[0001] Die Erfindung geht von einem Drucktastenschalter nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 aus.
[0002] Derartige Drucktastenschalter werden in Mehrfachausführung z.B. für Drucktastenaggregate
benötigt und zwar zur Einschaltung der einzelnen Kanäle von HE-
Empfä
ng
ern,wie z.B. Rundfunk- und Fernsehempfängern. Durch einen einzigen Tastendruck kann jeweils
die voreingestellte Abstimmspannung und damit die zugeordnete Station bzw. der Kanal
eingeschaltet werden. Die Speicherung der eingestellten Abstimmspannung erfolgt im
Kanalspeicher in der Form von als Spannungsteiler geschalteten Spindelwiderständen
oder Drehwiderständen.
[0003] Es ist bereits ein Drucktastenschalter in Verbindung mit einem Drucktastenaggregat
bekannt, wobei der Drucktastenschalter aus einer schmalen, länglichen Schaltstange
besteht, die in der Vorder- und Rückwand des Gehäuses geführt ist. Auf der Unterseite
sind mehrere angeformte Ansätze vorhanden. Quer zu den Schaltstangen sind am Boden
des Gehäuses Kontaktschienen gehaltert, die unter anderem aus einem Verbindungsteil
und einer der Anzahl der Schaltstangen entsprechenden Zahl von U-förmig ausgebildeten
Federteilen besteht. Ein Ende des Federteils ist mit dem Verbindungsteil verbunden,
während das freie Ende mit den Ansätzen der Schaltstange zusammenwirkt.
[0004] Wird eine der Schaltstangen gedrückt, so werden über die Ansätze die freien Enden
der Federteile gegen jeweils zugeordnete
Drahtkontakte gedrückt. Die Federteile dienen somit gleichzeitig als Rückholfeder für
die Schaltstangen wie auch als elektrisches Verbindungsglied. Die Federteile werden
im Einschaltzustand sowohl auf Biegung wie auch auf Torsion beansprucht.
[0005] Es ist ferner bereits ein Drucktastenschalter bekannt, bei dem in einem Gehäuse ein
Stössel gegen die Kraft einer Rückstellfeder verschiebbar ist. Die Schnappfeder und
der Kontaktarm sind einstückig und J-förmig ausgebildet. Mit dem bogenförmigen Zwischenstück
ist die Feder in einem ortsfesten Kontaktstück schwenkbar gelagert. Das freie Ende
des langen Federarmes liegt in einem Schneidenlager des Stössels. Der lange Federarm
ist somit zwischen zwei Widerlager einseitig gewölbt eingespannt. Der kurze Federarm
dient als Kontaktarm und er trägt einen Kontaktniet. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind zwei zu beiden Seiten des Stössels angeordnete Schnappfedern vorhanden und außerdem
ist am
Stössel noch ein Stützglied vorhanden, das in Verschieberichtung des Stössels auf und
ab verschiebbar gelagert ist. Drückt man den Stössel nach unten, so wird die Rückstellfeder
zusammengedrückt und gleichzeitig erfolgt eine Verschwenkung und Spannung der beiden
Schnappfedern. Sobald die Totpunktlage erreicht ist, springen die Schnappfedern schlagartig
in die Einschaltstellung, wobei sich das,Stützglied relativ zum Stössel bewegt. Dieser
Schaltmechanismus bedingt, daß die Schnappfedern symmetrisch und nahezu senkrecht
zu der Verschieberichtung des Stössels angeordnet sein müssen. Dadurch wird seitlich
sehr viel Platz beansprucht.
[0006] Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Drucktastenschalter der eingangs genannten
Art zu schaffen, der eine möglichst geringe'Baubreite aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend für ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher beschrieben.
[0010] von den Figuren zeigt
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Drucktastenschalters in Verbindung mit
einem Drucktastenaggregat,
Figur 2 einen Schnitt durch einen Tastenschieber,
Figur 3 eine Unteransicht des Tastenschiebers,
Figur 4 das Schaltsystem in Stellung AUS
Figur 5 das Schaltsystem in Stellung EIN
Figur 6 eine Explosionsdarstellung des Drucktastenaggregates, r insbesondere der Bandumschalteinrichtung.
