(19) |
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(11) |
EP 0 004 297 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.03.1982 Patentblatt 1982/09 |
(22) |
Anmeldetag: 01.03.1979 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: A47J 51/02 |
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(54) |
Vorrichtung zum Abziehen eines Stiefels vom Fuss
Device for removing a boot from the foot
Dispositif tire-bottes
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT NL SE |
(30) |
Priorität: |
03.03.1978 AT 1543/78
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.10.1979 Patentblatt 1979/20 |
(71) |
Anmelder: POLYAIR PRODUCT DESIGN GESELLSCHAFT m.b.H. |
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2421 Kittsee/Bgld (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Kubelka, Axel
A-1140 Wien (AT)
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(74) |
Vertreter: Kretschmer, Adolf et al |
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Gustav Tschermakgasse 14 A-1180 Wien A-1180 Wien (AT) |
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abziehen eines Stiefels von Fuß,
mit einem den Stiefel teilweise umgreifenden Maul, welches eine Auskleidung aus elastischem
Material aufweist, wobei die Höhenerstreckung des Maules größer ist als die lichte
Weite desselben. Derartige Vorrichtungen werden gewöhnlich mit "Stiefelknecht" bezeichnet
und sind als auf dem Boden unter einem bestimmten Winkel aufliegende Platte aus Holz
oder als Gußeisenteil bekannt. Beim Abziehen von engen Stiefeln besteht aber nun bei
solchen bekannten Vorrichtungen die Gefahr, daß das empfindliche Oberleder zerkratzt
und unansehnlich wird. Darüberhinaus besteht bei den bekannten Vorrichtungen die Gefahr,
daß der Stiefel im Bereich seines Absatzes reißt. Vorrichtungen der eingangs genannten
Art sind insbesondere aus der DE-C 66 417, der US-A 3 623 640 und der GB-A 1 001 980
bekannt geworden. Die bekannten Auskleidungen aus elastischem Material haben aber
in der Praxis den Nachteil, daß bei empfindlichen und insbesondere dünnen Lederarten
der Reibungsschluß nicht über eine hinreichende Länge sichergestellt werden konnte,
welche das Auftreten von Rissen und Kratzern im Oberleder zuverlässig verhindert.
[0002] Die Erfindung hat sich non die Aufgabe gestellt, die bekannten Vorrichtungen dahingehend
zu vervollkommenen, daß mit ihr ohne Beeinträchtigung der empfindlichen Oberfläche
von Lederstiefein ein einfaches Abziehen eines Stiefels vom Fuß ermöglicht wird. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
die Auskleidung des Maules eine Profilierung aufweist, deren mit dem Stiefel in Berührung
kommende Oberfläche eine Shore-Härte von maximal 60 shore A, vorzugsweise zwischen
20 und 60 shore A. aufweist, daß die Profilierung von Saugnäpfen oder quer zur Achse
des Maules in Abstand voneinander angeordneten Rippen oder Lamellen in Ebenen liegen,
welche zur Achse des Maules in Richtung zur Maulöffnung nach unten geneight sind.
Durch eine derartige elastische Auskleidung wird die Oberfläche des Stiefels geschont
und gleichzeitig die Reibung zwischen dieser Oberfläche des Stiefels und dem Maul
erhöht. Der Stiefel muß, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen gleichfalls üblich
war, mit seinem Fersenbereich in das Maul eingeführt werden, wobei die Auflagefläche
der Vorrichtung auf dem Boden beispielsweise mit dem anderen Fuß niedergehalten werden
kann. Die Auskleidung kann hiebei aus elastomerem Kunststoff, vorzugsweise Polyurethanschaum,
bestehen. Auf diese Weise wird ein ausreichender Reibungskoeffizient gegenüber Leder
erzielt. Dadurch, daß die Auskleidung eine Profilierung aufweist, wird die Kontaktfläche,
über welche die Auskleidung mit dem Schaft des Stiefels in Berührung steht, auch bei
unregelmäßigen Schaftformen, wie sie vor allen Dingen bei hochhackigen Damenlederstiefeln
vorgesehen sind, sichergestellt und es wird die eingespannte Länge des Fersenbereiches
des Stiefels bedeutend gegenüber den bekannten Ausbildungen erhöht. Der Reibungsschluß
erstreckt sich über die gesamte Länge, wodurch in den einzelnen Teilbereichen dieser
Länge wesentlich gereingere Kräfte auf das Oberleder des Stiefels ausgeübt werden.
