[0001] Die Erfindung betrifft eine fernsteuerbare Vorrichtung zur Anzeige von Informationen
mittels Zeichen, die aus mehreren begrenzten, wählbaren Feldern in Form von innerhalb
einer Grundfläche abdeckbaren Öffnungen zusammensetzbar sind.
[0002] Es ist bekannt, zur Darstellung von Ziffern oder Buchstaben eine feste Anzahl miteinander
kombinierbarer Striche zu verwenden.Die Zahlen 0-9 können beispielsweise durch ein
System von 7 Strichen dargestellt werden. Hiervon wird insbesondere bei Digitalanzeigen
von Computern Gebrauch gemacht. Die einzelnen, miteinander kombinierbare Striche werden
nach Bedarf beleuchtet oder gelöscht. Von diesem System wird auch bei der Darstellung
von Großanzeigen Gebrauch gemacht, wie beispielsweise bei Preisangaben mit Zahlen
großer Abmessungen, die schon von weitem erkennbar sein müssen, insbesondere bei Preisangaben
von Tankstellen.
[0003] Bei Großanzeigen werden die einzelnen Striche durch größere Felder ersetzt. Jedes
einzelne Feld ist in ein Raster von Längsstreifen aufgeteilt und bei Bedarf durch
einen hinter dem Feld angeordneten Schieber, der gleichfalls Rasterstriche in der
entsprechenden Größe aufweist, abdeckbar. Das Licht einer hinter den Zahlen angeordneten
Lichtquelle kann nach der Betätigung des Schiebers nicht mehr durch das Rasterfeld
hindurchtreten. Ein rasterförmig aufgelöstes Feld hat jedoch entscheidende Nachteile.
Die zu durchleuchtende Fläche ist auf 50 % der Gesamtfläche beschränkt. Dadurch geht
die Leuchtkraft der dahinter angebrachten Lichtquelle zu 50 % verloren. Bei Tageslicht
macht sich dieser Nachteil besonders bemerkbar. Eine Anzeige ohne eine Leuchtquelle
ist bei Tageslicht aus größerer Entfernung kaum oder überhaupt nicht mehr erkennbar.
Es muß darauf geachtet werden, daß das verwendete Raster durch Kontrastfarben dargestellt
wird, da sonst die Wirkung noch mehr verringert würde. Dadurch ist die Darstellung
auf nur wenige Farben begrenzt, so daß beliebige Farbkombinationen, die beispielsweise
den Hausfarben einer Firma entsprechen, nicht verwendet werden können. Es hat sich
außerdem gezeigt, daß die verwendeten Farben zur Darstellung eines begrenzten Feldes
ihre Wirkung durch die Verwendung eines Rasters in erheblichem Umfang verlieren.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art,
insbesondere für Großanzeigen so zu gestalten, daß die vorgenannten Nachteile behoben,
insbesondere die Darstellung der Zahlen und Zahlenkombinationen in Verbindung mit
der Grundfläche in beliebigen Farben und Farbkombinationen möglich und ihre Erkennbarkeit
auch bei Tageslicht ohne eine innere Beleuchtung schon von weitem ohne einen Verlust
der Farbwirkung gesichert ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Feld wechselweise durch zwei ein- und ausschwenkbare Klappen abdeckbar sind,
von denen eine die Farbe der Grundfläche aufweist. Innerhalb der Vorrichtung kann
eine Leuchteinrichtung.vorgesehen werden, wobei die Grundfläche, sowie die schwenkbaren
Klappen aus einem lichtdurchlässigen, aber nicht klarsichtigen Material gefertigt
oder zumindest mit einer lichtdurchlässigen Farbe bedeckt sind.
[0005] Die Klappen werden vorzugsweise an den längeren Seiten der Öffnungen bzw. der Klarsichtfelder
einander gegenüberliegend angeordnet. Sie sind durch fernbedienbare Stellelemente
bewegbar. Die Stellelemente können elektromagnetisch, pneumatisch oder auch rein mechanisch
angetrieben werden.
[0006] Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse können die Vorrichtungen auf der Rückseite von
einem Gehäuse aus witterungsbeständigem Material umschlossen und zwei solcher Vorrichtungen
mit den Rückseiten gegeneinander zu einer doppelseitig ablesbaren Einheit mit Hilfe
eines Metallrahmens unter Einhaltung eines Abstandes derart miteinander verbunden
werden, daß zwischen den Vorrichtungen angeordnete Leuchtquellen für beide Hälften
ausreichen.
