(19)
(11) EP 0 056 278 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.07.1982  Patentblatt  1982/29

(21) Anmeldenummer: 82100173.2

(22) Anmeldetag:  12.01.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A43B 21/20, A43B 21/52
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 12.01.1981 DE 3100605
02.04.1981 DE 3113346

(71) Anmelder: Schalper, Leopold
D-8205 Kiefersfelden (DE)

(72) Erfinder:
  • Schalper, Leopold
    D-8205 Kiefersfelden (DE)

(74) Vertreter: von Bezold, Dieter, Dr. et al
Dr. Dieter von Bezold Dipl.-Ing. Peter Schütz Dipl.-Ing. Wolfgang Heusler Brienner Strasse 52
80333 München
80333 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Überziehbarer Schuhabsatz und Absatzfleck hierfür


    (57) Bei einem überziehbaren Schuhabsatz mit einer Absatzschale (12), die an dem dem Schuh abgewandten Ende eine Öffnung aufweist, an die sich ein Hohlraum (16) anschließt, der mindestens einen mit seinem freien Ende zur Öffnung vorspringenden Abstützzapfen (18) enthält, und mit einem am offenen Ende der Absatzschale befestigbaren und dieses verschließenden Absatzfleck (14), der eine Lauffläche (20) bildet und an deren dieser abgewandten Seite einen vorspringenden Teil, dessen Außenrand im wesentlichen die Form der Öffnung der Absatzschale hat, sowie einen Teil (22), der eine das Ende des Abstützzapfens (18) aufnehmende Vertiefung bildet, aufweist, wird der vorspringende Teil durch einen leistenartigen Vorsprung (28) gebildet, der vorzugsweise mindestens etwa 4 mm hoch und mit einer nach außen abfallenden Abschrägung (26) versehen ist, um das Einsetzen des Absatzfleckes in die Absatzschale mit richtiger Orientierung zu erleichtern und eine Beschädigung des Absatzes beim Versuch, einen etwas verdreht aufgesetzten Absatzfleck in die Öffnung der Absatzschale einzupressen, zu verhindern.
    Absatzflecke zur Reparatur von solchen Schuhabsätzen weisen auf der der Lauffläche abgewandten Seite mindestens drei leistenartige Vorsprünge auf, die sich jeweils von einem Punkt im Inneren dieser Seite in Richtung auf den Rand des Absatzfleckes erstrecken. Diese leistenartigen Vorsprünge werden vom Schuhmacher so zurechtgeschnitten, daß sie im Preßsitz in die Öffnung des zu reparierenden Schuhes passen und der oder die hinsichtlich der Größe und Anordnung standardisierten Abstützzapfen der Absatzschale in den oder die buchsenartigen Teile des Absatzfleckes einsetzbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen überziehbaren Schuhabsatz mit einer Absatzschale, die am einen Ende eine Öffnung aufweist, an die sich ein Hohlraum anschließt, der mindestens einen mit seinem freien Ende zur Öffnung hin vorspringenden Abstützzapfen enthält, und mit einem am offenen Ende der Absatzschale befestigbaren und dieses verschließenden Absatzfleck, der eine Lauffläche bildet und an der dieser abgewandten Seite eine in die Öffnung der Absatzschale-passende Erhöhung sowie einen Teil aufweist, welcher eine Vertiefung bildet, die eine zum Ende des Abstützzapfens im wesentlichen komplementäre Form hat und dieses Ende aufnimmt, wenn der Absatzfleck an der Absatzschale befestigt ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Absatzfleck für einen solchen Schuhabsatz.

