[0001] Die Erfindung betrifft eine Rasterdecke mit doppelwandigen, vorzugsweise U-förmigen
Lamellen, mit an deren Stirnseiten angeordneten weiteren Elementen, und mit die weiteren
Elemente mit den Lamellen verbindenden Halteelementen.
[0002] Bei bekannten Stirndeckeln zum Verschließen der stirnseitigen Lamellenenden dienen
Seitenwände der Stirndeckel gleichzeitig als Halteelemente, die lediglich auf die
Lamellen aufgeschoben sind. Rasterdecken der vorliegenden Art sind beispielsweise
aus der DE-OS 23 26 948 und den DE-Gebrauchsmustern 73 18 006, 74 13 652, 77 16 767
und 78 31 511 bekannt.
[0003] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Verbindung zwischen den weiteren
Elemten und den Lamellen so zu gestalten, daß die Einzelteile schnell und zerstörungsfrei
montiert und demontiert werden können, ohne optisch wahrnehmbare Verbindungsmittel,
auch wenn die weiteren Elemente relativ zu den Lamellen nur einen kleinen Bewegungsspielraum
haben.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Halteelemente an den
weiteren Elementen befestigt sind, die Form von Krallen mit entgegengesetzt voneinander
weg nach außen ragenden Krallenspitzen und nach innen mit Abstand einander zugewandten
Krallenkanten haben und in die stirnseitigen Enden der Lamellen eingesteckt sind ,
in welchen sich die Krallenspitzen an einander gegenüberliegenden inneren Lamellenflächen
festkrallen.
[0005] Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen
als Beispiele beschrieben. In diesen zeigen
Figur 1 eine Rasterdecke von unten gesehen,
Figur 2 eine perspektivische Draufsicht auf einen vergrößert dargestellten Teil der
Rasterdecke von Figur 1,
Figur 3 eine Innenansicht eines Deckels zum Abschluß einer U-förmigen Lamelle, und
Figur 4 einen Schnitt längs der Ebene IV-IV in Figur 3, welche insbesondere ein als
Kralle ausgebildetes Halteelement zeigt.
[0007] Figur 1 zeigt eine Rasterdecke. Diese ist entsprechend Figur 2 mit Vorrichtungen
60 an einer Gebäudedecke aufgehängt und hat im Querschnitt im wesentlichen U-förmige
Längslamellen 21, Querlamellen 22, Rand-Längslamellen 23 und Rand-Querlamellen 24
mit je zwei nach oben weisenden Schenkeln 25 und 26 und einem deren unteres Ende verbindenden
Steg 27. An den oberen Enden der Schenkel 25 und 26 der Längslamellen 21 und der Querlamellen
22 befinden sich stirnseitig nach vorne und nach unten weisende Haken 28. Die Haken
28 sind in paarweise angeordnete Schlitze 29 der Schenkel 25 und 26 der betreffenden
anderen Lamellen 21, 23, 24 einhängbar. Unterhalb der Schlitze 29 befinden sich Nocken
30 bzw. 31, über welche die Schenkel 25 und 26 der mit ihren Haken 28 eingehängten
Lamellen 21 und 22 hinweggreifen und dadurch in seitlicher Lage fixiert werden. Die
Nocken 30 sind als Sicken und die Nocken 31 als bügelartige Ausprägungen gezeichnet.
Die Nocken 30 sind soweit unterhalb der Schlitze 29 angeordnet, daß sie an der Innenfläche
des Steges 27 der eingehängten Querlamelle 22 einrasten und sie an einem unbeabsichtigten
Anheben nach oben hindern.
[0008] Wenn die Lamellen nur oben eingehängt und an einer tiefer gelegenen Stelle an einer
seitlichen Bewegung durch Nocken gehindert werden, dann besteht bei den Rand-Querlamellen
24 immer noch die Gefahr, daß ihr unteres Ende mit dem Steg 27 nicht sauber an den
Längslamellen 21 anliegt, sondern nach hinten auswechend absteht, weil auf der Rückseite
der Rand-Querlamellen 24 kein Gegenelement mehr vorhanden ist. Aus diesem Grunde sind
die Rand-Querlamellen 24 an ihrem den Längslamellen 21 zugewandten Schenkel 26, nahe
ihres unteren Endes beim .Steg 27, mit einem Halteelement versehen. Dieses wird beim
Einhängen der Längslamellen 21 in deren Stirnseiten eingesteckt und hält dann diese
Lamellen 21 und 24 zusammen. Die Rand-Längslamellen 23 haben stirnseitig keine Haken,
sondern werden durch je zwei mit Abstand übereinander angeordnete Halteelemente 36
der Rand-Querlamellen 24 gehalten, von denen ein Halteelement 36 am oberen Ende und
das andere Halteelement 36 am unteren Ende in das stirnseitige Ende einer Rand-Längslamelle
23 eingreift.