[0007] Die Abdeckklappen sind am drehpunktseitigen Ende kreisförmig aufgebogen und um den
Krümmungsmittelpunkt um 90° schwenkbar. Sie sind nur im Bereich des Sichtfeldes von
lichtdurchlässiger Farbe bedeckt. Dadurch werden bei der Innenbeleuchtung Schatten
vermieden. Der kreisförmige Bogen am drehpunktseitigen Ende der Klappe geht vorzugsweise
tangential in einen geraden Schenkel als Schwenkhebel über.
[0008] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt
und nachstehend erläutert.
[0009] Es zeigen:
Figur 1 die Frontansicht eines Gehäuses mit den sieben, zur Darstellung einer beliebigen,
einstelligen Zahl notwendigen Feldern,
Figur 2 den Querschnitt A - A durch die Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 3 die schaubildliche Darstellung einer ein Zahlenfeld abdeckenden Klappe mit
einem elektromagnetischen Stellelement,
Figur 4 die Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 3 und
Figur 5 die Rückansicht der Vorrichtung gemäß Figur 3.
[0010] Die aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Gehäuse 1 und 2 (Figur 2) von rechteckigem
Format sind mit Abstand zueinander derart angeordnet, daß zwischen ihnen Leuchtelemente
3 installiert werden können. Die durch Pfeile symbolisch dargestellten Lichtstrahlen
durchdringen die Gehäusewände von innen nach außen (Figur 2). Die Gehäuse 1, 2 zeigen
auf ihren Frontseiten zur Darstellung von Ziffern begrenzte Felder 4. Durch klammerartige
Halteschienen 5 aus Metall oder einem anderen geeigneten Material halten die Gehäuse
1 und 2 auf Abstand zueinander und dienen gleichzeitig als deren Halteelemente, die
sich nach unten zu in Stützen 6 fortsetzen. Die Halteelemente 5 können auch Teile
eines geschlossenen Rahmens bilden.
[0011] Die Felder 4 sind aus klarsichtigem Material. Die Grundfläche der Gehäuse 1 bzw..
2 ist entweder vollständig aus lichtdurchlässigem Material gefertigt oder mit einer
lichtdurchlässigen Farbe bedeckt. Die klarsichtigen Felder 4 können von der Innenseite
der Gehäuse 1 bzw. 2 wahlweise durch Klappen 7 verdeckt werden. Zu jedem Feld gehören
zwei Klappen. Eine der Klappen trägt die lichtdurchlässige Grundfarbe der Gehäuse
1 bzw. 2, während die zweite Klappe eine von der Gehäusefarbe abweichende Farbe, ebenfalls
lichtdurchlässig, zeigt. Die Klappen mit ihren dazugehörigen Stellelementen werden
von den rückseitigen Gehäuseteilen 1 a bzw. 2 a witterungsdicht umschlossen. Zur vereinfachten
Darstellung sind nur zwei Klappen 7 in der Figur 2 angedeutet.
[0012] Die Abdeckklappen 7 sind an ihrem drehpunktseitigen Ende kreisförmig ausgebogen und
gehen in einen tangential auslaufenden Schwenkhebel 8 über. Zum Antrieb der Klappen
7 dienen in dem gezeigten Beispiel (Figur 3) Elektromagneten 10 die über Druckstangen
1.1 am Schwenkhebel 8 mittels eines unteren umgebogenen Endes 12 angreifen. Das untere
hakenförmige Ende 12 faßt dabei um eine drehbare Rolle 13, die an dem Schwenkhebel
8 drehbeweglich angesetzt ist.
[0013] In die Krümmung 9 sind kreisförmige Scheiben 14 aus klarsichtigem Material eingeklebt.
Sie sind durch Achsen 15 mit einem Haltebügel 16 verbunden, der über Befestigungsöffnungen
17 an den Gehäusen 1 bzw. 2 fixierbar ist. Die Achsen 15 bilden den geometrischen
Ort der Krümmungsmittelpunkte des Schwenkhebels 8 der Klappe 7.
