[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen überziehbaren Schuhabsatz mit einer Absatzschale,
die am einen Ende eine Öffnung aufweist, an die sich ein Hohlraum anschließt, der
mindestens einen mit seinem freien Ende zur Öffnung hin vorspringenden Abstützzapfen
enthält, und mit einem am offenen Ende der Absatzschale befestigbaren und dieses verschließenden
Absatzfleck, der eine Lauffläche bildet und an der dieser abgewandten Seite eine in
die Öffnung der Absatzschale-passende Erhöhung sowie einen Teil aufweist, welcher
eine Vertiefung bildet, die eine zum Ende des Abstützzapfens im wesentlichen komplementäre
Form hat und dieses Ende aufnimmt, wenn der Absatzfleck an der Absatzschale befestigt
ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Absatzfleck für einen solchen Schuhabsatz.
[0002] Ein Schuhabsatz dieser Art ist aus der DE 25 45 138 C3 bekannt. Der Absatzfleck dieses
bekannten Schuhabsatzes weist auf der der Lauffläche abgewandten Seite eine durch
einen Abstützkörper gebildete, relativ niedrige Erhöhung auf, die eine Art von "Insel"
bildet, welche relativ genau in die Öffnung der überzogenen Absatzschale paßt und
die Orientierung des Absatzfleckes bezüglich der Absatzschale bestimmt. Da die Stufe,
die der Rand dieser Insel bezüglich der der Lauffläche abgewandten Seite des eigentlichen
Laufflächenkörpers bildet, verhältnismäßig niedrig und außerdem scharfkantig ist,
muß insbesonders bei kleinflächigen Absatzflecken eine erhebliche Sorgfalt aufgewandt
werden, um den Absatzfleck richtig in die Öffnung der Absatzschale einzusetzen. Bei
unachtsamem Arbeiten besteht die Gefahr, daß der Absatzfleck etwas verdreht aufgesetzt
und der Absatz dann .beim Versuch, den Absatzfleck in die Absatzschale einzupressen,
beschädigt wird.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, den obenerwähnten
bekannten Schuhabssatz dahingehend weiterzubilden, daß der Absatzfleck leicht eingesetzt
werden kann und die Gefahr eines verdrehten Einsetzens des Absatzfleckes vermieden
wird.
[0004] Diese Aufgabe wird bei dem Schuhabsatz der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Erhöhung aus mindestens einem leistenartigen Vorsprung besteht.
[0005] padurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Schuhabsatz der leistenartige Vorsprung seitlich
etwas nachgibt sowie relativ hoch gemacht werden kann, ohne daß der Absatzfleck schwer
und materialaufwendig wird, ist ein ordnungsgemäßes Einsetzen leichter gewährleistet.
Insbesondere, wenn der Absatzfleck eine Abschrägung oder Fase aufweist, ist er praktisch
"selbst-zentrierend". Selbst wenn er etwas verdreht eingesetzt wird, wird die richtige
Orientierung durch die Abschrägung beim Einpressen hergestellt.
[0006] Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schuhabsatzes
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0007] Im folgenden werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schuhabsatzes unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
[0008] Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt eines Schuhabsatzes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
Figur 2 eine Draufsicht auf die Unterseite des Absatzfleckes des Schuhabsastzes gemäß
Figur 1;
Figur 3 eine Draufsicht auf die noch nicht überzogene Absatzschale des Schuhabsatzes
gemäß Figur 1;
Figur 4 einen Querschnitt durch den Absatzfleck eines Schuhabsatzes gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Absatzfleckes gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
Figur 6 eine Draufsicht auf die der Lauffläche abgewandte Seite des Absatzfleckes
gemäß Figur 1;
Figuren 7, 8 und 9 jeweils Figur 2 entsprechende Draufsichten auf Absatzflecke gemäß
- weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
[0009] Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Schuhabsatz gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, der Verlauf der Schnittebene I-I ist in Fig. 2 angedeutet. Der Schuhabsatz
besteht im wesentlichen aus einer Absatzschale 12 und einem Absatzfleck 14. Die Absatzschale
bildet einen Hohlraum 16, der unten, also auf der Seite des Absatzfleckes 14, eine
Öffnung aufweist. Vom oberen, geschlossenen Ende der Absatzschale springt ein Abstützzapfen
18 bis zum offenen Ende der Absatzschale vor. Die Absatzschale 12 und der Abstützzapfen
18 können aus einem einstückigen Kunststoffspritzgußteil, z.B. aus Polystyrol bestehen;
bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abstützzapfen 18 jedoch ein Metallstift,
dessen oberes Ende mit einer Verdickung versehen und in das geschlossene Ende der
Absatzschale eingepreßt ist. Das eingepreßte Ende des Abstützzapfens 18 kann ein Gewindeloch
zur Befestigung des Absatzes an einem Schuhgelenkstück oder dergleichen aufweisen.
