(19) |
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(11) |
EP 0 024 029 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.10.1982 Patentblatt 1982/43 |
(22) |
Anmeldetag: 05.08.1980 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B05C 1/08 |
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(54) |
Beschichtungsvorrichtung für bandförmiges Gut, insbesondere Metallbänder
Apparatus for coating striplike material, particularly strip metal
Dispositif pour l'application de revêtements à une matière en bande, en particulier
à des bandes métalliques
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE FR GB IT LU NL |
(30) |
Priorität: |
10.08.1979 DE 2932472 17.04.1980 DE 3014709
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.02.1981 Patentblatt 1981/07 |
(71) |
Anmelder: Hoesch Aktiengesellschaft |
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44145 Dortmund (DE) |
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Erfinder: |
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- Schmitz, Anton
D-5910 Kreuztal-Ferndorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Wangemann, Horst, Dipl.-Ing. |
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Sonsbecker Strasse 5 D-4000 Düsseldorf 11 D-4000 Düsseldorf 11 (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsvorrichtung für bandförmiges Gut, insbesondere
Metallbänder, mit einer Auftragswalze bzw. einer Übertragungswalze, einer Tauchwalze
sowie einer mittels eines Schlittens verfahrbaren Dosierwalze, deren Walzenachsen
in einem horizontalen Bereich nebeneinander angeordnet sind, wobei die Verbindungslinien
ihrer Achsen einen stumpfen Winkel bilden.
[0002] Durch die DE-A-2 343 431 ist eine Beschichtungsvorrichtung dieser Art bekannt, bei
der die Zuführung des Beschichtungsstoffes aus der unterhalb der Tauchwalze angeordneten
Tauchwanne durch die Tauchwalze in den Walzenspalt zwischen dieser und der Dosierwa:
erfolgt, um über den oberen Bereich der Taucl
lwalze an die Auftragswalze abgegeben zu werden. - Aus der Zeitschrift »Plastverarbeiter,
21. Jahrgang 1970, Heft 1, S.26/27« sind Beschichtungs- und Kaschiervorrichtungen
bekannt, die in verschiedenen Zusammenstellungen Tauchwalzen oder Auftragswalzen zeigen
bzw. Vorrichtungen erkennen lassen, bei denen der Beschichtungsstoff in den Zwickel
eines Walzenspaltes aufgegeben wird. - Durch die DE-B-2 614 902 ist eine Beschichtungsvorrichtung
bekannt, bei der der letzten von zwei in einer geneigten Ebene angeordneten Auftragswalzen
eine dritte Walze zugeordnet ist, die soweit von der zweiten Walze abhebbar ist, daß
hierdurch die Zumessung des Beschichtungsstoffes auf der zweiten Walze variiert werden
kann. - Diese vc tehend genannte Vorrichtung arbeitet ausschließlich nach dem Auftragsprinzip
des Beschichtungsstoffes aus dem Zwickel eines Walzenspaltes (Beschichtungsverfahren).
[0003] Durch die US-A-2 749 878 und 3 018 757 sind ferner Beschichtungsvorrichtungen für
Papierbahnen mit vier Beschichtungswalzen bekannt, deren Achsen in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene angeordnet sind. Bei diesen Vorrichtungen sind alle Walzen in ihren
Stellungen zueinander festgelegt. Sie entbehren der mittels eines Schlittens verstellbaren
Dosierwalze. Auch die US-A-3 265 034 zeigt eine Beschichtungsvorrichtung mit vier
Beschichtungswalzen, von denen die zwischen einer Tauchwalze und einer dritten Walze
angeordnete Zwischenwalze ebenso verstellbar ist wie eine zwischen der dritten Walze
und der das bandförmige Beschichtungsgut tragende weiteren Walze höhenverschiebbar
ist. - Diese Vorrichtungen nach den drei vorstehend genannten US-A- arbeiten nach
dem Tauchverfahren.