[0011] Das in Figur 1 dargestellte Drucktastenaggregat besitzt beispielsweise acht Drucktasten
zur Einschaltung der in den einzelnen Kanalspeichern voreingestellten Abstimmspannungen.
Die Kanalspeicher bestehen aus Spindelwiderständen, bei denen durch Drehen eines Druckdrehknopfes
12 ein Federträger 49 mit einem Schleifkontakt 5o längs einer Spindel 48 geführt wird.
Der Schleifkontakt stellt eine elektrische Verbindung her zwischen einer Kollektorbahn
oder der Spindel und einem Widerstandselement 9 (siehe Figur 6) das in Mehrfachanordnung
in bekannter Weise auf einer Isolierstoffplatte aus
Hartpapier oder Kunststoff aufgebracht ist. Dies.e Isolierstoffplatte, die in Figur
1 mit 2 bezeichnet ist, bildet den Abschluß eines auf einer Seite offenen Gehäuses
1. Das Gehäuse selbst ist aus Gründen der Stabilität und damit auch der Wiederkehrgenauigkeit
aus einem galsfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Wie aus Figur 1 hervorgeht,
ragen die Lötanschlußfahnen 3 der Widerstandselemente hinten seitlich aus dem Gehäuse
heraus.
[0012] An einem Ende der Spindel befindet sich ein Druckdrehknopf 12, der eine geriffelte
oder sonstwie griffig gestaltete Randung besitzt. Hiermit kann der Druckdrehknopf
direkt gedreht werden. Man kann jedoch den Druckdrehknopf auch mit Hilfe eines in
Figur 1 nicht dargestellten Steckschlüssels drehen. Hierzu ist der Druckdrehknopf
mit einer Höhlung 13 versehen, die ein bestimmtes Innenprofil aufweist. Zur Abstimmung
wird der Steckschlüssel in diese Höhlung gesteckt, wobei der Steckschlüssel ein Außenprofil
besitzt, das mit dem Innenprofil im Sinne einer Mitnahme zusammenwirkt.
[0013] Zwischen dem
Druckdrehknopf und dem Gehäuse liegt ein in Figur 1 nicht sichtbares Kupplungselement
für die Frequenzbereichsumschaltung, das aus Kunststoff hergestellt ist. Aus der Explosionsdarstellung
der Figur 6 ist das System der Frequenzbereichsumschaltung oder der
Bandumschaltung besser zu erkennen. Dieses Kupplungselement 51 besitzt umfangseitig
einen Federungskranz 52, der mit einer gegenüberliegenden Schräge auf der Außenseite
des Druckdrehknopfes 12 zusammenwirkt. Weiter besitzt der Druckdrehknopf am Ende der
Schräge eine achsparallele Verzahnung, deren kreuzweise angeordneten Zähne 53 im gedrückten
Zustand in ein entsprechendes Innenprofil des Kupplungselementes 51 ragen und im Sinne
einer Mitnehmerkupplung wirken. Durch das Eindrücken des Druckdrehknopfes wird auch
das Kupplungselement 51 gegen die Gehäusewandung gedrückt. An dieser sind zwei diametral
gegenüberliegende, vorstehende Warzen 56 angeformt, die dann in Einschnitten 57 des
Kupplungselementes 51 eingreifen und eine schrittweise Rastung entsprechend der Anzahl
der Frequenzbereiche bewirken. Um eine bessere Führung des Druckdrehknopfes 12 zu
gewährleisten, ist dieser längs einer an das Gehäuse angeformten Hülse 58 geführt,
die in den
Druckdrehknopf 12 eintaucht.
[0014] Damit die Spindel 48 bei der Drehung des Druckdrehknopfes sich mitdreht, besitzt
der Druckdrehknopf angeformte Schnappzungen 59, die durch das Kupplungselement hindurch
in einen Längsschnitt 6o der Spindel ragen und mit dem Gehäuse rastend zusammenwirken.
