde jedoch gefunden, dass die Verwendung eines solchen Magazins
zur Aufnahme der ausgesonderten Noten nicht vorteilhaft ist. Da die Vorrichtung mit
hoher Fördergeschwindigkeit arbeitet, wird das Magazin schnell voll, so dass eine
nahezu ständige Ueberwachung durch eine Bedienungsperson erforderlich ist, um das
Magazin von Zeit zu Zeit zu entleeren.
[0006] Bei einer anderen bekannten Sortiervorrichtung (US-PS 2 804 974) laufen die gedruckten
Wertpapiere über einen Tisch zu einer Ansaugwalze, welche unterhalb des Tisches angeordnet
und nach oben durch eine Oeffnung in dem Tisch reicht. Fehlerhafte Stücke werden durch
diese Oeffnung heruntergezogen. Da hierbei aber keine genaue Kettenförderung der Wertpapiere
erfolgt, kann mit dieser bekannten Vorrichtung keine registermässige Förderung der
Einzelstücke erzielt werden.
[0007] Zweck der Erfindung ist eine technisch-konstruktive Vereinfachung derartiger Sortiervorrichtungen
vor allem durch die Verwendung von weniger beweglichen Teilen und deren Antriebseinrichtungen,
wodurch nicht nur die Herstellungskosten herabgesetzt, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten
von Betriebsstörungen ausgeschaltet werden können.
[0008] Hierzu ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss gekennzeichnet
durch wenigstens eine auf die Kennzeichnung ansprechende Anzeigeeinrichtung entlang
der Förderbahn sowie durch eine erste Ansaugwalze über der Förderbahn und durch eine
zweite Ansaugwalze über der ersten Ansaugwalze, welche tangential miteinander in Berührung
und synchron mit der Fördergeschwindigkeit in Umdrehung versetzbar sind, ferner durch
eine Einrichtung in Förderrichtung hinter der zweiten Ansaugwalze zur Ablage angesaugter
Stücke, üurch von der Anzeigeeinrichtung gesteuerte Ventile zur zeitweisen Verbindung
der beiden Ansaugwalzen mit einer Unterdruckquelle zwecks Ansaugung gekennzeichneter
Stücke und deren Weitergabe zur Ablageeinrichtung bei kontinuierlicher und registermässiger
Weiterförderung der nicht gekennzeichneten Stücke und durch eine Steuereinrichtung
zur Synchronisierung der linearen Fördergeschwindigkeit und der Umfangsgeschwindigkeit
beider Ausgangswalzen.
[0009] Dabei können die Ansaugwalzen mit einer Mehrzahl von Saugdüsen ausgestattet sein,
beispielsweise mit vier Saugdüsen, welche gleichmässig um den Walzenumfang verteilt
sind. Diese Saugdüsen können dann mittels einer festen Ventilplatte mit einem radial
inneren Kreisbogenschlitz und einem konzentrisch radial äusseren Kreisbogenschlitz
abwechselnd mit der Unterdruckquelle in Verbindung gebracht werden. Die Kreisbogenschlitze
sind hierzu über Steuerventile an die Unterdruckquelle angeschlossen und jeweils zwei,
an den Ansaugwalzen diametral gegenüberliegend angeordnete Saugdüsen münden bei Drehung
der Walzen abwechselnd in diese Kreisbogenschlitze.
[0010] Es ist ferner zweckmässig, die erste Ansaugwalze mit einer Reihe Saugdüsen und die
zweite Ansaugwalze mit zwei Reihen von Saugdüsen zu versehen, welche axial versetzt
beiderseits der einen Saugdüsenreihe an der ersten Ausgangswalze angeordnet sind.
[0011] In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit einer
erfindungsgemäss ausgebildeten Sortiervorrichtung teilweise schematisch dargestellt,
wobei zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht,
Figur 2 einen Schnitt durch die Ansaugwalzen,
Figur 3 den Antrieb der Vorrichtung und
Figuren 4A
bis 4D die einzelnen Arbeitsphasen der Vorrichtung.
[0012] Nach der Darstellung in Figur 1 werden die Einzelstücke a, b usw. von Wertpapieren
oder dergleichen auf der Förderbahn 1 durch eine Kette C mit Stossfingern P1, P2 usw.
in der Zeichnung von links nach rechts befördert. Die Ketten laufen auf Kettenrädern
8, 9 (Figur 3), welche in üblicher Weise angetrieben werden.
[0013] Auszusortierende Einzelstücke sind mit fluoreszierender Tinte gekennzeichnet. Eine
hierauf ansprechende Anzeigeeinrichtung 2 ist oberhalb der Förderschiene 1 angeordnet.
Diese Anzeigeeinrichtung 2 kann ein übliches Gerät sein, welches auf fluoreszierende
Tinte anspricht. Es kann aber auch ein Gerät mit einem wechselnden Magnetfeld sein,
wenn die auszusortierenden Einzelstücke aus einem Material bestehen, welches Wirbelströme
leitet.
[0014] Die Anzeigeeinrichtung 2a ist ein photoelektrisches Gerät zur Ermittlung von Verdoppelungen,
d.h. wenn sich zwei Einzelstücke übereinander gelegt haben. In diesem Fall wird die
Vorrichtung durch eine Steuereinrichtung 41 angehalten.
[0015] Die andere Anzeigeeinrichtung 2b ist ebenfalls ein photoelektrisches Gerät zur Prüfung
bestimmter Kennzeichen auf den einzelnen Stücken, womit festgestellt wird, ob dieses
Einzelstück die richtige Orientierung aufweist.
[0016] Das dritte photoelektrische Gerät 2c ist ein Zähler.
[0017] Nach Durchgang an der Anzeigeeinrichtung 2 gelangen die Wertpapiere zwischen eine
sich drehende Saugwalze 4 mit vier Saugdüsen 13, 14, 15 und 16 und eine Andrückwalze
5. Wenn ein auszusonderndes Einzelstück von der Anzeigeeinrichtung 2 ermittelt wurde,
wird ein Elektroventil 19 betätigt, welches eine Unterdruckquelle mit der Ansaugwalze
4 verbindet. Die Ansaugwalze 4 nimmt dann das auszusortierende Einzelstück auf und
fördert es entgegen der Uhrzeigerrichtung in Figur 1 (Pfeil) bis zu einer zweiten
Ansaugwalze 6.
[0018] Diese zweite Ansaugwalze 6 besitzt ebenfalls vier Saugdüsen 37, 38, 39 und 40. Diese
beiden Ansaugwalzen 4 und 6 sind so zueinander angeordnet, dass die Saugdüsen der
Walze 6 mit der Unterdruckquelle zum gleichen Zeitpunkt verbunden wird, wie diese
Verbindung mit der Walze 4 unterbrochen wird, so dass das aufgenommene Einzelstück
von der Walze 4 auf die Walze 6 übergeben wird. Dieses Einzelstück wird dann in Uhrzeigerrichtung
in Figur 1 (Pfeil) von der Walze 6 an einem Zähler 59 üblicher Ausbildung vorbeigeführt.
Dann gelangt dieses Einzelstück zwischen die beiden Walzen 31 und 32 und fällt von
dort über eine Führung 33 auf ein Förderband 34, welches das Einzelstück dann auf
dem Ablagetisch 35 ablegt.
[0019] Bei der Ansaugwalze 4 erfolgt die Verbindung ihrer Saugdüsen 13 und 15 mit der Unterdruckquelle
mittels eines äusseren Kreisbogenschlitzes 17, während die Saugdüsen 16. und 14 über
einen inneren Kreisbogenschlitz 11 mit der Unterdruckquelle verbindbar sind. Diese
beiden Schlitze 11 und 17 sind ihrerseits über die Leitungen 11' bzw. 17' mit den
Ventilen 19 und 19a verbunden. Die Saugdüsen 13 bis 16 sind so angeordnet, dass sie
an den vorderen Rändern der auszusortierenden Einzelstücke zur Anlage kommen. Wenn
nun ein auszusortierendes Einzelstück von der Anzeigeeinrichtung 2 ermittelt wird,
bewirkt die Schalteinrichtung 41 die Oeffnung des Ventiles 19 und eine Verbindung
des Kreisbogenschlitzes 17 mit der Unterdruckquelle. Hierdurch wird an der betreffenden
Saugdüse ein Unterdruck erzeugt, sobald diese in Berührung mit dem vorderen Rand des
auszusondernden Einzelstückes kommt. Dieser Unterdruck über das Ventil 19 an der Ansaugwalze
4 dauert etwa während einer Drehung um 140 der Walze 4 für jeden Auswerfvorgang. Dann
wird der Unterdruck durch die Schaltung 41 an die andere Ansaugwalze 6 während ebenfalls
einer Umdrehung von etwa 140
0 angelegt.