    [0002] Ein Schuhabsatz dieser Art ist aus der DE 25 45 138 C3 bekannt. Der Absatzfleck dieses bekannten Schuhabsatzes weist auf der der Lauffläche abgewandten Seite eine durch einen Abstützkörper gebildete, relativ niedrige Erhöhung auf, die eine Art von "Insel" bildet, welche relativ genau in die Öffnung der überzogenen Absatzschale paßt und die Orientierung des Absatzfleckes bezüglich der Absatzschale bestimmt. Da die Stufe, die der Rand dieser Insel bezüglich der der Lauffläche abgewandten Seite des eigentlichen Laufflächenkörpers bildet, verhältnismäßig niedrig und außerdem scharfkantig ist, muß insbesonders bei kleinflächigen Absatzflecken eine erhebliche Sorgfalt aufgewandt werden, um den Absatzfleck richtig in die Öffnung der Absatzschale einzusetzen. Bei unachtsamem Arbeiten besteht die Gefahr, daß der Absatzfleck etwas verdreht aufgesetzt und der Absatz dann .beim Versuch, den Absatzfleck in die Absatzschale einzupressen, beschädigt wird.

    [0003] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, den obenerwähnten bekannten Schuhabssatz dahingehend weiterzubilden, daß der Absatzfleck leicht eingesetzt werden kann und die Gefahr eines verdrehten Einsetzens des Absatzfleckes vermieden wird.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei dem Schuhabsatz der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erhöhung aus mindestens einem leistenartigen Vorsprung besteht.

    [0005] padurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Schuhabsatz der leistenartige Vorsprung seitlich etwas nachgibt sowie relativ hoch gemacht werden kann, ohne daß der Absatzfleck schwer und materialaufwendig wird, ist ein ordnungsgemäßes Einsetzen leichter gewährleistet. Insbesondere, wenn der Absatzfleck eine Abschrägung oder Fase aufweist, ist er praktisch "selbst-zentrierend". Selbst wenn er etwas verdreht eingesetzt wird, wird die richtige Orientierung durch die Abschrägung beim Einpressen hergestellt.

    [0006] Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schuhabsatzes sind Gegenstand von Unteransprüchen.

    [0007] Im folgenden werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schuhabsatzes unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

    [0008] Es zeigen:

    Figur 1 einen Querschnitt eines Schuhabsatzes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

    Figur 2 eine Draufsicht auf die Unterseite des Absatzfleckes des Schuhabsastzes gemäß Figur 1;

    Figur 3 eine Draufsicht auf die noch nicht überzogene Absatzschale des Schuhabsatzes gemäß Figur 1;

    Figur 4 einen Querschnitt durch den Absatzfleck eines Schuhabsatzes gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

    Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Absatzfleckes gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

    Figur 6 eine Draufsicht auf die der Lauffläche abgewandte Seite des Absatzfleckes gemäß Figur 1;

    Figuren 7, 8 und 9 jeweils Figur 2 entsprechende Draufsichten auf Absatzflecke gemäß - weiterer Ausführungsformen der Erfindung.



    [0009] Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Schuhabsatz gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, der Verlauf der Schnittebene I-I ist in Fig. 2 angedeutet. Der Schuhabsatz besteht im wesentlichen aus einer Absatzschale 12 und einem Absatzfleck 14. Die Absatzschale bildet einen Hohlraum 16, der unten, also auf der Seite des Absatzfleckes 14, eine Öffnung aufweist. Vom oberen, geschlossenen Ende der Absatzschale springt ein Abstützzapfen 18 bis zum offenen Ende der Absatzschale vor. Die Absatzschale 12 und der Abstützzapfen 18 können aus einem einstückigen Kunststoffspritzgußteil, z.B. aus Polystyrol bestehen; bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abstützzapfen 18 jedoch ein Metallstift, dessen oberes Ende mit einer Verdickung versehen und in das geschlossene Ende der Absatzschale eingepreßt ist. Das eingepreßte Ende des Abstützzapfens 18 kann ein Gewindeloch zur Befestigung des Absatzes an einem Schuhgelenkstück oder dergleichen aufweisen.

    [0010] Der Absatzfleck 14 besteht aus einem eine Lauffläche 20 bildenden Laufflächenkörper und einem mit diesem einstückig geformten Versteifungskörper, der praktisch aus einer inselartigen Verdickung des mittleren Teiles des Absatzfleckes besteht. Der Absatzfleck besteht vorteilhafterweise aus einem einstückigen, homogenen Polyurethangummi-Spritzgußteil.