Das Kupplungselement besitzt ferner einen angeformten Zeiger 14, der - je nach Raststellung
- in einem der drei kreissegmentförmig angeordneten Anzeigefenster 15 der Sperrschiene
7 sichtbar ist. Seitlich angeformt ist an das Kupplungselement 51 ein Schwenkansatz
65, der in der Mitte einen durchgehenden Ausschnitt 66 aufweist. Durch diesen Ausschnitt
ist eine federnde Schleife 69 einer drahtförmigen Kontaktfeder 68 gesteckt. Diese
Kontaktfeder dient, wie noch ausgeführt wird, der Frequenzbereichsumschaltung bzw.
Bandumschaltung. Wird das Kupplungselement in eine seiner Raststellungen gedreht,
so wird auch diese Kontaktfeder 68 entsprechend um einen kleinen Winkelbereich geschwenkt.
[0015] Zwischen den Kupplungselementen und dem Gehäuse befindet sich noch eine zweite und
eine dritte Sammelschiene 62 und 63 aus Metall, die beide durch ein Isolierzwischenstück
64 elektrisch voneinander getrennt sind. Auf der Innenseite des Gehäuses ist . als
Gegenstück eine erste Sammelschiene 61 ebenfalls aus Metall angeordnet. Diese Sammelschienen
sind allen Drucktasten gemeinsam und ihre Anzahl entspricht der Zahl der vorwählbaren
Frequenzbereiche bzw. Bänder. Jede dieser Sammelschienen weist entsprechend der Zahl
der Drucktasten längliche Ausnehmungen 67 auf, an deren Rand an den Längsseiten Kontaktteile
7o paarweise gegenüberliegend abgebogen sind. Diese Kontaktteile dienen zum einen
als Halterung am Gehäuse, zum anderen als Gegenkontakt zu der federnden Schleife 69
der Kontaktfeder. Wie aus Figur 6 zu entnehmen ist, befinden sich diese Kontaktteile
entweder am rechten Ende der Ausnehmung 67, in der Mitte oder am linken Ende, so daß
insgesamt drei-Schaltstellungen möglich sind.
[0016] Die Führung der Sperrschiene 7 auf der Frontaußenseite des Gehäuses erfolgt derart,
daß die Sperrschiene an ihrer Längsseite angeformte Rastnasen 21 aufweist, die mit
gehäuseseitigen Rastaufnahmen 22 rastend.zusammenwirken. Außerdem ist die Sperrschiene
auf der Unterseite mit einem von der Querseite in Verschieberichtung sich erstreckenden,
angeformten Steg 23 versehen, der in einer Nut 24 des Gehäuses geführt ist. Da die
astnasen in die Rastaufnahmen ragen und die Sperrschiene einen Verschiebehub ausführen
muß, sind die Rastaufnahmen als sich in
Verschiebereichtung erstreckende Schlitze ausgeführt, deren Länge mindestens dem Verschiebehub
entsprechen muß. Ebenfalls mindestens um den Verschiebehub vergrößert sind die Durchbrüche
25 in der Sperrschiene, durch die die Druckdrehknöpfe 12 und die Drucktasten 16 ragen.
[0017] An das Gehäuse sind seitlich an der Schmalseite je eine Befestigungslasche 26 angeformt,
mit deren Hilfe das Drucktastenaggregat an dem Chassis eines Fernsehempfängers befestigt
werden kann.
[0018] Wie eingangs bereits erwähnt, können mit dem in Figur 1 dargestellten Drucktastenaggregat
acht Kanäle gespeichert werden. Sind noch mehr Kanäle erwünscht, so können mehrere
Drucktastenaggregate bausteinartig aneinandergereiht werden. Hierzu weist jede Baueinheit
auf einer Gehäuseseite je vier Schnapphaken 27 auf, die in Figur 1 nicht dargestellten
öffnungen der Nachbarbaueinheit eingreifen. Außerdem sind zur genauen Positionierung
der Baueinheiten zueinander Arretierungsnasen vorhanden, die in Löcher 28 der Nachbarbaueinheit
eingepaßt sind. Selbstverständlich sollen auch hier die Drucktasten gegenseitig auslösbar
sein. Zu diesem Zweck besitzt jede Sperrschiene auf einer Längsseite einen seitlichen
Mitnahmeausleger 29, der in eine entsprechend profilierte Ausnehmung der Nachbarsperrschiene
eingreift und eine spielfreie Mitnahme gewährleistet.