[0020] An der Ansaugwalze 6 sind ebenfalls Kreisbogenschlitze 36 und 42 vorgesehen, um über
die Ventile 10 und 10a einen Unterdruck an die Saugdüsen 37, 38, 39 und 40 der Ansaugwalze
6 anlegen zu können. Dieser Unterdruck liegt an der Ansaugwalze 6 etwa um 140° später
als an der Ansaugwalze 4 an, d.h. erst wenn das auszusondernde Einzelstück in den
Spalt zwischen den beiden Walzen 4 und 6 eintritt. Bei einem Unterdruck an dem Kreisbogenschlitz
36 nimmt dann beispielsweise die Saugdüse 37 das auszusondernde Einzelstück auf und
befördert es in Uhrzeigerrichtung weiter. Wenn die Saugdüse 37 das obere Ende des
Kreisbogenschlitzes 36 verlässt, wird der Unterdruck aufgehoben und das Einzelstück
gelangt zwischen die beiden Walzen 31 und 32 und von dort auf das Förderband 34. Die
nächste Saugdüse 40 steht dann mit dem inneren Kreisbogenschlitz 42 in Verbindung.
Das Ventil 10 verbindet den Kreisbogenschlitz 42 und das Ventil 10a den Kreisbogenschlitz
36 von der Ansaugwalze 6 mit der Unterdruckquelle. Alle Anzeigegeräte und Ventile
sind mit der Schaltung 41 oder einer anderen Steuereinrichtung verbunden.
[0021] Wenn das nächste Einzelstück aufgenommen werden soll, wird über das Ventil 19a an
dem inneren Kreisbogenschlitz 11 ein Unterdruck angelegt. Die Ansaugwalze 6 arbeitet
dann in der gleichen Weise.
[0022] Von den Figuren 2, 3 und 4 zeigt Figur 2 eine Seitenansicht der Saugeinrichtung.
Danach sitzt die Ansaugwalze 4 auf einer Welle 24, welche über ein Zahnrad 18 angetrieben
wird. Diese Welle 24 sitzt in einem Rahmen Fl, welcher seinerseits drehbar in einem
Lager 43 in einem festen Seitenrahmen F gelagert ist. Diese Anordnung gestattet eine
Drehung der beiden Walzen 4 und 6 ausserhalb des Getriebes.
[0023] Das Lager 43 trägt auch die Welle 44, auf welcher die obere Ansaugwalze 6, das Antriebszahnrad
48 und ein anderes Zahnrad 52 sitzen.
[0024] Der Antrieb für die beiden Ansaugwalzen 4 und 6 erfolgt über ein Antriebszahnrad
45a auf der Welle 45, welches über das Zahnrad 46 und den Zahnriemen 47 mit dem Zahnrad
48 verbunden ist, welches die Welle 44 und über das Zahnrad 52 und den Zahnriemen
51 auch die Welle 24 dreht. Der Zahnriemen 51 läuft zwischen dem Zahnrad 18 und einem
Kettenrad 50, so dass die Rückseite dieses Zahnriemens 51 von dem Zahnrad 52 angetrieben
wird (Figur 3). Auf diese Weise drehen die beiden Ansaugwalzen 4 und 6 in entgegengesetzten
Richtungen (Figur 4). Ein freilaufendes Kettenrad 50a spannt den Zahnriemen 47.
[0025] Die Saugdüse 13 und die Saugdüse 15, welche sich auf der Ansaugwalze 4 diametral
gegenüberliegend befinden, münden in den äusseren Kreisbogenschlitz 17, während die
beiden anderen Saugdüsen 14 und 16, welche ebenfalls diametral einander gegenüberliegen,
in den inneren Kreisbogenschlitz 11 münden. Diese beiden Kreisbogenschlitze 11 and
17 befinden sich in einer festen Ventilplatte 12, welche mittels einer Feder 20 gegen
die Ansaugwalze 4 gedrückt wird und mittels eines Zapfens 53 in dem Rahmen (Figur
2) gegen Verdrehung gesichert ist.
[0026] Die Ansaugwalze 6 besitst hierbei zwei Reihen von Vakuumdüsen 38, 38a usw. Diese
beiden Reihen sind gegenüber der einen Reihe von Saugdüsen 13 usw. an der Ansaugwalze
4 so angeordnet, dass sie sich axial versetzt beiderseits dieser einen Saugdüsenreihe
befinden (Figur 2). Die Saugdüsen 38, 38a und die diametral gegenüberliegenden Saugdüsen
40, 40a an der Ansaugwalze 6 münden in den inneren Kreisbogenschlitz 42 einer festen
Ventilplatte 54. Das andere Paar diametral einander gegenüberliegender Saugdüsen 37
und 39 mänden in den äusseren Kreisbogenschlitz 36, wie es auch bei der anderen Ansaugwalze
4 er Fall ist.