[0004] Die bekannten Beschichtungsvorrichtungen arbeiten somit entweder ausschließlich nach
dem Tauchverfahren oder ausschließlich nach dem Beschichtungsverfahren und entbehren
der leichten Übersichtlichkeit aller Walzenspalte, einer schnellen und guten Reinigungsmöglichkeit
aller Walzen und damit eines leichten Beschichtungsstoffwechsels.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei der der Beschichtungsstoff wahlweise im Tauchverfahren oder
aber im Beschichtungsverfahren aufgetragen werden kann und hierbei sowohl eine leichte
und schnelle Reinigungsmöglichkeit aller Walzen für einen Beschichtungsstoffwechsel
sowie eine gute Übersichtlichkeit aller Walzen für ein einwandfreies Arbeiten der
Vorrichtung gegeben ist, wobei die Bauhöhe der Vorrichtung gering gehalten werden
soll.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Beschichtungsvorrichtung der eingangs
genannten Gattung vor, bei der der Dosierwalze eine vierte vertikal verstellbare Beschichtungswalze
zugeordnet ist, daß die Auftragswalze, die Tauch- bzw. Übertragungswalze und die Dosierwalze
so ausgebildet und angeordnet sind und die Höhenverstellung der vierten Walze soweit
möglich ist, daß die Oberfläche aller vier Walzen gleichen oder annähernd gleichen
Abstand von der Drehachse einer gemeinsamen walzenförmigen Reinigungswalze oder -bürste
haben. - Der Begriff »vertikalverstellbar« soll bedeuten, daß die vierte Walze senkrecht
oder annähernd senkrecht gegenüber der Dosierwalze verstellbar ist.
[0007] Die Merkmale der Unteransprüche dienen der weiteren Ausgestaltung und Verbesserung
der Merkmale des Hauptanspruches.
[0008] Der Vorteil der Beschichtungsvorrichtung liegt u. a. in der Wahl, den Beschichtungsstoff
entweder einem Tauchbad entnehmen oder aber in einen Zwickel zweier Walzen der Beschichtungsvorrichtung
aufgeben zu können. Hierdurch läßt sich nach Wahl ein guter Verlauf und eine gute
Verteilung des Beschichtungsstoffes wie eine genaue Dosierung der Beschichtungsstoffdicke
auf dem bandförmigen Gut erreichen. - Ferner ist es möglich, durch die Anordnung der
vier Walzen zueinander in den Zwischenraum zwischen den Walzen eine Reinigungseinrichtung
einzubringen, mit deren Hilfe alle Walzen vorzugsweise gleichzeitig maschinell gereinigt
werden können, wobei es jedoch möglich ist, die Dosierwalze, die Tauchwalze und die
Auftragswalze bei von der Dosierwalze abgehobener vierter Walze von Hand reinigen
zu können, wobei auch die vierte Walze gereinigt werden kann. -- Trotz der Anordnung
von vier Walzen ist es möglich, den Walzenspalt zwischen den Walzen und die Beschichtungsstoffschicht
von einem oder von zwei nahe beieinanderliegenden Punkten beobachten zu können.
[0009] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung
dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 und 2 die Vorrichtung in schematischer Seitenansicht,
Fig. 3 die Reinigungseinrichtung,
Fig. 4 und 5 Vertikalschnitte durch die Reinigungswalze.
[0010] Das zu beschichtende bandförmige Gut G wird in Pfeilrichtung 1 über eine Umkehrwalze
2 geführt, um hier an seiner Oberseite 3 beschichtet zu werden. Hiernach läuft das
bandförmige Gut in Richtung des Pfeiles 4 einer weiteren Beschichtungsvorrichtung
zu, auf welcher das bandförmige Gut G an seiner Unterseite 5 eine Beschichtung erfährt.
Diese zweite Beschichtungsvorrichtung kann gleich oder ähnlich der hier beschriebenen
Beschichtungsvorrichtung ausgebildet sein.
[0011] Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung trägt auf einem Grundrahmen 6 einen
Führungsschlitten 7, der in Richtung des Doppelpfeiles 8 auf die Umkehrwalze 2 und
von dieser fort verstellbar ist. Zwischen aufwärts gerichteten Schlittenteilen 9 trägt
der Schlitten 7 die als Gummiwalze ausgebildete Auftragswalze 10, mit deren Hilfe
der Beschichtungsstoff auf die Oberseite 3 des bandförmigen Gutes G aufgetragen wird.