Vorzugsweise weist hiebei die Auskleidung des Maules eine profilierung auf, welche
von quer zur Achse des Maules in Abstand voneinander angeordneten Rippen oder Lamellen
gebildet sein kann. Diese Profilierung kann aber auch von Saugnäpfen oder aufblasbaren
Luftkammern gebildet sein. Durch die in Abstand voneinander angeordneten Rippen oder
Lamellen, welche in Ebenen liegen, welche zur Achse des Maules in Richtung zur Maulöffnung
nach unten geneigt sind, wird durch Kompression der Rippen oder Lamellen sehr schnell
ein Reibungsschluß über eine große axiale Länge des Schaftes erreicht, welcher das
Abziehen des Stiefels ohne Beschädigung ermöglicht. In vorteilhafter Weise kann hiebei
die maulachse zur Auflagefläche der Vorrichtung am Boden in einem Winkel von 50 bis
70° nach oben in Richtung zum Maulgrund geneigt sein, wodurch den Bewegungsabläufen
beim Ausziehen des Stiefels Rechnung getragen wird.
[0003] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung derart
ausgebildet, daß die Auskleidung als Einsatzteil ausgebildet ist, welcher in einer
das Maul umgebenden Halterung eingesetzt ist, welche von zwei Seitenwänden gebildet
ist, wobei die Seitenwände vorzugsweise durch einen Steg zu einem U-förmigen Profil
verbunden sind. Auf diese Weise ist eine einfache Herstellung der Vorrichtung möglich,
wobei die Seitenwände und gegebenenfalls die auf dem Boden aufliegenden Teile der
Vorrichtung als gesonderte Teile ausgebildet werden können und bei Gebrauch zusammengesetzt
werden können. Bei einer solchen Ausbildung ist es von Vorteil, wenn der Abstand der
Seitenwände in Höhenrichtung abnimmt, und der die Auskleidung bildende Einsatzteil
zwischen den Seitenwänden in Höhenrichtung verschiebbar ist, wobei der Verschiebeweg
nach oben begrenzt ist. In diesem Fall wird durch Verschiebung des Einsatzteiles nach
oben ein zunehmender Anpreßdruck der Auskleidung an die Außenseite des Stiefels erzielt.
Vorzugsweise ist hiebei der die Auskleidung bildende Einsatzteil in der Verschieberichtung
geführt und gegen Heraustreten aus der Halterung gesichert.
[0004] Der Anpreßdruck der Auskleidung des Maules an die Außenseite des Stiefels kann aber
in einfacher Weise auch dadurch erhöht werden, daß der Einsatzteil als aufblasbarer
Luftpolster ausgebildet ist, dessen Wände die Auskleidung bilden, wobei wiederum mit
Vorteil eine Ausbildung gewählt wird, bei welcher die Auflagefläche der Vorrichtung
auf dem Boden einen weiteren deformierbaren Luftpolster aufweist, der mit dem oder
den Luftpolster(n) des Einsatzteiles in Verbindung steht. Wenn bei einer solchen Vorrichtung
auf den deformierbaren Luftpolster an der Auflagefläche der Vorrichtung mit dem anderen
Fuß getreten wird, werden hiedurch die die Auskleidung bildenden Luftpolster aufgeblasen
und an die Außenseite des Stiefels gepreßt. Die Veränderung des Anpreßsdruckes der
elastischen Auskleidung an der Außenseite des Stiefels kann aber auch mit beliebigen
mechanischen Mitteln dadurch erfolgen, daß im Bereich des freien Endes der Auflagefläche
der Vorrichtung ein mit dem auf die Auflagefläche zu setzenden Fuß niederdrückbarer
Hebel um eine zur Auflagefläche im wesentlichen parallele Achse schwenkbar angelenkt
ist, und daß dieser Hebel über Seile und/oder weitere Hebel auf die Auskleidung wirkt,
wobei die weiteren Hebel als zweiarmige Winkelhebel ausgebildet sind, deren Schwenkachsen
im wesentlichen parallel zum Hebel verlaufen und die freien Enden der Arme der Winkelhebel
mit dem freien Ende des als Pedal betätigbaren Hebels zusammenwirken, insbesondere
dieses untergreifen.
[0005] Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Ausbildung so getroffen, daß der Abstand der
Seintenwände des Maules in Höhenrichtung abnimmt, und daß die als Einsatzteil ausgebildete
Auskleidung zwischen den Seitenwänden in Höhenrichtung verschiebbar ist, wobei der
Verschiebeweg nach oben begrenzt ist. Bei einer derartigen Ausbildung ergibt sich
ein zunehmender Anpreßdruck bei Verschiebung der Auskleidung in Höhenrichtung, wobei
vorzugsweise der die Auskleidung bildende Einsatzteil in der Verschieberichtung geführt
und gegen Heraustreten aus der Halterung gesichert ist.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, welche weitere erfindungswesentliche Details zeigen.
[0007] In dieser zeigen die Fig. 1, 2, 3 und 4 eine erste Ausführungsform, wobei Fig. 1
eine Draufsicht und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 eine
Ansicht von unten und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 darstellt,
die Fig. 5, 6, 7 eine weitere zusammenklappbare Ausführungsform, wobei die Fig. 5
und 6 Seitenansichten teilweise im Schnitt und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie
VII-VII der Fig. 5 darstellt,
die Fig. 8 und 9 eine weitere Ausführungsform, wobei Fig. 8 eine Draufsicht und Fig.
9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8 darstellt,
die Fig. 10 und 11 eine weitere Ausführungsform mit aufaufblasbaren Luftpolstern,
wobei Fig. 10 eine Draufsicht und Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig.
10 darstellt und
[0008] Fig. 12 und 13 eine Ausführungsform, bei welcher die Auskleidung über Schwenkhebel
gegeneinandergepreßt ist, wobei Fig. 12 eine Seitenansicht und Fig. 13 einen Schnitt
nach der Linie XIII-XIII der Fig. 12 darstellt.
[0009] In Fig. 1 ist mit 1 die Grundplatte bezeichnet. Die Grundplatte 1 weist zur Erhöhung
ihrer Formstabilität in ihrem Mittelbereich Stege 2 auf, welche ebenso wie die Ränder
der Grundplatte auf dem Boden bei Betrieb der Vorrichtung aufliegen. Von dieser Grundplatte
1 geht ein nach oben weisender Fortsatz 3 aus, welcher in Fig. 2 klar ersichtlich
ist. Dieser Fortsatz dient zur Festlegung der elastischen Auskleidung 4 des Maules.
Diese elastische Auskleidung 4 weist Lamellen 5 auf, welche das Maul 6 begrenzen.
Die lichte Weite a des Maules beträgt ungefähr 1/3 der Höhenerstreckung des Maules.
Die elastische Auskleidung 4 umgreift mit Rändern 7 und 8 die starren Teile der Grundplatte
1 bzw. des nach oben gerichteten Fortsatzes und ist auf diese Weise unverschiebbar
festgelegt. Die Achse 9 des Maules 6 ist unter einem Winkel von etwa 75° zur Bodenebene
10 geneigt. Wenn ein nicht dargestellter Fersenbereich eines Stiefels in das Maul
6 eingelegt wird und beispielsweise durch Niedertreten der Bodenplatte 1 mit dem anderen
Fuß die Vorrichtung gehalten wird, pressen sich die Lamellen 5 der elastischen Auskleidung
4 gegen die Außenwandung des Stiefels und es ist eine einfaches und schonendes Abziehen
des Stiefels möglich.
[0010] Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt gehen die die Grundplatte 1 begrenzenden Stege 11
in seitliche Wandbereiche 12 über, welche zusammen mit dem nach oben ragenden Fortsatz
3 die das Maul 6 umgebende Halterung bilden. Die Seitenwandbereiche 12 weisen Durchbrechungen
13 auf, durch welche Fortsätze 14 der elastischen Auskleidung hindurchgreifen und
auf diese Weise die Verankerung der Auskleidung sicherstellen. Die der offenen Seite
des Maules zugewendeten Ränder 15 der elastischen Auskleidung übergreifen die Seitenwandbereiche
12.
[0011] Bei der Ausbildung nach Fig. 5, 6 und 7 ist die Grundplatte mit 16 bezeichnet. Der
die Auskleidung aufweisende Teil 17 ist um eine Achse 18 schwenkbar an dieser Grundplatte
16 angelenkt. Durch Verschwenken des die Auskleidung tragenden Teiles 17 um diese
Achse 18 kann die in Fig. 6 dargestellte Lage erreicht werden, in welcher die offene
Seite des Maules unter die Grundplatte 16 gelangt. Die Grundplatte 16 weist hiebei
Anschläge 19 auf, welche die Betriebslage des die Auskleidung tragenden Teiles 17
begrenzen. In dieser Betriebslage schließt die Maulachse mit der Bodenebene einen
Winkel von etwa 60° ein. In Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Anlenkachse 18 von kurzen
Zapfen 19 der Grundplatte 16 gebildet ist, welche in entsprechenden Ausnehmungen 20
des die Auskleidung tragenden Teiles 17 eingreifen. Die Lamellen sind mit 21 bezeichnet.
[0012] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 ist die Halterung 22 für die Auskleidung
23 aus elastischem Material durch Durchbrechungen 24 der Grundplatte 25 hindurchgesteckt
und bei 26 hinter diesen Durchbrechungen 24 verrastet. Die Halterung 22 weist wiederum
Durchbrechungen 27 auf, durch welche Vorsprünge 28 der elastischen Auskleidung 23
hindurchgeführt sind, wobei diese Vorsprünge 28 die Durchbrechungen 27 hintergreifen.
Auch am oberen Rand der elastischen Auskleidung 23 erfolgt die Festlegung an der Halterung
22 durch übergreifende Teile 29. Die elastische Auskleidung weist wiederum Lamellen
30 auf. Wie sich aus der Draufsicht gemäß Fig. 8 ergibt, weist die Halterung 22 im
wesentlichen U-förmige Gestalt auf, welche der allseitigen Versteifung des Maules
dient.
[0013] Bei der Ausführung nach den Fig. 10 und 11 ist die Verankerung der Auskleidung an
der Halterung in ähnlicher Weise wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen
verwirklicht. Es sind wiederum übergreifende Borde 31 und 32 vorgesehen. Der Bord
31 ist durch eine Durchbrechung 33 der Halterung 34 hindurchgesteckt, während der
Bord 32 der elastischen Auskleidung den oberen Rand der Halterung 34 umgreift. Die
elastische Auskleidung 35 weist Kammern 36, 37, 38 auf, welche untereinander über
Kanäle 39 und 40 in Verbindung stehen. Diese Kammern 36, 37, 38 sind darüberhinaus
mit einem Luftpolster 40 auf der Grundplatte 41 in nicht dargestellter Weise verbunden.
Ein Zusammenpressen des Luftpolsters 40 bewirkt somit ein Aufblasen der Kammern 36,
37, 38. Die Innenwand 42 der elastischen Auskleidung 35 ergibt im Schnitt nach der
Fig. 11 eine Art lamellenförmiges Profil und wird durch Aufblasen der Luftpolster
36, 37, 38 im Sinn einer Verringerung der lichten Weite a des Maules gegeneinandergepreßt.
[0014] Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 und 13 ist ein Hebel 43 um eine Achse 44, welche
im wesentlichen parallel zur Bodenebene verläuft, schwenkbar an der Grundplatte 45
angelenkt. Die Grundplatte 45 geht in das Maul seitlich begrenzende Wände 46 über,
welche Durchbrechungen 47 aufweisen. Die Innenseite dieser Wand 46 weist eine Auskleidung
48 aus elastomerem Kunststoff auf. Durch die Durchbrechungen 47 erstrecken sich Fortsätze
49 eines seitlichen, um eine Achse 50 schwenkbaren Hebels 51, welcher im wesentlichen
ein L-förmiges Profil aufweist. Der eine Schenkel 52 dieses Winkelhebels kann durch
Niedertreten des Hebels 43 in Richtung zur Bodenplatte nach unten getreten werden,
wodurch der zweite Schenkel 53, welcher die Fortsätze 49 trägt, in Richtung des Pfeiles
54 nach innen geschwenkt wird. Die beiden Winkelhebel 51 werden zu beiden Seiten des
Maules auf diese Weise nach Art einer Zange gegeneinandergepreßt und gewährleistet
auf diese Weise einen einwandfreien Reibungsschluß zwischen einem in das Maul eingelegten
Stiefel und dem Material der elastischen Auskleidung 48.