[0027] Die Ketten C und Cl laufen über Kettenräder 8 und 8' auf der Antriebswelle 45. Diese
Ketten C und Cl laufe auch über Kettenräder 9 am anderen Ende der Ketter (Figur 1).
[0028] Es ist notwendig, innere und äussere Kreisbogenschlitze vorzusehen, weil beispielsweise
der äussere Kreisbogenschlitz 17 mit der Unterdruckquelle verbunden ist und ein erstes
auszusoderndes Einzelstück aufnimmt, und zwar während einer Walzendrehung von etwa
140°, was mehr als ein Viertelkreis ist. Wenn das nächste Einzelstück nicht auszusondern
ist, darf die nächste Saugdüse nicht mit dem äusseren Kreisbogenschlitz 17 in Verbindung
stehen, weil diese sonst dieses Einzelstück ebenfalls aufnehmen wür le Deshalb sind
Paar: von Saugdüsen abwechselnd m-t dem äusseren Kre bogen- schlitz 17 und dem inne
e Kreisbogenschlitz verbunden.
[0029] Die Kreisbogenschlitze in der Ansaugwalze 4 laufen über einen Kreisbogen von etwa
140°. Die Kreisbogenschlitze in der Ansaugwalze 6 laufen ebenfalls über Kreisbogen
von ungefähr 140°. Wenn daher die Anzeigeeinrichtung 2 anzeigt, verbinden die Ventile
19 und 19a entweder den Kreisbogenschlitz 17 oder den Kreisbogenschlitz 11 mit der
Unterdruckquelle für etwas mehr als 140°. Die Ventile sind mit der Anzeigeeinrichtung
2 über die Schalteinrichtung 41 oder eine andere Steuereinrichtung verbunden, welche
das Signal der Anzeigeeinrichtung 2 über eine Walzendrehung von etwa 140° aufrecht
erhält. Die Ventile 10 und 10a verbinden die Unterdruckquelle mit der Ansaugwalze
6 etwa um eine Drehung von 140° später als die Verbindung der Unterdruckquelle mit
der Ansaugwalze 4. Auch diese Verbindung besteht während einer Walzendrehung von etwa
140° der Ansaugwalze 6, wonach diese Verbindung unterbrochen wird und das aufgenommene
Einzelstück zwischen die Walzen 31 und 32 gelangt und von dort über die Führung 33
von einem Förderband 34 zu dem Aufnahmetisch 35 gefördert wird. Die Schalteinrichtung
41 ist synchronisiert durch eine Steuereinrichtung 55 auf der Welle 45 des Kettenantriebszahnrades
8 (Figur 2).
[0030] Ein Zähler 58 (Figur 1) zählt die nicht aussortierten Stücke und ein Zähler 59 zählt
die aussortierten Einzelstücke. Eine Prüfeinrichtung 60 prüft auf doppelte Dicke aller
Einzelstücke. Im Falle einer solchen doppelten Dicke wird die Vorrichtung durch Ausschalten
mittels der Schalteinrichtung 41 angehalten. Ein auf Fluoreszenz ansprechendes Anzeigegerät
61a prüft nochmals auf fluoreszierend gekennzeichnete Einzelstücke, welche möglicherweise
nicht aussortiert wurden. Das Gerät 62 ist ein photoelektrisches Gerät, welches die
Orientierung der Einzelstücke prüft. Alle diese Geräte sind mit der Schalteinrichtung
41 oder einer anderen Steuereinrichtung über ein Kabel verbunden.
[0031] Die Figuren 4A, 4B, 4C und 4D zeigen die Arbeitsweise der erfindungsgemäss ausgebildeten
Vorrichtung.
[0032] Hierbei zeigt die Figur 4A das Einzelstück a welches von der Saugdüse 13 der Ansaugwalze
4 aufzunehmen ist. Dieses Einzelstück a wurde als gekennzeichnet von der Anzeigeeinrichtung
2 ermittelt, worauf der äussere Kreisbogenschlitz 17 mit der Unterdruckquelle in Verbindung
gesetzt wurde.
[0033] Figur 4B zeigt eine Vierteldrehung der Walzen nach der Stellung in Figur 4A. Das
aufgenommene Einzelstück a wird hierbei um die Ansaugwalze 4 herumgefördert. Angenommen,
das Einzelstück b soll nicht ausgesondert werden, dann wird die Saugdüse 14 mit dem
inneren Kreisbogenschlitz 11 verbunden, welcher nicht mit der Unterdruckquelle in
Verbindung steht, weil das Einzelstück b eben nicht auszusondern ist.