    [0011] Auf der der Lauffläche 20 abgewandten Seite weist der Absatzfleck einen Teil 22 auf, der eine Vertiefung 23 zur Aufnahme des freien Endes des Abstützzapfens 18 bildet und z.B. aus einer ringförmigen, buchsenartigen Erhöhung bestehen kann. Um ein Einsetzen des Absatzfleckes 14 mit richtiger Orientierung in die Öffnung der Absatzschale zu erleichtern, weist die in die Öffnung der Absatzschale vorspringende, den Absatzfleck versteifende Verdickung 24 oder Insel erfindungsgemäß einen hochgezogenen Außenrand mit einer nach außen abfallenden Abschrägung 26 auf. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 wird der hochgezogene Außenrand von einem ringförmigen leisten- oder rippenartigen Vorsprung 28 gebildet, die den die Vertiefung für den Abstützzapfen 18 bildenden Teil 22 mit Abstand umgibt. Dies hat den Vorteil, daß sich der Absatzfleck maßhaltiger herstellen läßt als ein Absatzfleck, bei dem die Vertiefung und der hochgezogene, abgeschrägte Rand durch einen massiven verdickten Teil des Absatzfleckes gebildet werden. Die Höhe des ringförmigen hochgezogenen Vorsprunges 28 ist vorzugsweise geringfügig kleiner oder allenfalls gleich der Höhe des die Vertiefung 23 für den Abstützzapfen 18 bildenden Teiles 22. An der Vorderseite des Absatzes kann die Absatzschale eine Nut 30 (Fig. 3) aufweisen, die zur Aufnahme der Ränder des Überzuges 32 der Absatzschale dient. Der hochgezogene ringförmige Vorsprung 28 hat dann eine entsprechende Formgebung mit einer Einbuchtung 34, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.

    [0012] Bei kleinflächigen Absatzflecken können der hochgezogene Rand mit der Abschrägung 26 und das die Vertiefung 23 für den Abstützzapfen 18 durch einen radial verbreiterten rippenartigen mittleren Vorsprung 36 des Absatzfleckes gebildet werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. In diesem Falle ist die Materialstärke wegen der kleineren Abmessungen des Absatzfleckes nicht so groß als daß eine nennenswerte Beeinträchtigung der Maßhaltigkeit durch Schwund oder dergleichen zu befürchten ist.

    [0013] In der Praxis soll die Höhe H des hochstehenden Vorsprunges 28 mit der Abschrägung 26 mindestens 3 mm, vorzugsweise mindestens 4 mm betragen und die Abschrägung soll mindestens 1 mm bzw. 2 mm dieser Höhe einnehmen.

    [0014] Der Absatzfleck 14 stützt sich nur mit dem sich außerhalb des leistenartigen Vorsprunges befindenden Teil 36 auf der unteren Stirnfläche 38 der Absatzschale sowie mit dem Boden der Vertiefung 23 auf dem Abstützzapfen 18 ab.

    [0015] Der leistenartige Vorsprung 28, der den hochgezogenen Rand mit der Abschrägung 26 bildet und den die Vertiefung 23 bildenden Teil 22 mit Abstand umgibt, kann auch nach innen hin eine Abschrägung aufweisen, wie es in Figur 1 und 2 dargestellt ist, so daß sein oberes Ende die Form eines Satteldaches hat. Der sich zwischen dem Vorsprung 28 und dem buchsenartigen Teil befindende Teil des Absatzfleckes kann die gleiche Dicke haben wie der äußere Randteil 36, wenn die Steife auch ohne Verdickung ("Insel") ausreicht.

    [0016] Die überziehbaren Schuhabsätze der oben erwähnten Art werden für die Neuanfertigung von Schuhen entsprechend der stets wechselnden Mode und den vielfachen Anwendungsmöglichkeiten in einer großen Anzahl von Formen und Größenabstufungen hergestellt. Für einen Reparaturbetrieb ist es daher praktisch unmöglich, Ersatz-Absatzflecke für alle Form- und Größenvarianten auf Vorrat zu halten. Andererseits ist die Konstruktion der oben erwähnten Schuhabsätze besonders reparaturfreundlich, da im Prinzip nur der alte Absatzfleck entfernt und ein neuer aufgedrückt zu werden braucht.

