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EP 0 005 818 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.11.1981 Patentblatt 1981/47 |
(22) |
Anmeldetag: 29.05.1979 |
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(54) |
Hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzventil
Hydraulically operated 3-way seat valve
Vanne à 3 voies à commande hydraulique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
03.06.1978 DE 2824461
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.12.1979 Patentblatt 1979/25 |
(71) |
Anmelder: Mannesmann Rexroth GmbH |
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97813 Lohr (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Beyer, Wolfgang
D-8770 Lohr/Main (DE)
- Graner, Peter
D-8770 Lohr/Main (DE)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzventil mit zwei Schaltstellungen.
[0002] In bekannter Weise werden Wegeventile von Vorsteuerventilen angesteuert, wobei in
der einen Schaltstellung des betreffenden Vorsteuerventils das Wegeventil die eine
Schaltstellung und in der anderen Schaltstellung des Vorsteuerventils das Wegeventil
die andere Schaltstellung einnimmt. Damit das Wegeventil jeweils in der betreffenden
Schaltstellung verbleibt, ist es erforderlich, daß der Steuerdruck dauernd auf die
betreffende Steuerkolbenseite wirkt. Fällt dieser Steuerdruck durch eine Störung in
der Anlage aus, ist die betreffende Schaltstellung des Wegeventils nicht mehr gewährleistet.
[0003] Aus GB-A-685 925 ist ein Ventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Das
einzige Vorsteuerventil wird elektromagnetisch betätigt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzventil
mit zwei Schaltstellungen zu schaffen, das unabhängig vom Ausfall des Steuerflüssigkeitsdruckes
die einmal eingenommene Schaltstellung beibehält, ähnlich wie dies unter Verwendung
mechanischer Rasten gewährleistet ist und zugleich die Möglichkeit bietet, durch Kombination
mit einem weiteren ebenfalls unabhängig vom Steuerdruck seine Schaltstellung beibehaltendes
3-Wegesitzventil eine Ventileinheit zu schaffen, die die Funktion eines 4-Wegesitzventils
erfüllt.
[0005] Nach der Erfindung wird dies mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.
[0006] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Durch die FR-Patente 1 078 604 und 1 391 950 ist es bei luftgesteuerten 2-Wegesitzventilen
bekannt, das Arbeitsmedium zum Halten der jeweiligen Schaltstellung des Schließkörpers
heranzuziehen. Diese Ventile bieten jedoch nicht die Möglichkeit, durch Kombination
mit einem ähnlich aufgebauten Ventil eine Ventileinheit zu schaffen, die die Funktion
eines 4-Wegeventils bietet.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Verbindung mit der Zeichnung nachfolgend
beschrieben.
[0009] Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines von zwei 3-Wegeventilen gebildeten 4-Wegeventils
und in
Fig. 2 den konstruktiven Aufbau des 4-Wegeventils nach Fig. 1.
[0010] In Fig. 1 ist mit 1 das eine hydraulisch betätigte 3-Wege-Sitzventil mit zwei Schaltstellungen
und mit 2 das andere hydraulisch betätigte 3-Wege- Sitzventil mit zwei Schaltstellungen
bezeichnet. Jedes 3-Wege-Sitzventil weist einen Steuerkolben 3, 4 auf, der Sitzflächen
3a, 3b bzw. 4a, 4b aufweist, die mit entsprechenden Sitzflächen 5a, 5b bzw. 6a, 6b
im Gehäuse zusammenwirken. Jeder Steuerkolben 3, 4 weist auf beiden Seiten zylindrische
Ansätze 3c, 3d bzw. 4c, 4d auf, die mit Gehäusebohrungen 8, 9 bzw. 10, 11 zusammenwirken.
Mit dem Steuerkolben 4 ist der Betätigungskolben 12 über eine Verbindungsstange 13
verbunden. Der Betätigungskolben 12 weist eine größere Fläche 12a und eine kleinere
Ringfläche 12b auf. Der von der kleineren Ringfläche 12b begrenzte Steuerraum 15 steht
in unmittelbarer Verbindung mit der Gehäusebohrung 11, die je nach Schaltstellung
des Steuerkolbens 4 von dessen zylindrischen Ansatz 4d zu schließen oder zu öffnen
ist.
