[0001] Die Erfindung betrifft ein Drainagerohr für Sportplätze. Unter Sportplatz wird hier
insbesondere ein Tennisplatz, aber auch jeder grasbewachsene Spielplatz verstanden.
[0002] Die Drainage, d.h. die Abfuhr überschüssigen Wassers bereitet bei allen Sportplätzen,
insbesondere auch bei Tennisplätzen, große Schwierigkeiten, die man in der Regel durch
verschiedenschichtigen Aufbau des Platzgrundes zu lösen versucht. Trotzdem sind z.B.
bei Tennisplätzen häufig Bereiche zu finden, in denen sich bei einem Regenfall eine
Pfütze bildet, deren Wasser nur sehr langsam versickert. Es ist an sich bekannt, tief
in der Erde Drainagerohre aus Ton zu verlegen, indem längliche Rohrstücke mit konischen
Enden ineinander gesteckt werden. Diese Drainagerohre sollten aus Bereichen, in denen
viel Wasser anfällt, das Wasser ableiten, und können nicht zur gleichmäßigen Oberflächenentwässerung
von Sportplätzen verwendet werden.
[0003] Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Drainagerohr der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dem sich die Oberfläche, d.h. die obere Schicht eines Sportplatzes,
insbesondere eines Tennisplatzes einfach und wirksam entwässern läßt. Die Erfindung
ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrstück entlang der Oberseite
mit einer Spaltöffnung versehen ist, die von einem aufgeschobenen länglichen Deckel
überdeckt ist, dessen Oberseite mit einer im wesentlichen planen Spielfeldschicht
belegt ist.
[0004] Das erfindungsgemäße Drainagerohr wird in der oberen Schicht des Sportplatzes verlegt,
wobei die am Deckel vorgesehene Spielfeldschicht einen Teil des Spielfeldes bildet.
Wasser, das auf das Spielfeld fällt und in dessen obere Schicht sickert, gelangt in
das Drainagerohr und kann in diesem abfließen. Auf diese Weise wird das Spielfeld
zügig im erforderlichen Ausmaß entwässert. Da auch Bodenteilchen in das Drainagerohr
gelangen, läßt sich dieses nach Abnehmen des Deckels reinigen. Es ist aufgrund der
Erfindung möglich, Drainagerohre direkt an der Oberseite des Spielplatzes zu verlegen.
Hierdurch wird auf einfache Weise eine wirksame Entwässerung erreicht. Der Dekkel
sitzt, da er aufgeschoben ist, ausreichend fest am Rohrkörper.
[0005] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Rohrstück länglich ist und
mit Abstand von der Unterseite Einlaß-Löcher aufweist. Durch die Einlaß-Löcher kann
das Wasser in das Drainagerohr gelangen.
[0006] Es ist auch möglich, daß ein winkelförmiges oder T-förmiges Rohrstück entlang der
Oberseite mit einer Spaltöffnung versehen ist, die von einem aufgeschobenen Deckel
überdeckt ist, dessen Oberseite mit einer im wesentlichen planen Spielfeldschicht
belegt ist. Es lassen sich also nicht nur gerade oder gebogene Rohrlinien verlegen,
sondern es ist auch möglich, Verzweigungen oder Winkel zu verlegen. Dabei brauchen
die winkel- oder T-förmigen Rohrstücke keine Einlaß-Löcher aufzuweisen. Sie sind aber
ebenfalls mit dem mit Spielfeldschicht belegten Deckel versehen, um Spielfeldoberfläche
zu bilden und gereinigt werden zu können.
[0007] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn der Deckel mit Einlaß-Löchern
versehen ist. Die oberen Einlaß-Löcher werden überall dort vorgesehen, wo eine Neigung
zur Pfützenbildung besteht. Die oberen Einlaß-Löcher werden in der Regel erst nach
dem Verlegen der Drainagerohre geschaffen, indem der Deckel dort, wo es erforderlich
ist, durchstochen wird.
[0008] Bei dem erfindungsgemäßen Drainagerohr besteht der Rohrkörper in der Regel aus Metall
oder aus Kunststoff. Der Deckel besteht in der Regel aus Kunststoff. Die einzelnen
Rohrstücke werden z.B. aneinandergefügt, indem ein im Außendurchmesser kleinerer Endbereich
eines Rohrstückes in einen im Innendurchmesser entsprechenden und im Außendurchmesser
größeren Flanschbereich eines anderen Rohrstückes gesteckt wird. Verschiedene Möglichkeiten
des Aneinanderfügens und Miteinanderverbindens sind denkbar.
