(19)
(11) EP 0 000 136 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
22.09.1982  Patentblatt  1982/38

(21) Anmeldenummer: 78100137.5

(22) Anmeldetag:  12.06.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3G03G 15/09

(54)

Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines Entwicklergemisches

Device for measuring the toner concentration in a development mixture

Dispositif de mesure de la concentration en toner dans un mélange de développement


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB NL

(30) Priorität: 18.06.1977 DE 2727402

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.01.1979  Patentblatt  1979/01

(71) Anmelder: HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
65926 Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Prohaska, Peter
    D-8500 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines Entwicklergemisches aus Toner und ferromagnetischem Trägermaterial in einer elektrofotografischen Entwicklungsvorrichtung mit einem tangential und geneigt zu einem Zylinder zum Antragen des Entwicklergemisches an die fotoleitende Oberfläche einer Trommel verlaufenden Ableitblech für das nicht angetragene Entwicklergemisch, auf welchem eine von einem Bauteil getragene Spule angeordnet ist, welche letztere Bestandteil eines Meßoszillators ist.

    [0002] Bei den bekannten Kopiergeräten, bei denen die latenten elektrostatischen Bilder auf der Oberfläche einer fotoleitfähigen Schicht mit Hilfe eines Entwicklergemisches aus Toner und ferromagnetischem Trägermaterial entwickelt werden, verbrauchen sich nur die Tonerpartikeln, während das ferromagnetische Trägermaterial zurückbleibt und wiederverwendet werden kann. Es Ist daher eforderlich, das Entwicklergemisch periodisch oder kontinuierlich durch die Ergänzung des verbrauchten Toners aufzufrischen, um die Konzentration des Toners in dem Entwicklergemisch zum Erzielen einer gewünschten Dichte der entwickelten Kopien auf einem vorgegebenen Wert innerhalb enger Grenzen zu halten. Wenn die Tonerkonzentration in dem Entwicklergemisch kleiner als die optimale Konzentration ist, wird die Schwärzung der entwickelten Kopie zu gering, und wenn andererseits die Tonerkonzentration zu groß ist, ergeben sich Kopien mit einem unerwünschten Untergrund.

    [0003] Das in der DE-QS 25 25 952 beschriebene Überwachungssystem für die Tonerkonzentration in einem Entwickler weist sämtliche zuvor angeführten Merkmale auf.

    [0004] Ein rohrförmiges Bauteil ist mit einer schraubenförmigen Spule bewickelt und mit senkrecht stehender Achse in das Ableitblech eingesetzt. Der Rohrdurchmesser ist klein, relativ zur Breite des Ableitbleches, so daß nur eine kleine Teilmenge des über das Ableitblech herabrieselnden Entwicklergemisches den rohrförmigen Spulenträger durchsetzt. Die Meßspule ist mit Meßeinrichtungen zum Messen der Induktivitätsänderungen der Meßspule als Maß für die Änderung der Tonerkonzentration in dem Entwickler verbunden.

    [0005] Aus der DE-QS 20 14 430 ist eine Vorrichtung zur Überwachung und Regelung der Konzentration eines Toners in einer Entwicklermischung bekannt, bei der Proben der Entwicklermischung an den Windungen einer Spule vorbeigeführt werden, die in einem Wechselspannung führenden Kreis angeordnet ist, dessen Ausgangssignale von der Induktivität der Spule und damit der Tonerkonzentration in den Proben der Entwicklermischung abhängen und bei der eine mit dem Wechselspannung führenden Kreis gekoppelte, auf die Ausgangssignale ansprechende Anordnung zur Bestimmung der Tonerkonzentration vorgesehen ist. Die Anordnung zum vorbeiführen der Proben der Entwicklermischung an den Windungen der Spule ist eine durch die Spule führende Probenröhre aus unmagnetischem Material.