[0034] Figur 4C zeigt eine weitere Vierteldrehung der Walzen nach der Figur 4B. Das weitere
Einzelstück c wird hierbei wiederum von der Saugdüse 15 aufgenommen, welche mit dem
äusseren Kreisbogenschlitz 17 in Verbindung steht. Das erste Einzelstück a ist auf
die Ansaugwalze 6 übergeben worden und wird von der Saugdüse 40 gehalten, welche über
den Kreisbogenschlitz 42 mit der Unterdruckquelle verbunden ist. Das Einzelstück b
wurde nicht aufgenommen und läuft weiter auf der Kette C registermässig für weitere
Bedruckung.
[0035] Figur 4D zeigt eine weitere Vierteldrehung nach der Figur 4C. Das Einzelstück c wird
von der Saugdüse 15 mitgenommen, welche mit dem äusseren Kreisbogenschlitz 17 in Verbindung
steht. Wenn das nachfolgende Einzelstück d aufzunehmen und auszusondern ist, wird
der innere Kreisbogenschlitz 11 mit der Unterdruckquelle verbunden und bewirkt einen
Sog an der Saugdüse 16.
1. Vorrichtung zum Aussortieren gekennzeichneter Einzelstücke aus einer rasch kontinuierlich
hintereinander geförderten Reihe von gedruckten Wertpapieren, insbesondere Banknoten,
gekennzeichnet durch wenigstens eine auf die Kennzeichnung ansprechende Anzeigeeinrichtung
(2,61) entlang der Förderbahn sowie durch eine erste Ansaugwalze (4) über der Förderbahn
und durch eine zweite Ansaugwalze (6) über der ersten Ansaugwalze, welche tangential
miteinander in Berührung und synchron mit der Fördergeschwindigkeit in Umdrehung versetzbar
sind, ferner durch eine Einrichtung (31 bis 34) in Förderrichtung hinter der zweiten
Ansaugwalze zur Ablage angesaugter Stocke (a), durch von der Anzeigeeinrichtung gesteuerte
Ventile (10,10a,19,19a) zur zeitweisen Verbindung der beiden Ansaugwalzen mit einer
Unterdruckquelle zwecks Ansaugung gekennzeichneter Stücke und deren Weitergabe zur
Ablageeinrichtung bei kontinuierlicher und registermässiger Weiterförderung der nicht
gekennzeichneten Stücke und durch eine Steuereinrichtung (55) zur Synchronisierung
der linearen Fördergeschwindigkeit und der Umfangsgeschwindigkeit beider Ansaugwalzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ansaugwalzen (4,6) mit einer
Mehrzahl von Saugdüsen (13 bis 16, 37 bis 40).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch gleichmässig um den Walzenumfang
verteilt angeordnete Saugdüsen (13 bis 16, 37 bis 40).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Getriebe (18,24,44 bis 48,
50 bis 52) zum synchronen Antrieb der Förderkette (C,C1) und der Ansaugwalzen (4,6).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Tisch (35) zur Ablage aussortierter
Stücke.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine erste Ansaugwalze
(4) mit vier Saugdüsen (13 bis 16) und durch eine erste feste Ventilplatte (12) mit
einem radial inneren Kreisbogenschlitz (11) und einem konzentrisch radial äusseren
Kreisbogenschlitz (17) zur abwechselnden Verbindung der Saugdüsen mit der Unterdruckquelle.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zweite Ansaugwalze
(6) mit vier Saugdüsen (37 bis 40) und durch eine zweite feste Ventilplatte (54) mit
einem radial inneren Kreisbogenschlitz (42) und einem konzentrisch radial äusseren
Kreisbogenschlitz (36) zur abwechselnden Verbindung der Saugdüsen mit der Unterdruckquelle.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch eine erste Ansaugwalze
(4) mit einer Reihe Saugdüsen (13 bis 16) und durch eine zweite Ansaugwalze (6) mit
zwei Reihen von Saugdüsen (38,38a), welche axial versetzt beiderseits der Saugdüsenreihe
der ersten Ansaugwalze angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch über Steuerventile (10,10a,19,19a)
an die Unterdruckquelle angeschlossene Kreisbogenschlitze (11,17, 42,36), in welche
jeweils zwei, an den Ansaugwalzen (4,6) diametral gegenüberliegend angeordnete Saugdüsen
(13,15 und 14,16 sowie 37,39 und 38,40) bei Drehung der Walzen abwechselnd münden.