- Der Schlitten 7 besitzt eine horizontale Führung 11, auf der ein weiterer Schlitten
12 in Richtung des Doppelpfeiles 13 verschieblich ist und in dessen Ansätzen 14 die
Tauchwalze 15 gelagert ist, die als Stahlwalze ausgebildet ist und durch die Bewegung
des Schlittens 12 in Richtung des Doppelpfeiles 13 gegen die Auftragswalze 10 und
von dieser fort verstellbar ist. Für die Verstellung des Schlittens 12 kann ein sich
gegen den Ansatz 16 des Schlittens 7 abstützender Antrieb 17 vorgesehen sein.
[0012] Der Schlitten 12 weist eine gegenüber den Schlittenführungen des Grundrahmens 6 und
des Schlittens 7 geneigte Schlittenführung 18 auf, auf welcher ein weiterer Schlitten
19 in Richtung der geneigten Führung 18 (Doppelpfeil 20) zu gleiten vermag und mit
Hilfe des Antriebsmittels 21, das in dem Ansatz 22 des Schlittens 12 gehalten ist,
in Richtung auf die Tauchwalze 14 und von dieser fort verstellbar ist. Der Schlitten
19 trägt die als Gummiwalze ausgebildete Dosierwalze 23. Wie Fig. 1 wiedergibt sind
die Walzenachsen 24, 25, 26 der Walzen 10, 15 und 23 etwa in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene gelegen bzw. bilden die Verbindungslinien zwischen diesen Walzen einen stumpfen
Winkel.
[0013] Mit Hilfe dieser drei Walzen 10, 15, 23, die in nicht dargestellter Weise mittels
seitlichen Gelenkwellen einzeln angetrieben sind, kann ein Beschichtungsstoff aus
der nicht dargestellten Tauchwanne mit Hilfe der Tauchwalze 15 in den Zwickel 27 zwischen
der Tauchwalze 15 und der Dosierwalze 23 gebracht werden, wonach beim weiteren Drehen
der Tauchwalze 15 in Richtung des Pfeiles 28 (im Uhrzeigersinn) der Beschichtungsstoff
der Auftragswalze 10 übergeben wird, die ihrerseits den Beschichtungsstoff auf das
Gut G aufträgt. Die vier Walzen 2, 10, 15, 23 drehen sich entsprechend den Pfeilen
28, 29, 30, 31 entgegengesetzt zueinander.
[0014] Der Dosierwalze 23 ist eine vierte Walze 32 zugeordnet, die eine Stahlwalze ist und
kleineren Durchmesser als die Dosierwalze 23 besitzen kann. Diese Walze ist an einem
Rahmenteil 33 gelagert, der an der senkrechten Führung 34 eines rahmenartigen Ansatzes
35 des Rahmens 19 mit Hilfe einer Antriebsstange 36 höhenverstellbar ist, so daß die
vierte Walze 32 nicht nur von der Walze 23 abgehoben werden kann, sondern soweit höhenmäßig
verstellbar ist, daß sie die Lage 32' einnimmt, in welcher die vierte Walze einen
derartigen Abstand von den drei Walzen 10, 15, 23 erhält, daß zwischen die vier Walzen
eine angetriebene walzenförmige Reinigungswalze oder -bürste 37 eingebracht werden
kann, bei deren Drehen um die Achse 37a bei voneinander abgehobenen Walzen 10, 15,23
und 32 sämtliche Walzen der Beschichtungsvorrichtung gleichzeitig gereinigt werden
können.
[0015] Wird mit Hilfe der vier Walzen 10, 15, 23 und 32 gearbeitet, so nehmen die Walzen
die in ausgezogener Linie wiedergegebene Stellung ein, und der Beschichtungsstoff
wird in den Zwickel 38 zwischen den Walzen 23 und 32 aufgegeben. Hierzu ist die Anordnung
der Walzen 23 und 32 so getroffen, daß der Walzenzwickel 38 in der Drehrichtung der
Walze 23 hinter der senkrechten Mittelebene 40 der Dosierwalze 23 gelegen ist. Vorzugsweise
ist die Achse 41 der Walze 32 in einem oberen Winkelbereich bis zu 45° in Drehrichtung
der Dosierwalze 23 hinter der Mittelebene 40 gelegen, wie dies die Zeichnung verdeutlicht.