[0011] Mit dem zylindrischen Ansatz 3d des Schließkörpers 3 steht der Betätigungskolben
16 über eine bolzenförmige Verlängerung in kraftschlüssiger Anlage. Die größere Fläche
16a des Betätigungskolbens 16 begrenzt den Steuerraum - 17. Über die Steuerleitung
18 steht der Steuerraum 17 mit dem Steuerraum 20 des Steuerkolbens 12 in Verbindung.
Der von der kleineren Ringfläche 16b des Betätigungskolbens 16 begrenzte Steuerraum
21 steht mit der Gehäusebohrung 9 in unmittelbarer Verbindung. Der Steuerraum 15 des
3-Wege-Sitzventils 2 ist über die Druckleitung 22 mit der Druckmittelquelle 23 dauernd
verbunden und der Steuerraum 21 des 3-Wege-Sitzventils 1 über die Tankleitung 24 mit
dem Tank T. Die Gehäusebohrung 8, die mit dem zylindrischen Ansatz 3c des Steuerkolbens
3 des 3-Wege-Sitzventils 1 zusammenwirkt, steht über die Verbindungsleitung 26 mit
dem Steuerraum 15 und damit ebenfalls mit der Druckmittelquelle in dauernder Verbindung,
so daß auch der zylindrische Ansatz 3c dauernd vom Steuermitteldruck beaufschlagt
ist, wodurch der Schließkörper 3 in Richtung des mit dem Tank in Verbindung stehenden
Steuerraumes 21 belastet ist. Der zylindrische Ansatz 3c bildet hierbei den Betätigungskolben
in Richtung der gezeigten Schaltstellung des Steuerkolbens 3.
[0012] Die Gehäusebohrung 10, mit der der zylindrische Ansatz 4c des Stuerkolbens 4 des
3-Wege-Sitzventils 2 zusammenwirkt, steht über die Leitung 27 mit der Tankleitung
24 und damit mit dem Tank T in dauernder Verbindung. Der Ventilraum 30 des 3-Wege-Sitzventils
1 steht über die Leitung 31 mit dem Arbeitsleitungsanschluß A und der Ventilraum 33
des 3-Wege- Sitzventils 2 steht über die Leitung 34 mit dem Arbeitsleitungsanschluß
B in Verbindung. Von der Leitung 34 zweigt eine Steuerleitung 35 ab, die über eine
Drosselstelle 36 in die Steuerleitung 18 mündet und damit sowohl mit dem Steuerraum
20 des 3-Wege-Sitzventils 2 als auch mit dem Steuerraum 17 des 3-Wege-Sitzventils
1 in Verbindung steht.
[0013] Die Steuerräume 17, 20 stehen ferner über die Steuerleitung 18 sowie über die Steuerleitungsabschnitte
18a, 18b mit dem Vorsteuerventil 38 und über die Steuerleitung 18 sowie über die Steuerleitungsabschnitte
18a, 18c mit dem Vorsteuerventil 39 in Verbindung. Die Vorsteuerventile 38, 39 sind
als 3-Wege-Sitzventile mit zwei Schaltstellungen a und b ausgebildet. Der Anschluß
St des Vorsteuerventils 38 steht über die Steuerleitung 40 mit der Steuermittelquelle
in Verbindung, die von der Druckmittelquelle23 gebildet wird. Die Einmündungsstelle
der Steuerleitung 40 in die Druckmittelleitung 22 der Druckmittelquelle 23 erfolgt
zwischen der Druckmittelquelle 23 und dem Rückschlagventil 41, das zwischen Druckmittelquelle
23 und Wegeventil 2 angeordnet ist. Der Anschluß Ta des Vorsteuerventils 38 steht
mit der zum Tank führenden Steuerleitung 42 in Verbindung. Ebenso steht der Anschluß
Ta und der Anschluß K des Vorsteuerventils 39 über die Steuerleitungsabschnitte 42a,
42b mit der Steuerleitung 42 und damit mit dem Tank T in Verbindung.