1. Vorrichtung zum Abziehen eines Stiefels vom Fuß, mit einem den Stiefel teilweise
umgreifenden Maul, welches eine Auskleidung aus elastischem Material aufweist, wobei
die Höhenerstreckung des Maules größer ist als die lichte Weite desselben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskleidung (4, 23, 35, 48) des Maules (6) eine Profilierung
aufweist, deren mit dem Stiefel in berührung kommende Oberfläche eine Shore-Härte
von maximal 60 shore A, vorzugsweise zwischen 20 und 60 shore A, aufweist, daß die
Profilierung von Saugnäpfen oder quer zur Achse des Maules (6) in Abstand voneinander
angeordneten Rippen oder Lamellen (5, 21, 30, 42) gebildet ist und daß die Rippen
oder Lamellen (5, 21, 42) in Ebenen liegen, welche zur Achse (9) des Maules (6) in
Richtung 7ur Maulöffnung nach unten geneigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (4, 23,
35, 48) als Einsatzteil ausgebildet ist, welcher in einer das Maul (6) umgebenden
Halterung (12, 22, 34, 46) eingesetzt ist, welche von zwei Seitenwänden gebildet ist,
wobei die Seitenwände vorzugsweise durch einen Steg zu einem U-förmigen Profil verbunden
sind und daß der Einsatzteil (23, 35) Vorzprünge (28, 31) aufweist, welche in Durchbrechungen
(27, 33) der Halterung (22, 34) verrastbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzteil (35) aufblasbare
Luftpolster (36, 37, 38) aufweist, deren Wände (42) die Auskleidungen bilden und daß
der Auflageteil (41) der Vorrichtung einen weiteren deformierbaren Luftpolster (40)
aufweist, der mit dem oder den Luftpolster(n) (36, 37, 38) des Einsatzteiles (35)
in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des freien Endes der Auflagefläche (45) der Vorrichtung eine mit dem auf die
Auflagefläche zu setzenden Fuß niederdrückbarer Hebel (43) um eine zur Auflagefläche
im wesentlichen parallele Achse (44) schwenkbar angelenkt ist, und daß dieser Hebel
über Seile und/ oder weitere Hebel (51) auf die Auskleidung wirkt, wobei die weiteren
Hebel (51) als zweiarmige Winkelhebel (52, 53) ausgebildet sind, deren Schwenkachsen
(50) im wesentlichen parallel zum Hebel (43) verlaufen und die freien Enden der Arme
(52) der Winkelhebel mit dem freien Ende des als Pedal betätigbaren Hebels (43) zusammenwirken,
insbesondere dieses untergreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Abstand der Seitenwände des Maules
in Höhenrichtung abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die als Einsatzteil ausgebildete
Auskleidung zwischen den Seitenwänden in Höhenrichtung verschiebbar ist, wobei der
Verschiebeweg nach oben begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auskleidung bildende
Einsatzteil in der Verschieberichtung geführt und gegen Heraustreten aus der Halterung
gesichert ist.
1. Device for removing a boot from the foot, comprising jaws partly embracing the
boot, which are lined with elastic material, with the height of the jaws exceeding
their clearance, characterized in that the lining (4, 23, 35, 48) of the jaws (6)
is provided with a profile whose surface coming into contact with the boot has a maximum
Shore hardness of 60 shore A, preferably between 20 and 60 shore A, in that the profile
is constituted by suction cups or by ribs or lamellae (5, 21, 30, 42) spaced from
one another and arranged in a direction transverse to the axis of the jaws (6), and
in that said ribs or lamellae (5, 21, 42) are arranged on planes which in relation
to the axis of the jaws (9) are inclined downwardly towards the opening of the jaws.
2. Device as claimed in Claim 1, characterized in that the lining (4, 23, 35, 48)
is an insert which is inserted into a supporting structure surrounding the jaws, with
said supporting structure consisting of two side walls with said side walls preferably
connected by a web to form a channel-shaped profile, and in that the insert (23, 35)
is provided with projections which can be locked in perforations (27, 33) of the supporting
structure.