[0014] Mit 18 ist eine am hinteren Ende des Magnetankers 10 a angeordnete Rückholfeder bezeichnet,
mit deren Hilfe die Klappe 7 in ihre Ausgangslage gebracht wird, sobald der Elektromagnet
10 außer Betrieb gesetzt ist.
[0015] Der abzudeckende Bereich des Feldes 4 ist klarsichtig, in diesem Bereich sind die
Schwenkklappen 7 mit einer lichtdurchlässigen Farbe bedeckt. Im übrigen sind alle
Teile, also auch der Schwenkhebelteil 8 der Klappe 7, die Scheiben 14 und der Haltebügel
16 aus klarsichtigem Stoff, z. B. aus Acrylglas gefertigt. Dadurch können Schatten
weitgehend vermieden werden. In der Figur 4 umspannt die Bezugszahl 4 den Querschnitt
eines klarsichtigen abzudeckenden Feldes.
[0016] Zu beiden Seiten eines abzudeckenden Feldes 4 sind jeweils zwei Abdeckklappen 7 paarweise
einander gegenüberliegend angeordnet. In dem gezeigten Beispiel ist zur Vereinfachung
in den Figuren 3 bis 5 nur jeweils eine Abdeckklappe mit Stellelementen dargestellt,
da sie einander identisch sind. Lediglich in Figur 2 sind andeutungsweise zwei paarweise
zueinander angeordnete Klappen wiedergegeben.
[0017] In den Figuren 3 bis 5 sind die Abdeckklappen 7 in ihren Grundstellungen dargestellt.
Der Magnet 10 befindet sich im Ruhezustand. Sobald eine elektrische Spannung angelegt
wird, drückt er die Schubstange 11 in Richtung des Pfeiles 19, wobei der Schwenkhebel
8 der Klappe 7 um 90° geschwenkt wird. Die Endlage ist durch eine unterbrochene Strichführung
der bei dem Schwenkvorgang beteiligten Elemente angedeutet. Nach dem Abschalten der
Spannung sorgen die Zugfedern 18 dafür, daß der Schwenkhebel 8 zurückgestellt und
die Klappe 7 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
[0018] Die zu einem abzudeckenden Feld 4 gehörenden Klappen 7 sind so zueinander angeordnet,
daß eine Klappe ihre Ruhelage bei abgeschaltetem Magnet 10 bei ihrer Auflage auf dem
Feld 4 hat, während die zweite senkrecht verharrt.
1.) Fernsteuerbare Vorrichtung zur Anzeige von Informationen mittels Zeichen, die
aus mehreren begrenzten, wählbaren Feldern in Form von innerhalb einer Grundfläche
abdeckbaren Öffnungen zusammensetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Feld
wechselweise durch zwei ein- und ausschwenkbare Klappen (7) abdeckbar ist, von denen
eine die Farbe der Grundfläche aufweist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappen (7)
an ihrem drehpunktseitigen Ende kreisförmig aufgebogen und um den Krümmungsmittelpunkt
um 90 schwenkbar sind.
3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
kreisförmige Bogen am drehpunktseitigen Ende der Klappe (7) tangential in einen geraden
Schenkel (8) als Schwenkhebel (8) übergeht.
4.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappen an den längeren Seiten der Öffnungen bzw. der Klarsichtfelder einander
gegenüberliegend angeordnet sind.
5.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Leuchteinrichtung aufweist und die Grundfläche sowie die schwenkbaren
Klappen lichtdurchlässig, jedoch nicht klarsichtig ausgeführt sind.
6.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
fernbedienbare Stellelemente.
7.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß elektromagnetische Stellelemente (10) .eingesetzt sind.
8.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß pneumatische Stellelemente eingesetzt sind.
9.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mechanische Stellelemente eingesetzt sind.
10.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch
ein die Rückseite der Vorrichtung umschließendes Gehäuse (1 a, 2 a) aus witterungsbeständigem
Material.
11.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Vorrichtungen (1, 2) mit den Rückseiten gegeneinander zu einer doppelseitig
lesbaren Einheit mit Hilfe eines Rahmens (5) unter Einhaltung eines Abstandes derartig
miteinander verbunden sind, daß zwischen den Vorrichtungen Raum für beide Hälften
genügenden Lichtquellen zur Verfügung steht.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappen (7)
im Bereich der Zeichenfelder (4) mit lichtdurchlässiger Farbe bedeckt sind.