(19)
(11) EP 0 059 915 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.09.1982  Patentblatt  1982/37

(21) Anmeldenummer: 82101547.6

(22) Anmeldetag:  27.02.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65D 5/38
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 06.03.1981 DE 8106357 U

(71) Anmelder: Efka-Werke Fritz Kiehn GmbH
D-78647 Trossingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Gätschmann, Klaus
    D-7731 Bad Dürrheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verpackungsbehälter für stabförmige, hohle Gegenstände


    (57) Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter (1) für stabförmige, hohle Gegenstände, insbesondere Zigarettenhülsen (5). Um eine größere Anzahl der Gegenstände (5) verpackt aufzubewahren und bei Entnahme einzelner Gegenstände die übrigen vor Beschädigung zu schützen und eine Teilmenge entnehmen zu können, sind erfindungsgemäß zwei Innenbehälter (3, 4) in einer gemeinsamen Umhüllung (2) in Längsrichtung aneinanderstoßend angeordnet, wobei die Innenbehälter (3, 4) die Menge der stabförmigen, hohlen Gegenstände (5) nur teilweise umschließen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß ein Innenbehälter (3 bzw. 4) zur Entnahme der Gegenstände (5) aus der Umhüllung (2) entnommen werden kann, während die übrigen Gegenstände im zweiten Innenbehälter in der Umhüllung (2) geschützt verbleiben. Insbesondere können leere Zigarettenhülsen in der erfindungsgemäßen Weise aufbewahrt werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Verpackungsbehälter für stabförmige, hohle Gegenstände, insbesondere Zigarettenhülsen.

    [0002] Verpackungsbehälter für stabförmige, hohle Gegenstände sind in vielfacher Ausgestaltung bekannt. Beispielsweise sind zweiteilige Schachteln bekannt, bei denen die Gegenstände in einem Bodenteil eingelegt sind, der von einem geometrisch gleichartigen, größeren Deckelteil abgeschlossen wird. Andererseits sind Verpackungsbehälter bekannt, bei denen die Gegenstände in einem trogartigen Behälter eingefüllt sind, der von einem entsprechend geformten Hohlkörper umgeben ist, beispielsweise Zündholzschachteln. Auch sind Verpackungsbehälter bekannt, die aus einem einstückigen Zuschnitt bestehen, wobei ein Deckelteil angelenkt ist. Auch sind Behälter bekannt, bei denen die stabförmigen, hohlen Gegenstände in ihrer Längsrichtung entnommen werden, während bei den vorstehend beschriebenen Behältern die Entnahme senkrecht zur Längsrichtung erfolgt.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter für stabförmige, hohle Gegenstände, insbesondere Zigarettenhülsen zu schaffen, die es gestattet, eine größere Anzahl der Gegenstände verpackt aufzubewahren, wobei bei Bedarf die Entnahme einzelner stabförmiger, hohler Gegenstände in einfacher Weise aus einem Teilbehälter ermöglicht wird.

    [0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei Verpackungsbehältern der eingangs erläuterten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß zwei Innenbehälter in einer gemeinsamen Umhüllung in Längsrichtung aneinanderstoßend angeordnet sind und daß die Innenbehälter die Menge der stabförmigen, hohlen Gegenstände nur teilweise umschließen.

    [0005] Die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt den Vorteil, daß ein Innenbehälter zur Entnahme der Gegenstände aus der Umhüllung entnommen werden kann, während die übrigen Gegenstände im zweiten Innenbehälter in der Umhüllung geschützt verbleiben. Dadurch, daß die Innenbehälter die Menge der stabförmigen, hohlen Gegenstände nur teilweise umschließen, ergibt sich eine Ersparnis an Verpackungsmaterial und ein leichterer Zugang zu den verpackten Gegenständen nach der vollständigen oder teilweisen Entnahme eines Innenbehälters aus der gemeinsamen Umhüllung.

    [0006] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Innenbehälter quaderförmig, trogartig ausgebildet .

    [0007] Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die gemeinsame Umhüllung als Hohlquader ausgebildet ist.

    [0008] Um etwaige Störungen beim Einschieben der Innenbehälter in die gemeinsame Umhüllung auszuschließen, ist es vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die trogartigen Innenbehälter an ihren oberen Schmalseiten mit die Trogöffnung übergreifenden Randleisten versehen sind.

    [0009] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in vorteilhafterweise der Innenbehälter aus einem einstückigen Zuschnitt ausgebildet.

    [0010] Eine einfache Herstellung ergibt sich dann, wenn die Innenbehälter und/oder die Umhüllung aus Karton bestehen.

    [0011] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der die Verpackungsbehälter für Zigarettenhülsen bestimmt ist, ist in vorteilhafter Weise die Breite jedes Innenbehälters gleich der Länge einer Zigarettenhülse entsprechend gewählt und Breite, Länge und Höhe der Innenbehälter in entsprechendem Volumen von hundert Zigarettenhülsen bemessen.

    [0012] In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es, zur Erleichterung der Entnahme eines Innenbehälters bzw. zum Verhindern des ungewollten Austritts eines Innenbehälters aus der Umhüllung vorteilhaft, wenn die Umhüllung an mindestens einer Querkante eine eine Lasche bildende Ausstanzung aufweist.