    [0006] Die DE-OS 19 36 815 betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Tonerkonzentration einer Entwicklermischung, die aus einer Spule mit einem ferromagnetischen Kern besteht, der zusammen mit einem Teil der Entwicklermischung einen magnetischen Kreis der Spule bildet. Die Spule und ihr magnetischer Kreis bilden eine Induktivität, deren Änderung die Ausgangsfrequenz eines Schwingkreises beeinflußt, so daß jede Änderung der Permeabilität der Entwicklermischung eine Frequenzänderung zur Folge hat. Die Spule liegt mit ihrem Kern an der Außenseite der Wandung des Entwicklerbehälters an, der zumindest in diesem Bereich aus einem unmagnetischen Material bestehen muß, damit das magnetische Feld durch die Wandung hindurch in den Entwicklerbehälter eindringen kann und der magnetische Kreis der Spule sich über denjenigen Teil der Entwicklermischung schließt, der dem Kern gegenüber liest.

    [0007] Die US-PS 3,094,049 betrifft eine Meßeinrichtung, bei der zwei Schichten aus einem elektrisch leitenden Film auf einer transparenten Meßplatte aus isolierendem Material aufgebracht und mit einer Spannungsquelle verbunden sind, deren Ausgangsspannung variabel ist. Über diese Meßplatte fließt ein Teilstrom des Entwicklers, aus dem Toner in einer Anordnung und Stärke entsprechend der angelegten Spannung und der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch an die Meßplatte abgeschieden wird. Danach wird die Meßplatte mit Licht durchstrahlt, die Lichtdurchlässigkeit der Platte gemessen und mit einem Bezugsmuster verglichen und daraus ein Differenzsignal gewonnen, das die Tonerzufuhr zu dem Entwicklergemisch regelt. In dieser bekannten Meßvorrichtung wird keine Meßspule sondern eine Im wesentlichen optisch arbeitende Meßvorrichtung mit der Meßplatte, deren Lichtdurchlässigkeit nach der Tonerabscheidung auf der Meßplatte die Regelung der Tonerzufuhr bestimmt, verwendet.

    [0008] Aus der US-PS 3,504,276 sind gedruckte Flachspulen für die Anwendung in Schaltungen. zur Ermittlung von Rissen in Rohrleitungen über eine Messung des magnetischen Flusses bekannt, Die Spulen und die Rohrleitungen werden relativ zueinander bewegt. Bei dem Meßgut handelt es sich also nicht um Entwicklergemisch, dessen Tonerkonzentration bestimmt werden soll.

    [0009] Den oben genannten bekannten elektromagnetischen Vorrichtungen zur Messung der Tonerkonzentration ist gemeinsam, daß nur zu kleine Teilmengen der Entwicklermischung erfaßt werden, die nicht repräsentativ für den Mittelwert der Tonerkonzentration in dem Entwicklergemisch sind. Des weiteren ist von Nachteil, daß die verwendeten Spulen eine bestimmte Bauhöhe haben, die den Einbau nur an bestimmten Stellen des Kopiergerätes zuläßt und daß der geringe innere Durchmesser der Spulen bzw. der Rohre Anlaß zu Verstopfungen mit Entwicklergemisch sind, wodurch ein häufiges Reinigen erforderlich wird.

    [0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu verbessern, daß ein Spulensystem geschaffen wird, das an engste Raumverhältnisse in dem Kopiergerät angepaßt ist und das die Bestimmung eines repräsentativen Mittelwertes der Tonerkonzentration des von der fotoleitfähigen Schicht in den Entwicklerbehälter zurückströmenden Entwicklergemisches mit großer Genauigkeit ermöglicht.

    [0011] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,

    a) daß das Bauteil als eine auf dem Ableitblech aufliegende, sich über die gesamte Breite des Ableitbleches erstreckende Platine ausgebildet ist,

    b) daß die Spule aus mehreren, durch ihre Nebeneinanderanordnung die gesamte Breite der Platine erfassenden, mit ihren Leiterbahnen in der Platinenebene liegenden und elektrisch miteinander verbundenen Flachspulen besteht und.

    c) daß die Platine mit einem elektrisch isolierenden transparenten Material vergossen ist.



    [0012] Die Ausgestaltung der Erfindung ist aus den Kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 8 ersichtlich.

    [0013] Mit der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß die in der Meßvorrichtung verwendeten flachen Meßspulen eine sehr geringe Bauhöhe bestizen, wodurch es keine Schwierigkeiten beim Einbau in ein Kopiergerät gibt, in welchem im allgemeinen wenig Platz zur Verfügung steht, und daß der Entwicklerstrom durch die Meßspulen weitgehend ungestört bleibt, z.B. keine Einengung erfährt, und zum größten Teil erfaßt wird.

