(19)
(11) EP 0 070 922 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.02.1983  Patentblatt  1983/06

(21) Anmeldenummer: 81108673.5

(22) Anmeldetag:  22.10.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E05D 15/52
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR LI

(30) Priorität: 18.07.1981 DE 3128534

(71) Anmelder: Gretsch-Unitas GmbH Baubeschlagfabrik
D-71254 Ditzingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Maus, Julius
    D-7000 Stuttgart-1 (DE)

(74) Vertreter: Schmid, Berthold, Dipl.-Ing. et al
Kohler Schmid + Partner Patentanwälte Ruppmannstrasse 27
D-70565 Stuttgart
D-70565 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Beschlag für einen wenigstens kippbaren, insbesondere drehkippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl.


    (57) Der Beschlag erhält außer der Verriegelungsstellung und der Kippstellung auch hoch eine sogenennte "Spaltlüftungsstellung". In der Spaltlüftungsstellung ist der Flügel um einen ganz minimalen Betrag gegenüber der Blendrahmenebene gekippt, so daß ein kleiner, gegen die Oberseite des Flügels hin zunehmender Lüftungsspalt entsteht. Diese Spaltlüftungsstellung erreicht man einerseits durch eine Schlitzervveiterung oder spezielle Ausbildung des Schlitzes (11) der Schließplatte (7) am Ausstellarm (1), und andererseits durch die Unterbrechung der Verschiebebewegung des mit dieser Schließplatte zusammenwirkenden Verriegelungszapfans (6) beim Erreichen der Schlitzerweiterung oder besonderen Schlitzausbildung. Eine Zwangskippung in die Spaltlüftungsöffnung bewirkt ein im Bereich des Schlitzaustritts (16) angeordnetes Auflaufstück (22).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für einen Menigstens kirpbaren, insbesondere dreh-kippbaren und in seiner Schließstellung mittels einer Schließplatte od. dgl. und einem Vorriegelungszapfen verriegelbaren Flugel eines Fensters, einer Tür od. dgl., wobei der schiehbar am Flügel geführte Verrlegelungszepfen in der Klppstgellung des Seschlags im Eerelch eines Schlitzaustrits eines sich in Löngsrichtung eines Ausstellarms erstreckenden, an der Schließplatte des Anstellarms befindlichen Schlitzes angeordnet ist. Deschlöge dieser Art sind an sich bereits bekannt, wobei es sich insbesondere um preh-xlpp-Beschläce für Fenster oder Türen handelt. Mit Hilfe mehrer, an den verschiedenen Volmen angeordneter, aus Schließplatte und Verriefelungszapfen bestehender Verriegelungsvorrichtungen, wird der Flü gel in der Schließstellung des Feschlaps gegenüber einem Plendrahmen arretiert. Dabei werden die Verriepelungszapfen oder andere vergleichbare Elemente mittels einer entlang dem zugeordneten Holm des betreffenden Rahmens verschiebbaren Treibstange in die Verriegelungstellung bzw. aus dieser heraus bewegt. Sämtliche Treibstangen erhalten die notwendige Verschiebebewegung über ein mittels eines Handgriffs bedienbares Femstergetroebe od. dgl. Zweckmäßigerweise handelt es sich dabei um sogenannte Fingriffheschläge, deren Handgriff in bevorzugter Welse um 180° drehbar ist. Pei einem Dreb-KippBeschlag ist demnach nach jeweils 90° eine der möflichen Scraltstellungen erreicht.

    [0002] Die moderne Fenstertechnik ermöglicht heutzutage die nerstellung sehr dichter Fenster, was in der kalten Jahreszeit den Vorteil mit sich bringt, daß kein Energieverlust durch Zu gluft auftritt. Dem steht allerdings der Nachteil gegenüber, daß solche Fenster leichter zu Scnwitzwasserbiltiung und zum Entstehen von Stockflecken Anlaß peben. Um nun trotzdem einen Luftwechsel in vernünftigem Umfang vornehmen, zu können, muß der Flüfel von Zeit zu Zeit gekippt oder, soweit möglich und erwünacht, durch Frehen feöffnet werden. In beiden Fällen kommt es wegen des dadurch, entstandenen Eroßen Durcnströmqueschnitts zu einen intensiven Luftaustausch zwischen innen und außen, was zwar Eeiegentlich von Vorteil sein kann, aber auch Nachteile er geben kann. Wird nämlich veroäumt, den gekippten Fiügei rechtzeitig wieder zu schließen, so kann es zu einer starken Auskehlung des Rai,es und zu einem großen Enerpieverlust kammen. Vorstehendes Eilt selbstverständlich nicht nur für Fenster, sondern Eleichermaßen auch für kippbare oder dreh-kippbare Türen.

