[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Gießereialtsand mit einem
im wesentlichen senkrechten Steigrohr mit einer vorgeschalteten Zufuhrmöglichkeit
für einen vorgeformten Luftstrom, einer am Steigrohr vorgesehenen Aufgabemöglichkeit
für den zu regenerierenden Gießereialtsand und einer dem Steigrohr nachgeordneten
Prallhaube.
[0002] Für die Mehrfachverwendung von Gießereisanden bzw. für die zu diesem Zweck erforderliche
Reinigung bzw. Regenerierung von Gießereialtsanden sind, nachdem dies nicht nur ein
technisch-wirtschaftliches Problem darstellt, sondern die immer strenger werdenden
Anforderungen an den Umweltschutz die freie Lagerung bzw. Deponierung von nicht mehr
zu verwendendem Gießereialtsand verbieten und damit die Mehrfachverwendung erforderlich
machen, in der Vergangenheit bereits verschiedene Systeme entwickelt worden. Eines
dieser Systeme ist das unter der Bezeichnung "Pneumatisches Regenerierungssystem"
bekanntgewordene System.
[0003] Unter der pneumatischen Regenerierung wird eine solche verstanden, bei der der gebrauchte
und für die Wiederverwendung nicht unmittelbar geeignete Gießereialtsand zunächst
mittels vorgespannter Luft hochgeschleudert und in aller Regel gegen eine sogenannte
Prallglocke oder dergleichen als Hindernis geschleudert wird. Bei dem damit verbundenen
Aufprall am Hindernis werden die die einzelnen Quarzkörner umhüllenden Bindemittelschichten
zum Aufplatzen gebracht und entfernt, so daß das Quarzkorn für eine neuerliche Bindemittelumhüllung-aufnahmefähig
ist.
[0004] Bei der pneumatischen Prallreinigung bzw. -regenerierung von Gießereialtsand läßt
sich nicht ausschließen, daß das einzelne Quarzkorn beschädigt wird, zerbricht und
als Staub anfällt.
[0005] Das genannte pneumatische Regenerierungssystem, das von einer Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Gattung Gebrauch macht, ist beispielsweise aus der DE-PS 22 33 111 bekannt.
Im Rahmen dieser vorbekannten Regenerierung wird dem zu regenerierenden Gießereialtsand,
während dieser dem vorgespannten Luftstrom aufgegeben wird,
Neusand zugemischt, der randseitig zugeführt wird, und zwar über einen den mit dem
Gießereialtsand beladenen Luftstrom umgebenden Zuführungstrichter. Der Abstand zwischen
Prallglocke und Auslaßende des Steigrohrs ist dabei sehr gering und mißt weniger als
das Einfache des Steigrohrdurchmessers. Die Prallglocke ist also im unmittelbaren
Bereich des Rohrauslaßendes angeordnet. Es ist zwar eine weitestgehende Ausnutzung
der durch die Sandbeschleunigung mittels des vorgespannten Luftstroms den einzelnen
Sandkörnern verliehenen Energie zur Erzielung der Regenerierung im Wege des Aufpralls
gewährleistet. Wegen der angegebenen nahen Zuordnung von Prallglocke und Auslaßende
des Steigrohrs werden die übermäßig stark beschleunigten kleineren Sandkörner einer
unverhältnismäßig großen Prallbeanspruchung ausgesetzt mit der Folge, daß sie zu Staub
zerfallen und durch Neusand ersetzt werden müssen, wozu die Neusandzugabe bei dem
bekannten System dient.
[0006] Die eingangs hinsichtlich ihrer Gattung bezeichnete Vorrichtung ist aber auch bereits
aus der DE-PS 28 23 578 bekannt, in deren Rahmen eine Weiterbildung zur Vermeidung
einer übermäßigen Beschleunigung der kleineren Sandkörner vorgesehen ist, nämlich
derart, daß das Auslaßende des Steigrohrs und die Prallhaube in einem Abstand voneinander
angeordnet sind, der mindestens dem dreifachen Rohrdurchmesser entspricht, und daß
das Auslaßende des Steigrohrs von einem Auffangtrichter umgeben ist oder das Steigrohr
in einem Sandbett endet. Infolge dieser Ausbildung erfahren die verhältnismäßig kleinen
Sandkörner keine übermäßig starke Beschleunigung und damit keinen übermäßig heftigen
Aufprall an der Prallglocke, der zu ihrer Zerstörung führen würde.