    [0017] In den Figuren 6 bis 9 sind nun Absatzflecke dargestellt, die sich an Absatzschalen unterschiedlicher Größen und Formen besonders leicht anpassen lassen, so daß die Lagerhaltung für einen Schuhreparaturbetrieb erheblich vereinfacht wird. Diese Absatzflecke lassen sich nämlich, eine Normung der Durchmesser und Anordnung der Abstützzapfen vorausgesetzt, für viele unterschiedliche Formen und Größen der Absatzschale verwenden, da die leistenartigen Vorsprünge einfach auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden können, um in die Öffnung der Absatzschale des zu reparierenden Absatzes zu passen.

    [0018] Der in Figur 5 dargestellte Absatzfleck besteht aus einem elastomeren Kunststoff, insbesondere Polyurethangummi und ist in üblicher Weise durch Spritzguß hergestellt. Er hat einen plattenförmigen Körper, dessen in Figur 5 nicht sichtbare Seite eine Lauffläche bildet. Auf der der Lauffläche abgewandten, im wesentlichen ebenen anderen Seite 514 befinden sich drei integrale buchsenartige Teile 516, 518, 520, die jeweils eine im wesentlichen zylindrische, am oberen Ende trichterartig erweiterte Öffnung 522 zur Aufnahme eines Abstützzapfens einer zugehörigen Absatzschale (nicht dargestellt) bilden.

    [0019] Auf der der Lauffläche abgewandten Seite 514 des Absatzfleckes sind ferner noch zusätzlich mindestens drei leistenartige Vorsprünge vorgesehen, die sich jeweils von einem Punkt im Inneren der Seite 514 des Körpers in Richtung auf den Rand 524 des Körpers 12 erstrecken. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 sind leistenartige Vorsprünge 528a bis 528g vorgesehen, die jeweils an einem der buchsenartigen Teile 516, 518 oder 520 ansetzen und sich bis zum Rand 524 des Körpers des Absatzfleckes erstrecken. Die leistenartigen Vorsprünge 528 sind hier ebenso hoch wie die buchsenartigen Teile 516, 518, 520, ihre Breite ist jedoch kleiner als der Durchmesser der buchsenartigen Teile und kann z.B. etwa 50% des Durchmessers dieser buchsenartigen Teile betragen. Die Anordnung der leistenartigen Vorsprünge 526 ist aus Fig. 6 besonders deutlich ersichtlich, man sieht, daß von den vorderen buchsenartigen Teilen 516 und 518 jeweils zwei leistenartige Teile 528d, 528e bzw. 528f, 528g ausgehen, die sich im wesentlichen senkrecht zueinander zum vorderen bzw. seitlichen Teil des Randes 524 des Absatzfleckes erstrecken und wenigstens annähernd senkrecht zu diesem Rand verlaufen.

    [0020] Vom buchsenartigen Teil 520 gehen drei leistenartige Vorsprünge 528a, 528b und 528c aus, die etwa T-förmig zueinander verlaufen und hinten in der Mitte bzw. hinten an den Seiten des Randes 524 enden.

    [0021] Bei der Reparatur eines Schuhes, der eine Absatzschale mit drei Abstützzapfen aufweist, deren Durchmesser und Anordnung genormt sind, nicht jedoch die der Mode unterworfene und gegebenenfalls von der Größe abhängige Form der Öffnung der Absatzschale, werden die leistenartigen Vorsprünge 528 so weit abgeschnitten (wie es z.B. in Fig. 6 durch gestrichelte Linien dargestellt ist), daß die stehengebliebenen Teile der Leisten im Preßsitz in die Absatzschale des zu reparierenden Schuhes eingedrückt werden können. Dadurch, daß die Leisten den Absatzfleck sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung des Schuhes bezüglich der Absatzschale fixieren und haltern, ist ein Verschieben des Absatzfleckes bezüglich der Absatzschale bei der Benutzung des Schuhes unmöglich und ein sicherer und fester Sitz des Absatzfleckes an der Absatzschale gewährleistet. Wie erwähnt, sind die Größe der Vertiefungen 522 sowie die Anordnung und Abstände der buchsenartigen Teile 516, 518 und 520 zweckmäßigerweise genormt, so daß der Reparatur-Absatzfleck gemäß Fig. 5 und 6 für verschiedene Formen und Größen von Absätzen mit drei Abstützzapfen verwendet werden kann.