    [0003] Die Auf gabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, einen Beschlag der eingangs Eenannten Art so weiterzubilden, daß mit seiner Hiife im Bedarfsfall ein langsemer Luftwechsel durchgeführt werden kann, bei welchem die Gefahr einer Auskühlung des Paums und Fnergleverschwendung stark reduziert ist.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der ßeschlaf remäs dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausfebildet ist. Beim (ibergang von der Schließstellung in die Kippstellung" werden alle Verriefelungszapfen und insbesondere auch der oder diejenipen an der Oberseite des Flügels bein Ausstellarm von der Schließsteliunf in die Hmschaltstellunf beweft Well sich der Schlitz der Schließplatte parallel zur Flüfeleben eratreckt, bleibt der Flüfel so Ianfn fest an den Eiendrahmen anfepreßt, als sich der Verriegelunfssapfen im gerade verlaufenden Tell des Schlitzes seiner Schließplette befindet. Wenn jedoch der Verriegelunfszapfen den ßereich erreicht hat, in dem die raumelnwärts gelegene Kante des Schlitzes bogen-, winkel-oder etwa S-förmig verlauft, so kann der Verriegelungszapfen diesem Kantenverlauf folgen, und das er,öglicht bzw. bewirkt ein Kippen des Flügels um einen durch die Abmessungen diesen Schlitzkantenbereichs vorgegebenen Betraf. Dieser Kippwinkel ist im Vergleich zur Kippstellung des wesentlich gerinrer, weswegen auch der Spalt zwischen Elend- und Flügel- rahmen erheblich kleiner ist. Infolgedessen findet in der angetstrabten weise auch nur ein verhältnismäßig geringer Luftaustausch statt. Man kann hier von einer "kleinen Kippstellung" sprechen, welche eine Spaltlüftunfsstellunf ist und ohne besonderen Nachteil für die Energiebilanz oder die Baumtemperatur des beheizten Raumes über einen längeren Zeitraum hinweg beibehalten werden kann. Solanfe man die Lage des bzw. der Verrierelunfszapfen nicht ändert, bleibt diese Spaltlüfungsstellung sicher erhalten.

    [0005] Leiiglich der Vollständigkeit halber wid noch darauf hingewiesen, da3 der Austellarm von herkörmlicher Form sein kann und er elnenends am Blendrahmen und andernends an Flügael angeschlagen ist. Für die vorllegende Erfindung ist es unerheblich, wie diese lager in einzelnen ausgebildet sind und ob der Ausstellarm nur Bildung einer Aunetellschere noch mit einem zusätzlichen Lenker drehbar gekuppelt ist.

    [0006] Fine Weiterbildung der Brfindung sieht vor, daß zumindest ein Teil der raumauswärts gelegenen Kante des Schlitzen der Schließplatte im Eereich des bogen-, winkel- oder etwa S- förmigen Bereichs der raumeinwärts gelegenen Kante etwa parallel zu letzterer verläuft. Dadurch erhalt der Verriegelumgszapfen in diesem Bereich eine Zwangsführung, die beim Verlassen des geradlimigen Teils des Schlitzes und dem rintritt in ien bogen-, winkel- oder etwa S-förmigen zwangsläufig den übergang in die "kleine Kippstellung", d.h. die Spaltläftungsstellung, bewirkt. Umgekehrt ergibt sich bei rückwärtiger Bewegung des Verrie gelungszaffens ein allmähliches Herandrtjeken des Flügels an der. Blendrahmen.