    [0013] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt:

    Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter in perspektivischer Ansicht,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf einen (gefüllten) Innenbehälter, und

    Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines (leeren) Innenbehälters.



    [0014] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Verpackungsbehälter 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt, wobei eine Umhüllung 2 in Form eines langgestreckten Hohlquaders zwei Innenbehälter 3 und 4 umschließt. Die Innenbehälter 3 bzw. 4 sind in Längsrichtung aneinanderstoßend in der Umhüllung 2 angeordnet.

    [0015] Die Umhüllung 2 kann an einer Querkante cder auch an beiden Querkanten, vorzugsweise an den jeweils oberen Querkanten eine Ausstanzung 11 aufweisen, derart, daß sich eine abbiegbare Lasche 12 ergibt. Dadurch ist es möglich, einen Innenbehälter 3 innerhalb der Umhüllung 2 gegen unbeabsichtigtes Herausgleiten zu schützen oder aber auch die Entnahme eines Innenbehälters 3 aus der Umhüllung 2 zu erleichtern.

    [0016] Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Innenbehälter 3 bzw. 4 trogartig ausgebildet sind, d.h. ohne Deckel bzw. ohne geschlossene Oberseite. Die Ausbildung kann dabei derart getroffen sein, daß an oberen Schmalseiten 6 bzw. 7 Randleisten 8 bzw. 9 vorgesehen sind, die die freie Öffnung der trogartigen Innenbehälter 3 bzw. 4 am Rand teilweise abdecken.

    [0017] In Fig. 2 ist ein Innenbehälter mit einfüllten Zigarettenhülsen 10 dargestellt. Dabei ist ersichtlich, daß die Zigarettenhülsen 10 quer zur Längserstreckung des Innenbehälters 3 angeordnet sind. Durch die Randleisten 8 bzw. 9 wird erreicht, daß die an sich sehr formempfindlichen Hülsen 10 beim Einschieben des Innenbehälters in die Umhüllung 2 nicht durch die Kante der Umhüllung 2 deformiert werden.

    [0018] Die Länge L, Höhe H und Breite B der Innenbehälter 3 bzw. 4 ist derart gewählt, daß jeder Innenbehälter hundert Zigarettenhülsen 10 aufnehmen kann. Im allgemeinen werden Zigarettenhülsen in Mengen zu je hundert Stück verpackt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verpackungsbehälters 1 ist es möglich, die doppelte Menge, nämlich 2.weihundert'Stück in einem Verpackungsbehälter unterzubringen, wobei durch die Unterteilung in zwei Innenbehälter 3 bzw. 4 dem Verbraucher der normalerweise angebotene Vorrat von hundert Hülsen, zur leichteren Handhabung, in getrennten Innenbehältern zur Verfügung gestellt wird.

    [0019] Die Anordnung in Längsrichtung ergibt den Vorteil, daß jeweils ein Innenbehälter 3 oder 4 als Schiebe-Stößel für den jeweils anderen Innenbehälter dienen kann. Dadurch wird bei größtmöglicher Schonung der stabförmigen, langen Gegenstände (Zigarettenhülsen) eine leichte Entnahme ermöglicht, wobei mindestens die Hälfte der verpackten Gegenstände durch die Umhüllung 2 geschützt ist, auch dann, wenn aus einem der Innenbehälter ein oder mehrere Hülsen entnommen werden.

    [0020] Die quaderförmige Ausbildung der Umhüllung 2 bzw. die trogartige Ausbildung der Innenbehälter 3, 4 ermöglicht es, jeden dieser Behälter aus einem einstückigen Zuschnitt, vorzugsweise aus Karton, in einfacher Weise herzustellen.

    [0021] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil- und/ oder Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.

    Bezugszeichenliste



    [0022] 




    Ansprüche

    1. Verpackungsbehälter für stabförmige, hohle Gegenstände, insbesondere Zigarettenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Innenbehälter (3, 4) in einer gemeinsamen Umhüllung (2) in Längsrichtung aneinanderstoßend angeordnet sind und daß die Innenbehälter (3, 4) die Menge der stabförmigen, hohlen Gegenstände (5) nur teilweise umschließen.
     
    2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbehälter (3, 4) quaderförmig, trogartig ausgebildet sind.
     
    3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Umhüllung (2) als Hohlquader ausgebildet ist.
     
    4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die trogartigen Innenbehälter (3, 4) an ihren oberen Schmalseiten (6 bzw. 7) mit die Trogöffnung übergreifenden Randleisten (8 bzw. 9) versehen sind.
     
    5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbehälter (3, 4) aus einem einstückigen Zuschnitt bestehen.
     
    6. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Innenbehälter (3, 4) und/oder Umhüllung (2) aus Karton bestehen.
     
    7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder folgenden, für Zigarettenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jedes Innenbehälters (3 bzw. 4) der Länge einer Zigarettenhülse entspricht und Breite, Länge und Höhe der Innenbehälter (3, 4) dem Volumen von hundert Zigarettenhülsen entsprechend bemessen sind.
     
    8. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (2) an mindestens einer Querkante eine eine Lasche (12) bildende Ausstanzung (11) aufweist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht