[0001] Die Erfindung betrifft eine vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen, einem
Eingangssignal proportionalen Volumenstromregelung mit einenUentilgehäuse, einem Zulauf
und einem Ablauf sowie mindestens einem Volumenstromsensor, der mit einem Stellglied
in einem Regelkreis liegt.
[0002] Es sind bereits Vorrichtungen für lastunabhängige Volumenstromregelungen bekannt,
die in der Praxis als Stromregelventile bezeichnet werden. Diese Vorrichtungen formen
mit Hilfe einer Blende, deren Steuerquerschnitt zumeist stufenlos verstellbar ist,
das Volumenstromsignal in eine Druckdifferenz um. Diese Druckdifferenz wird einem
Druckregelkreis zugeführt, der die Aufgabe hat, die Druckdifferenz an der Meßblende
konstant zu halten. Dieser Regelkreis besteht aus den Elementen Meßglied, das die
Druckdifferenz mit dem Sollwert vergleicht, und Stellglied, das die Abweichung zwischen
Soll- und Istwert abgleicht.
[0003] Konstruktiv wird ein solcher Regelkreis mit Hilfe eines federbelasteten Kolbenschiebers
realisiert. Die auf die Kolbenfläche geleitete Druckdifferenz an der Meßblende lenkt
den Kolben gegen eine Feder aus und verstellt gleichzeitig einen zwischen Kolben und
Hülse gebildeten Steuerquerschnitt.
[0004] Daneben sind auch vorgesteuerte Stromregelventile bekannt, die insbesondere für mittlere
und große Volumenstromsteuerungen eingesetzt werden. Dabei wird die an der Meßblende
erzeugte Druckdifferenz auf die Kolbenflächen eines federbelasteten Vorsteuerkolbens
geleitet, dessen Auslenkung über einen zwischen Kolben und Hülse angeordneten Steuerquerschnitt
den Steuerdruck verändert. Dieser Steuerdruck wirkt dann auf das als Stellglied im
Leistungszweig eingesetzte Steuerglied, das meist als 2-Wege-Einbauventil ausgeführt
ist, und bewirkt das Ausregeln der konstanten Druckdifferenz an der Meßblende.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Nachteile der bisher
bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen zu vermeiden und insbesondere eine erhöhte
Stabilität, ein besseres Gleichstromverhalten sowie ein schnelleres Ansprechen des
Ventils auf Lastdruckänderungen zu erreichen.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Volumenstromsensor als Sitzkolben- oder Schieberbauform eines
Einbauventils ausgebildet ist und sich über eine Feder am Gehäuse sowie über eine
weitere Feder an einem Vorsteuerkolben abstützt, auf den eine Ansteuervorrichtung
mit einer einem Eingangssignal proportionalen Kraft einwirkt, daß das Stellglied in
Richtung auf seine Ruhestellung federbeaufschlagt ist und daß die Steuerseite des
Stellgliedes mit einer Verbindungsleitung gekoppelt ist, in der mindestens ein Steuerquerschnitt
des Vorsteuerkolbens liegt.
[0007] Bei dieser Vorrichtung wird das Volumenstromsignal über einen federbelasteten Volumenstromsensor
in ein Wegsignal umgeformt. Es wird dabei das Bernoullische Gesetz angewandt, demzufolge
bei konstanter Druckdifferenz an einem hydraulischen Widerstand der Volumenstrom proportional
zum Steuerquerschnitt ist. Die Abweichung zwischen Soll- und Istwert des Volumenstroms
wird dabei als Hubänderung des Volumenstromsensors über eine Feder auf das Vorsteuerventil
übertragen. Der sich hierdurch einstellende Steuerdruck führt mit Hilfe eines Steuerelements
im Leistungszweig zum Ausregeln des Fehlersignals. Als vorteilhaft erweist sich die
Rückführung des Wegsignals gegenüber der bisher angewandten Rückführung des Differenzdrucksignals
sowohl beim statischen wie auch beim dynamischen Verhalten der Vorrichtung. Durch
die Kraftrückführung wird die Stabilität des Ventils erhöht. Hierdurch wird eine höhere
Verstärkung der Regelabweichung ermöglicht, die zu einem besseren Gleichstromverhalten
und zu einer geringen Mindestdruckdifferenz führt. Ferner wird ein sehr schnelles
Ansprechen des Ventils auf Lastdruckänderungen ermöglicht.
[0008] Gemäß einem Vorschlag der Erfindung kann das Stellglied ein Steuerschieber mit mindestens
einer Steuerkante sein.
[0009] Dieser Aufbau der Vorrichtung läßt sich ohne weiteres dadurch erweitern, daß der
Steuerschieber ohne grundlegende Änderung der übrigen Konstruktion mit mehreren Steuerkanten
versehen sein kann. Dabei ergibt sich dann für kleine Nenngrößen ein gegenüber der
Verwendung entsprechend vieler Einbauventile deutlich geringeres Bauvolumen.
[0010] Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Vorrichtung so ausgebildet
sein, daß der Steuerschieber zwei Steuerseiten hat, daß zwei Vorsteuerungen mit je
einem Volumenstromsensor vorgesehen sind und daß die Vorsteuerkolben jeweils einen
Steuerquerschnitt einer Leitung steuern, die eine Steuerseite mit dem Ablauf des zugehörigen
Sensors verbindet. Die beiden Volumenstromsensoren können zu einem Kolben zusammengefaßt
sein. Hierdurch ergibt sich vor allem eine weitere Reduzierung des Bauvolumens.
[0011] Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Vorrichtung so ausgebildet
sein, daß der Steuerschieber zwei Steuerseiten hat und daß zwei Vorsteuerungen mit
einem gemeinsamen Volumenstromsensor zusammenarbeiten, wobei die Federkraft der Rückführfeder
beider Vorsteuerungen in Schließrichtung des Sonsors wirkt. Dabei kann die eine Vorsteuerung
eire Druckkraft auf das eine Ende des Sensors und die andere Vorsteuerung eine Zugkraft
auf das andere Ende des Sensors ausüben. Es ist aber auch möglich, daß beide Vorsteuerungen
Druckkräfte auf das gleiche EnJe des Volumenstromsensors ausüben.
[0012] GEmäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Vorrichtung so ausgebildet
sein, daß das Stellglied als Kolben eines Einbauventils ausgebildet ist.
[0013] Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Volumenstromsensor in Reihe
hinter dem Stellglied angeordnet sein.
[0014] Dabei sieht die Erfindung ferner vor, daß die Steuerseite des Stellgliedes über eine
feststehende Drosselstelle mit dem Zulauf in Verbindung steht. Dies führt zu einem
besonders einfachen Aufbau der gesamten Vorrichtung.
[0015] Weiter schlägt die Erfindung vor, daß die mit der Steuerseite des Stellgliedes kommunizierende
Verbindungsleitung über eine Steuerkante des Vorsteuerkolbens gesteuert mit der Rückseite
des Volumenstromsensors sowie mit dem Ablauf verbunden ist.
[0016] Ferner sieht die Erfindung vor, daß zwischen dem Steuerquerschnitt des Vorsteuerventils
und der Rückseite des Volumenstromsensors einerseits und dem Ablauf andererseits ein
Rückschlagventil vorgesehen ist und daß der Kolben des Sensors eine feststehende Drosselstelle
aufweist. Auf diese Weise kann die Vorrichtung auch als Rückschlagventil wirksam sein.
[0017] Darüberhinaus sieht die Erfindung vor, daß die Verbindungsleitung der Steuerseite
des Stellgliedes von der Steuerkante des Vorsteuerkolbens gesteuert mit dem Raum zwischen
Stellglied und Sensor gekoppelt ist und daß die Rückseite des Sensors über eine Drosselstelle
mit dem Ablauf kommuniziert.
[0018] Weiter entspricht es einem Vorschlag der Erfindung, daß die vom Vorsteuerkolben gesteuerte
Verbindungsleitung für die Steuerseite des Stellgliedes vom Zulauf ausgeht und daß
der Vorsteuerkolben einen zweiten Steuerquerschnitt zwischen Ablauf und Rückseite
einerseits sowie der Steuerseite des Kolbens des Stellgliedes andererseits aufweist.
Dies führt zu Vorteilen hinsichtlich des Regelverhaltens, der Verstärkung und des
Ansprechens der Vorrichtung.
[0019] Weiter schlägt die Erfindung vor, daß das Stellglied parallel zum Volumenstromsensor
angeordnet und in einem Tankanschluß eingebaut ist. Die gesamte Vorrichtung wirkt
dabei als ein 3-Wege-Stromregelventil. Eine Drosselung erfolgt dabei vor dem Sensor
nicht. Der nicht benötigte Ölstrom wird über das Stellglied zum Tank geleitet.
[0020] Weiter schlägt die Erfindung vor, daß der Zulauf über eine Drosselstelle im Kolben
des Stellgliedes und die durch den Vorsteuerkolben gesteuerte Verbindungsleitung mit
dem Tankanschluß verbunden ist, während die Rückseite mit dem Ablauf in Verbindung
steht.
[0021] Eine positive Beeinflussung des Regelverhaltens kann erfindungsgemäß dadurch erreicht
werden, daß die mit der Steuerseite des Stellgliedes verbundene, vom Vorsteuerkolben
gesteuerte Verbindungsleitung vom Zulauf ausgeht und daß eine zweite Steuerkante des
Vorsteuerkolbens eine Verbindung zum Tankanschluß steuert.
[0022] Darüberhinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Volumenstromsensor in Reihe
vor dem Stellglied angeordnet ist. Auch diese bauliche Variante ist möglich, da aufgrund
des geringen Druckabfalls am Sensor der Versorgungsdruck für die Vorsteuerstufe vor
oder nach dem Sensor abgegriffen werden kann.
[0023] Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß der Raum zwischen Sensor und Stellglied
mit der Rückseite des Sensors verbunden ist und daß der Ablauf über die vom Vorsteuerkolben
gesteuerte Verbindungsleitung mit der Steuerseite des Stellgliedes in Verbindung steht,
die wiederum über eine Drosselstelle mit dem Raum vor dem Stellglied Verbindung hat.
[0024] Im folgenden Teil der Beschreibung werden einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand von Zeichnungen beschrieben.
[0025] Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der der Volumenstromsensor hinter dem Stellglied angeordnet ist,
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Axialschnitt einer zweiten Ausführungsform, welche
auch als Rückschlagventil wirksam ist,
Fig. 3 einen den Fig. 1 und 2 ähnlichen Axialschnitt durch eine dritte Ausführungsform,
bei der der Versorgungsdruck vom Zulauf vor dem Stellglied abgenommen wird,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, wobei das Stellglied parallel
zum Volumenstromsensor angeordnet ist,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine der Ausführungsform nach Fig. 4 ähnliche Vorrichtung,
bei der der Versorgungsdruck unmittelbar vom Zulauf abgenommen wird,
Fig. 6 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform, bei der der Volumenstromsensor
hinter dem Stellglied angeordnet ist und der Versorgungsdruck zwischen diesen beiden
Gliedern abgenommen wird,
Fig. 7 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Volumenstromsensor
vor dem Stellglied angeordnet ist,
Fig. 8 eine hubbetätigte Ansteuerung für die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 9 eine von einem externen Steuerdruck abhängige Ansteuerung für die erfindungsgemäße
Vorrichtung und
Fig. 10 eine mechanische Ansteuerung mit Stellspindel.
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit einem Steuerschieber
als Stellglied,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit einem mit
vier Steuerkanten versehenen Steuerschieber und zwei Volumenstromsensoren,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit einem mit
vier Steuerkanten versehenen Steuerschieber und einem zwei Volumenstromsensoren ersetzenden
Kolben,
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit einem mit
vier Steuerkanten versehenen Steuerschieber und einem Volumenstromsensor, der mit
zwei Vorsteuerungen zusammenarbeitet, von denen die eine eine Zugkraft und die andere
eine Druckkraft auf den Sensor ausübt, und
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit einem mit
vier Steuerkanten versehenen Steuerschieber und einem Volumenstromsensor, auf den
zwei Vorsteuerungen über Hebel Druckkräfte ausüben.
[0026] Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 auf, das aus zwei
dichtend miteinander verbundenen Teilen 2,3 zusammengesetzt ist. Das Gehäuse 1 hat
einen Zulauf 4 sowie einen Ablauf 5. Zulauf 4 und Ablauf 5 werden in diesem Ausführungsbeispiel
durch parallel zueinander verlaufende Bohrungen gebildet. Die Bohrung für den Zulauf
4 weist in dem Gehäuse 1 einen erweiterten Abschnitt 6 auf, in dem ein Einbauventilkolben
7, der auch als Stellglied bezeichnet wird, gleitend geführt ist. Dieser Einbauventilkolben
7 ist an seinem dem Zulauf 4 zugekehrten Ende mit-einer Kegelfläche 8 versehen, die
mit einem Ventilsitz 9 des Gehäuses 1 einen Steuerquerschnitt bildet. Der erweiterte
Abschnitt 6 der Zulaufbohrung ist an dem dem Zulauf 4 gegenüberliegenden Ende durch
einen Deckel 10 verschlossen. Eine Schraubenfeder 11 stützt sich mit ihrem einen Ende
am Deckel 10 und mit ihrem anderen Ende an dem Einbauventilkolben 7 ab, der eine zentrale,
zum Deckel 10 offene zylindrische Ausnehmung 12 aufweist. Diese zylindrische Ausnehmung
12 bildet mit dem Raum zwischen Einbauventilkolben 7 und Deckel 10 die Steuerseite
13 des Einbauventilkolbens 7, welcher das Stellglied der Vorrichtung darstellt. Der
Einbauventilkolben 7 hat eine dem Zulauf 4 zugekehrte Stirnfläche 14, in der eine
feststehende Drosselstelle 15 vorgesehen ist, welche eine Verbindung zwischen dem
Zulauf 4 und der Steuerseite 13 des Einbauventilkolbens 7 darstellt.
[0027] In dem Gehäuse 1 ist eine Bohrung 16 vorgesehen, welche den Zulauf 4 mit dem Ablauf
5 verbindet. Diese Bohrung 16 weist einen oberen, erweiterten Abschnitt 17 auf, in
dem ein Einbauventilkolben 18 gleitend geführt ist, der an seiner Stirnseite 19 eine
Kegelfläche 20 bildet, die mit einem Ventilsitz 21 des Gehäuses 1 zusammenarbeitet.
[0028] Der Einbauventilkolben 18 ist ähnlich dem Einbauventilkolben 7 des Stellgliedes topfartig
ausgebildet. Auf seiner Rückseite 22 ist eine Schraubenfeder 23 vorgesehen, deren
eines Ende sich am Einbauventilkolben 18 und deren anderes Ende sich am Gehäuse 1
abstützt. Eine weitere Schraubenfeder 24 greift mit ihrem einen Ende ebenfalls an
der Rückseite des Einbauventilkolbens 18 an, während ihr anderes Ende an einem Vorsteuerkolben
25 anliegt.
[0029] Der Einbauventilkolben 18 wirkt als Volumenstromsensor der Vorrichtung und wird auch
als solcher bezeichnet.
[0030] Der Vorsteuerkolben 25 ist in einem Zylinderraum 26 geführt. Er hat eine Steuerkante
27.
[0031] Die Steuerseite 13 des als Stellglied wirkenden Einbauventilkolbens 7 ist über eine
Verbindungsleitung 28, in der sich eine feststehende Drosselstelle 29 befindet, an
den Zylinderraum 26 angeschlossen. Ferner mündet eine Leitung 30 in den Zylinderraum
26, die über eine Leitung 31 mit dem Ablauf 5 verbunden ist. Die Steuerkante 27 des
Vorsteuerkolbens 25 steuert den Querschnitt der Verbindungsleitung 28 und stellt über
einen Ringraum 32 gegebenenfalls eine Verbindung über die Leitungen 30 und 31 zum
Ablauf 5 her.
[0032] An die Leitung 31 schließen sich weitere Leitungen 33,34 an, die beide Seiten des
Vorsteuerkolbens 25 mit dem im Ablauf 5 herrschenden Druck beaufschlagen.
[0033] Auf das Gehäuse 1 ist eine Ansteuervorrichtung 35 aufgesetzt, die einen druckfesten
Proportionalmagneten 36 aufnimmt. Ein Stößel 37 dieses Proportionalmagneten 36 wirkt
auf den Vorsteuerkolben 25, wobei die durch den Stößel 37 übertragene Kraft proportional
ist dem durch eine Wicklung des Proportionalmagneten 36 fließenden Strom. Auf die
Rückseite des Proportionalmagneten 36 wirkt eine Justierfeder 38, deren Federspannung
durch eine Spindel 39 einstellbar ist, um eine Nullpunktjustierung der Vorsteuerstufe,
also des Vorsteuerkolbens 25, vornehmen zu können.
[0034] Es soll nun die Funktion dieser Vorrichtung gemäß Fig. 1 beschrieben werden. Es wird
davon ausgegangen, daß im Zulauf 4 ein konstanter Versorgungsdruck anliegt. Es ist
die Aufgabe der Vorrichtung, den Volumenstrom der vom Zulauf 4 zum Ablauf 5 und damit
zu einem Verbraucher strömt, unabhängig von der zwischen Zulauf und Ablauf anliegenden
Druckdifferenz konstant zu halten. Dabei soll der Volumenstrom proportional einem
Eingangssignal sein, welches auf die Ansteuervorrichtung 35 gegeben wird.
[0035] Wird der Proportionalmagnet 36 nicht erregt oder reicht die Magnetkraft nicht aus,
um die durch die Feder 24 vorgegebene Vorspannung zu überwinden, so sitzt der Einbauventilkolben
7 auf seinem Ventilsitz 9 und der Einbauventilkolben 18 auf seinem Sitz 21. Es fließt
somit in diesem Zustand kein Volumenstrom vom Zulauf 4 zum Ablauf 5.
[0036] Soll nun ausgehend von diesem Zustand ein bestimmter Volumenstrom eingestellt werden,
so ist es erforderlich, daß der Stößel 37 der Ansteuervorrichtung 35 den Vorsteuerkolben
25 verschiebt. Dabei wird durch die Steuerkante 27 des Vorsteuerkolbens 25 ein Steuerquerschnitt
geöffnet, durch den ein Steuerölstrom hindurchtritt, der über Bohrungen 30,31 zum
Ablauf 5 geleitet wird. Hierdurch sinkt auf der Steuerseite 13 des Einbauventilkolbens
7 der Druck. Dies hat zur Folge, daß der Einbauventilkolben 7 vom Versorgungsdruck
im Zulauf 4 gegen den auf der Steuerseite 13 herrschenden Druck sowie gegen die Kraft
der Feder 11 verschoben wird. Der Einbauventilkolben 7 hebt von dem Ventilsitz 9 ab.
Die Öffnung dieses Steuerquerschnitts führt zu einem Volumenstrom, dessen Größe am
Hub des als Volumenstromsensor arbeitenden Einbauventilkolbens 18 gemessen und am
Vorsteuerkolben 25 als Federkraft mit der von dem Stößel 37 erzeugten Steuerkraft
abgeglichen wird.
[0037] Geht man nun davon aus, daß die Vorrichtung auf einen bestimmten Volumenstrom eingestellt
ist und daß dabei dann der Druck im Ablauf 5 ansteigt, so folgt daraus, daß sich der
Volumenstrom verringert, der durch den Steuerquerschnitt des Einbauventilkolbens 7,
also des Stellgliedes, sowie durch den Steuerquerschnitt des Einbauventilkolbens 18,
also des Sensors, fließt. Das hat zur Folge, daß der Volumenstromsensor 18 in Schließrichtung
ausgelenkt wird. Dies führt zu einer Verringerung der Federkraft von Feder 24 auf
den Vorsteuerkolben 25. Die Änderung dieser Federkraft bewirkt eine Auslenkung des
Vorsteuerkolbens 25 und damit eine Vergrößerung des durch die Steuerkante 27 gesteuerten
Querschnitts. Der Steuerdruck auf der Steuerseite 13 des Stellgliedes 7 sinkt und
der Einbauventilkolben des Stellglieds 7 wird vom Druck im Zulauf 4 gegen die Feder
11 und den Steuerdruck auf der Steuerseite 13 ausgelenkt. Damit wird der Steuerquerschnitt
am Stellglied 7 vergrößert. Der Volumenstrom über den Steuerquerschnitt des Stellgliedes
7 nimmt zu und lenkt den Einbauventilkolben 18 des Volumenstromsensors gegen die Federn
23,24 aus. Die Änderung der Federkraft der Feder 24 führt am Vorsteuerkolben 25 zum
Kraftabgleich zwischen der Federkraft und der Steuerkraft des Stößels 37, sobald der
tatsächliche Volumenstrom durch die Vorrichtung dem Sollwert entspricht.
[0038] Der Öffnungshub des Volumenstromsensors 18 wird durch die Lageregelung konstant gehalten.
Gleichzeitig ist aber auch für jeden eingestellten Volumenstrom die an dem Öffnungsquerschnitt
anliegende Druckdifferenz konstant. Dies wird durch die Federkräfte der Federn 23,24
sowie die wirksamen Strömungskräfte bestimmt. Da also sowohl Öffnungsquerschnitt am
Volumenstromsensor als auch die an diesem Querschnitt anliegende Druckdifferenz konstant
sind, muß auch der durchfließende Volumenstrom konstant sein.
[0039] Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 entspricht sehr weitgehend derjenigen nach Fig.
l. Im folgenden sollen lediglich die Abweichungen beschrieben werden. In die mit dem
Ablauf 5 kommunizierende Leitung 31 ist ein Rückschlagventil 45 eingebaut. Ferner
ist der Einbauventilkolben 46 im Bereich seiner Stirnfläche 47 mit einer feststehenden
Drosselstelle 48 versehen, die den Raum zwischen Stellglied 7 und der Rückseite 22
des Einbauventilkolbens 46 = Volumenstromsensor verbindet.
[0040] Auch für die Ausführungsform gemäß Fig. 3 sollen lediglich die Abweichungen gegenüber
der Ausführungsform nach Fig. 1 dargestellt werden. Bei' dieser Ausführungsform ist
ein Einbauventilkolben 51 = Stellglied vorgesehen, dessen Stirnfläche 52 geschlossen
ist, also keine Drosselstelle aufweist. Die Verbindung der Steuerseite 53 mit dem
Zulauf 4 erfolgt dabei über eine Verbindungsleitung 54, die von einer Steuerkante
55 mit einer Leitung 56 in Verbindung gebracht werden kann, die im Zulauf 4 mündet.
Der Vorsteuerkolben 25 weist bei dieser Ausführungsform eine zweite Steuerkante 57
auf, die eine Verbindung zwischen der Steuerseite 53 des Stellgliedes 51 mit dem Ablauf
5 herstellen kann.
[0041] Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 hat ein zweiteiliges Gehäuse 60 mit einem Zulauf
61, einem Ablauf 62 und einem Tankanschluß 63. Diese Vorrichtung arbeitet also als
ein 3-Wege-Stromregelventil.
[0042] Dabei sind ein Einbauventilkolben 64 als Stellglied und ein Einbauventilkolben 65
als Volumenstromsensor parallel zueinander angeordnet.
[0043] Der Einbauventilkolben 64 des Stellgliedes hat an seiner Stirnseite 66 eine Kegelfläche
67, die mit einem Ventilsitz 68 des Gehäuses zusammenarbeitet. Der Steuerquerschnitt
zwischen dem Ventilsitz 68 und der Kegelfläche 67 verbindet den Zulauf 61 mit dem
Tankanschluß 63.
[0044] In der Stirnseite 66 des Einbauventilkolbens 64 befindet sich eine feststehende Drosselstelle
69. Der Einbauventilkolben 64 ist topfartig ausgebildet und hat eine Steuerseite 70,
die über die Drosselstelle 69 mit dem Zulauf 61 kommuniziert. Die Steuerseite 70 ist
über eine Verbindungsleitung 71, in der sich zweckmäßigerweise eine weitere Drosselstelle
72 befindet, mit einem Zylinder 73 verbunden, in dem ein Vorsteuerkolben 74 geführt
ist.
[0045] Der Vorsteuerkolben 74 weist eine Steuerkante 75 auf, die den Querschnitt der Verbindungsleitung
71 steuert. Der Vorsteuerkolben 74 bildet einen Ringraum 76, in den eine Leitung 77
mündet, die je nach Position der Steuerkante 75 mit der Verbindungsleitung 71 kommuniziert
und mit dem Tankanschluß 63 verbunden ist.
[0046] Zwischen dem Zulauf 61 und dem Ablauf 62 wird von einer Kegelfläche 78 eines Volumenstromsensors
79 und einem Ventilsitz 80 des Gehäuses 60 ein weiterer Steuerquerschnitt gebildet.
Der als Einbauventilkolben ausgebildete Volumenstromsensor 79 stützt sich über Federn,
wie bereits bei den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben, an dem Vorsteuerkolben
74 ab. Dieser Vorsteuerkolben ist über Leitungen 80,81,82 druckausgeglichen.
[0047] Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 weicht von derjenigen nach Fig. 4 lediglich dadurch
ab, daß der Einbauventilkolben 64 des Stellgliedes in seiner Stirnfläche 66 keine
Drosselstelle aufweist, sondern daß die Steuerseite 70 des Stellgliedes über eine
Verbindungsleitung 85 mit dem Zylinder 73 des Vorsteuerkolbens 74 verbunden ist und
dort von einer zweiten Steuerkante 86 des Vorsteuerkolbens 74 gesteuert mit einer
Leitung 87 kommuniziert, die je nach Position des Vorsteuerkolbens 74 eine Verbindung
zwischen Steuerseite 70 und Zulauf 4 herstellt. Eine zweite Steuerkante 100 des Vorsteuerkolbens
74 steuert eine Verbindungsleitung 99 zum Tankanschluß 63.
[0048] Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 entspricht in Anordnung und Aufbau von Zulauf 4,
Ablauf 5, Einbauventilkolben 7 = Stellglied und Einbauventilkolben 18 = Volumenstromsensor
der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Die Steuerseite 13 des Stellgliedes ist über eine
Verbindungsleitung 90, in der eine Drosselstelle 91 angeordnet ist, mit einem Zylinder
92 eines Vorsteuerkolbens 93 verbunden. Eine Steuerkante 94 dieses Vorsteuerkolbens
93 stellt eine Verbindung zwischen der Verbindungsleitung 90 und einer weiteren Leitung
95 her, die im Raum zwischen Stellglied 7 und Volumenstromsensor 18 endet. Die Rückseite
des Volumenstromsensors ist über eine Leitung mit Drosselstelle 97 mit dem Ablauf
5 verbunden.
[0049] Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist ebenfalls ein. zweiteiliges Gehäuse 101 vorgesehen,
das einen Zulauf 102 und einen Ablauf 103 aufweist. Diese Ausführungsform weist einen
Einbauventilkolben 104 als Volumenstromsensor und einen Einbauventilkolben 105 als
Stellglied auf. Dabei ist das Stellglied abweichend zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen
in Strömungsrichtung hinter dem Volumenstromsensor angeordnet, dessen Einbauventilkolben
an seiner Stirnfläche 106 geschlossen ist. Der Einbauventilkolben 104 des Volumenstromsensors
stützt sich, wie dies zuvor für die anderen Ausführungsformen beschrieben wurde, über
Federn an dem Gehäuse sowie an einem Vorsteuerkolben 109 ab.
[0050] Der Einbauventilkolben 105 des Stellgliedes weist eine Stirnseite 110 mit einer Kegelfläche
111 auf, die mit einem Ventilsitz 112 des Gehäuses zusammenarbeitet. In der Stirnseite
110 ist eine feststehende Drosselstelle 108 vorgesehen. Der Einbauventilkolben 105
des Stellgliedes ist topfartig ausgebildet und stützt sich über eine Feder 113 am
Gehäuse ab. Das Stellglied 105 hat eine Steuerseite 114, die über eine Verbindungsleitung
115 mit einem Zylinder 116 des Vorsteuerkolbens 109 verbunden ist. In der Verbindungsleitung
115 befindet sich eine weitere Drosselstelle 117. Der Vorsteuerkolben 109 hat eine
Steuerkante 118, die je nach Position des Vorsteuerkolbens 109 eine Verbindung zwischen
der Verbindungsleitung 115 und einer weiteren Leitung 119 herstellt, die im Raum zwischen
Volumenstromsensor 104 und Stellglied 105 mündet.