[0019] Die Drucktaste 16 besteht aus einem flachen Tastenschieber 4, dessen eines Ende in
einer hinteren Längswand 11 des Schaltergehäuses in einer Führung geführt ist. Das
andere Ende, das in einer vorderen Längswand geführt ist, trägt an seiner aus dem
Gehäuse herausragenden Stirnseite einen Druckknopf 19, der im Preßsitz auf den Tastenschieber
aufgedrückt ist oder der direkt an den Tastenschieber einstückig angespritzt ist.
Durch eine Haltenase 37 und durch einen in Figur 1 nicht sichtbaren Anschlag ist jeder
Tastenschieber in dem Gehäuse gehaltert und in seiner Verschieberichtung begrenzt.
[0020] Das in Figur 1 dargestellte Drucktastenaggregat soll insbesondere in Fernsehempfängern
eingesetzt werden. Hierzu ist es erforderlich, daß neben der Kanaleinschaltung noch
die Frequenzbereichsumschaltung vorgenommen wird. Deshalb werden mit dem Tastenschieber
zwei voneinander unabhängige Kontaktsysteme betätigt. Aus diesem Grund auch sind in
länglichen Aussparungen 36 im Tastenschieber zwei Blattfedern 8 angeordnet. Jede Blattfeder
8 ist, wie aus Figur 4 und 5 zu entnehmen ist, J-förmig ausgebildet mit einem langen
Federarm 3o und einem kurzen Federarm 31, wobei beide über ein bogenförmiges Zwischenstück
32 miteinander einstückig verbunden sind. Diese Blattfeder ist zwischen zwei Widerlager
eingespannt und zwar so, daß sie einseitig leicht gewölbt ist. Man erreicht dies unter
anderem dadurch, indem man die beiden Widerlager nichtfluchtend zueinander anordnet.
Durch die leichte Wölbung der Blattfeder nach einer Seite soll gewähr-. leistet sein,
daß, wenn die beiden Widerlager sich relativ zueinander bewegen, die Blattfeder sich
immer nach dieser Seite weiter auswölbt.
[0021] Die Blattfeder selbst kann zur Erniedrigung des Ubergangswiderstandes ganz aus Silber
oder aus einem preiswerten Material hergestellt sein, das zumindest an seiner kontaktierenden
Oberfläche mit einer Silberschicht oder einer anderen gut leitenden Kontaktschicht
versehen ist. Die Blattfeder erfüllt auch eine Doppelfunktion, da sie einerseits Kontaktfeder,
andererseits aber auch Rückholfeder für die Drucktaste ist. Der lange Federarm übernimmt
im wesentlichen die Funktion der Rückholfeder, während der kurze Federarm als
Kontaktarm dient. Durch diese besondere J-förmige Ausgestaltung der Blattfeder ist
die Drucktaste sehr leichtgängig. Da beim Drücken der Drucktaste hauptsächlich nur
die Knickkraft des bereits vorgewölbten langen, relativ weichen Federarmes überwunden
werden muß, zu dem noch die Anpreßkraft des kurzen Federarmes an das ortsfeste Kontaktstück
hinzukommt, wobei diese Anpreßkraft jedoch im Verhältnis der Abstände der Wirkungspunkte
reduziert ist. Unterstützt wird die Preßkraft noch durch die Abwinkelung des kurzen
Federarmes, die etwa senkrecht zur Schieberichtung der Drucktaste steht.