[0014] In der gezeigten Schaltstellung b des Vorsteuerventils 38 ist eine Verbindung der
beiden Steuerräume 17, 20 der 3-Wege-Sitzventile 1 und 2 durch das Rückschlagventil
45 im Steuerleitungsabschnitt 18b in Richtung des Tankes unterbunden, ebenso durch
die Schaltstellung b des Vorsteuerventils 39, in der der Anschluß St, mit dem der
Steuerleitungsanschluß 18c verbunden ist, geschlossen ist.
[0015] In der gezeigten Schaltstellung des 3-Wege- Sitzventils 2, in der der Ventilraum
33 über die Gehäusebohrung 10 sowie über die Leitung 27 mit der Tankleitung 24 in
Verbindung steht und damit auch die Arbeitsleitung 34, steht über die mit der Arbeitsleitung
34 verbundene Verbindungsleitung 35 mit Drosselstelle 36 auch der Steuerleitungsabschnitt
18 und damit auch die Steuerräume 17 und 20 mit dem Tank in Verbindung. Da der Steuerraum
15 mit der Druckmittelquelle 23 in dauernder Verbindung steht, wird der Betätigungskolben
12 infolge dessen größeren Ringfläche 12b gegenüber der Ringfläche 4da des zylindrischen
Ansatzes 4d des Steuerkolbens 4 in Richtung des Steuerraumes 20 von einer größeren
Kraft belastet und damit die gezeigte Schaltstellung mit Sicherheit gewährleistet.
Da über die Verbindungsleitung 26 auch die Gehäusebohrung 8 und damit auch der zylindrische
Ansatz 3c vom Druck der Druckmittelquelle dauernd beaufschlagt ist und sowohl der
Raum 21 als auch der Steuerraum 17 mit dem Tank in Verbindung stehen, so daß der Betätigungskolben
16 druckausgeglichen und damit keine Kraft ausüben kann, ist die gezeigte Schaltstellung
des Steuerkolbens 3 ebenfalls sichergestellt. Wird das Vorsteuerventil 38 kurzzeitig
aus der Schaltstellung b in die Schaltstellung a geschaltet, wird der Steuerleitungsabschnitt
18b über das Rückschlagventil 45 mit der Steuermittelleitung 40 verbunden, so daß
über die Steuerleitungsabschnitte 18a, 18b, 18 die Steuerräume 17 und 20 der 3-Wege-Sitzventile
1 und 2 vom Steuermitteldruck beaufschlagt werden. Da die druckbeaufschlagte Fläche
12a des Betätigungskolbens 12 größer ist als die dauernd unter dem Druckmittel stehende
Ringfläche 12b, verschiebt der Betätigungskolben 12 den Steuerkolben 4 in Richtung
der Gehäusesitzfläche 6a bis letzterer die betreffende neue Schaltstellung erreicht
hat, in der die Verbindung des Ventilraumes 33 mit der Gehäusebohrung 10 unterbunden
und eine Verbindung zwischen dem Ventilraum 33 mit der Gehäusebohrung 11 und Ventilraum
15 hergestellt ist und damit eine Verbindung des Arbeitsanschlusses B mit der Druckmittelquelle
23 besteht. Durch die gleichzeitige Steuerdruckmittelbeaufschlagung des Steuerraumes
17 verschiebt der Steuerkolben 16 den Steuerkolben 3 in Richtung der Gehäusesitzfläche
5a bis letzterer die betreffende Schaltstellung erreicht hat, in der die Verbindung
zwischen dem Ventilraum 30 und der Gehäusebohrung 8 unterbrochen und dafür die Verbindung
des Ventilraumes 30 mit der Gehäusebohrung 9 und damit mit dem über die Tankleitung
24 mit dem Tankanschluß T verbundenen Raum 21 hergestellt ist, so daß der Arbeitsieitungsanschtuß
A mit dem Tankanschluß Tin Verbindung steht.