[0009] Der Deckel ist z.B. an einer Seite scharnierartig mit dem Rohrkörper verbunden. Besonders
zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Deckel ein vom Rohrkörper getrenntes
Teil ist und mit zwei auf Abstand voneinander angeordneten Schubsimsen auf den Rohrkörper
aufgeschoben ist. Dies erleichtert nicht nur die Herstellung des erfindungsgemäßen
Drainagerohres sondern auch dessen Reinigung bei abgenommenem Deckel.
[0010] Der Querschnitt des Rohres muß nicht unbedingt rund sein. Besonders zweckmäßig und
vorteilhaft ist es, wenn sich das Rohr im Querschnitt von oben nach unten über mehr
als die Hälfte der Höhe erweitert. Diese Gestaltung verbessert nicht nur die Wasserführung
im Rohr, sondern schafft auch Platz zur Ablagerung eingedrungener Bodenteilchen. Insbesondere
aber wird durch diese Gestaltung die nach oben gerichtete Oberfläche des Drainagerohres
vergrößert und damit dessen Halt im Spielfeldgrund verbessert.
[0011] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Unterseite des Rohres
flach ist und/oder die maximale Breite des Rohres aufweist. Auch diese Gestaltung
der Außenkonturen des Rohres verbessert die Stabilität seiner Lage im Spielfeldgrund.
Dies ist wichtig, weil der Deckel einen Teil der Spielfeldoberseite bildet.
[0012] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Spielfeldschicht
des Deckels als Linienstreifen eines Tennisplatzes ausgebildet ist. In diesem Fall
werden die erfindungsgemäßen Drainagerohre so verlegt, daß sie die weißen Linien eines
Tennisplatzes bilden. Wenn die Spielfeldschicht des Deckels von künstlichem Gras gebildet
ist, werden die Drainagerohre im Spielfeldrasen so verlegt, wie es die ordnungsgemäße
Drainage verlangt.
[0013] Die Größe und Häufigkeit der Einlaß-Löcher richtet sich nach dem erwünschten Ausmaß
der Drainagewirkung. Es läßt sich an der Oberseite jedes Einlaß-Loches ein vorragendes
Vordach vorsehen. Dieses Vordach hindert, besonders wenn das Einlaß-Loch in einem
sich nach unten erweiternden Bereich des Rohrkörpers vorgesehen ist, das Eindringen
von Bodenteilchen.
[0014] Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der im Querschnitt U-förmige Deckel
auf zwei mit Abstand voneinander angeordnete Haltesimse des Rohrkörpers aufgeschoben,
bis er fest aufsitzt und in der Höhenlage gegenüber dem Rohrkörper nicht mehr variiert
werden kann. Wenn das Drainagerohr eingebaut ist und die Spielfeldschicht des Deckels
nicht mit der Sportplatzoberfläche fluchtet, so macht es große Mühe, diese erforderliche
Fluchtung herzustellen. Die Fluchtung ist nicht nur beim Einbau des Drainagerohres
problematisch, sondern auch dann, wenn das Drainagerohr seine Höhenlage aufgrund von
Bodenbewegungen ändert.
[0015] Das erfindungsgemäße Drainagerohr soll daher derart weitergebildet werden, daß die
am Deckel vorgesehene Spielfeldschicht relativ zum Rohrkörper in einfacher Weise stetig
in der Höhe verstellbar ist. Das erfindungsgemäße Drainagerohr ist, diese Aufgabe
lösend, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper mindestens zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Querstege aufweist, an denen jeweils ein Klotz vorgesehen ist, der eine
Schraubspindel trägt, an der ein Stützstück vorgesehen ist, auf dem der Deckel aufliegt.
[0016] Durch Schrauben wird der Abstand zwischen dem Klotz und dem Stützstück und damit
die Höhe der Spielfeldschicht am Deckel verändert, wobei sich die Schubsimse des Deckels
und Haltesimse beiderseits der Spaltöffnung am Rohrkörper überlappen. Der Deckel wird
von den Stützstücken abgenommen, um diese in der Höhe zu verstellen.
[0017] Der Klotz ist z.B. mit dem Quersteg einstückig. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es jedoch, wenn jeweils der Klotz ein vom Quersteg gesonderter Teil ist und auf
diesem mit einem Schlitz aufgeschoben sitzt. Dies erleichtert die Montage und das
Auswechseln der höhenverstellbaren Abstützeinrichtung des Deckels.