    [0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

    [0015] In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Kopiergeräts, das eine Ausführungsform der Erfindung enthält,

    Fig. 2a bis 2c Ausführungsformen von Spulensystemen, die Bestandteil der Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch sind, und

    Fig. 3 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration des Entwicklergemisches.

    Fig. 1 der Zeichnung zeigt in schematischer Ansicht eine Entwicklungsvorrichtung 1 und eine Trommel 2 eines Kopiergerätes. Die Trommel 2 ist mit einer fotoleitenden Oberfläche versehen und dreht sich beispielsweise in Richtung des Pfeils B. Auf der fotoleitenden Oberfläche der Trommel 2 befindet sich ein elektrostatisches latentes Bild, das in der Entwicklungsvorrichtung 1 mit dem Entwicklergemisch in Berührung gebracht wird, um es in ein sichtbares Tonerbild zu entwickeln.



    [0016] Das Entwicklergemisch 7 wird mittels einer sogenannten Magnetbürste einem Entwicklervorrat 8 in einer Entwicklerwanne 14 entnommen und an die Oberfläche der Trommel 2 angetragen. Die Magnetbürste besteht aus einem Zylinder 3, der um seine Längsachse 37 in Pfeilrichtung A drehbar ist. Im Inneren des Zylinders 3 sind mehrere Magnete 15, 16, 17, 18 radial angeordnet, von denen die Magnete 16, 17 zum Fördern des Entwicklergemisches 7 und der Magnet 15 zum Antragen des Entwicklergemisches 7 an die Trommel 2 dienen. Der Zylinder 3 taucht etwa zur Hälfte in den Entwicklervorrat 8 ein und das Entwicklergemisch aus Toner- und Trägerteilchen wird an die den Magneten 16, 17 benachbarte Oberfläche des Zylinders 3 gezogen und zur Entwicklung des latenten Bildes auf der Oberfläche der Trommel 2 durch die Drehung des Zylinders 3 gefördert. Unter dem Einfluß des Magnetfeldes der Magneten 15 bis 18 richten sich die ferromagnetischen Trägerteilchen in Richtung der Kraftlinien des Magnetfeldes aus und bilden zusammen mit dem Toner einen bürstenähnlichen Belag aus Entwicklergemisch auf der Oberfläche des Zylinders 3. Zur Begrenzung der Dicke dieses Belages ist eine Abstreifrakel 35 an der rechten Abschlußkante der Entwicklerwanne 14 in einem vorgegebenen Abstand von der Oberfläche des Zylinders 3 befestigt. Bei den Magneten 15 bis 18 handelt es sich bevorzugt um Stabmagnete, deren nahe der Innenseite des Zylindermantels liegenden Pole abwechselnde Polarität aufweisen. Der Magnet 18 dient dazu, das Entwicklergemisch 7 nach dem Kontakt zwischen dem Zylinder 3 und der Trommel 2 weiterhin magnetbürstenartig ausgerichtet zu halten.

    [0017] Die Entwicklungsvorrichtung 1 ist auf einem Stützrahmen 9 befestigt, der auf einer Konsole 36 angeordnet ist. Eine Abdeckung 12 schließt die Entwicklungsvorrichtung 1 nach oben hin ab. Nahe dem Boden der Entwicklerwanne 14 ist eine sich um ihre Längsachse 38 drehende Mischerwelle 10 vorgesehen, die für eine entsprechende Durchmischung des Entwicklervorrates 8 in der Entwicklerwanne 14 sorgt. Mit der Entwicklungsvorrichtung 1 ist in integrierter Bauweise ein Absauggehäuse 13 einer Absaugung 11 verbunden, die an die Entwicklerwanne 14 angrenzt und dafür sorgt, daß außerhalb der Entwicklerwanne 14 freischwebendes Entwicklergemisch abgesaugt wird.