[0010] Der Absatzfleck 14 besteht aus einem eine Lauffläche 20 bildenden Laufflächenkörper
und einem mit diesem einstückig geformten Versteifungskörper, der praktisch aus einer
inselartigen Verdickung des mittleren Teiles des Absatzfleckes besteht. Der Absatzfleck
besteht vorteilhafterweise aus einem einstückigen, homogenen Polyurethangummi-Spritzgußteil.
[0011] Auf der der Lauffläche 20 abgewandten Seite weist der Absatzfleck einen Teil 22 auf,
der eine Vertiefung 23 zur Aufnahme des freien Endes des Abstützzapfens 18 bildet
und z.B. aus einer ringförmigen, buchsenartigen Erhöhung bestehen kann. Um ein Einsetzen
des Absatzfleckes 14 mit richtiger Orientierung in die Öffnung der Absatzschale zu
erleichtern, weist die in die Öffnung der Absatzschale vorspringende, den Absatzfleck
versteifende Verdickung 24 oder Insel erfindungsgemäß einen hochgezogenen Außenrand
mit einer nach außen abfallenden Abschrägung 26 auf. Bei der Ausführungsform gemäß
Figur 1 wird der hochgezogene Außenrand von einem ringförmigen leisten- oder rippenartigen
Vorsprung 28 gebildet, die den die Vertiefung für den Abstützzapfen 18 bildenden Teil
22 mit Abstand umgibt. Dies hat den Vorteil, daß sich der Absatzfleck maßhaltiger
herstellen läßt als ein Absatzfleck, bei dem die Vertiefung und der hochgezogene,
abgeschrägte Rand durch einen massiven verdickten Teil des Absatzfleckes gebildet
werden. Die Höhe des ringförmigen hochgezogenen Vorsprunges 28 ist vorzugsweise geringfügig
kleiner oder allenfalls gleich der Höhe des die Vertiefung 23 für den Abstützzapfen
18 bildenden Teiles 22. An der Vorderseite des Absatzes kann die Absatzschale eine
Nut 30 (Fig. 3) aufweisen, die zur Aufnahme der Ränder des Überzuges 32 der Absatzschale
dient. Der hochgezogene ringförmige Vorsprung 28 hat dann eine entsprechende Formgebung
mit einer Einbuchtung 34, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
[0012] Bei kleinflächigen Absatzflecken können der hochgezogene Rand mit der Abschrägung
26 und das die Vertiefung 23 für den Abstützzapfen 18 durch einen radial verbreiterten
rippenartigen mittleren Vorsprung 36 des Absatzfleckes gebildet werden, wie es in
Fig. 4 dargestellt ist. In diesem Falle ist die Materialstärke wegen der kleineren
Abmessungen des Absatzfleckes nicht so groß als daß eine nennenswerte Beeinträchtigung
der Maßhaltigkeit durch Schwund oder dergleichen zu befürchten ist.
[0013] In der Praxis soll die Höhe H des hochstehenden Vorsprunges 28 mit der Abschrägung
26 mindestens 3 mm, vorzugsweise mindestens 4 mm betragen und die Abschrägung soll
mindestens 1 mm bzw. 2 mm dieser Höhe einnehmen.
[0014] Der Absatzfleck 14 stützt sich nur mit dem sich außerhalb des leistenartigen Vorsprunges
befindenden Teil 36 auf der unteren Stirnfläche 38 der Absatzschale sowie mit dem
Boden der Vertiefung 23 auf dem Abstützzapfen 18 ab.
[0015] Der leistenartige Vorsprung 28, der den hochgezogenen Rand mit der Abschrägung 26
bildet und den die Vertiefung 23 bildenden Teil 22 mit Abstand umgibt, kann auch nach
innen hin eine Abschrägung aufweisen, wie es in Figur 1 und 2 dargestellt ist, so
daß sein oberes Ende die Form eines Satteldaches hat. Der sich zwischen dem Vorsprung
28 und dem buchsenartigen Teil befindende Teil des Absatzfleckes kann die gleiche
Dicke haben wie der äußere Randteil 36, wenn die Steife auch ohne Verdickung ("Insel")
ausreicht.