[0051] Durch Leitungen 120,121,122 werden beide Seiten des Vorsteuerkolbens 109 mit dem
am Zulauf 102 anliegenden Druck beaufschlagt, so daß der Vorsteuerkolben 109 druckentlastet
ist.
[0052] Die Fig. 8 bis 10 zeigen verschiedene Ansteuerungen, die in Verbindung mit den Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden können. Die Ansteuervorrichtung
125 gemäß Fig.8 hat ein,Gehäuse 126 mit einer Bohrung 127, in der ein druckausgeglichener
Stößel 128 verschiebbar ist, der an seinem einen Ende aus dem Gehäuse 126 heraus vorsteht.
Der Stößel 128 bildet einen Kolben mit einer unteren Fläche 129 und einer oberen Fläche
130. Diese Flächen liegen in einem Zylinderabschnitt 131 der Bohrung 127. Der Stößel
128 ist mit einer Sackbohrung 132 versehen, in der eine Schraubenfeder 133 sitzt,
deren eines Ende sich an einem Vorsteuerkolben abstützt, wie dies in den Fig. 1 bis
7 dargestellt ist. Diese Ansteuervorrichtung ermöglicht also eine Hubbetätigung der
gesamten Vorrichtung und ist zum Beispiel für die Betätigung durch Steuernocken oder
dergleichen geeignet.
[0053] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der Ansteuervorrichtung 140, die sehr weitgehend
derjenigen nach Fig. 8 entspricht. Eine Abweichung liegt lediglich darin, daß das
obere Ende eines Stößels 141 bei dieser Ausführungsform in einem Zylinderraum 142
liegt, auf den ein externer Steuerdruck gegeben werden kann.
[0054] Auch die Ausführungsform der Ansteuervorrichtung 150 gemäß Fig. 10 entspricht weitgehend
derjenigen nach Fig. 8. Eine Abweichung liegt lediglich darin, daß mit dem oberen
Ende eines Stößels 151 eine Drehspindel 152 zusammenarbeitet, welche die Position
des Stößels und damit die über eine Schraubenfeder 153 auf den Vorsteuerkolben ausgeübte
Kraft bestimmt.
[0055] Die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform hat einen Zulauf 200 und ein Gehäuse
mit einer Bohrung 201, in dem ein als Steuerschieber 202 ausgebildetes Stellglied
mit einer Steuerkante 203 geführt ist. Der Steuerschieber 202 wird an seinem einen
Ende, das als Steuerseite 204 bezeichnet wird, von einer Feder 205 beaufschlagt, deren
anderes Ende sich am Gehäuse abstützt. Der Zulauf 200 mündet im Bereich des anderen
Endes des Steuerschiebers 202 in die Bohrung 201. Der Steuerschieber 202 weist hier
einen Abschnitt 206 auf und definiert die Nullstellung des Steuerschiebers. Die Steuerkante
203 arbeitet mit einer im Gehäuse vorgesehenen Ringnut 207 zusammen, die über eine
Leitung 208 mit einem Volumenstromsensor 209 verbunden ist, der mit einer Vorsteuerung
210 zusammenwirkt. Volumenstromsensor und Vorsteuerung sind z.B. in Verbindung mit
Fig. 1 beschrieben. Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Zulauf 200
über eine feststehende Drosselstelle 211 mit der Steuerseite 204 des Steuerschiebers
202 verbunden. Weiterhin liegt eine bereits in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene
Anschlußleitung zu einem Steuerkolben 212 der Vorsteuerung 210 vor. Diese Ausführungsform
hat einen dem Volumenstromsensor 209 folgenden Ablauf 213.
[0056] Die Ausführungsform nach Fig. 12 hat einen Steuerschieber 220 mit vier Steuerkanten
221,222,223,224. Die Steuerkanten arbeiten mit den Kanten von zwei Ringnuten 225,226
zusammen, die in einer dem Steuerschieber 220 aufnehmenden Bohrung 227 vorgesehen
sind. Der Steuerschieber 220 wir an seinen beiden Enden durch Federn 228,229 in Richtung
auf seine Ausgangs- oder Ruhestellung beaufschlagt. Der Steuerschieber 220 und die
Bohrung 227 sind symmetrisch einer durch die Längsmitte verlaufenden Ebene ausgebildet.
In die Bohrung 227 mündet zwischen den Ringnuten 225,226 ein Zufluß 230. Mit der Bohrung
sind ferner zwei Leitungen 231,232 verbunden, die in den Bereich der Bohrung 227 münden,
der zwischen einer Ringnut 225,226 und dem zugehörigen Ende der Bohrung liegt. Die
Leitungen 231,232 sind mit einem Ablauf verbunden.
[0057] Der Zufluß 230 ist über eine feststehende Drosselstelle 233,234 mit den beiden Steuerseiten
des Steuerschiebers 220 und ferner mit einer Vorsteuerung 235,236 verbunden, die mit
einem Volumenstromsensor 237,238 zusammenarbeitet. Die beiden Volumenstromsensoren
237,238 sind jeweils zwischen eine der Ringnuten 225,226 und einen Anschluß 239,240
geschaltet. Vorsteuerung 235,236 und Volumenstromsensor 237,238 arbeiten so zusammen
und sind so aufgebaut, wie dies in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wurde.
[0058] Die Ausführungsform nach Fig. 13 hat einen Steuerschieber 250 mit vier Steuerkanten
251,252,253,254. Die Steuerkanten arbeiten mit den Kanten von zwei Ringnuten 255,256
zusammen, die in einer den Steuerschieber 250 aufnehmenden Bohrung 257 vorgesehen
sind. Der Steuerschieber 250 wird an seinen beiden Enden durch Federn 258,259 in Richtung
auf seine Ausgangsstellung beaufschlagt. Der Steuerschieber 250 und die Bohrung 257
sind symmetrisch bezüglich einer durch die Längsmitte verlaufenden Ebene ausgebildet.
[0059] Die beiden Ringnuten 255,256 sind mit Anschlüssen 260,261 zum Verbraucher verbunden.
In die Bohrung 257 mündet zwischen den Ringnuten 255,256 ein Zufluß 262. Der Zufluß
262 ist ferner über feststehende Widerstände 263,264 mit den beiden Steuerseiten des
Steuerschiebers 250 verbunden, in denen sich die Federn 258,259 befinden.
[0060] Bei dieser Ausführungsform sind zwei Volumenstromsensoren zu einem Kolben 265 zusammengefaßt,
der beiderseits über je eine Feder 266,267 an einem Vorsteuerkolben 268,269 abgestützt
ist, welche mit einem Elektromagneten 270,271 zusammenarbeitet. Zusätzlich ist der
Kolben 265 über Federn 272,273 am Gehäuse abgestützt.
[0061] Leitungen 274,275 verbinden die Bereiche der Bohrung 257, die jeweils zwischen einer
Ringnut und dem Ende der Bohrung liegen, mit jeweils einer Seite des Kolbens 265.
Der Kolben 265 hat eine zentrale Bohrung 276, in der ein entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil
277 angeordnet ist. Dieses Rückschlagventil 277 stellt eine Verbindung zu einer radial
verlaufenden Bohrung 278 her, die in eine Ringnut 279 mündet. Das Rückschlagventil
277 ist dabei so angeordnet, daß es einen Strömungsdurchtritt von der Seite des Kolbens
265 zu der Ringnut 279 freigibt, auf der jeweils der geringere Druck herrscht. Die
Ringnut 279 ist über eine Leitung 280 mit einem Ablauf verbunden. Ferner besteht eine
Verbindung zwischen den beiden Steuerseiten des Steuerschiebers 250 und den Zylindern
der Vorsteuerkolben 268,269, die andererseits ebenfalls mit dem Ablauf in Verbindung
stehen.
[0062] Die Ausführungsform gemäß Fig. 14 hat einen Steuerkolben 300, der ebenso ausgebildet
und mit Anschlüssen versehen ist, wie dies anhand von Fig. 13 beschrieben wurde. Er
sitzt in einer Zylinderbohrung 301 mit zwei Ringnuten 302,303. Zwischen diesen beiden
Ringnuten einerseits und dem jeweils zugeordneten Ende der Bohrung 301 mündet eine
Leitung 304,305, die in ein Ende einer Bohrung 306 mündet, in der ein kolbenförmiger
Volumenstromsensor 307 gleitend geführt ist. Es sind zwei Vorsteuerungen 308,309 vorgesehen,
die jeweils einen Vorsteuerkolben 310,311 betätigen. Zwischen dem Vorsteuerkolben
311 und dem Volumenstromsensor 307 befindet sich eine Feder 312. Eine weitere Feder
313 ist konzentrisch zur Feder 312 angeordnet und stützt sich am Volumenstromsensor
einerseits und am Gehäuse andererseits ab. In der Bohrung 306 ist ein ringförmiger
Anschlag 314 angeordnet, an dem der Volumenstromsensor in der Ausgangsstellung zur
Anlage kommt. Die Vorsteuerung 308 ist so ausgebildet, daß ein an ihre Magnetwicklung
angelegtes Stromsignal dazu führt, daß in der Fig. 14 der Vorsteuerkolben 310 nach
links bewegt wird. Er übt dabei über eine Feder 315 eine Zugkraft auf den Volumenstromsensor
307 aus. Die Bohrung 306 ist ferner mit einer Ringnut 316 versehen, welche mit einer
Steuerkante 317 des Volumenstromsensors 307 zusammenarbeitet. Die Ringnut 316 ist
ebenso wie die Zylinder der beiden Vorsteuerkolben 310,311 mit einem Ablauf verbunden.
[0063] Die Ausführungsform gemäß Fig. 15 hat einen Steuerschieber 330 mit vier Steuerkanten.
Dieser Steuerschieber ist so angeordnet, wie dies für den Steuerschieber nach den
Fig. 13 und 14 beschrieben wurde.
[0064] Bei dieser Ausführungsform ist ein in einer Bohrung 331 gleitend geführter Volumenstromsensor
332 vorgesehen, dessen Steuerkante 333 mit einer Ringnut 334 zusammenarbeitet, die
einerseits mit dem Ablauf sowie im übrigen mit den Zylindern zweier Steuerkolben 335,336
verbunden ist. Die Steuerkolben 335,336 arbeiten mit Vorsteuerungen 337,338 zusammen,
welche für die vorstehenden Ausführungsformen bereits beschrieben wurden. In dem einen
Ende der Bohrung 331 mündet eine den Leitungen 304,305 gemäß Fig. 14 entsprechende
Leitung 339. Auf der anderen Seite des Volumenstromsensors 332 greifen zwei Federn
an, von denen sich die eine Feder 340 am Gehäuse und die andere Feder 341 an einem
Zwischenteller 342 abstützt. An diesem Zwischenteller 342 greifen zwei Schenkel von
zwei Winkelhebeln 343,344 an, an deren anderen Schenkeln die Steuerkolben 335,336
zum Angriff kommen. Eine somit von den beiden Kolben 335 und 336 wechselweise auf
die Winkelhebel 343 und 344 ausgeübte Druckkraft ergibt aufgrund der Lagerung dieser
Hebel eine Druckkraft auf den Zwischenteller 342.
1. Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen, einem Eingangssignal proportionalen
Volumenstromregelung mit einem Ventilgehäuse, einem Zulauf und einem Ablauf sowie
mindestens einem Volumenstromsensor, der mit einem Stellglied in einem Regelkreis
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstromsensor (18;46;79;104; 209;237,238;265;307;332)
als Sitzkolben- oder Schieberbauform eines Einbauventils ausgebildet ist und sich
über eine Feder (23;272,273; 313;340) am Gehäuse (1;60;101) sowie über eine weitere
Feder (24; 266,267;312,315;341) an einem Vorsteuerkolben (25;74;93;109;212;268, 269;310,311;335,336)
abstützt, auf den eine Ansteuervorrichtung (35;125;140;150;210;235,236:270,271;308,309;337,338)
mit einer einem Eingangssignal proportionalen Kraft einwirkt, daß das Stellglied (7;51;64;105;202;220;250;300;330)
in Richtung auf seine Ruhestellung federbeaufschlagt ist und daß die Steuerseite (13;53;70;204)
des Stellgliedes mit einer Verbindungsleitung (28;54;56;71,77;85;90,95;115,119) gekoppelt
ist, in der mindestens ein Steuerquerschnitt (27;55;75;86;94;118) des Vorsteuerkolbens
liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (202;220;250;300;330)
ein Steuerschieber mit mindestens einer Steuerkante (203;221-224;251-254) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (220;250)
zwei Steuerseiten hat, daß zwei Vorsteuerungen (235,236;270,271) mit je einem Volumenstromsensor
(237,238;265) vorgesehen sind und daß die Vorsteuerkolben (268,269) jeweils einen
Steuerquerschnitt einer Leitung steuern, die eine Steuerseite mit dem Ablauf des Stellgliedes
oder des zugehörigen Sensors verbindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Volumenstromsensoren
zu einem Kolben (265) zusammengefaßt sind, in dem ein entsperrbares Zwillings-Rückschlagventil
(277) angeordnet ist, das die Rück-seite des Sensorkolbens mit dem geringeren Druck
jeweils mit dem gemeinsamen Ablauf der beiden Sensoren verbindet (Fig. 13).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (300;330)
zwei Steuerseiten hat und daß zwei Vorsteuerungen (308,309;337,338) mit einem gemeinsamen
Volumenstromsensor (307;332) zusammenarbeiten, wobei die Federkraft der Rückführfeder
(312,315;341) beider Vorsteuerungen in Schließrichtung des Sensors wirkt (Fig. 14,15).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Vorsteuerung
(309) eine Druckkraft auf das eine Ende des Sensors (307) und die andere Vorsteuerung
(308) eine Zugkraft auf das andere Ende des Sensors ausübt (Fig. 14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Vorsteuerungen (337,338)
Druckkräfte auf das gleiche Ende des Volumenstromsensors (332) ausüben (Fig. 15).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (7;51;64;105)
als Kolben eines Einbauventils ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Volumenstromsensor (18;209;237,238;265;307;332) in Reihe hinter oder vor dem Stellglied
(7;51;202;220;250;300,330) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerseite (13) des Stellgliedes (7;202;220;250; 300;330) über eine feststehende
Drosselstelle (8;211;233,234;263,264) mit dem Zulauf (4;200;230;262) in Verbindung
steht (Fig. 1,2,6,11,12, 13,14,15).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit der Steuerseite (13;204) des Stellgliedes (7;202;220;250;300;330) kommunizierende
Verbindungsleitung (28) über eine Steuerkante (27) des Vorsteuerkolbens (25;212;268,269;310,311;
335,336) gesteuert mit der Rückseite (22) des Volumenstromsensors (18;209;237,238;265;307;332)
sowie mit dem Ablauf (5;213;239,240; 280) verbunden ist (Fig. 1,11,12,13,14,15).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerquerschnitt
(27) des Vorsteuerkolbens (25) und der Rück- seite (22) des Volumenstromsensors (18)
einerseits und dem Ablauf (5) andererseits ein Rückschlagventil (45) vorgesehen ist
und daß der Kolben (18) des Sensors eine feststehende Drosselstelle (48) aufweist
(Fig. 2).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsleitung (90,95) der Steuerseite (13) des Stellgliedes (7) von der Steuerkante
(94) des Vorsteuerkolbens (93) gesteuert mit dem Raum zwischen Stellglied (7) und
Sensor (18) gekoppelt ist und daß die Rückseite (22) des Sensors über eine Drosselstelle
(97) mit dem Ablauf (5) kommuniziert (Fig. 6).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
vom Vorsteuerkolben (25) gesteuerte Verbindungsleitung (54,56) für die Steuerseite
(53) des Stellgliedes (51) vom Zulauf (4) ausgeht und daß der Vorsteuerkolben (25)
einen zweiten Steuerquerschnitt (57) zwischen Ablauf (5) und Rückseite (22) einerseits
sowie Steuerseite (53) des Kolbens (51) des Stellgliedes andererseits aufweist (Fig.
3).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (64) parallel zum Volumenstromsensor (65) angeordnet und in einen Tankanschluß
(63) eingebaut ist (Fig. 4).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (61) über
eine Drosselstelle (69) im Kolben (64) des Stellgliedes und die durch den Vorsteuerkolben
(74) gesteuerte Verbindungsleitung (71,77) mit dem Tankanschluß (63) verbunden ist,
während die Rückseite des Sensors mit dem Ablauf (62) in Verbindung steht (Fig. 4).
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Steuerseite
(70) des Stellgliedes verbundene, vom Vorsteuerkolben (74) gesteuerte Verbindungsleitung
(85,87) vom Zulauf (4) ausgeht und daß eine zweite Steuerkante (100) des Vorsteuerkolbens
(74) eine Verbindung (99) zum Tankanschluß (63) steuert (Fig. 5).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Volumenstromsensor (104) in Reihe vor dem Stellglied (105) angeordnet ist (Fig. 7).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Sensor
(104) und Stellglied (105) mit der Rückseite des Sensors (104) verbunden ist und daß
der Ablauf (103) über die vom Vorsteuerkolben (109) gesteuerte Verbindungsleitung
(115,119) mit der Steuerseite (114) des Stellgliedes (105) in Verbindung steht, die
wiederum über . eine Drosselstelle (108) mit dem Raum vor dem Stellglied (105) Verbindung
hat (Fig. 7).