    [0018] Das nicht an die Oberfläche der Trommel 2 angetragene Entwicklergemisch 7 gelant auf ein Ableitblech 4, das schräg und tangential zu der Oberfläche des Zylinders 3 verläuft. Das Ableitblech 4 ist au einer Befestigungsstütze 19 angebracht und kann beispielsweise über seine Breite, d.h. senkrecht zu der Zeichnungsebene, sägezahnartig ausgebildet sein, wobei die Spitzen der Sägezähne 4' hochgeknickt sein können. Das Entwicklergemisch 7 rieselt über das Ableitblech 4 in die Entwicklerwanne 14 zu dem Entwicklervorrat 8 zurück. Im oberen Teil des Ableitbleches nahe dem Zylinder 3 der Magetbürste ist eine sich über die Breite des Ableitbleches 4 erstreckende Platine 21 angeordnet, die mehrere mit ihren Leiterbahnen in der Platinenebene liegende Flachspulen 6, 6', 6" trägt. Das untere Ende des Ableitbleches 4 liegt gegen eine weitere Befestigungsstütze 20 an, an der seitliche Begrenzungen des Ableitbleches 4 angebracht sind, die nicht dargestellt sind.

    [0019] Das Spulensystem 6, 6', 6" ist bestandteil einer Schaltung zum Feststellen von Änderungen der Induktivität des Spulensystems 6, 6', 6" in Abhängigkeit von Anderungen der Konzentration des Toners in dem Entwicklergemisch 7, wobei die Schaltung auch Signale zur Betätigung einer nicht dargestellten Tonerzufuhreinrichtung erzeugt.

    [0020] Die in Fig. 2a gezeigte Ausführungsform eines Spulensystems weist mehrere, mit ihren Leiterbahnen in der Platinenebene liegende Flachspulen 6, 6', 6",... auf, die in Reihe miteinander elektrisch verbunden sind. Diese Flachspulen 6, 6', 6" erstrecken sich nahezu über die Gesamtlänge der Platine 21 und damit auch über die Gesamtbreite des Ableitbleches 4. Die Leiterbahnen 22 dieser Spulen weisen die Form von nicht geschlossenen Rechtecken auf, wobei die einzelnen Leiterbahnen von jeweils einem zentralen Teil 23 jeder Spule 6, 6' bzw. 6",... ausgehen und nach außen hin länger werdende Seitenkanten 24, 25 besitzen. Die Verbindung der einzelnen Spulen 6, 6', 6" von der nicht dargestellten Durchkontaktierungsstelle des zentralen Teils 23 der einzelnen Spule zu der anschleißenden Spule ist teilweise gestrichelt eingezeichnet.

    [0021] Die Leiterbahnen 22 der Spulen 6, 6', 6" werden durch Ätzen der Oberfläche einer elektrisch leitenden Platte erhalten. Dies kann beispielweise in bekannter Weise durch Überziehen der Platte mit einer lichtempfindlichen Schicht geschehen, auf die ein Negativ der Spule kopiert wird. Anschließend wird entwickelt und geätzt. Das Ergebnis ist eine Hoch- ätzung, d.h. die Spule erscheint erhaben. Selbstverständlich kann anstelle einer Platte auch eine Metallfolie, dünnes Metallblech oder dgl. zur Herstellung des Spulensystems verwendet werden, das dann anschleißend mit der Platine 21 verbunden wird.

    [0022] Fig. 2b zeigt eine weitere Ausführungsform des Spulensystems mit einer Anzahl von mit ihren Leiterbahnen in der Platinenebene liegenden Flachspulen 6, 6', 6" ..., deren Leiterbahnen 26 von innen nach außen spiralförmig verlaufen. Diese Spulen sind gleichfalls in Reihe miteinander elektrisch verbunden.

    [0023] Für den Fachman ist es selbstverständlich, daß die Leiterbahnen der einzelnen Spulen auch noch anders wie in den bevorzugten Ausführungsbeispielen dargestellt, geführt sein können und daß die Herstellung der einzelnen Spulen auch nach anderen Ätzverfahren oder sonstigen Verfahren, wie beispielweise Aufgalvanisieren der Leiterbahnen auf die Platine, erfolgen kann.

    [0024] Zur Vermeidung einer elektrisch leitenden Berührung zwischen dem Entwicklergemisch 7 und den Leiterbahnen 22 bis 26 der Flachspulen 6, 6', 6" auf der Platine 21 sind diese mit einem elektrisch isolierenden, transparenten Material 27 vergossen.