[0007] Bei der "Pneumatischen Regenerierung" sowohl in ihrer ursrünglichen Form als auch
in ihrer Weiterbildungsform ist zwar auch in der Praxis eine verhältnismäßig sehr
gute Reinigung von Gießereialtsand erreicht, jedoch kann es gegebenenfalls notwendig
sein, den zu reinigenden Gießereialtsand mehrfach durch das System bzw. die zugehörige
Vorrichtung hindurchführen zu müssen, nämlich immer dann, wenn die Bindemittelschichten
verhältnismäßig sehr widerstandsfähig sind.
[0008] Dervorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs hinsichtlich ihrer
Gattung bezeichnete Vorrichtung so zu gestalten, daß die Intensität der Regenerierung
verbessert wird, d. h. auch Gießereialtsande mit verhältnismäßig sehr wiederstandsfester
Bindemittelschicht schnell und wirtschaftlich regenerierbar sind.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Prallseite der Prallhaube
dieser ein Zylindermantel zugeordnet ist, dessen Durchmesser mindestens demjenigen
des Aufprallbereichs der Prallhaube entspricht.
[0010] Dieser Zylindermantel bildet zusammen mit der Prallhaube eine Kammer, in der sich
Wirbel ausbilden, in denen sich die Partikel des zu regenerierenden Gießereialtsands
eine gewisse Zeit aufhalten, wobei jeder einzelne Partikel wesentlich öfter als bisher
auch auf andere Partikel aufprallt, so daß wegen der vergrößerten Anzahl von Aufprallvorgängen
auch äußerst widerstandsfähige Bindemittelschichten sehr schnell aufgebrochen bzw.
abgerieben werden.
[0011] Die genannte Wirbelausbildung kann in vorteilhafter Weise dadurch begünstigt werden,
daß das von der Prallhaube abgewandte Ende des Zylindermantels im-Durchmesser eingezogen
ist, wobei der Durchmesser des eingezogenen Bereichs größer als der Durchmesser des
Steigrohrs ist. Durch diese Maßnahme wird ein großer Teil der aus dem genannten Wirbel
ausfallenden einzelnen Partikel in Richtung auf den vom Steigrohr kommenden Strom
aus noch nicht regenerierten Partikeln und Luft geführt mit der Folge eines abermaligen
Mitreißens in Richtung auf die Prallplatte und neuerlicher Aufgabe der mitgerissenen
Partikel in den Wirbel.
[0012] Eine vorteilhafte Maßnahme zur Steuerung der Ausbildung des Wirbels und damit der
Intensität der Regenerierung kann darin bestehen, daß der Abstand zwischen dem Auslaßende
des Steigrohrs einerseits und der Prallhaube bzw. dem von dieser abgewandten Ende
des Zylindermantels andererseits veränderbar ist. Durch Veränderung des genannten
Abstandes kann nämlich die Verweilzeit der Partikel im Wirbel verändert werden.
[0013] Die schließlich noch vorgesehene Möglichkeit der Anordnung einer zur Steigrohrachse
geneigten Ablenkplatte, wobei die Neigung derselben veränderbar sein kann, um den
Auslaßbereich des Steigrohrs herum dient dazu, einen mehr oder weniger großen Anteil
des von der Prallhaube und dem dieser zugeordneten Zylindermantel nach unten zurückfallenden,
möglicherweise erst teilweise regenerierten Sandes erneut mit noch nicht regeneriertem
Sand dem Steigrohr zuzuführen; bei entsprechender Neigung der Ablenkplatte kann im
übrigen auch der gesamte von der Prallhaube und dem dieser zugeordneten Zylindermantel
zurückfallende Sand weitergegeben werden, entweder an eine nachgeschaltete gleichartige
Vorrichtung oder unmittelbar zur Weiterverwendung.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft und anhand einer möglichen Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter ins einzelne gehend erläutert; in der Zeichnung
zeigen:
Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Regenerierungsanlage mit mehreren
erfindungsgemäßen Vorrichtungen unter Weglassung des unteren Endes der Steigrohre
mit der dort vorgesehenen Sandaufgabe und Zuführung des vorgeformten Luftstroms und
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1 jedoch unter gleichzeitiger
Darstellung des unteren Endes des Steigrohrs mit der dort vorgesehenen Sandaufgabe
und Zuführung des vorgeformten Luftstroms.
[0015] Von außen sichtbar besteht die Anlage aus einem mittels einer üblichen Stahlkonstruktion
1 mit dichten Wandverkleidungen 2 gebildeten Gehäuse, das oben durch eine Staubsammelhaube
4 mit einem Absaugstutzen 5 abgeschlossen ist. An der rechten Seite des Gehäuses 3
ist ein Aufgabetrichter 6 für Gießereial-sand vorgesehen, während an der linken Seite
eine Abgabeöffnung 7 mit Rutsche 8 für regenerierten Sand vorgesehen ist.
[0016] Im Inneren des Gehäuses 3 sind drei Prallhauben 9 je über eine Hydraulikeinheit 10
an der Stahlkonstruktion 1 aufgehängt. Die Hydraulikeinheiten 10 dienen zur Höhenverstellung
der Prallhauben 9.
[0017] Dem unteren Rand der Prallhauben 9 ist benachbart ein Zylindermantel 11 zugeordnet,
dessen von der jeweiligen Prallhaube 9 abgewandtes Ende 12 im Durchmesser eingezogen
ist.
[0018] Jeder aus Prallhaube 9 und Zylindermantel 11 bestehenden Einheit ist ein Steigrohr
13 zugeordnet, das aus dem Gehäuseboden 14 vertikal nach oben gerichtet vorsteht.
Die Steigrohre 13 sind über eine Hydraulikeinheit 15, die an einer Konsole 16 der
Steigrohre 13 angreift, in Vertikalrichtung verstellbar.
[0019] Dem Auslaßbereich 17 der Steigrohre 13 ist jeweils eine Ablenkplatte 18 zugeordnet,
die um eine Achse 19 in ihrer Neigung gegenüber der Steigrohrachse 20 verstellbar
ist.
[0020] Bei dem der Abgabeöffnung 7 benachbarten Steigrohr 13 ist anstelle einer Prallhaube
eine gleichzeitig Prall- und Ablenkzwecken dienende Platte 21 vorgesehen, deren Ablenkrichtung
auf einen der Abgabeöffnung 9 zugeordneten Sammeltrichter 22
; gerichtet ist. Auch diese Prall- und Ablenkplatte 21 ist über eine Hydraulikeinheit
10 an der Stahlkonstruktion 1 aufgehängt.
[0021] Bodenseitig sind die Steigrohre 13 von einem Ringraum 23 umgeben, der zwischen einem
nach unten geführten äußeren Rohr 24 und dem Steigrohr 13 besteht. Dieser Ringraum
23 dient der Zuführung von Sand, der am unteren Ende der Steigrohre zusammen mit einem
vorgeformten Luftstrom in das Innere der Steigrohre 13 eingeleitet wird.
[0022] Aus dem unteren Teil der Figur 2 ist zu ersehen, daß dem unteren Ende 25 der Steigrohre
13 ein Rohrstutzen 26 vorgeschaltet ist, der am äußeren Rohr 24 befestigt ist. Durch
Betätigung der Hydraulikeinheiten 15 können die Steigrohre 13 soweit abgesenkt werden,
daß in Abhängigkeit von dem gewünschten Betrieb das untere Ende 25 der Steigrohre
13 auf dem Rohrstutzen 26 aufsitzt oder von diesem einen mehr oder weniger großen
Abstand einhält. Bei einem hier gegebenen Abstand besteht die Möglichkeit des Eintritts
von zu regenerierendem Sand in das untere Ende 25 der Steigrohre 13 als sekundäre
Aufgabemöglichkeit.
[0023] Die primäre Aufgabemöglichkeit für Sand besteht an dem unteren Ende 27 des Rohrstutzens
26, der zu diesem Zweck in einem Abstand von einer Luftzuführungsdüse 28 angeordnet
ist, der ein vorgeformter Luftstrom von außen über eine Rohrleitung 29 zugeführt wird.
[0024] Die Regenerierung von Gießereialtsand mittels der in den Figuren dargestellten Anlage
ist folgende. In den Aufgabetrichter 6 aufgegebener Gießereialtsand strömt an dessen
unterem Ende dem Ringraum 23 des nächstgelegenen Steigrohrs 13 zu, bewegt sich im
Ringraum 23 nach unten und wird über die sekundäre und pr-imäre Aufgabemöglichkeit
dem Inneren des Steigrohrs 13 zugeführt, wonach der Sand zusammen mit dem vorgeformten
Luftstrom durch das Steigrohr 13 nach oben zur zugehörigen Prallhaube 9 beschleunigt
wird. Bei dem Aufprall an der Prallhaube 9 bildet sich im Inneren des Zylindermantels
11 eine Art Wirbelschicht oder Wirbelwolke, in der die Sandpartikel heftig und turbulent
im Inneren der Prallhaube 9 und des Zylindermantels 11 weiterbewegt werden, wobei
es zu einem sehr häufigen Auftreffen einzelner Partikel auf weitere Partikel und die
Wandung der Prallhaube 9 und des Zylindermantels 11 kommt. Dabei wird die Bindemittelschicht
der einzelnen Sandpartikel aufgerieben und aufgebrochen. Schließlich gelangen die
Sandpartikel aus der Wirbelwolke bzw. dem Wirbel ausfallend nach unten aus dem Inneren
des Zylindermantels 11 heraus. Dabei treffen die Sandpartikel auf die Ablenkplatte
18, die je nach Neigung zur Steigrohrachse 20 die ausfallenden Partikel entweder wieder
in den Aufgabebereich des Sandes zum Ringraum 23 herunterfallen läßt oder aber die
Partikel ablenkt in Richtung auf die Aufgabestelle des nächstgelegenen Steigrohrs
13.
[0025] Der zu regenerierende Sand bewegt sich in der eben beschriebenen Weise durch die
Gesamtanlage hindurch, bis er schließlich aus dem der Abgabeöffnung 7 benachbarten
Steigrohr 13 austretend gegen die diesem zugeordnete Prall- und Ablenkplatte 21 geschleudert
wird, wobei ein mehr oder weniger großer Anteil dieser Sandmenge in Richtung auf den
Sammeltrichter 22 abgelenkt wird. Der vom Sammeltrichter 22 durch die Abgabeöffnung
7 austretende Sand ist vollständig regenerierter Sand.
[0026] Sollte es aus irgendeinem Grunde nötig sein, den zu regenerierenden Sand länger in
der Anlage zu regenerieren, so kann die Abgabeöffnung 7 für einen entsprechenden Zeitraum
abgesperrt werden, wonach sich im Bereich des Bodens 14 in Figur 1 von links nach
rechts gesehen fortschreitend größere Sandmengen ansammeln mit der Folge, daß Teile
dieser Sandmengen zum Aufgabebereich des unmittelbar weiter rechts benachbarten Steigrohrs
13 gelangen. Auf diese Weise kann sogar eine Mehrfachhindurchführung des Sandes durch
die Gesamtanlage erreicht werden, nämlich immer dann, wenn die Rückführung von Sand
einer einzelnen Vorrichtung zu der in Figur 1 jeweils unmittelbar rechts vorgesehenen
Vorrichtung so weit geführt wird, bis auch die dem Aufgabetrichter 6 benachbarte Vorrichtung
mit einmal-durch die Anlage hindurchgelaufenem Sand versorgt wird. Wegen der Anhäufung
von auf diese Weise zu der dem Aufgabetrichter 6 benachbarten Vorrichtung zurückgeführten
Sand im Bodenbereich strömt dann kein weiterer Sand vom Aufgabetrichter 6 in die Anlage
ein, und zwar so lange, bis die Abgabeöffnung 7 geöffnet wird.
[0027] Um eine zu frühzeitige Rückführung von Sand einer weiter links gelegenen Vorrichtung
zur nächsten rechts gelegenen Vorrichtung zu verhindern, sind im Bodenbereich der
Anlage sich über eine gewisse Höhe schräg nach rechts oben erstreckende Schottwände
30 vorgesehen.
[0028] Die über die Steigrohre 13 zugeführte Luft wird über den Absaugstutzen 5 der Sammelhaube
4 des Gehäuses 3 abgeführt, und zwar zweckmäßigerweise unter Hindurchführung durch
einen Staubabscheider.