3. Device as claimed in Claim 2, characterized in that the insert (35) is provided
with inflatable air cushions (36, 37, 38) whose walls (42) constitute the linings,
and in that the contact portions (41) of the device is provided with another deformable
air cushion (40) connected to the air cushion(s) (36, 37, 38) of the insert (35).
4. Device as claimed in any of Claims 1, 2, or 3, characterized in that in the area
of the free end of the contact surface (45) of the device a lever to be actuated by
a foot to be placed on the contact surface is pivoted on an axis (44) substantially
parallel to the contact surface, and in that said lever acts on the lining via ropes
and/or further levers (51) wherein said further levers (51) are designed as two-armed
bell cranks whose pivoting axes are substantially parallel to the lever (43) and the
free ends of the bell crank arms (52) are cooperating with the free end of the lever
designed as a pedal (43), especially engaging under the latter.
5. Device as claimed in Claim 1, with the lateral walls of the jaws converging upwardly,
characterized in that the lining designed as an insert can be shifted up or down between
the lateral walls, with the distance of the shifting having an upper limit.
6. Device as claimed in Claim 5, characterized in that the insert constituting the
lining is guided in the shifting direction and secured against leaving the supporting
structure.
1. Dispositif pour enlever une botte du pied, comportant une fourche s'accrochant
partiellement autour de la botte et pourvue d'un revêtement en matière élastique,
la hauteur de la fourche étant plus grande que son embouchure, caractérisé en ce que
le revêtement (4, 23, 35, 48) de la fourche (6) comporte une partie profilée dont
la surface entrant en contact avec la botte a une dureté Shore au maximum égale à
60 unités Shore A, en étant de préférence comprise entre 20 et 60 unités Shore A,
en ce que la partie profilée est constituée par des ventouses ou bien des nervures
ou lamelles (5, 21, 30, 42) espacées les unes des autres perpendiculairement à l'axe
de la fourche (6), et en ce que les nervures ou lamelles (5, 21, 42) sont situées
dans des plans qui sont inclinés vers le bas par rapport à l'axe (9) de la fourche
(6) en direction de l'embouchure de fourche.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le revêtement (4, 23,
35, 48) est agencé sous la forme d'une pièce rapportée qui est montée dans un support
(12, 22, 34, 46) entourant la fourche (6) et qui est constitué par deux parois latérales,
ces parois latérales étant reliées de préférence par une âme pour former un profilé
en U, et en ce que la pièce rapportée (23, 35) comporte des saillies (28, 31) qui
sont verrouillables dans des évidements (27, 33) du support (22, 34).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que la partie rapportée
(35) comporte des coussins pneumatiques gonflables (36, 37, 38) dont les parois (42)
forment les revêtements, et en ce que la partie d'appui (41) du dispositif comporte
un autre coussin pneumatique déformable (40) qui est relié au ou aux coussins pneumatiques
(36, 37, 38) de la pièce rapportée (35).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que,
dansla zone de l'extrémité libre de la surface d'appui (45) du dispositif, un levier
(43) pouvant être abaissé avec le pied à poser sur la surface d'appui est monté de
façon pouvoir pivoter autour d'un axe (44) essentiellement parallèle à la surface
d'appui et en ce que ce levier agit par l'intermédiaire de câbles et/ou d'autres leviers
(51) sur le revêtement, lesdits autres leviers (51) étant agencés sous forme de leviers
coudés à deux bras (52, 53) dont les axes de pivotement (50) sont orientés essentiellement
parallèlement au levier (43) tandis que les extrémités libres des bras (52) des leviers
coudés coopèrent avec l'extrémité libre du levier (43) manoeuvrable comme une pédale,
notamment en s'accrochant en dessous de celui-ci.
5. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel l'espacement entre les parois
latérales de la fourche diminue dans le sens de la hauteur, caractérisé en ce que
le revêtement, agencé sous forme d'une pièce rapportée, est déplaçable entre les parois
latérales par translation dans le sens de la hauteur, la course de translation étant
limitée vers le haut.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que la pièce rapportée formant
le revêtement est guidée dans la direction de translation et est empêchée de sortir
du support.