    [0025] Fig. 2c zeigt eine weitere Ausführungsform des Spulensystems, die eine Induktivität aus einer Anzahl von Flachspulen 6, 6',6", ... trägt, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Die Gestalt einer einzelnen Flachspule entspricht einer der anhand der Fig. 2a oder 2b beschriebenen Spulenformen.

    [0026] Die Flachspulen sind auf beiden Seiten eines Streifens 39 und auf jeder Seite geometrisch nebeneinander angeordnet. Zur Vermeidung einer elektrisch leitenden Berührung zwischen dem Entwicklergemisch 7 und den Spulen sind diese von einer Schicht aus elektrisch isolierendem, transparentem Material 27 umgeben. Der Streifen 39 besteht beispielsweise aus einer Kunststoff-Folie, die zu beiden Seiten mit Kupfer beschichtet ist. Die einzelnen Flachspulen werden, wie schon voranstehend beschrieben wurde, aus der Kupferschicht auf jeder Seite des Streifens 39 herausgeätzt. Der zentrale Teil 23 einer der Flachspulen 6, 6', 6",... ist über eine Durchkontaktierungsstelle 40 mit der entsprechenden, gegenüberliegenden Flachspule 6, 6', 6", ... auf der anderen Seite des Streifens 39 elektrisch verbunden. Wie schematisch in Fig. 2c angedeutet, sind die Spulen 6, 6', 6", ... in einer Matrix 41 derart zusammengeschaltet, daß die Spulen in einer einzelnen Zeile 42 der Matrix 41 elektrisch in Reihe miteinander verbunden sind. Die Reihen der Matrix 41 untereinander sind dagegen elektrisch parallel geschaltet. Handelt es sich beispielsweise um eine quadratische Matrix, so ist die Gesamtinduktivität der Matrix gleich der Induktivität der einzelnen Spule 6, 6' bzw. 6" usw. In der Praxis hat sich eine Matrix aus 25 Spulen, die in 5 Reihen zu je 5 Spulen angeordnet sind, bewährt. Selbstverständlich kann auch eine Matrix gewählt werden, die nicht quadratisch sondern rechteckig ist. Darüber hinaus sind die verschiedensten Kombinationen von Reihen-und Parallelschaltungen innerhalb der Matrix denkbar. Die geometrische Anordnung der Spulen nebeneinander auf jeder Seite des Streifens 39 bedeutet nicht, daß nebeneinanderliegende Spulen auch elektrisch miteinander verbunden sein müssen, da die Spulen untereinander beliebig zu einer bestimmten Matrix zusammengeschaltet sein können.

    [0027] Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration des Entwicklergemisches 7. Die Flachspulen auf der Platine zind Bestandteile eines Meßoszillators 34, der mit einem Referenzoszillator 28 verbunden ist. Die beiden Oszillatoren werden von einem Zeitgeber 30 angesteuert, der entweder den Meßoszillator 34 oder den Referenzoszillator 28 schaltet, so daß an einem Frequenz/Spannung-Wandler 29 nur jeweils die Ausgangsfrequenz eines der beiden Oszillatoren anliegt. Die Ausgangsspannung des Wandlers 29 wird in einem Verstärker 31 entsprechend verstärkt und steuert eine Schmitt-Triggerstufe 32 an. Diese ist so eingestellt, daß ein mit ihr verbundener Motor 33 eingeschaltet wird, wenn es erforderlich ist, das Entwicklergemisch durch nachzufüllenden Toner Aufzufrischen, und ausgeschaltet wird, wenn das Entwicklergemisch die gewünschte Tonerkonzentration aufweist. Der Motor 33 betätigt eine nicht gezeigte Tonerzufuhreinrichtung.

    [0028] Der Schaltungsaufbau des Meßoszillators 34 ist an sich bekannt und umfaßt einen Schwingkreis, gebildet aus einem Kondensator und der Induktivität der Spulen der Platine 21. Dieser Schwingkreis ist in der Kollektorstrecke eines Transistors angeordnet, dessen Basis mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Der Transistor ist Bestandteil einer Oszillatorschaltung, die einen weiteren Transistor aufweist. Die Emitter der beiden Transistoren sind mit dem Kollektor eines weiteren Transistors verbunden, der als Schalttransistor arbeitet und vom Zeitgeber 30 geöffnet oder geschlossen wird.

    [0029] Jede Änderung der Streuinduktivität der Kombination von Spulen 6, 6', 6",... auf der Platine 21 ändert die Frequenz des Meßoszillators 34. Die Ausgangsfrequenz des Meßoszillators 34 wird mit der festen Ausgangsfrequenz des Referenzoszillators 28 verglichen. Im allgemeinen ist die Einstellung derart, daß bei sinkender Tonerkonzentration im Entwicklergemisch die Resonanzfrequenz des Meßoszillators 34 zunimmt und damt die Abweichung dieser Frequenz von der festen Bezugsfrequenz des Referenzoszillators 28 nach oben hin zunimmt. Entsprechend dem gewählten Verstärkungsgrad des Verstärkers 31 und der Auslösespannung für die Schmitt-Triggerstufe 32 wird dann der Motor 33 in Betrieb gesetzt. Solange die Ausgangsfrequenz des Meßoszillators 34 unter dem Wert der festen Frequenz des Referenzoszillators 28 liegt, spricht die Schmitt-Triggerstufe 32 nicht an und Motor 33 steht still, so daß kein Toner dem Entwicklergemisch zugefürht wird.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines Entwicklergemisches aus Toner und ferromagnetischem Trägermaterial in einer elektrofotografischen Entwicklungsvorrichtung mit einem tangential und geneigt zu einem Zylinder zum Antragen des Entwicklergemisches an die fotolietende Oberfläche einer Trommel verlaufenden Ableitblech für das nicht angetragene Entwicklergemisch, auf welchem eine von einem Bauteil getragene Spule angeordnet ist, welche letztere Bestandteil eines Meßoszillators ist, dadurch gekennzeichnet,

    a) daß das Bauteil als eine auf dem Ableitblech (4) aufliegende, sich über die gesamte Breite des Ableitbleches (4) erstreckende Platine (21) ausgebildet ist,

    b) daß die Spule aus mehreren, durch ihre Nebeneinanderanordnung die gesamte Breite der Platine (21) erfassenden, mit ihren Leiterbahnen (22-26) in der Platinenebene liegenden und elektrisch miteinander verbundenen Flachspulen (6, 6', 6",...) besteht und

    c) daß die Platine (21) mit einem elektrisch isolierenden transparenten Material (27) vergossen ist.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspulen (6, 6', 6", ... ) elektrisch in Reihe miteinander verbunden sind.
     
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (22) der Flachspulen (6, 6', 6",...) die Form von Rectecken aufwiesen, die ausgehend von einem zentralen Teil (23) nach außen hin länger werdende Seitenkanten (24, 25) besitzen.
     
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (26) der Flachspulen (6, 6', 6", ... ) die Form von Spiralen mit stetiger Krümmung aufweisen.
     
    5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten eines auf der Platine (21) befestigten Streifens (39) mehrere Flachspulen (6, 6', 6/1,...) nebeneinander angeordnet sind.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Teil (23) einer Flachspule (6, 6', 6",...) auf der einen Seite des Streifens (39) über eine Durchkontaktierungsstelle (40) mit der Flachspule auf der anderen Seite des Streifens (39) elektrisch verbunden ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß di Flachspulen (6, 6', 6",.. .) nach Art einer Matrix (41) angeordnet sind und die Flachspulen in jeder Zeile (42) der Matrix (41) elektrisch in Reihe und die Reihen der Matrix (41) untereinander elektrisch parallel geschaltet sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix (41) quadratisch ausgebildet ist und die einzelnen Flachspulen (6, 6', 6",... ) der Matrix (41) den gleichen Induktivitätswert aufweisen.
     