[0022] Das erste Widerlager 33 befindet sich im Tastenschieber 4 an dem dem Druckknopf 19
näher liegenden Ende der Aussparung. Das zweite Widerlager wird durch ein V-förmiges
Schneidenlager 35 in einem ersten ortsfesten Kontaktstück 34 gebildet. Dieses Kontaktstück
ist gleichzeitig ein Federelement, das aus Metall hergestellt ist. Mehrere Federelemente
sind durch ein Verbindungsteil 41 miteinander verbunden und stellen eine erste Kontaktschiene
4o dar, dessen Lötanschlußteil 42 seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Wie
aus Figur 6 zu entnehmen ist, ist diese erste Kontaktschiene 4o an der hinteren Längswand
11 des Gehäuses befestigt. Ebenfalls an dieser hinteren Längswand ist eine zweite
Kontaktschiene 43 mit dem Lötanschlußteil 53 gehaltert, wobei diese Kontaktschiene
für die Kanaleinschaltung dient, während die erste Kontaktschiene für die Durchschaltung
der Frequenzbereichswahl verwendet wird. Beide Kontaktschienen sind mittels Schrauben
55 so an der Längswand'befestigt, daß sie elektrisch.voneinander durch eine Isolierplatte
54 isoliert sind. Außerdem sind sie seitlich zueinander versetzt. Je ein Federelement
der ersten und der zweiten Kontaktschiene bilden ein Paar und sie sind so angeordnet,
daß sie mit den beiden Aussparungen in dem Tastenschalter fluchten. Da einerseits
die paarweise zugehörigen Federelemente hintereinander liegen und andererseits die
Blattfedern gleich groß sind, sind die Aussparungen im Tastenschieber unterschiedlich
lang.
[0023] Ein Ende des langen Federarmes liegt in dem ersten Widerlager im Tastenschieber.
Mit dem bogenförmigen Zwischenstück 32 liegt die Blattfeder 8 in dem V-förmigen Schneidenlager
35 des Federelementes 34 der Kontaktschiene 40. Der kurze Federarm 31 weist an seinem
freien Ende eine gegen den langen Federarm 3o gerichtete Abwinkelung auf. Wie aus
Figur 5 ersichtlich ist, drückt der lange Federarm über die Abwinkelung den kurzen
Federarm gegen das zweite ortsfeste Kontaktstück 38. Hierdurch wird der Kontaktdruck
wesentlich erhöht. Der erste Federarm dient somit sowohl als Rückstellfeder für den
Tastenschieber als auch als Unterstützung des kurzen Federarmes, der in der Einschaltstellung
eine elektrische Verbindung zwischen der Kontaktschiene um dem zweiten ortsfesten
Kontaktstück herstellt.
[0024] Entsprechend den geforderten Schaltfunktionen, nämlich Kanaleinschaltung und Frequenzbereichswahl,
sind zwei Arten von zweiten ortsfesten Kontaktstücken vorhanden. Bei der Kanaleinschaltung
besteht dies einstückig aus einem Metallteil mit einem oberen Teil, der mit dem kurzen
Federarm 31 der Blattfeder zusammenwirkt, wie aus Figur 4 und 5 hervorgeht,und mit
einem unteren als Kontaktstücke 72 wirkenden Teil, der zur Kontaktierung der Spindel
48 dient. Hierzu verläuft im unteren Teil in der Mitte von unten nach oben eine öffnung
73, die die Spindel aufnehmen soll. In diese Öffnung ragen von beiden Seiten zwei
Gabelarme herein, deren untere Enden 74 mit Rastnasen versehen sind, die in entsprechende
Rastausnehmungen des Gehäuses einrasten, und dessen obere, nach innen weisende Federzungen
75 unter Vorspannung in einer Nut 76 der Spindel liegen.
[0025] Das zweite ortsfeste Kontaktstück für die Frequenzbereichsumschaltung besteht aus
einer endseitig abgewinkelten Schlaufe 71 der Kontaktfeder.
1. Drucktastenschalter mit einem Gehäuse, mit mindestens einem im Gehäuse gegen die
Kraft einer Feder geführten Tastenschieber und mit mindestens einer J-förmig gestalteten
Blattfeder, bestehend aus einem langen und einem über ein bogenförmiges Zwischenstück
mit diesem verbundenen kurzen Federarm, wobei sich die zwischen zwei relativ zueinander
bewegbaren Widerlager einseitig gewölbt eingespannte Blattfeder mit ihrem freien Ende
des langen Federarmes in einem ersten Widerlager im Tastenschieber und mit ihrem bogenförmigen
Zwischenstück in einem zweiten Widerlager eines ersten, im Gehäuse vor- handenen ortsfesten
Kontaktstücks abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (8) parallel zur
Verschieberichtung in einer länglichen Aussparung (36) des Tastenschiebers (4) an-5
geordnet ist.