[0016] Sobald die Steuerkolben 3 bzw. 4 diese neue Schaltstellung eingenommen haben, kann
das Vorsteuerventil 38 wieder in die gezeigte Ausgangsstellung zurück verschoben werden.
Der erforderliche Steuerdruck in den Steuerräumen 17 und 20 zur Sicherstellung der
Schaltstellung wird zum einen dadurch gewährleistet, daß die Steuerräume in Richtung
des Tankanschlusses Y durch das als Sitzventil ausgebildete geschlossene Vorsteuerventil
39 und das im Steuerleitungsabschnitt 18b angeordnete Rückschlagventil 45 leckölfrei
abgeschlossen sind und zum anderen über die Verbindungsleitung 35 mit Drosselstelle
36 und über das 3-Wegesitzventil 2 eine Verbindung zum Druckmittelanschluß besteht,
nachdem in der neuen Schaltstellung des 3-Wege-Sitzventils 2 der Arbeitsieitungsanschluß
B mit dem Druckmittelanschluß P verbunden ist. Sollte durch eine Betriebsstörung die
Druckmittelquelle 23 außer Betrieb gesetzt sein, kann sich der Druck durch das zwischengeschaltete
Rückschlagventil 41 in der Druckleitung 22 im Ventilraum 33 nicht abbauen, so daß
nach wie vor der erforderliche Steuerdruck zur Aufrechterhaltung der neuen Schaltstellung
sichergestellt ist, insbesondere, wenn am mit dem Verbraucheranschluß B in Wirkverbindung
stehenden Verbraucher eine äußere Last wirkt, die als Druck im Arbeitsleitungsanschluß
B wirksam ist.
[0017] Wird das Vorsteuerventil 39 kurzzeitig aus der Ausgangsschaltstellung b in die Schaltstellung
a verschoben, werden über dessen Anschluß K die Steuerräume 17 und 20 mit dem Tankanschluß
verbunden. Dadurch ist der Steuerkolben 16 des 3-Wege-Sitzventils 1 druckausgeglichen,
so daß der Schließkörper 3 durch das in der Bohrung 8 wirkende den Ansatz 3c beaufschlagende
Druckmittel in Richtung seiner gezeigten Schaltstellung zurück verschoben wird. Ebenso
wird der Schließkörper 4 des 3-Wege-Sitzventils 2 in seine gezeigte Schaltstellung
zurückverschoben, durch das im Steuerraum 11 wirkende den Steuerkolben 12 in Richtung
des Steuerraumes 20 beaufschlagende Druckmittel. Wird das Vorsteuerventil 39 wieder
in die gezeigte Ausgangsschaltstellung b zurückgestellt, bleiben die Steuerräume 17,20
nach wie vor mit dem Tankanschluß in Verbindung, da in der gezeigten Schaltstellung
des 3-Wege-Sitzventils 2 der Ventilraum 33 mit dem Tankanschluß in Verbindung steht
und damit über die Verbindungsleitung 35 mit Drosselstelle 36 auch die Steuerräume
17 und 20. Sollte in dieser Schaltstellung der 3-Wege-Sitzventile die Druckmittelquelle
23 durch eine Störung außer Betrieb gesetzt werden, bleibt der zur Aufrechterhaltung
der Schaltstellung oder Schließkörper erforderliche Steuerdruck erhalten, wenn am
mit dem Arbeitsleitungsanschluß A verbundenen Verbraucher eine äußere Last angreift.
[0018] Der daraus sich ergebende Druck wirkt sowohl im Steuerraum 11 des 3-Wege-Sitzventils
2 als auch im Ventilraum 30 des 3-Wege-Sitzventils 1. Eine Druckentlastung in Richtung
der Druckmittelquelle 23 wird durch das Rückschlagventil 41 in der Druckleitung 15
unterbunden.