    Revendications

    1. Dispositif de mesure de la concentration en toner dans un mélange de développement composé d'un toner et d'un matériel porteur ferromagnétique, dans un appareil de développement électro-photographique équipé d'une tôle de dérivation, pour le mélange de développement non appliqué, qui est placée en position tangentielle et inclinée par rapport à un cylindre assurant l'application du mélange de développement sur la face photoconductrice d'un tambour et qui, par l'intermédiaire d'un élément de construction, porte une bobine qui constitue un élément composant d'un oscillateur de mesure, caractérisé en ce que:

    a) l'élément de construction présente la forme d'une platine (21) qui est placée sur la tôle de derivation (4) et qui s'étend sur toute la largeur de celle-ci,

    b) la bobine est constituée d'un certain nombre de bobines plates (6, 6', 6" ... ) qui, montées en lignes, les unes à côté des autres en s'étendant sur toute la largeur de la platine (21) sont noyées avec leurs voies conductrices (22 à 26) dans le plan de la platine et sont reliées électriquement entre elles,

    c) la platine (21) est enrobée d'un matériau transparent (27) assurant une parfaite isolation électrique.


     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bobines plates (6, 6', 6" ... ) sont montées en série dans un circuit électrique.
     
    3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les voies conductrices (22) des bobines plates (6, 6', 6",...) présentent la forme de rectangles dont les parois latérales (24, 25) s'agrandissent à partir d'une zone centrale (23) en se déployant vers l'extérieur.
     
    4. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les voies conductrices (26) des bobines plates (6, 6', 6",...) présentent la forme de spirales à courbure régulières.
     
    5. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les deux faces d'une bande (39) appliquée sur la platine (21) portent un certain nombre de bobines plates (6, 6', 6", ... ) disposées en lignes les unes à côté des autres.
     
    6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que la zone centrale (23) d'une bobine plate de l'une des faces de la bande (39) est reliée électriquement, par un point de connexion (40) à la bobine plate correspondante de la face opposée de la bande (39).
     
    7. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les bobines plates (6, 6', 6", ... ) sont diposées en respectant la forme d'une matrice (41) et elles sont branchées électriquement en série à l'intérieur de chaque ligne (42) de cette matrice (41) alors que les lignes de la matrice (41) sont branchées en parallèle entre elles.
     
    8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que la matrice (41) présente une forme carrée et en ce que les différentes bobines plates (6, 6', 6",...) de la matrice (41) présentent une inductance de valeur identique.
     


    Claims

    1. A device for measuring the concentration of toner in a developer mixture composed of toner and a ferromagnetic carrier material in an electrophotographic developing device, including a deflection plate for the non applied developer mixture, extending tangentially and obliquely to the photoconductive surface of a cylinder, upon the deflection plate a coil is located, which rests on a member, said coil is a component of a measuring oscillator, wherein

    a) the member is a plate bar (21) resting on the deflection plate (4) and extending over the entire width of the deflection plate (4),

    b) the coil comprises a plurality of plate-shaped coils (6, 6', 6",...) which are extended over the entire width of the plate bar (21) and are electrically connected to one another, the conductor paths (22-26) of the plate-shaped coils are lying in the plane of the plate bar (21), and

    c) the plate bar (21) is potted with an electrically insulating transparent material (27).


     
    2. A device as claimed in claim 1, wherein the plate-shaped coils (6, 6', 6",...) are electrically connected to one another in series.
     
    3. A device as claimed in claims 1 and 2, wherein the conductor paths (22) of the plate-shaped coils (6, 6', 6",.,.) comprise the form of rectangles the lateral edges (24, 25) of which starting from a central portion (23). increase in length in the outer portion.
     
    4. A device as claimed in claims 1 and 2, wherein the conductor paths (26) of the plate-shaped coils (6, 6', 6",...) comprise the form of spirals with constant curvature.
     
    5. A device as claimed in one or more of the claims 1 to 4, wherein several plate-shaped coils (6, 6', 6",...) are located geometrically adjacent to each other on both sides of a strip (39) mounted on the plate bar (21).
     
    6. A device as claimed in claim 5, wherein the central part (23) of one plate-shaped coil (6, 6', 6",...) on one side of the strip (39) is electrically connected via a feed-through point (40) to the plate-shaped coil on the other side of the strip (39).
     
    7. A device as claimed in one or more of the claims 1 to 6, wherein the plate-shaped coils (6, 6', 6",...) are arranged in form of a matrix (41) and the plate-shaped coils in each row (42) of the matrix (41) are electrically connected in series and the rows of the matrix (41) are electrically connected in parallel to one another.
     
    8. A device as claimed in claim 7, wherein the matrix has a square form and the individual plate-shaped coils (6, 6', 6",...) have equal inductance values.
     




    Zeichnung