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EP 0 056 091 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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21.07.1982 Patentblatt 1982/29 |
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Anmeldetag: 27.10.1981 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
09.01.1981 DE 3100402
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Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH |
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D-81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Baschin, Horst
D-7520 Bruchsal (DE)
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Vertreter: Seemüller, Walter |
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BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH
Patent- und Vertragswesen
Hochstrasse 17 D-8000 München 80 D-8000 München 80 (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Einbaukücheneinrichtung |
(57) Die Einbaukücheneinrichtung besteht aus mehreren unmittelbar nebeneinander angeordneten
Schrankeinheiten, die zu zwei im rechten Winkel zueinander laufende Boden-Schrankwände
(1, 2) aufgestellt und mit eine Abstellfläche bildenden Platten (3, 4) abgedeckt sind,
und der durch die zwei zueinanderlaufenden Schrankwände (1, 2) gebildete Eckbereich
(5) als Küchenarbeitsplatz (6) ausgebildet und in dem Eckbereich (5) eine in den Arbeitsbereich
bringbare Zipfelplatte (14) vorgesehen ist. Zur besseren Handhabung des Küchenarbeitsplatzes (6) und zur besseren Raumausnutzung
im Eckbereich (5) des Küchenarbeitsplatzes ist eine Zipfelplatte (14) von einem hufeisenförmigen
Regal (12) umfaßt, welches zusammen mit der Zipfelplatte (14) auf einer Drehscheibe
(12) angeordnet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Einbaukücheneinrichtung, bestehend aus mehreren unmittelbar
nebeneinander angeordneten Schrankeinheiten, die zu zwei im rechten Winkel zueinander
laufende Boden-Schrankwände aufgestellt und mit eine Abstellfläche bildenden Platten
abgedeckt sind, und der durch die zwei zueinander laufenden Schrankwände gebildete
Eck-' bereich als Küchenarbeitsplatz ausgebildet ist und in dem Eckbereich.eine in
den Arbeitsbereich bringbare Zipfelplatte vorgesehen ist.
[0002] Aus der DE-A-29 34 731 ist eine Einbaukücheneinrichtung dieser Art bekannt. Die dort
im Eckbereich angeordnete und in dem Arbeitsbereich bringbare Zipfelplatte dient hier
zur Aufnahme von fest montierten Küchengeräten und anderer Küchengeräteschaften sowie
Hilfsmittel. Bei dieser Einbaukücheneinrichtung ist von Nachteil, daß mit dem nach
vorne bringen der Zipfelplatte durch die darauf montierten Küchengeräte der hintere
Bereich des Arbeitsplatzes für den Zugriff praktisch blockiert ist und dieser Bereich
daher auch nicht zum Abstellen benutzt werden kann.
[0003] Eine weitere Einbaukücheneinrichtung ist aus der DE-A-21 03 781 bekannt, bei der
einem Arbeitsplatz eine Drehscheibe, welche mit Kochplatten sowie Küchengeräten bestückt
ist, seitlich daneben zugeordnet ist, so daß der vor dem Arbeitsplatz sitzenden Person
sämtliche benötigten Hilfsmittel in die Nähe des Arbeitsplatzes gebracht werden können.
Bei dieser Arbeitsplatzanordnung bleibt aber der Abstand der Drehscheibe zur Bedienungsperson
in jeder Stellung der Drehscheibe immer konstant und damit kommen die auf der Drehscheibe
befindlichen Geräteschaften mit Drehen der Scheibe auch nicht in die unmittelbare
Griffnähe der Bedienungsperson. Vielmehr muß diese sich die benötigten Geräteschaften
weiterhin über eine große Entfernung heranholen bzw. sich erst in die unmittelbare
Zugriffnähe zur Drehscheibe bringen. Auch erfordert die Anordnung der Drehscheibe
seitlich neben dem Arbeitsplatz einen größeren Aufstellbereich, für den die meisten
Küchen nicht ausgelegt sind. Vor allen Küchenräume in kleinen Wohnungen, in denen
Behinderte und ältere Menschen vor allem leben, sind für die Unterbringung der bekannten
Kücheneinrichtung mit Rundbaueinheiten auf Grund ihres hohen Platzbedarfs nicht geeignet.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Einbaukücheneinrichtung der eingangs genannten
Art einerseits in der Handhabung des Küchenarbeitsplatzes weiter zu verbessern und
andererseits auch eine verbesserte Raumausnutzung im Eckbereich des Küchenarbeitsplatzes
zu erreichen.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
daß der Eckbereich nunmehr vollständig ausgenutzt und praktisch kein toter Raum mehr
vorhanden ist und daß die vor dem bzw. am Küchenarbeitsplatz sitzende Person sämtliche
in diesem Eckbereich untergebrachten Küchengeräte und anderer Hilfsmittel mühelos
in unmittelbarer Griff- bzw. Bedienungsnähe bringen kann.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine Einbaukücheneinrichtung mit Arbeitsplatz der eingangs genannten Art in
einer Ansicht von oben,
Figur 2 diese Einrichtung in einer Seitenansicht und
Figur 3a bis 3b verschiedene Bedienungs- bzw. Handhabungsstellungen des dem Küchenarbeitsplatz
zugeordneten bewegbaren Regalschrankes für die Küchengeräte und anderer Küchen-Hilfsmittel.