[0019] Die zylindrischen Ansätze 3c, 3d bzw. 4c, 4d der Schließkörper 3,4 weisen eine solche
Länge auf, daß bei einer Verschiebung der Schließkörper 3, 4 aus der einen in die
andere Schaltstellung der eine zylindrische Ansatz so lange mit der betreffenden Gehäusebohrung
in Wirkverbindung steht, bis der andere zylindrische Ansatz in die betreffende Gehäusebohrung
eingefahren ist. Damit wird verhindert, daß der Gehäuseraum 30 bzw. 33 gleichzeitig
mit der Druckmittelquelle und dem Tank in Verbindung steht, also eine Kurzschlußstellung
auftritt.
[0020] In Fig. 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 die gleichen Teile bezeichnet.
Die Schließkörper 3,4 sind in Führungskörpern 50, 51 geführt, die über Querbohrungen
52, 53 mit den Ventilräumen 30, 33 in Verbindung stehen, so daß je nach Schaltstellung
der Schließkörper 3,4 eine Verbindung der Ventilräume 30 bzw. 33 mit den betreffenden
Gehäusebohrungen 8, 9 bzw. 10, 11 gewährleiset ist. Die Gehäuse für die Ventile 1
und 2 werden von einem gemeinsamen Gehäuseblock 55 gebildet. Die Verbindungslei- tun
gen sind als Kanäle in diesem Gehäuseblock 55 eingelassen. Die Vorsteuerventile 38,
39, die als magnetbetätigte 3-Wege-Sitzventile mit zwei Schaltstellungen ausgebildet
sind, sind unmittelbar am Ventilgehäuseblock 55 aufgeschraubt, so daß zwischen Vorsteuerventilen
und den die Hauptventile bildenden 3-Wege-Sitzventilen 1 und 2 keine Rohrverbindungen
erforderlich sind.
1. Hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzvenil mit zwei Schaltstellungen und mit einem
mit dem Steuerkolben (4) in Wirkverbindung stehenden Betätigungskolben (12), wobei
die in die eine Schaltrichtung wirkende vom Steuerdruck zu beaufschlagende Betätigungskolbenfläche
(12a) eine größere Wirkfläche aufweist als die in die andere Schaltrichtung wirkende
und vom Steuerdruck zu beaufschlagende Betätigungskolbenfläche (12b) und die kleinere
Wirkfläche (12b) dauernd vom Steuerdruck (23) zu beaufschlagen ist und die größeren
Wirkflächen (12a) entweder vom Steuerdruck oder vom Tankdruck zu beaufschlagen ist,
gekennzeichnet durch zwei als 3-Wegesitzventile mit zwei Schaltstellungen (a, b) ausgebildete
Vorsteuerventile (38, 39), wovon das eine Vorsteuerventil (39) die Verbindung des
Steuerraumes (20) mit der größeen Betätigungskolbenfläche (12a) mit dem Tank (T) und
das andere Vorsteuerventil (38) die Verbindung dieses Steuerraumes (20) über ein Rückschlagventil
(45) mit der Steuermittelquelle (23) steuert und dieser Steuerraum (20) über eine
Drosselstelle (36) mit dem Verbraucheranschluß (B) des Hauptventils verbunden ist.
2. Hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Steuerkolben (4) in Wirkverbindung stehende Betätigungskolben (12)
mit dem Steuerkolben (4) starr verbunden ist und dessen dem Steuerkolben (4) zugewandte
Wirkfläche (12b) kleiner ist als die dem Steuerkolben (4) abgewandte Wirkfläche (12a).
3. Hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzventil, mit positiver Schaltüberdeckung ausgebildet,
nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei die positive Schaltüberdeckung von an beiden Seiten
des Steuerkolbens (4) angeordneten zylindrischen Ansätzen (4c, 4d) gebildet ist, die
mit Arbeitsflüssigkeit führenden Gehäusebohrungen zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine mit dem Pumpenanschluß (P) in Verbindung stehende mit dem einen zylindrischen
Ansatz (4d) des Steuerkolbens (4) zusammenwirkende Gehäusebohrung (11) mit dem von
der kleineren Fläche (12b) des Betätigungskolbens (12) begrenzten Steuerraum (15)
in unmittelbarer Verbindung steht.
4. Hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Kombination mit einem weiteren hydraulisch betätigten 3-Wegesitzventil (1) mit positiver
Schaltüberdeckung, die von an beiden Seiten des Steuerkolbens angeordneten zylindrischen
Ansätzen gebildet ist, wobei eine vom Pumpendruck beaufschlagte zylindrische Ansatz
(3c) gleichzeitig den Betätigungskolben mit der kleineren Wirkfläche bildet und der
Betätigungskolben (16) mit der größeren Wirkfläche (16a) als selbständiges Teil ausgebildet
ist, das über eine bolzenförmige Verlängerung (16c) mit dem Steuerkolben (3) in Kraftschluß
steht und der Raum (9) zwischen Betätigungskolben (16) und dem anderen zylindrischen
Ansatz (3d) des Steuerkolbens mit dem Tank und der diesem Raum (9) abgekehrte Steuerraum
(17) des Betätigungskolbens (16) über eine Drosselstelle (36) mit dem Verbraucheranschluß
(3) des ersten 3-Wegesitzventils (2) verbunden ist.
5. Hydraulisch betätigtes 3-Wegesitzventi) mit von der Arbeitsflüssigkeit gebildeten
Steuerflüssigkeit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Druckmittelquelle (23) und Wegeventil (1, 2) ein Rückschlagventil (41)
angeordnet ist und die Steuerflüssigkeit zwischen Druckmittelquelle und Rückschlagventil
abführbar ist.
1. Hydraulically actuated 3-way seat valve with two switching positions, which has
an actuating piston (12), which is functionally connected to the control piston (4),
that area (12a) of the actuating piston, which is to be subjected to the control pressure
and acts in one switching direction, having a greater effective area than that area
(12b) of the said piston, which is to be subjected to the control pressure and acts
in the other switching direction, the smaller effective area (12b) having to be continuously
subjected to the control pressure (23), and the larger effective area (12a) having
to be subjected either to the control pressure or to the tank pressure, characterised
by two pilot valves (38, 39), which are designed as 3-way seat valves with two switching
positions (a, b), of which one pilot valve (39) controls the connection of the control
chamber (20) containing the larger actuating-piston area (12a) to the tank (T), whilst
the other pilot valve (38) controls the connection of this control chamber (20), via
a non-return valve (45), to the source (23) of the control medium, this control chamber
(20) being connected, via a restriction (36), to the consumer-connection (B) of the
main valve.
2. Hydraulically actuated 3-way seat valve according to Claim 1, characterised in
that the actuating piston (12), which is functionally connected to the control piston
(4), is rigidly connected to the said piston, and that effective area (12b) of the
actuating piston, which faces towards the control piston (4), is smaller than the
effective area (12a) which faces away from the control piston (4).
3. Hydraulically actuated 3-way seat valve, designed with a positive switching-overlap,
according to Claims 1 and 2, the positive switching-overlap being formed by means
of cylindrical extensions (4c, 4d), which are located at both ends of the control
piston (4) and interact with holes in the housing which carry working fluig, characterised
in that one hole (11) in the housing, which communicates with the pump- connection
(P) and unteracts with one cylindrical extension (4d) of the control piston (4), is
in direct communication with the control chamber (15) which is bounded by the smaller
area (12b) of the actuating piston (12).
4. Hydraulically actuated 3-way seat valve according to Claim 1, characterised by
the combination with an additional hydraulically actuated 3-way seat valve (1) having
a positive switching-overlap, which is formed by cylindrical extensions which are
located at both end's of the control piston, a cylindrical extension (3c), which is
subjected to the pump pressure, simultaneously forming the actuating piston with the
smaller effective area. and the actuating piston (16) having the larger effective
area (16a) being designed as an independent part which is frictionally connected to
the control piston (3), via a bolt-shaped prolongation (16c). and the space (9) between
the actuating piston (16) and the other cylindrical extension (3d) of the control
piston being connected to the tank, and that control chamber (17) of the actuating
piston (t6). which faces away from this space (9), being connected to the consumer-connection
(3) of the first 3-way seat valve (2), via a restriction (36).