2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Widerlager (33) im Tastenschieber (4) und das zweite Widerlager (35)
im ersten ortsfesten Kontaktstück (34) nichtfluchtend angeordnet sind.
3. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastenschieber (4) aus einem flachen Schieber besteht, dessen eines Ende in
einer Wand (11) des Schaltergehäuses (1) in einer Führung geführt ist, während sein
anderes Ende stirnseitig einen Druckknopf (19) trägt.
4. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastenschieber (4) durch eine angeformte Haltenase (37) in das Gehäuse (1)
eingeschnappt ist.
5. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Drucktastenschalter zu einem Drucktastenaggregat zusammengefaßt sind,
bei dem die aus dem Gehäuse herausragenden, sich gegenseitig mittels einer Sperrschiene
(7) auslösenden Drucktastenschalter zur Einschaltung einspeicherbarer, wahlweise einstellbarer
elektrischer Werte von aus mehreren Spannungsteilern für Kapazitätsdiodenabstimmung
bestehenden Kanalspeichern dienen.
6. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einschaltstellung über den kurzen Federarm (31) eine elektrische Verbindung
zwischen dem ersten ortsfesten Kontaktstück (34) und wenigstens einem zweiten im Gehäuse
angeordneten ortsfesten Kontaktstück (38, 71) hergestellt ist.
7. Drucktastensahalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am freien Ende des kurzen Federarmes (31) eine zum langen Federarm (3o) hin
gerichtete Abwinkelung (39) befindet, gegen die mindestens in der Einschaltstellung
der lange Federarm (3o) drückt.
8. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder aus Silber besteht oder wenigstens mit einer Silberschicht versehen
ist.
9. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an dem dem Druckknopf (19) näher liegenden Ende der Aussparung (36) das erste
Widerlager (33) im Tastenschieber (4) befindet und das gegenüberliegende Ende der
Aussparung offen ist.
10. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das zweite Widerlager (35) an einem Federelement (34) befindet.
11. Drucktastenschalter nach Anspruch 5 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kontaktschiene (4o, 43) vorhanden ist mit einer Anzahl der Drucktastenschalter
entsprechenden Zahl von Federelementen (34).
12. Drucktastenschalter nach Anspruch 5 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktschiene (4o, 43) aus einem Verbindungsteil (41), einem aus dem Gehäuse
herausgeführten Lötanschlußteil (42) und aus den Federelementen (34) besteht.
13. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Tastenschieber (4) zwei Blattfedern (8) angeordnet sind, wobei die Aussparungen
(36) in dem Tastenschieber unterschiedlich lang sind, so daß die Blattfedern hinter-0
einander und parallel nebeneinander und damit seitlich versetzt sind.
14. Drucktastenschalter nach Anspruch,11 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Kontaktschienen (4o, 43) vorhanden sind, die im Gehäuse (1) elektrisch isoliert
und beabstandet voneinander befestigt sind, wobei jeweils ein Federelement (34) der
ersten Kontaktschiene (4o) mit einem Federelement (34) der zweiten Kontaktschiene
(43) ein Paar bilden und seitlich zueinander so versetzt sind, daß die beiden Federelemente
mit den beiden Aussparungen im Tastenschieber fluchtend ) angeordnet sind.
15. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der kurze Federarm (31) zumindest im Bereich der Auflage auf dem zweiten ortsfesten
Kontaktstück (38, 71) gefiedert ausgebildet ist.
16. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der lange Federarm (3o) gleichzeitig Rückstellfeder
für den Tastenschieber (4) ist.
17. Drucktastenschalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Widerlager (35) aus einem V-förmigen Schneidenlager im Federelement
(34) besteht.
18. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (36) auf einer der Längsseiten offen ist, .so daß in der Einschaltstellung
die stärker deformierte Blattfeder (8) mit dem Mittelteil ihrer Auswölbung aus der
Aussparung herausragt.
19. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden der Aussparung (36) zum offenen Ende hin eine Senkung (46) aufweist.
20. Drucktastenschalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang von dem Boden mit geringerer Tiefe zu der eine größere Tiefe aufweisenden
Senkung (46) eine zur Senkung hin abfallende Schräge (47) vorgesehen ist.