[0016] Die überziehbaren Schuhabsätze der oben erwähnten Art werden für die Neuanfertigung
von Schuhen entsprechend der stets wechselnden Mode und den vielfachen Anwendungsmöglichkeiten
in einer großen Anzahl von Formen und Größenabstufungen hergestellt. Für einen Reparaturbetrieb
ist es daher praktisch unmöglich, Ersatz-Absatzflecke für alle Form- und Größenvarianten
auf Vorrat zu halten. Andererseits ist die Konstruktion der oben erwähnten Schuhabsätze
besonders reparaturfreundlich, da im Prinzip nur der alte Absatzfleck entfernt und
ein neuer aufgedrückt zu werden braucht.
[0017] In den Figuren 6 bis 9 sind nun Absatzflecke dargestellt, die sich an Absatzschalen
unterschiedlicher Größen und Formen besonders leicht anpassen lassen, so daß die Lagerhaltung
für einen Schuhreparaturbetrieb erheblich vereinfacht wird. Diese Absatzflecke lassen
sich nämlich, eine Normung der Durchmesser und Anordnung der Abstützzapfen vorausgesetzt,
für viele unterschiedliche Formen und Größen der Absatzschale verwenden, da die leistenartigen
Vorsprünge einfach auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden können, um in die
Öffnung der Absatzschale des zu reparierenden Absatzes zu passen.
[0018] Der in Figur 5 dargestellte Absatzfleck besteht aus einem elastomeren Kunststoff,
insbesondere Polyurethangummi und ist in üblicher Weise durch Spritzguß hergestellt.
Er hat einen plattenförmigen Körper, dessen in Figur 5 nicht sichtbare Seite eine
Lauffläche bildet. Auf der der Lauffläche abgewandten, im wesentlichen ebenen anderen
Seite 514 befinden sich drei integrale buchsenartige Teile 516, 518, 520, die jeweils
eine im wesentlichen zylindrische, am oberen Ende trichterartig erweiterte Öffnung
522 zur Aufnahme eines Abstützzapfens einer zugehörigen Absatzschale (nicht dargestellt)
bilden.
[0019] Auf der der Lauffläche abgewandten Seite 514 des Absatzfleckes sind ferner noch zusätzlich
mindestens drei leistenartige Vorsprünge vorgesehen, die sich jeweils von einem Punkt
im Inneren der Seite 514 des Körpers in Richtung auf den Rand 524 des Körpers 12 erstrecken.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 sind leistenartige Vorsprünge 528a
bis 528g vorgesehen, die jeweils an einem der buchsenartigen Teile 516, 518 oder 520
ansetzen und sich bis zum Rand 524 des Körpers des Absatzfleckes erstrecken. Die leistenartigen
Vorsprünge 528 sind hier ebenso hoch wie die buchsenartigen Teile 516, 518, 520, ihre
Breite ist jedoch kleiner als der Durchmesser der buchsenartigen Teile und kann z.B.
etwa 50% des Durchmessers dieser buchsenartigen Teile betragen. Die Anordnung der
leistenartigen Vorsprünge 526 ist aus Fig. 6 besonders deutlich ersichtlich, man sieht,
daß von den vorderen buchsenartigen Teilen 516 und 518 jeweils zwei leistenartige
Teile 528d, 528e bzw. 528f, 528g ausgehen, die sich im wesentlichen senkrecht zueinander
zum vorderen bzw. seitlichen Teil des Randes 524 des Absatzfleckes erstrecken und
wenigstens annähernd senkrecht zu diesem Rand verlaufen.
[0020] Vom buchsenartigen Teil 520 gehen drei leistenartige Vorsprünge 528a, 528b und 528c
aus, die etwa T-förmig zueinander verlaufen und hinten in der Mitte bzw. hinten an
den Seiten des Randes 524 enden.
[0021] Bei der Reparatur eines Schuhes, der eine Absatzschale mit drei Abstützzapfen aufweist,
deren Durchmesser und Anordnung genormt sind, nicht jedoch die der Mode unterworfene
und gegebenenfalls von der Größe abhängige Form der Öffnung der Absatzschale, werden
die leistenartigen Vorsprünge 528 so weit abgeschnitten (wie es z.B. in Fig. 6 durch
gestrichelte Linien dargestellt ist), daß die stehengebliebenen Teile der Leisten
im Preßsitz in die Absatzschale des zu reparierenden Schuhes eingedrückt werden können.