[0009] Die Halteelemente 36 haben die Form von federnden Krallen, welche sich zwischen den
Schenkeln 25 und 26 der Lamellen festkrallen, in deren Stirnseiten sie eingesteckt
sind. Einzelheiten der Halteelemente 36 sind aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich,
welche einen mit solchen Krallen versehenen Deckel 37 zum Verschließen der sichtbaren
Stirnseite 38 der Rand-Querlamelle 24 zeigen.Die Halteelemente 36 weisen jeweils zwei
Steckerteile 39 und 40 und einen diese verbindenden Stegteil 10 auf. Die Steckerteile
39 und 40 haben nach außen weisende Krallenspitzen 41 und 42, die sich jeweils von
innen in die Schenkel 25 und 26 der Lamellen einkrallen, und nach innen einander zugewandte
Krallenkanten 43 und 44. Durch schlitzartige Ausnehmungen 11 und 12 an den Enden der
Steckerteile 39 und 40 ergeben sich Haken mit den Krallenspitzen 41 und 42 und diese
Krallenspitzen 41 und 42 sowie die Krallenkanten 43 und 44 sind in der Hakenebene
federnd nachgiebig.
[0010] Am oberen Schenkelende der Lamellen dienen die Halteelemente 36 nicht nur zum Festhalten
dieser Lamellen, sondern auch zur Abstandshalterung der Lamellenschenkel, damit diese
beim Einstecken der Halteelemente 36 nicht auseinandergebogen werden. Wie Figur 2
zeigt, sind die Schenkel 25 und 26 der Lamellen 21,22,23 und 24 am oberen Schenkelende
zweimal nach innen abgewinkelt. Dadurch sind horizontal einander zugewandte Zwischenabschnitte
46 und 47 sowie sich daran abgewinkelt anschließende, V-förmig in das Lamelleninnere
aufeinander zulaufende Endabschnitte 48 und 49 gebildet, deren Ränder unter Bildung
einer längsverlaufenden Öffnung 50 einen bestimmten Abstand voneinander haben. Dadurch
können die Steckerteile 39 und 40 am oberen Lamellenende jeweils zwischen die inneren
Endabschnitte 48 und 49 sowie die äußeren Schenkelabschnitte 51 und 52 eingedrückt
werden. Der schräge Verlauf der Schenkelendabschnitte 48 und 49 gleicht Herstellungs-
und Montageungenauigkeiten aus, da sie von den Halteelementen 36 auch dann erfaßt
werden und nachgiebig sind, wenn die Halteelemente 36 nicht genau ihre vorbestimmte
Lage einnehmen.
1. Rasterdecke mit doppelwandigen, vorzugsweise U-förmigen Lamellen, mit an deren
Stirnseiten angeordneten weiteren Elementen, und mit die weiteren Elemente mit den
Lamellen verbindenden Halteelementen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente(36) an den weiteren Elementen (24,37) befestigt sind, die Form
von Krallen mit entgegengesetzt voneinander weg nach außen ragenden Krallenspitzen
(41,42) und nach innen mit Abstand einander zugewandten Krallenkanten (43,44) haben,
und in die stirnseitigen Enden der Lamellen eingesteckt sind, in welchen sich die
Krallenspitzen (41,42) an einander gegenüberliegenden inneren Lamellenflächen festkrallen.
2. Rasterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (36) die Form von federnden Krallen haben.
3. Rasterdecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (36) zwischen den Krallenspitzen (41,42) und den Krallenkanten
(43,44) mit schlitzartig offen auslaufenden Ausnehmungen (11, 12) versehen sind.
4. Rasterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das
stirnseitige Ende einer doppelwandigen Lamelle jeweils zwei mit Abstand übereinander
angeordnete Halteelemente (36) eines mit ihr verbundenen weiteren Elementes (24,37)
eingreifen, daß die Lamellenwände unter Bildung eines Lamellenlängso schlitzes (50)
um mehr als 90 nach innen abgewinkelte Endabschnitte (48,49) haben und daß sich vom
einen Halteelement (36) die Krallenspitzen (41,42) an den nicht-abgewinkelten Lamellenwandabschnitten
(51,52) und die Krallenkanten (43,44) in entgegengesetzter Richtung an den abgewinkelten
Lamellenendabschnitten (48,49) abstützen.
5. Rasterdecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgewickelten Lamellenendabschnitte (48,49) in das Lamelleninnere V-förmig
aufeinander zulaufen.
6. Rasterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
weiteren Elemente (24), an welchen die Halteelemente (36) befestigt sind, Randlamellen
sind, welche die Stirnseiten von mehreren der genannten doppelwandigen Lamellen (21,
23) überbrücken.
7. Rasterdecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandigen Lamellen
(21,23) an ihren Stirnseiten Haken (28) haben und mit diesen in die Randlamellen (24)
eingehängt sind,und daß die Randlamellen (24) mit Abstand unterhalb dieser Hakenverbindung
ein in das stirnseitige Ende der doppelwandigen Lamelle (21,23) eingreifendes Haltelement
(36) aufweisen.
8. Rasterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Halteelement (36) stirnseitig am unteren Ende in eine Lamelle (21,23) eingesteckt
ist.