[0029] Der schematische Längsschnitt der Fig. 1 durch eine Regenerierungsanlage mit mehreren
erfindungsqemäßen Vorrichtungen läßt erkennen, daß zwischen jeweils zwei erfindungsgemäßen
Vorrichtun
qen eine Schottwand 32 vorgesehen ist, die sich von oben nach unten erstreckt, wobei
das untere Ende derselben in einem Abstand vom Bodenbereich der Anlage vorgesehen
ist. Unter dem Bodenbereich der Anlage wird dabei diejenige Höhe verstanden, die dem
oberen Ende des Ringraums 23 entspricht. Gleichzeitig ist aus Fig. 1 erkennbar, daß
das untere Ende der Schottwand 32 in einem Abstand von der schräg nach oben gerichteten
Schottwand 30 angeordnet ist, wobei dieser Abstand in allerdings nicht dargestellter
Weise veränderbar sein kann, entweder durch vertikale Auf- oder Abbewequnq der Schottwand
32 oder durch Verschwenkung der Schottwand 30. Der Abstand des unteren Endes der Schottwand
32 vom Bodenbereich, also immer dann, wenn keine Schottwand 30 vorgesehen ist, kann
selbstverständlich ebenfalls veränderbar sein. Die Schottwand 32 dient dazu, den von
der Ablenkplatte 18 einer ersten Vorrichtung herunterrieselnden Sand immer dann nicht
der nachgeschalteten Vorrichtung zuzuführen, sondern zu der erstgenannten Vorrichtung
zurückzuführen, wenn bei der nachgeschalteten Vorrichtung eine vollständige Füllung
des Steigrohrs gegeben ist und somit jede weitere Sandzuführung zu einer überfüllung
oder gar Verstopfung führen würde. Dies wird dadurch erreicht, daß die ohne die Schottwand
32 mögliche Sandansammlung und zugehörige Böschung durch die Schottwand 32 so verkleinert
wird, daß der von der Ablenkplatte 18 herunterrieselnde Sand wieder zur erstgenannten
Vorrichtung zurückläuft.
1. Vorrichtung zunReinigen von Gießereialtsand mit einem im wesentlichen senkrechten
Steigrohr mit einer vorgeschalteten Zufuhrmöglichkeit für einen vorgeformten Luftstrom,
einer am Steigrohr vorgesehenen Aufgabemöglichkeit für den zu regenerierenden Gießereialtsand
und einer dem Steigrohr nachgeordneten Prallhaube, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Prallseite der Prallhaube (9 ) dieser ein Zylindermantel (11) zugeordnet ist,
dessen Durchmesser mindestens demjenigen des Aufprallbereichs der Prallhaube (9 )
entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Prallhaube
(9 ) abgewandte Ende (12) des Zylindermantels (11) im Durchmesser eingezogen ist,
wobei der Durchmesser des eingezogenen Bereichs (12) größer als der Durchmesser des
Steigrohrs (13) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A)
zwischen dem Auslaßende (31) des Steigrohrs (13) einerseits und der Prallhaube (9
) bzw. dem von dieser abgewandten Ende (12) des Zylindermantels (11) andererseits
veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßbereich
(17) des Steigrohrs (13) von einer zur Steigrohrachse (20) geneigten Ablenkplatte
(18) umgeben ist, deren Länge und Breite bzw. Durchmesser größer als der Durchmesser
des von der Prallhaube (9 ) abgewandten Endes (12) des Zylindermantels (11) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Ablenkplatte
(18) zur Steigrohrachse (20) veränderbar ist.
6. Anlage mit mehreren Vorrichtungen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
die nacheinander von dem zu reinigenden Gießereialtsand zu durchlaufen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei einander benachbarten Vorrichtungen eine diese voneinander
trennende Schottwand 02) vorgesehen ist, deren unteres Ende in der Nähe des Bodenbereichs
der Anlage liegt.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Ende der Schottwand
(32) eine vom Bodenbereich der Anlage sich über eine gewisse Höhe schräg nach oben
erstreckende Schottwand (30) unter Belassung eines vorzuqsweise einstellbaren Abstands geqenübersteht.