    [0022] Fig. 7 zeigt einen Absatzfleck für eine Absatzschale mit nur einem einzigen Abstützzapfen. Auf der der Lauffläche abgewandten Seite 714 befindet sich daher nur ein einziges buchsenartiges Teil 716, von dem aus strahlenartig leistenartige Vorsprünge 728 zum Rand 724 des Körpers des Absatzfleckes verlaufen. Genauer gesagt, verläuft ein leistenartiger Vorsprung 728a in der Längsachse des Absatzfleckes zu dessen hinterem Ende, zwei weitere leistenartige Vorsprünge 728b und 728c verlaufen in einem stumpfen Winkel zueinander schräg nach hinten und weitere leistenartige Vorsprünge 728d-und 728e verlaufen schräg nach vorne zu den Ecken des Absatzfleckes.

    [0023] Fig. 8 zeigt einen Absatzfleck für einen Absatz mit fünf Abstützzapfen. Von den die beiden vorderen Abstützzapfen aufnehmenden buchsenartigen Teilen verlaufen jeweils zwei leistenartige Vorsprünge 828, 828d bzw.828e in rechtem Winkel zueinander nach vorne bzw. zur Seite hin bis zum Rand 824, ähnlich wie bei den buchsenartigen Teilen 516 und 518 in Fig. 6, während von den anderen buchsenartigen Teilen jeweils nur ein leistenartiger Vorsprung 828, 828a bzw. 828b zum nächstliegenden Stück des Randes 824 verläuft.

    [0024] Fig. 9 zeigt einen Absatzfleck für Absatzschale mit einem einzigen Abstützzapfen, bei dem die zur Fixierung des Absatzfleckes in der Öffnung der zugehörigen (nicht dargestellten) Absatzschale dienenden leistenartigen Vorsprünge nicht mit dem einzigen buchsenartigen Teil 916 verbunden sind. Bei dem Absatzfleck gemäß Fig. 9 ist ein T-förmiger leistenartiger Vorsprung 928a vorgesehen, der sich von der einen zur anderen Seite des Randes 924 des Absatzfleckes und zur Mitte des vorderen Teiles des Randes erstreckt.Auf dem hinteren Teil des Absatzfleckes befindet sich ein winkelförmiger leistenförmiger Vorsprung 928b,der an zwei Punkten am hinteren, gebogenen Teil des Randes 924 endet, wie es in Fig. 9 dargestellt ist.

    [0025] 'Im allgemeinen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung vorgezogen, bei denen die leistenartigen Vorsprünge an die die Abstützzapfen aufnehmenden buchsenartigen Teile angeformt sind, also Absatzflecke der anhand der Figuren 5 bis 8 erläuterten Art.

    [0026] Die anhand der Figuren 5 bis 9 beschriebenen Ausführungsformen lassen sich selbstverständlich in der verschiedensten Weise abwandeln. So kann ein Absatzfleck leistenartige Vorsprünge, die an einem buchsenartigen Teil ansetzen, und leistenartige Vorsprünge, die nicht mit einem buchsenartigen Teil verbunden sind, aufweisen. Ferner können die leistenartigen Vorsprünge in einem gewissen Abstand vom Rand des Absatzfleckes enden, wie es in Fig. 8 durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Für gewisse Standardabsätze, wie sie z.B. bei Herrenschuhen verwendet werden können, braucht der Absatzfleck dann nicht zugeschnitten bzw. in die Öffnung des Absatzes durch Abschneiden der leistenartigen Vorsprünge eingepaßt zu werden.

    [0027] Es war oben erwähnt worden, daß die leistenartigen Teile genau so hoch sein können, wie die buchsenartigen Teile. Dies ist jedoch nicht notwendig. Es kann sogar vorteilhaft sein, wenn die buchsenartigen Teile, also z.B. die Teile 516, 518 und 520 in Fig. 5 höher sind als die leistenartigen Teile, da man dann den Reparatur-Absatzfleck auf den oder die Abstützzapfen der Absatzschale aufstecken kann, bevor die leistenartigen Vorsprünge zugeschnitten sind, und dann anzeichnen kann, wo die leistenartigen Vorsprünge abzuschneiden sind.