Die Walze 32 ist angetrieben und wird in Richtung des Pfeiles 39 oder entgegengesetzt
hierzu in Drehrichtung versetzt, wobei eine nicht dargestellte Rakel Anwendung findet.
[0016] Die Walzenspalte zwischen den Walzen 10 und 15, 15 und 23 können etwa von dem Punkt
42 aus selbst dann beobachtet werden, wenn die Walze 32 an der Walze 23 zur Anlage
kommt. Der Walzenzwickel 38 kann etwa von dem Punkt 43 aus gut beobachtet werden.
Bei abgehobener Walze 32 und Arbeit mit der Tauchwalze 15 in einer Tauchwanne, wobei
die Walze 32 die Stellung 32' einnimmt, können die Walzenspalte zwischen den Walzen
10, 15, 23 von oben gut beobachtet werden, ohne daß die Walze 32 die Sicht behindert.
[0017] Bei gleichmäßigem Abstand aller Walzen 10, 15, 23 und 32 von einer gemeinsamen Linie
44 kann auf dieser eine Welle 45 bewegt werden (Fig. 3), auf deren vorderen Ende die
koaxial auf dieser Welle drehfest, aber bei Längsverschieben abnehmbar aufgebrachte
Reinigungswalze 37 angeordnet ist. Die Welle 45 kann über ein Riemengetriebe 46 oder
auf irgendeine andere geeignete Art und Weise durch einen Motor 47 in Drehung versetzt
werden, was durch den Pfeil 48 symbolisiert wird. - Die Welle 45 ist in einem Arm
49 gelagert, der vorzugsweise abgekrümmt ist und die Abschnitte 50, 51 aufweist, wobei
der letztgenannte an einer Zahnstange 52 angeordnet ist, die parallel zu der Linie
44 gelegen ist, die mit der Mittelachse der Welle 45 und der Achse 37a der Reinigungswalze
oder -bürste zusammenfällt, bewegbar ist. Hierzu kann mit der Verzahnung 53 der Zahnstange
52 ein Ritzel 54 kämmen, das durch einen Motor 55 angetrieben wird, wodurch der Arm
49 und die Reinigungswalze oder -bürste 37 eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung
des Pfeiles 56 erfahren kann.
[0018] Die Reinigungswalze oder -bürste 37 ist vorzugsweise erheblich kürzer als die Beschichtungswalzen
10, 15, 23 und 32. Sie besteht aus einer inneren Traghülse 57 (Fig. 4), an der in
bekannter Weise radial nach außen gerichtete Teile 58 einer Bürste 59 angeordnet sind.
Um die freien Enden 60 der Bürste 59 ist eine Flüssigkeit aufnehmende, saugfähige
Lage, vorzugsweise ein textiler Überzug 61 aufgebracht. Dieser ist von der Bürste
59 leicht abnehmbar und kann in geeigneter Weise auf der Bürste gehalten werden, so
daß sich die Bürste oder Walze 37 in Richtung des Pfeiles 48 mit der Welle 45 zu drehen
vermag. Hierzu ist die Hülse 57 mit einer Längsnut 62 versehen und über Feder und
Nut 63, 64 mit einem verjüngten Abschnitt 65 der Welle 45 verbunden, wodurch eine
Anlageschulter 66 gebildet wird. Die derart drehfest mit der Welle 45 verbundene Bürste
oder Walze 37 kann durch ein irgendwie geeignetes Mittel in Längsrichtung auf dem
Abschnitt 65 der Welle 45 lösbar gehalten sein. Hierzu kann beispielsweise ein selbsthemmender
Keil 67 dienen, der in einen entsprechenden Schlitz 68 des Abschnitts 65 einschiebbar
ist.
[0019] Die Reinigungsvorrichtung befindet sich mit ihrem Arm 49 und der Bürste oder Walze
37 zunächst in ihrer in Fig. 2 in ausgezogener Linie gezeigten Ausgangsstellung seitlich
der Walzen 10, 15, 23, 32. - Nachdem die Walzen 10, 15 und 23 geringfügig voneinander
und von dem bandförmigen Gut G auf der Walze 2 abgehoben wurden und die Walze 32 ihre
Lage 32' erreicht hat, fährt der Arm 45 mit der kurzen Reinigungsbürste oder -walze
37 unter Drehen sowohl der Walzen 10, 15, 23 und 32 wie auch der Reinigungsbürste
oder -walze 37 selbst in Pfeilrichtung 69 zwischen die Beschichtungswalzen 10, 15,
23, 32. Hierbei werden diese Walzen durch die Reinigungsbürste oder -walze 37 mit
ihrer Lösungsflüssigkeit in dem saugfähigen Textilüberzug 61 intensiv gereinigt. Nachdem
die Reinigungswalze 12 die Stellung 37' in Fig. 2 erreicht hat, wird ein der Walze
in ihrer Krümmung angepaßter Sattel oder Aufnahmetisch 70, der zunächst in einer abgesenkten
Lage verharrte, durch die Kolbenstange 71 eines nicht dargestellten Zylinder-Kolben-Aggregats
bis zur Anlage an der Bürste oder Walze 37 in deren Stellung 37' angehoben. Hieraufhin
wird das Verbindungsmittel, beispielsweise der Keil 67 in Fig. 3, gelöst und die Welle
45 mit ihrem Abschnitt 65 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 69 in die Ausgangslage
nach Fig. 3 zurückgebracht. Die verunreinigte Reinigungsbürste oder -walze ruht nunmehr
auf dem Sattel oder Tisch 70; sie kann von diesem abgenommen und von dem verunreinigten
Überzug 61 befreit werden. Nach Auflegen eines neuen Überzuges und Tränken desselben
mit Reinigungsflüssigkeit kann die neue Bürste oder Walze 37 auf die Welle 45 bzw.
deren verjüngten Abschnitt 65 drehfest angebracht und gegen Längsverschieben durch
den Keil 67 gesichert werden, falls die Bürste oder Walze 37 nicht bereits vor dem
Aufbringen und Tränken des Überzuges auf die Welle 45 aufgesteckt wurde.
[0020] Abweichend von der dargestellten Ausführungsform ist es möglich, den Arm 51 unbeweglich
zu lassen und eine lange fliegende Welle mit daran angeordneter Reinigungsbürste oder
-walze von der einen Seite zur anderen Seite der Beschichtungswalzen 10, 15, 23, 32
bewegen zu lassen. Die dargestellte Ausführungsform hat jedoch den Vorteil einer kurzen
fliegenden Welle, wobei der Arm 51 in den Zwischenraum 72 zwischen die Walzen 10 und
32 in deren obersten Stellung 32' gefahren werden kann.
[0021] Um die Reinigungsbürste oder -walze 37 von der einen zur anderen Seite der Reinigungswalzen
10, 15, 23, 32 verfahren zu lassen, sind die Lagerböcke 80, 81, 82 und 83 der Walzen
10, 15, 23, 32 derart ausgebildet (Fig. 2), daß ihr der Reinigungswalze- oder -bürste
37 zugekehrte Abschnitt 84 innerhalb des Umfanges der Walzen 10, 15, 23, 32 gelegen
ist, so daß die Reinigungswalze oder -bürste 37 frei an diesen Lagerböcken von der
einen Seite zur anderen Seite der Walzen 10,15, 23, 32 bewegt. - Hierbei wird der
Vorteil erzielt, daß das Reinigen der Beschichtungswalzen 10, 15, 23, 32 so schnell
vorgenommen werden kann, daß es keines Unterbrechens des Laufes des bandförmigen Gutes
G bedarf, um den Beschichtungsstoffwechsel vorzunehmen. Ferner wird eine gute Reinigung
dadurch erreicht, daß die Bürste oder Walze 37 zum Reinigen ausschließlich in der
Richtung des Pfeiles 69 (Fig. 3) bewegt wird und nach Zurücklegung dieses Weges von
der Welle 45 entfernt werden kann, so daß die beschmutzte Reinigungsbürste oder -walze
ihren Rückweg nicht mehr über die gereinigten Walzen 10, 15, 23, 32 zu nehmen hat.
Während des Reinigungsvorganges selbst, d. h. der Arbeit der Walze oder Bürste 37,
liegen diese Walzen nicht aneinander.
[0022] Das Aufsetzen der Reinigungsbürste oder -walze 37 auf die fliegende Welle 45 kann
in der vorstehend beschriebenen Weise schnell erfolgen. Selbst bei starker Verunreinigung
und bei für die Reinigung ungünstigem Beschichtungsstoff stellt es keine Schwierigkeiten
dar, die Bürste oder Walze 37 in ihrer Lage 37' schnell von dem Abschnitt 65 zu lösen,
so daß die Welle 45 gegebenenfalls im Schnellgang in ihre Ausgangsposition in Fig.
3 zurückgefahren werden kann.
[0023] Auf die Befestigungsvorrichtung, d. h. den Keil 67 kann verzichtet werden, da wie
aus vorstehendem zu entnehmen ist, die Walze 37 auf der Welle 45 nur in Richtung des
Pfeiles 69 sich spiralförmig bewegt, in entgegengesetzter Richtung dagegen die sich
nicht drehende Welle 45 ohne die Walze 37 in ihre Ausgangsstellung gezogen wird. Bei
der Bewegung in Richtung des Pfeiles 69 wird die Walze 37 stets an der Schulter 66
der Welle 45 gehalten.
[0024] Mit Hilfe eines nicht dargestellten Reinigungsschabers, der von unten an die Walze
15 geschwenkt werden kann und durch den Kontakt der Walze miteinander wird eine Vorreinigung
aller Walzen um ca. 50-70% ihres Verschmutzungsgrades erreicht. Danach werden die
Walzen 10, 15, 23 durch Abheben voneinander um einige Millimeter in Reinigungsposition
gebracht. Gleichzeitig ist die Walze 38 in Eilgang in die Lage 32' gelangt. In diesen
Reinigungspositionen befinden sich alle Walzen in gleichem Abstand von der Linie 44
und der Drehachse 37a der Reinigungswalze oder -bürste 37.
1. Beschichtungsvorrichtung für bandförmiges Gut, insbesondere Metallbänder, mit einer
Auftragswalze (10), einer Tauch- bzw. einer Übertragungswalze (15) sowie einer mittels
eines Schlittens (19) verfahrbaren Dosierwalze (23), deren Walzenachsen in einem horizontalen
Bereich nebeneinander angeordnet sind, wobei die Verbindungslinien ihrer Achsen (24
bis 26) einen stumpfen Winkel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierwalze
(23) eine vierte vertikal verstellbare Beschichtungswalze (32) zugeordnet ist, daß
die Auftragswalze (10), die Tauch- bzw. Übertragungswalze (15) und die Dosierwalze
(23) so ausgebildet und angeordnet sind und die Höhenverstellung der vierten Walze
(32) so weit möglich ist, daß die Oberfläche aller vier Walzen (10, 14, 23, 32) gleichen
oder annähernd gleichen Abstand von der Drehachse (37a) einer gemeinsamen walzenförmigen
Reinigungswalze oder -bürste (37) haben.
2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte
Walze (32) an einem rahmenförmigen Ansatz (35) des die Dosierwalze (23) tragenden
Schlittens (19) vertikal verschiebbar gelagert ist.
3. Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare
vierte Walze (32) an einem Rahmen (35) des die Dosierwalze (32) tragenden Schlittens
(19) angeordnet ist.
4. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungswalze oder -bürste (37) lösbar am freien Ende einer fliegenden, zu den Beschichtungswalzen
(10, 15, 23, 32) parallelen Welle (45) angeordnet ist.
5. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
fliegende Welle (45) kürzer als die Beschichtungswalzen (10, 15, 23, 32) ist und an
einem Arm (49) gelagert ist, der in dem Zwischenraum (Z) zwischen zwei Beschichtungswalzen
(10, 32) verstellbar ist.
6. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswalze
oder -bürste (37) in Einschieberichtung weiter bis über die eine Stirnseite der Beschichtungswalzen
(10, 15, 23, 32) hinaus verschiebbar ist.
7. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der
Ausgangsstellung der Reinigungswalze oder -bürste (37) abgekehrten Ende der Beschichtungswalzen
(10, 15, 23, 32) eine Aufhänge- oder eine Ablagevorrichtung (70) für die von ihrer
Welle (45) gelöste Reinigungswalze (37) angeordnet ist.
8. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswalze
oder -bürste (37) aus einem inneren elastisch nachgiebigen Bereich (Bürste 59) und
einem darauf angebrachten Überzug (61) aus, mit Flüssigkeit tränkbarem Material besteht.
9. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der innere
elastische Bereich der Reinigungswalze (59) durch radiale Bürsten gebildet ist.
10. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorreinigung der Walzen (10, 15, 23, 32)
gegen eine dieser Walzen ein Reinigungsschaber anstellbar ist.
11. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Walzen (10, 15, 23, 32) unter
gegenseitiger Berührung gemeinsam von dem Beschichtungsgut abhebbar sind.
12. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Walzen (10, 15, 23, 32) im
Schnellgang pneumatisch und/oder elektrisch voneinander abhebbar und gegeneinander
anstellbar sind.
1. A coating apparatus for strip material, more specially metal strips, with a coating
roller (10), a dipping or transfer roller (15) and a metering roller (23) able to
be moved by way of a carriage (19), whose roller axes are placed side by side in a
horizontal space, and the connection lines of the axes (24 to 26) are at an obtuse
angle, characterized in that the metering roller (23) has a fourth, vertically adjustable
coating roller (32) for use therewith, in that the coating roller (10), the dipping
or transfer roller (15) and the metering roller (23) are so designed and placed that
vertical adjustment of the fourth roller (32) is possible tu such a degree that the
outer faces of all four rollers (10, 14, 23 and 32) are at the same or generally the
same distance from the axis (37a) of turning of a common rollerlike cleaning roller
or brush (37).
2. A coating apparatus as claimed in claim 1, characterized in that the fourth roller
(32) is bearinged on a frame-like head (35) of the carriage (19) supporting the metering
roller (23) so that the fourth roller (32) may be moved vertically.
3. A coating apparatus as claimed in claim 1, characterized in that the vertically
adjustable fourth roller (32) is positioned on a frame (35) of the carriage (19) supporting
the metering roller (32).
4. A coating apparatus as claimed in anyone of claims 1 to 3, characterized in that
the cleaning roller or brush (37) is placed on the free end of a cantilever shaft
(45), parallel to the coating rollers (10, 15, 23, 32), so that it may be taken off
it.
5. A coating apparatus as claimed in anyone of claims 1 and 4, characterized in that
the cantilever shaft (45) is shorter than the coating rollers (10, 15, 23, 32) and
is bearinged on an arm (49), which may undergo adjustment in the space (Z) between
two coating rollers (10, 32).
6. A coating apparatus as claimed in claim 1, characterized in that the cleaning roller
or brush (37) may be moved further in the direction of inward motion as far as a position
past one end of the coating rollers (10, 15, 23, 32).
7. A coating apparatus as claimed in claim 1, characterized in that at the end, furthest
from the starting position of the cleaning roller or brush (37), of the cleaning rollers
(10, 15, 23, 32) there is a hanging-up support or takeup part (70) for the cleaning
roller (37) when it has been taken off its shaft (45).
8. A coating apparatus as claimed in claim 1, characterized in that the cleaning roller
or brush (37) is made up of an inner elastically giving part (brush 59) and a coating
(61) thereon, such coating being made of material designed for soaking up liquid.
9. A coating apparatus as claimed in claim 8, characterized in that the inner elastic
part of the cleaning roller (59) is formed by radial brushes.
10. A coating apparatus as claimed in claim 1 and anyone or more of claims 3 to 9,
characterized in that one of the rollers may be moved up against a cleaning scraper
for undertaking a first stage of cleaning the rollers (10,15,23,32).
11. A coating apparatus as claimed in claim 1 and anyone or more of claims 3 to 10,
characterized in that the rollers (10, 15, 23, 32) to the cleaned may be lifted clear
of the material to be coated while touching each other.
12. A coating apparatus as claimed in claim 1 and anyone or more of claims 2 to 11,
characterized in that the rollers (10,15, 23, 32) to be cleaned may be quickly moved
pneumatically and/or electrically away from each other and then against each other.
1. Dispositif pour revêtir un produit en forme de bande, notamment en métal, qui comporte
un cylindre applicateur (10), un cylindre plongeur ou un cylindre de transfert (15)
ainsi qu'un cylindre doseur (23) déplaçable à l'aide d'un chariot (19) et dont les
axes sont disposés les uns à côté des autres dans une zone horizontale, les lignes
de jonction des axes (24 à 26) des cylindres formant un angle obtus, caractérisé en
ce qu'un quatrième cylindre de revêtement (32), réglable verticalement, est associé
au cylindre doseur (23), en ce que le cylindre applicateur (10), le cylindre plongeur
ou de transfert (15) et le cylindre doseur (23) sont réalisés et disposés et le réglage
en hauteur du quatrième cylindre (32) peut s'effectuer de façon que les surfaces des
quatre cylindres (10, 14, 23, 32) présentent la même ou sensiblement la même distance
par rapport à l'axe de rotation (37a) d'un cylindre de nettoyage ou d'une brosse cylindrique
commune (37).
2. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le quatrième
cylindre (32) est monté pour coulisser verticalement sur une partie saillante (35)
en forme de cadre du chariot (19) portant le cylindre doseur (23).
3. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le quatrième
cylindre (32), réglable en hauteur, est monté sur un cadre (35) du chariot (19) portant
le cylindre doseur (32).
4. Dispositif de revêtement suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en
ce que le cylindre ou la brosse de nettoyage (37) est montée de façon amovible sur
l'extrémité libre d'un arbre volant (45) qui s'étend parallèlement aux cylindres de
revêtement (10,15. 23, 32).
5. Dispositif de revêtement suivant l'une des revendications 1 et 4, caractérisé en
ce que l'arbre volant (45) présente une longueur qui est inférieure à celle des cylindres
de revêtement (10, 15, 23, 32) et en ce qu'il est porté par un bras (49) qui peut
s'engager dans l'intervalle (Z) délimité par deux cylindres de revêtement (10, 32).
6. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1, daractérisé en ce que le cylindre
ou la brosse de nettoyage (37) peut coulisser, dans le sens de son introduction, au-delà
de l'un des côtés frontaux des cylindres de revêtement (10, 15,23,32).
7. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'un dispositif
de suspension ou de réception (70), pour le cylindre de nettoyage (37) retiré de son
arbre (45), est prévu au niveau de l'extrémité des cylindres de revêtement (10, 15,
23, 32) opposée à la position initiale et de repos du cylindre ou de la brosse de
nettoyage (37).
8. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le cylindre
ou la brosse de nettoyage (37) est constituée par une zone interne élastique (brosse
59) et un revêtement (61) recouvrant cette zone et réalisé en une matière pouvant
être imprégnée d'un liquide.
9. Dispositif de revêtement suivant la revendication 8, caractérisé en ce que la zone
interne et élastique (59) du cylindre de nettoyage est formée par des brosses radiales.
10. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1 et l'une ou plusieurs des
revendications 3 à 9, caractérisé en ce qu'une racle peut être mise en contact avec
l'un des cylindres (10, 15, 23, 32) pour le nettoyage préalable de ces cylindres.
11. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1 et l'une ou plusieurs des
revendications 3 à 10, caractérisé en ce que les cylindres à nettoyer (10, 15, 23,
32) peuvent être soulevés, en même temps et en étant en contact mutuel, du produit
à revêtir.
12. Dispositif de revêtement suivant la revendication 1 et l'une ou plusieurs des
revendications 2 à 11, caractérisé en ce que les cylindres à nettoyer (10, 15, 23,
32) peuvent être éloignés ou approchés les uns des autres par une commande rapide
fonctionnant pneumatique- ment et/ou électriquement.