[0018] Es ist denkbar, das Stützstück an der Schraubspindel zu verschrauben. Besonders zweckmäßig
und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Schraubspindel im Klotz schraubbar ist und
das Stützstück einen Schraubenkopf an der Schraubspindel bildet. Hierdurch ist es
auf konstruktiv einfache Weise möglich, eine relativ lange Schraubspindel vorzusehen,
welche in das Rohrinnere ragt.
[0019] Es ist möglich, daß das Stützstück seitlich ausragt und unter die Schubsimse des
Deckels greift. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Stützstücke
jeweils im Querschnitt rund sind und von innen an den Schubsimsen des Deckels anliegen.
Hierdurch sind die Schubsimse des Dekkels bei jeder Höhenstellung der Stützstücke
gegen seitlichen Druck abgestützt.
[0020] Der Deckel kann die Haltesimse des Rohrkörpers von außen umfassen. Besonders zweckmäßig
und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Schubsimse des Deckels zwischen die Haltesimse
des Rohrkörpers durch die Spaltöffnung ragen. Dies erleichtert es, eine im Ausmaß
sehr große Höhenverstellung vorzusehen.
[0021] Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform liegt vor, wenn die Querstege
mit Abstand unter der Spaltöffnung vorgesehen sind und einstückig in vertikale Stützstege
übergehen, die beiderseits der Spaltöffnung enden. Hierdurch wird der obere Teil des
Rohrkörpers stabilisiert, der über den Deckel und die Abstützeinrichtung erhebliche
Kräfte aufzunehmen hat.
[0022] In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und
zeigt
Fig. 1 eine Stirnseitenansicht eines Drainagerohrs für Sportplätze, mit einem abgehobenen
Deckel,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Drainagerohres gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Oberseite des Rohrkörpers und der Rückseite des Deckels des
Drainagerohres gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Stirnseitenansicht eines weiteren Drainagerohres für Sportplätze, ohne
Deckel,
Fig. 5 eine andere Stirnseitenansicht des Drainagerohres gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Drainagerohr gemäß Fig. 4,
Fig. 7 eine Stirnseitenansicht eines dritten Drainagerohres für Sportplätze, ohne
Deckel,
Fig. 8 eine andere Stirnseitenansicht des Drainagrohres gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Drainagerohr gemäß Fig. 7;
Fig.10 schematisch eine Draufsicht auf die Linierung eines Tennisplatzes,
Fig.11 eine Stirnseitenansicht eines weiteren Drainagerohres für Sportplätze und
Fig.12 einen Schnitt gemäß Linie XII-XII in Fig. 11.
[0023] Das Drainagerohr gemäß Fig. 1 bis 3 ist ein längliches, gerades Rohrstück, das, abgesehen
von einem Flanschbereich 1, über seine Länge gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
Die Außenabmessungen des einen Endes des Rohrstückes passen in die Innenabmessungen
des Flanschbereiches 1. Der Querschnitt des Rohrstückes verbreitert sich von oben
nach unten wie ein gleichschenkeliges Dreieck. Oben ist jedoch statt einer Spitze
ein rechtwinkeliges U-Gebilde 2 vorgesehen. Im Querteil des U-Gebildes 2 sind Spaltöffnungen
3 vorgesehen, die durch stabilisierende Querstege 4 begrenzt sind. An jeder Seite
des Drainagerohres sind unterhalb des U-Gebildes, d.h. mit Abstand vom oberen Rand
des Rohres zwei Reihen von Einlaß-Löchern 5 vorgesehen, wobei die Löcher der einen
Reihe gegenüber denen der anderen Reihe auf Mitte versetzt sind. Diese Löcher 5 gehen
rechtwinkelig zur Fläche der Seitenwandung des Rohres durch die Seitenwandung hindurch.
[0024] An der Oberseite jedes der Einlaß-Löcher 5 ist ein Vordach 6 vorgesehen, das etwasbreiter
als das Loch ist und dieses, in der Waagerechten gesehen, überragt. Das U-Gebilde
2 weist beiderseits der Spaltöffnungen 3 je einen nach oben ragenden Haltesims 7 auf.
Es ist ein Deckel 8 vorgesehen, der an der Unterseite zwei mit Abstand voneinander
angeordnete, simsartige Halteschenkel bzw. Schubsimse 9 trägt, die von außen über
die Haltesimse geschoben werden. Die Haltesimse 7 und die Schubsimse 9 sind, wie Fig.