5. Hydraulically actuated 3-way seat valve having control fluid which is formed by
the working fluid, according to one or several of the preceding Claims, characterised
in that a non-return valve (41) is located between the source (23) of the pressure
medium and the directional valve (1, 2), it being possible to lead off the control
fluid between the source of the pressure medium and the non-return valve.
1. Valve à sièges à trois voies et à deux positions de commutation, commandée hydrau-
liquement et comportant un piston d'actionnement (12) en liaison d'entraînement avec
le piston d'actionnement, agissant dans une direction de commutation et à soumettre
à la pression de commande, présente une plus grande surface efficace que la face (12b)
dudit piston d'actionnement, agissant dans l'autre direction de commutation et à soumettre
à ladite pression de commande, la surface efficace la plus petite (12b) étant à soumettre
en permanence à la pression de commande (23) et la surface efficace la plus importante
(12a) étant à soumettre soit à ladite pression de commande, soit à la pression du
réservoir, valve caractérisée par deux distributeurs pilotes (38, 39) consistant en
deux valves à sièges à trois voies et à deux positions de commutation (a, b), dont
l'un (39) commande la communication de la chambre de commande (20), associée à la
surface la plus importante (12a) du piston d'actionnement, avec le réservoir (T),
l'autre distributeur pilote (38) commandant la communication entre cette chambre de
commande (20) et la source (23) de fluide de commande par l'intermédiaire d'un clapet
anti- retour (45), ladite chambre de commande (20) étant reliée par l'intermédiaire
d'un étranglement (36) au raccord d'utilisation (B) de la valve principale.
2. Valve à trois voies commandée hydraulique- ment selon la revendication 1, caractérisée
par le fait que le piston d'actionnement (12) en liaison d'entraînement avec te piston
de commande (4) est fixé à ce dernier (4), la surface efficace (12b) de ce piston
d'actionnement orientée vers ledit piston de commande (4), étant plus petite que sa
surface efficace (12a) opposée audit piston de commande (4).
3. Valve à trois voies commandée hydraulique- ment et comportant un chevauchement
positif de commutation, selon les revendications 1 et 2, dans laquelle ledit chevauchement
positif de commutation est assuré par des saillies cylindriques (4c,4d) disposées
des deux côtés du piston de commande (4) et associées à des alésages du carter parcourus
par le fluide de travail, valve caractérisée par le fait que l'un (11) desdits alésages
du carter, communiquant avec le raccord (P) de la pompe et coopérant avec l'une (4b)
desdites saillies cylindriques dudit piston de commande (4), est directement en communication
avec la chambre de commande (15) délimitée par la surface la plus petite (12b) du
piston d'actionnement (12).
4. Valve à trois voies commandée hydraulique- ment selon la revendication 1, caractérisée
par le fait qu'elle est combinée avec une autre valve (1) à sièges à trois voies,
commendée hydraulique- ment et comportant un chevauchement positif de commutation
assuré par des saillies cylindriques disposées des deux côtés du piston de commande,
dans laquelle une saillie cylindrique (3c) soumise à la pression de la pompe constitue
en même temps le piston d'actionnement présentant la plus petite surface efficace,
le piston d'actionnement (16), qui présente la surface efficace la plus grande (16a),
constituant une partie distincte mise en liaison de transmission d'efforts par un
prolongement (16c) en forme de tige avec le piston de commande (3), la chambre (9)
entre ledit piston d'actionnement (16) et l'autre saillie cylindrique (3b) du piston
de commande (17) dudit piston d'actionnement (16), opposée à ladite chambre (9), étant
reliée par un étranglement (36) au raccord d'utilisation (3) de la première valve
(2) à sièges et à trois voies.
5. Valve à trois voies commandée hydraulique- ment, dans laquelle le fluide de travail
constitue le fluide de commande, selon une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisée par le fait qu'un clapet antiretour (41) est disposé entre la source
(23) de fluide sous pression et la valve (1, 2), le fluide de commande pouvant être
évacué entre ladite source de fluide sous pression et ledit clapet anti-retour.

