[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzschalter, der einen von außen zugänglichen
Summenstromwandler, zum Durchführen der zu überwachenden Leitungen, sowie Anschlußklemmen
am Gehäuse aufweist, die mit weiteren schutzgebenden Bauelementen, insbesondere denen
eines Leitungsschutzschalters, verbunden sind.
[0002] Bei einem derartigen bekannten Schutzschalter (DE-AS 27 37 618) ist der Summenstromwandler
auf die ankommenden oder abgehenden freien Enden von Querverbindungsleitungen zwischen
Anschlußklemmen aufgesteckt oder er ist auf eine Metallbrücke aufgesetzt. Die freien
Enden einer solchen Metallbrücke bilden dann die Verbindung der zuvor genannten Querverbindungsleitungen.
Damit ist beabsichtigt, den Anschluß des Summenstromwandlers der Fehlerstromauslöseeinheit
in der Leitungsführung einfach und leicht montierbar auszuführen. Solche leicht lösbaren
Verbindungen sollen auch Reparaturen leichter ermöglichen.
[0003] Bei den bekannten Schutzschaltern mit von außen zugänglichem Summenstromwandler besteht
allgemein der Nachteil, daß der Installateur auf die Windungsrichtung und darauf achten
muß, daß die Anschlußdrähte exakt durchgeführt werden. Eine reguläre Leitungsführung,
wie sie bei der Konstruktion werkseitig zugrunde gelegt wurde, ist nämlich für eine
ausreichende Schutzfunktion Voraussetzung. Wenn eine solche Montage vom Laien durchgeführt
wird, ist mit Fehlern zu rechnen, so daß die Schutzfunktion des Gerätes ausfallen
kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzschalter der eingangs geschilderten
Art so weiterzuentwickeln, daß die Leitungen zwangsläufig richtig eingeführt werden.
[0005] Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt dadurch, daß der Summenstromwandler
im Gehäuse unmittelbar vor den Anschlußklemmen angeordnet ist und daß deren Leitungseinführungsöffnung
nur durch eine öffnung im Summenstromwandler zugänglich ist. Wenn bei einem solchen
Schutzschalter Leitungen an den Anschlußklemmen angeschlossen werden, ist zugleich
sichergestellt, daß sie in der vorgesehenen Weise durch den Summenstromwandler hinsichtlich
ihrer Richtung und bezüglich der geometrischen Lage angeschlossen werden. Dennoch
bleibt der generelle Vorteil der von außen zugänglichen Summenstromwandler bestehen,
daß nämlich kombinierte Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter besonders
einfach aufgebaut werden können.
[0006] Ein besonders einfacher und leicht herzustellender Aufbau besteht darin, daß die
öffnung des Summenstromwandlers sich trichterförmig zur Leitungseinführungsöffnung
der Anschlußklemmen verjüngt.
[0007] Die Erfindung soll anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden:
In Fig. 1 ist ein kombinierter Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter
nach Art von aneinandergefügten Einzelschaltern dargestellt, bei dem im Bereich des
Summenstromwandlers eine Anschlußklemme im Schnitt wiedergegeben ist.
In Fig. 2 ist ein kombinierter Fehlerstrom und Leitungsschutzschalter etwas anderer
Art in Aufsicht und teilweise geschnitten dargestellt. Dieser Schutzschalter weist
vier
Anschlußklemmen auf.
[0008] Der Schutzschalter 1 nach Fig. 1 kann mit zwei Anschlußklemmen 2 oder auch mit mehreren
Anschlußklemmen bestückt sein. Im Gehäuse 5 ist unmittelbar vor den Anschlußklemmen
2 der Summenstromwandler 3 angeordnet. Eine Leitung 6 kann zu der Leitungseinführungsöffnung
7 einer Anschlußklemme 2 nur durch eine öffnung 4 im Summenstromwandler 3 eingeführt
werden. Die Leitungseinführungsöffnung 7 ist also nur durch die zentrale öffnung 4
im Summenstromwandler 3 zugänglich. Mit anderen Worten: Leitungen 6 können durch den
Summenstromwandler 3 nur auf eine Weise eingeführt werden. Es ist daher auch nicht
möglich, Leitungen mehrfach um den Summenstromwandler herumzulegen.
[0009] Das Anschließen von Leitungen wird weiter erleichtert, wenn die öffnung 4 des Summenstromwandlers
3 sich trichterförmig zur Leitungseinführungsöffnung 7 der Änschlußklemmen 2 verjüngt.
Insbesondere kann man die Öffnung 4 für die Leitungsdurchführung an die zum Anschließen
vorgesehenen Leitungsquerschnitte in ihrer Abmessung anpassen, wobei noch ausreichend
Spiel verbleiben kann, um die Leitungen leicht anschließen zu können. Dadurch wird
dann die geometrische Lage der Leiter besonders klar fesgelegt.
[0010] In Fig. 2 ist ein kombinierter Fehlerstromschutzschalter in Kompaktbauweise wiedergegeben,
der im Ausführungsbeispiel mit Leitungsdurchführungen für vier Leitungen 6 versehen
ist. Dies kann auch eine einzige oval ausgebildete zentrale Öffnung sein. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Schutzschalters sind weitere Anschlußklemmen in der üblichen
Art angeordnet, um die zum geschützten Verbraucher führenden Leitungen anzuschließen.
1. Schutzschalter (1), der einen von außen zugänglichen Summenstromwandler (3), zum
Durchführen der zu überwachenden Leitungen (7), sowie Anschlußklemmen (2) am Gehäuse
(5) aufweist, die mit weiteren schutzgebenden Bauelementen, insbesondere denen eines
Leitungsschutzschalters, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Summenstromwandler
(3) im Gehäuse (5) unmittelbar vor den Anschlußklemmen (2) angeordnet ist und daß
deren Leitungseinführungsöffnung (7) nur durch eine öffnung (4) im Summenstromwandler
zugänglich ist.
2. Summenstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnung (4)
des Summenstromwandlers (3) sich trichterförmig zur Leitungseinführungsöffnung (7)
der Anschlußklemmen (2) verjüngt.