Dadurch, daß die Leisten den Absatzfleck sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
des Schuhes bezüglich der Absatzschale fixieren und haltern, ist ein Verschieben des
Absatzfleckes bezüglich der Absatzschale bei der Benutzung des Schuhes unmöglich und
ein sicherer und fester Sitz des Absatzfleckes an der Absatzschale gewährleistet.
Wie erwähnt, sind die Größe der Vertiefungen 522 sowie die Anordnung und Abstände
der buchsenartigen Teile 516, 518 und 520 zweckmäßigerweise genormt, so daß der Reparatur-Absatzfleck
gemäß Fig. 5 und 6 für verschiedene Formen und Größen von Absätzen mit drei Abstützzapfen
verwendet werden kann.
[0022] Fig. 7 zeigt einen Absatzfleck für eine Absatzschale mit nur einem einzigen Abstützzapfen.
Auf der der Lauffläche abgewandten Seite 714 befindet sich daher nur ein einziges
buchsenartiges Teil 716, von dem aus strahlenartig leistenartige Vorsprünge 728 zum
Rand 724 des Körpers des Absatzfleckes verlaufen. Genauer gesagt, verläuft ein leistenartiger
Vorsprung 728a in der Längsachse des Absatzfleckes zu dessen hinterem Ende, zwei weitere
leistenartige Vorsprünge 728b und 728c verlaufen in einem stumpfen Winkel zueinander
schräg nach hinten und weitere leistenartige Vorsprünge 728d-und 728e verlaufen schräg
nach vorne zu den Ecken des Absatzfleckes.
[0023] Fig. 8 zeigt einen Absatzfleck für einen Absatz mit fünf Abstützzapfen. Von den die
beiden vorderen Abstützzapfen aufnehmenden buchsenartigen Teilen verlaufen jeweils
zwei leistenartige Vorsprünge 828, 828d bzw.828e in rechtem Winkel zueinander nach
vorne bzw. zur Seite hin bis zum Rand 824, ähnlich wie bei den buchsenartigen Teilen
516 und 518 in Fig. 6, während von den anderen buchsenartigen Teilen jeweils nur ein
leistenartiger Vorsprung 828, 828a bzw. 828b zum nächstliegenden Stück des Randes
824 verläuft.
[0024] Fig. 9 zeigt einen Absatzfleck für Absatzschale mit einem einzigen Abstützzapfen,
bei dem die zur Fixierung des Absatzfleckes in der Öffnung der zugehörigen (nicht
dargestellten) Absatzschale dienenden leistenartigen Vorsprünge nicht mit dem einzigen
buchsenartigen Teil 916 verbunden sind. Bei dem Absatzfleck gemäß Fig. 9 ist ein T-förmiger
leistenartiger Vorsprung 928a vorgesehen, der sich von der einen zur anderen Seite
des Randes 924 des Absatzfleckes und zur Mitte des vorderen Teiles des Randes erstreckt.Auf
dem hinteren Teil des Absatzfleckes befindet sich ein winkelförmiger leistenförmiger
Vorsprung 928b,der an zwei Punkten am hinteren, gebogenen Teil des Randes 924 endet,
wie es in Fig. 9 dargestellt ist.
[0025] 'Im allgemeinen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung vorgezogen, bei denen die
leistenartigen Vorsprünge an die die Abstützzapfen aufnehmenden buchsenartigen Teile
angeformt sind, also Absatzflecke der anhand der Figuren 5 bis 8 erläuterten Art.
[0026] Die anhand der Figuren 5 bis 9 beschriebenen Ausführungsformen lassen sich selbstverständlich
in der verschiedensten Weise abwandeln. So kann ein Absatzfleck leistenartige Vorsprünge,
die an einem buchsenartigen Teil ansetzen, und leistenartige Vorsprünge, die nicht
mit einem buchsenartigen Teil verbunden sind, aufweisen. Ferner können die leistenartigen
Vorsprünge in einem gewissen Abstand vom Rand des Absatzfleckes enden, wie es in Fig.
8 durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Für gewisse Standardabsätze, wie sie
z.B. bei Herrenschuhen verwendet werden können, braucht der Absatzfleck dann nicht
zugeschnitten bzw. in die Öffnung des Absatzes durch Abschneiden der leistenartigen
Vorsprünge eingepaßt zu werden.