[0007] Die Einbaukücheneinrichtung nach Figur 1 und 2 besteht aus mehreren auf dem Boden
des Küchenraumes aufgestellten schrankförmigen Baueinheiten, die zu zwei im rechten
Winkel zueinander laufenden Boden-Schrankwänden 1,2 aufgestellt und mit je einer in
der Regel durchgehenden Platte 3,4 abgedeckt sind. Durch die zwei zueinander laufenden
Boden-Schrankwände 1,2 ergibt sich ein Eckbereich 5, der als Arbeitsplatz 6 ausgebildet
ist. Der Arbeitsplatz 6 ist gegenüber dem im Eckbereich 5 befindlichen Schrankkasten
7 nach vorne vorgezogen ausgebildet, so daß er beispielsweise von einer behinderten
Person 8 mit einem Rollstuhl 9 oder dgl. unterfahren werden kann. Auf dem Schrankkasten
7 im Eckbereich 5 ist ein Gehäuse 10 mit einer den Arbeitsplatz 6 teilweise überdeckenden
Haube 11 gesetzt. In dem HaubenGehäuse 10 ist ein hufeisenförmig gestaltetes Mehretagen-Regal
12 auf einer Drehscheibe 13 untergebracht. Vor dem hufeisenförmigen Mehretagen-Regal
12 wird eine sogen. Zipfelplatte 14 zum Teil umgriffen bzw. umgeben. Die auf der Drehscheibe
13 befindliche Zipfelplatte 14 ist dort nach vorne herausziehbar gehaltert. Das hufeisenförmige
Mehretagen-Regal 12 ist mit den gebräuchlichsten Küchenhilfsmitteln 15 belegt. Die
Zipfelplatte 14 dient vorzugsweise als Träger von elektrischen Küchengeräten, wie
z.B. einer Kaffeemaschine 16, Eierkocher oder dgl. Zur Beleuchtung des Arbeitsplatzes
6 ist in der Haube 11 zweckmäßig eine Leuchteinrichtung 17 untergebracht. Befindet
sich die Zipfelplatte 14 im eingeschobenen Zustand, d.h. innerhalb des hufeisenförmigen
Mehretagen-Regales 12, kann das Regal 12 durch Rechts- oder Linksdrehung ungehindert
in den unmittelbaren Griffbereich der Bedienungs-Person 8 gedreht werden. Die Vorderkante
des Regals 12 befindet sich danach etwa im Abstand von 25 cm von der Arbeitskante
18 entfernt. Das Regal 12 ist damit von der sitzenden Person aus gut zugänglich. Nach
Zurückdrehen des Regals 12 ist der Arbeitsplatz 6 wieder frei für andere Küchenarbeiten.
Im zurückgedrehten Zustand des Regales 12 kann die Zipfelplatte 14 dann ungehindert
in den Bereich des Arbeitsplatzes 6 gezogen werden. Zweckmäßig ist es, die das Regal
tragende Drehscheibe 13 mit einem motorischen oder mechanischen Antrieb auszurüsten.
1. Einbaukücheneinrichtung, bestehend aus mehreren unmittelbar nebeneinander angeordneten
Schrankeinheiten, die zu zwei im rechten Winkel zueinander laufende Boden-Schrankwände
(1,2) aufgestellt und mit eine Abstellfläche bildenden Platten (3,4) abgedeckt sind,
und der durch die zwei zueinander laufenden Schrankwände (1,2) gebildete Eckbereich
(5) als Küchenarbeitsplatz (6) ausgebildet ist und in dem Eckbereich (5) eine in den
Arbeitsbereich bringbare Zipfelplatte (14) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zipfelplatte (14) von einem hufeisenförmigen Regal (12) umfaßt ist und die
Zipfelplatte (14) und das Regal (12) drehbar angeordnet sind.
2. Einbaukücheneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zipfelplatte
(14) und das Regal (12) auf einer Drehscheibe (13) gehaltert sind.
3. Einbaukücheneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe
(13) mit einem motorischen oder mechanischen Antrieb ausgerüstet ist.
4. Einbaukücheneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zipfelplatte (14) und das drehbare Regal (12) von-einem im Eckbereich (5) angeordneten
Gehäuse (10) überdeckt sind.
5. Einbaukücheneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(10) eine zum Arbeitsplatz (6) vorgezogene Haube (7) aufweist.
6. Einbaukücheneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Haube
(7) eine Leuchteinrichtung (17) untergebracht ist.