1 zeigt, etwas hinterschnitten, so daß sie aneinander elastisch verrasten. Es ist
möglich, den Deckel 8 mit Einlaß-Löchern 10 zu versehen, wie es Fig. 3 zeigt. Da sich
die Spaltöffnung 3 nicht auf den Flanschbereich 1 erstreckt, ist der Deckel 8 um die
Breite des Flanschbereiches kürzer als der übrige Rohrkörper.
[0025] Das Drainagerohr gemäß Fig. 4 bis 6 ist T-förmig ausgebildet, wobei jeder Schenkel
mit einem Flanschbereich 1 versehen ist und eine Spaltöffnung 3 am Querteil eines
U-Gebildes 2 aufweist. In den Wandungen des Drainagerohres sind keine Einlaß-Löcher
vorgesehen. Ein nicht gezeigter, jedoch ebenfalls T-förmiger Deckel wird mit Halteschenkeln
auf die Haltesimse 7 geschoben, die beiderseits der Spaltöffnungen 3 vorgesehen sind,
wobei ebenfalls eine elastische Schnappverrastung erfolgt. Die elastische Schnappverrastung
des Deckels am Rohrkörper ist bei dem hier zur Rede stehenden Drainagerohr allgemein
von Vorteil, um den festen Sitz des Deckels zu gewährleisten, der Bestandteil der
Spielfeldfläche ist.
[0026] Fig. 7 bis 9 zeigen ein 90°-Winkel-Drainagerohr, das im übrigen ebenso aufgebaut
ist, wie die Drainagerohre gemäß Fig. 1 bis 3 und 4 bis 6. An der Außenseite beider
Schenkel ist, in Verlängerung der Mitte des jeweils anderen Schenkels, ein kreisrunder
Durchbruch 11 vorgesehen, der außen von einem Rohrstutzen 12 umschlossen ist. Gemäß
Fig. 10 werden bei einem Tennisplatz die weißen Linien von den vorher gemäß Fig. 1
bis 5 beschriebenen Drainagerohren gebildet, wobei die obere Schicht des Deckels,
die Spielfeldschicht 13, die sonst üblichen Bänder ersetzt. An den vier äußeren Ecken
des Liniengebildes sind Abflußrohre 14 angeschlossen, über die das in den Drainagerohren
gesammelte Wasser abgezogen wird. Diese Abflußrohre 14 werden an die Rohrstutzen 12
angeschlossen.
[0027] Es ist auch möglich, das T-förmige Rohrstück oder das winkelförmige Rohrstück mit
Einlaß-Löchern zu versehen. Die Rohrstutzen und die Abflußrohre müssen nicht vorhanden
sein, da es auch möglich ist, daß nur Oberflächenwasser durch die Einlaß-Löcher im
Deckel eintritt und dieses Wasser dann durch die Löcher im Rohrkörper austritt. Die
Drainagerohre werden nur zusammengesteckt, da die Rohrleitung keine Zugbeanspruchung
aufzunehmen hat.
[0028] Das Drainagerohr gemäß Fig. 11 und 12 umfaßt ein längliches, gerades Rohrstück 21,
das nach unten hin offen ist. Das Rohrstück 21 bildet im Querschnitt gesehen oben
ein rechtwinleliges U-Gebilde 2, an das sich nach unten hin ein Flanschbereich 1 anschließt,
dessen Querschnitt sich nach unten hin erweitert. Der Flanschbereich 1 ist unten beiderseits
mit einem seitlich wegragenden Vorsprung 22 versehen, der die Standfestigkeit des
Rohrstückes 21 im Erdboden 23 verbessert. Der Erdboden 23 schließt das Rohrstück 21
nach unten hin ab, um ein rundum geschlossenes, Wasser führendes Rohr zu bilden.
[0029] Im Querteil des U-Gebildes 2 ist eine längsverlaufende Spaltöffnung 3 vorgesehen,
die beiderseits von einem Haltesims 7 begrenzt ist, der am Querteil vorgesehen ist
und nach oben ragt. Die Breite der Spaltöffnung 3 ist größer als die Breite des U-Gebildes
2. In der Spaltöffnung 3 steckt ein U-förmiger Deckel 8 mit seinen beiden Schenkeln,
die Schubsimse 9 bzw. Halteschenkel bilden. Die Höhe dieser Schubsimse 9 ist mehr
als dreimal so groß wie die Höhe der Haltesimse 7. Der Deckel 8 weist oben am Querteil
eine Spielfeldschicht 13 auf, die als Linienstreifen eines Tennisplatzes ausgebildet
ist. Das Querteil des Deckels 8 samt der Spielfeldschicht 13 wird nach dem Verlegen
des Drainagerohres dort mit Einlaß-Löchern 10 versehen, wo sich am Tennisplatz eine
Pfütze bildet oder aus anderen Gründen ein beschleunigter Wasserabfluß zweckmäßig
ist. Das Rohrstück 21 ist im Flanschbereich 1 in der Regel mit Einlaß-Löchern versehen,
die hier nicht gezeigt sind.