    [0028] Ähnliches kann auch in vorteilhafter Weise erreicht werden, wenn man die leistenartigen Vorsprünge von innen nach außen schräg abfallen, also niedriger werden läßt, wie es durch die nach außen abfallende Oberseite 531 des leistenartigen Vorsprungs 528b in Fig. 5 dargestellt ist. Man kann in diesem Falle den Innenrand der Absatzschale mit etwas Farbe oder Pigment bestreichen, den noch nicht zugeschnittenen Reparatur-Absatzfleck aufdrücken und erhält dann auf den schräg abfallenden oberen Flächen 531 der Leisten eine Markierung, die anzeigt, wo sich der Rand der Absatzschale befindet, d.h. wo der leistenartige Vorsprung abgeschnitten werden muß.

    [0029] Die Absatzflecke gem. Fig. 5 bis 9 bestehen im allgemeinen ebenfalls aus einem einstückigen, homogenen Preßteil (Spritzgußteil), z.B. aus Polyurethan.


    Ansprüche

    1. Überziehbarer Schuhabsatz mit einer Absatzschale (12), die am einen Ende eine Öffnung aufweist, an die sich ein Hohlraum (16) anschließt, der mindestens einen mit seinem freien Ende zur Öffnung hin vorspringenden Abstützzapfen (18) enthält, und mit einem am offenen Ende der Absatzschale (12) befestigbaren und dieses verschließenden Absatzfleck (14), der eine Lauffläche (20) bildet und an der dieser abgewandten Seite eine in die Öffnung der Absatzschale passende Erhöhung (24), sowie einen Teil aufweist, welcher eine Vertiefung bildet, die eine zum Ende des Abstützzapfens im wesentlichen komplementäre Form hat und dieses Ende aufnimmt, wenn der Absatzfleck (14) an der Absatzschale (12) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhöhung (24, 36) aus mindestens einem leistenartigen Vorsprung besteht.
     
    2. Schuhabsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippe einen hochgezogenen, mit einer nach außen abfallenden Abschrägung (26) versehenen Außenrand hat.
     
    3. Schuhabsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der leistenartige Vorsprung (26) mindestens 3mm hoch ist.
     
    4. Schuhabsatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der leistenartige Vorsprung (36) mit dem hochgezogenen, die Abschrägung (26) aufweisenden Außenrand gleichzeitig die Vertiefung (23) bildet (Figur 3).
     
    5. Schuhabsatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der leistenartige Vorsprung (28) längs des seitlichen Randes des Absatzfleckes verläuft und das die Vertiefung bildende Teil (22) mit Abstand umgibt (Fig. 1 und 2).
     
    6. Schuhabsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , daß das obere Ende des leistenartigen Vorsprunges (28) auch nach innen hin abgeschrägt ist.
     
    7. Schuhabsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstützzapfen (18) aus einem am geschlossenen Ende der Absatzschale (12) befestigten Metallstift besteht.
     
    8. Schuhabsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß an dem dem Absatzfleck (14) abgewandten Ende des Abstützzapfens (18) ein Gewindeloch vorgesehen ist.
     
    9. Absatzfleck für einen Schuhabsatz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens drei leistenartige Vorsprünge (528, 728, 828, 928) vorgesehen sind, die sich jeweils von einem Punkt im Inneren der der Lauffläche abgewandten Seite des Absatzfleckes in Richtung auf dessen Rand (524, 724, 824, 924) erstrecken.
     
    1-0. Absatzfleck nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein leistenartiger Vorsprung an einen buchsenartigen Teil angeformt ist.
     
    11. Absatzfleck nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die leistenartigen Vorsprünge (728) ein strahlenartiges Muster bilden (Fig. 7).
     
    12. Absatzfleck nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Höhe der leistenartigen Vorsprünge (528b) zum Rand hin abnimmt (Fig. 5).
     




    Zeichnung