[0027] Es war oben erwähnt worden, daß die leistenartigen Teile genau so hoch sein können,
wie die buchsenartigen Teile. Dies ist jedoch nicht notwendig. Es kann sogar vorteilhaft
sein, wenn die buchsenartigen Teile, also z.B. die Teile 516, 518 und 520 in Fig.
5 höher sind als die leistenartigen Teile, da man dann den Reparatur-Absatzfleck auf
den oder die Abstützzapfen der Absatzschale aufstecken kann, bevor die leistenartigen
Vorsprünge zugeschnitten sind, und dann anzeichnen kann, wo die leistenartigen Vorsprünge
abzuschneiden sind.
[0028] Ähnliches kann auch in vorteilhafter Weise erreicht werden, wenn man die leistenartigen
Vorsprünge von innen nach außen schräg abfallen, also niedriger werden läßt, wie es
durch die nach außen abfallende Oberseite 531 des leistenartigen Vorsprungs 528b in
Fig. 5 dargestellt ist. Man kann in diesem Falle den Innenrand der Absatzschale mit
etwas Farbe oder Pigment bestreichen, den noch nicht zugeschnittenen Reparatur-Absatzfleck
aufdrücken und erhält dann auf den schräg abfallenden oberen Flächen 531 der Leisten
eine Markierung, die anzeigt, wo sich der Rand der Absatzschale befindet, d.h. wo
der leistenartige Vorsprung abgeschnitten werden muß.
[0029] Die Absatzflecke gem. Fig. 5 bis 9 bestehen im allgemeinen ebenfalls aus einem einstückigen,
homogenen Preßteil (Spritzgußteil), z.B. aus Polyurethan.
1. Überziehbarer Schuhabsatz mit einer Absatzschale (12), die am einen Ende eine Öffnung
aufweist, an die sich ein Hohlraum (16) anschließt, der mindestens einen mit seinem
freien Ende zur Öffnung hin vorspringenden Abstützzapfen (18) enthält, und mit einem
am offenen Ende der Absatzschale (12) befestigbaren und dieses verschließenden Absatzfleck
(14), der eine Lauffläche (20) bildet und an der dieser abgewandten Seite eine in
die Öffnung der Absatzschale passende Erhöhung (24), sowie einen Teil aufweist, welcher
eine Vertiefung bildet, die eine zum Ende des Abstützzapfens im wesentlichen komplementäre
Form hat und dieses Ende aufnimmt, wenn der Absatzfleck (14) an der Absatzschale (12)
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhöhung (24, 36) aus mindestens einem
leistenartigen Vorsprung besteht.
2. Schuhabsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippe einen hochgezogenen,
mit einer nach außen abfallenden Abschrägung (26) versehenen Außenrand hat.
3. Schuhabsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der leistenartige
Vorsprung (26) mindestens 3mm hoch ist.
4. Schuhabsatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der leistenartige
Vorsprung (36) mit dem hochgezogenen, die Abschrägung (26) aufweisenden Außenrand
gleichzeitig die Vertiefung (23) bildet (Figur 3).
5. Schuhabsatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der leistenartige
Vorsprung (28) längs des seitlichen Randes des Absatzfleckes verläuft und das die
Vertiefung bildende Teil (22) mit Abstand umgibt (Fig. 1 und 2).
6. Schuhabsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , daß das
obere Ende des leistenartigen Vorsprunges (28) auch nach innen hin abgeschrägt ist.
7. Schuhabsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
der Abstützzapfen (18) aus einem am geschlossenen Ende der Absatzschale (12) befestigten
Metallstift besteht.
8. Schuhabsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß an dem dem Absatzfleck
(14) abgewandten Ende des Abstützzapfens (18) ein Gewindeloch vorgesehen ist.
9. Absatzfleck für einen Schuhabsatz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß
mindestens drei leistenartige Vorsprünge (528, 728, 828, 928) vorgesehen sind, die
sich jeweils von einem Punkt im Inneren der der Lauffläche abgewandten Seite des Absatzfleckes
in Richtung auf dessen Rand (524, 724, 824, 924) erstrecken.
1-0. Absatzfleck nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein leistenartiger
Vorsprung an einen buchsenartigen Teil angeformt ist.
11. Absatzfleck nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die leistenartigen
Vorsprünge (728) ein strahlenartiges Muster bilden (Fig. 7).
12. Absatzfleck nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die
Höhe der leistenartigen Vorsprünge (528b) zum Rand hin abnimmt (Fig. 5).