[0030] Der Rohrkörper ist innen, in Längsrichtung mit Abständen voneinander verteilt, mit
stabilisierenden Querstegen 4 versehen, die mit Abstand unterhalb der Spaltöffnung
3, am oberen Beginn des Flanschbereiches 1 vorgesehen sind. Jeder Quersteg 4 bildet
ein U-Gebilde mit zwei vertikalen Stützstegen 24, die nach oben unter das Deckel 8
-Querteil beiderseits der Spaltöffnung 3 ragen. Der stabilisierende Quersteg 4 geht
auch nach unten hin in zwei stabilisierende Stützstege 15 über, die zusammen mit dem
Quersteg einen Durchbruch 11 begrenzen und den Flanschbereich in der Festigkeit verbessern.
[0031] Auf dem Quersteg 4 ist ein rechteckiger Klotz 16 mit e-inem Schlitz 17 von oben her
aufgeschoben, der auf dem Quersteg 4 kippsicher sitzt und zwischen den beiden Stützstegen
24 eng geführt ist. Der Klotz 16 nimmt in einer von oben nach unten durchgehenden
Gewindebohrung eine Schraubspindel 18 auf, die nach oben ragt und ein Stützstück 19
trägt. Das Stützstück 19 ist länglich, walzenartig und der Länge nach in den Deckel
8 geschoben. An der oberen Stirnfläche, die am Deckel-Querteil anliegt, ist das Stützstück
19 mit einer mittig durchlaufenden Nut 20 versehen, an der ein Schraubenzieher angreifen
kann.
1. Drainagerohr für Sportplätze, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrstück entlang
der Oberseite mit einer Spaltöffnung (3) versehen ist, die von einem aufgeschobenen
(7, 9) länglichen Deckel (8) überdeckt ist, dessen Oberseite mit einer im wesentlichen
planen Spielfeldschicht (13) belegt ist.
2. Drainagerohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück mit Abstand
von der Unterseite Einlaß-Löcher (5) aufweist.
3. Drainagerohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8)
mit Einlaß-Löchern (10) versehen ist.
4. Drainagerohr nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(8) ein vom Rohrkörper getrenntes Teil ist und mit zwei auf Abstand voneinander angeordneten
Schubsimsen (9) auf den Rohrkörper aufgeschoben ist.
5. Drainagerohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Rohr im Querschnitt von oben nach unten über mehr als die Hälfte der Höhe
erweitert.
6. Drainagerohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite des Rohres flach ist und/oder die maximale Breite des Rohres aufweist.
7. Drainagerohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spielfeldschicht (13) des Deckels (8) als Linienstreifen eines Tennisplatzes ausgebildet
ist.
8. Drainagerohr nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrkörper mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordnete Querstege (4) aufweist,
an denen jeweils ein Klotz (16) vorgesehen ist, der eine Schraubspindel (18) trägt,
an der ein Stützstück (19) vorgesehen ist, auf dem der Deckel (8) aufliegt.
9. Drainagerohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Klotz (16)
ein vom Quersteg (4) gesondertes Teil ist und auf diesem mit einem Schlitz (17) aufgeschoben
sitzt.
10. Drainagerohr nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel
(18) im Klotz (16) schraubbar ist und das Stützstück (19) einen Schraubenkopf (20)
an der Schraubspindel (18) bildet.
11. Drainagerohr nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstücke
(19) jeweils im Querschnitt rund sind und von innen an den Schubsimsen (9) des Deckels
(8) anliegen.
12. Drainagerohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubsimse (9) des Deckels (8) zwischen die Haltesimse (7) des Rohrkörpers
durch die Spaltöffnung (3) ragen.
13. Drainagerohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstege (4) mit Abstand unter der Spaltöffnung (3) vorgesehen sind und einstückig
in vertikale Stützstege (24) übergehen, die beiderseits der Spaltöffnung (3) enden.