    [0007] Fine weitere Ausgntaltung der Frfindung sieht vor, daß die raumauswärts gelegene Kante des Schlitzes der Schließplatte im Fereich des bogen-, winkel- oder etwa S-förmigen Bereichs der raumeinwärts gelegenen Kante wenigstens teilweise durch ein - Auflaufstück des Ausstallarms gebildet ist. ras Auflaufstück kann man der auftretenden Belastung gemäß kräftiger ausbilden als beispielsweise die Schließplatte, und gegebenenfalls auch abnehmbar montieren, so daß es bei Verschleiß oder Feschädigung rus getauscht werden kann. Auserdem ermöglicht das eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Srfindung, welche darin besteht, daß das Auflaufstück in zumindest zwei um 180° versetzten Stellungen arretierbar, inebesondere drehbar am Ausxtellarr-oder der Schließplatte gehalten und der Schlitz der Schließplatte in einer zur Flügelebene parallelen Ebene symmetrisch ausgebildet ist. Fierdurch erhält man die Möglichkeit für Rechts- und Linksanschlag, Jedoch kommt des nur Bedeutung zu, wenn auch der Ausstellarm für eine Umstellung von Rechts-auf Linksanschlag aus gerüstet ist. Außer einen Umsetzen des Auflaufstücks, das can vor zu gsweise durch eine Drehung un 180° errelcht, sind am Ausstellarm, was die erfindugsgemäße Ausbildung angeht, keine weiteren Kaßnshmen notwendig. Selbstverständlich wird die Jeweils eingestellte Lage des Auflaufstücks gesichert, beispielsweise durch Festklemmen über die Drehachse, und eine Butter od. dgl,. oder aber inden Eam das Drehen besonders scjwergängig gestaltet, also einen Re;bscj;iß herbeiführt. Um ein unbeabsichtigtes und auch unerwünschtes Umstellen zu verhindern, kann man am Auflaufstück eine Aufnahme für ein besonderes Drehwerkseug- vorsehen, wobei vor allen Finden en einen Innensechskant gedacht ist.

    [0008] Rel einen Eeschlag mit drehbar gelsgertem Auflaufstück besteht eine weitere Variante der Erfindung darin, daß die Drehachse des Auflaufstäcks auf der Symmetrieacnse des Schlitzes der Schlitzplatte gelepen und das Auflaufctuck symmetrisch zu einer Fbene ausgebildet ist, die sich senkrecht zur Slügelebene erstreckt. Damit sind an sich alle Voraussetsungen für eine völlige Identität bei rechts- und Linhsanschiag gegeben.

    [0009] Fine aniere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die jeweils inaktive Auflaufkante des Auflaustücks an einen Anschlagbolzen od. dgl. des Austellanms der insbesondere auf der Symmetrieacbse des Schlitzes der Scbließplatte sm Ausatellarm be- festigt und zumindest dazu symmetrisch ausgebildet ist.-fadurch ist es verhäitnismäßig leicht, die beiden um 180° versetzten Drehstellungen des Auflaufstücks aufzufinden.

    [0010] Ceräß einer weiteren kusfiestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Betätigungsorgan des Beschlags, insbesondere ein Drehgriff, eine Handkurbel od. dgl,. eine markierte und/ oder rastend oder schnappend erreichbare Drohstellung einnimmt, wenn der Verriegelungzarfen, ausgehend von seiner Lage in der Schlfeßstellung des Feschlags, den bogen-, wink:=1- oder etwa S-förmigen Teil des Schlitzes der Schließplatte wenigstens teilweise durchlaufen hat, wobei diese Prehstellung vorzusweise etwa 45° bis 60° von der Erehstellung für das Kippen des Flügels entfernt ist. Je gröber der vorerwähnte Winkel ist, desto geringer ist die Spaltlüftunfsstelung. einerseits ist man aber auch weit genung von der eigentlichen Kippstellung des Feschlags wer, so daß auch im Falle einer unpräzisen Finstellung der Spaltlüftungsstellung keine Gefahr besteht, daß man zu nahe an die eirentliche Vingstellung des Peschlans herankommt. Diese Gefahr besteht auf keinen Fall wenn die sogenannte "Spaltlüftungsstellung" des Beschlags zuzleich eine verrantstcllunr beispielsweise für den Bedienungsgriff des Peschlags oder ein zwischengeschaltetes Flement ist, so daß diese Stellung nicht nur leicht auffindbar, sondern Je nach Ausbildung der Zerrastung mehr oder weniger leicht zu verlassen ist. Dadurch kann man die Spaltlüftungsatellung auch vergleichsweise einbruchsicher gestalten.

    [0011] Der Reschlag ist in Weiterbildung der Erfindung von "Schließen" auf "Drehen" und dann auf "Kippen" umschaltbar, wobei sich der Schlltzaustritt der Schließplatte an deren von der biendrahmenseitigen Lagerachse des Ausstellarms abgewandten Ende befindet. Dadurch i st die Anlage des Flügels und ein Pelativerschwenken des Ausstellarms gegenüber der Flügelebene bei einer Verstellung von der Verriegelungslage bis hin zur Spaltlüftungsstellung ausgeschlossen. Andererseits erhält aber die Schließplatte eine verhältnismaaing einfache Gestalt, was ihre Fertigung erleichtert und die Kosten riedrig hält. Sie besitzt in wesentlichen eine gabelförmige Gestalt, wobei die Dicke der Gabelzinken an den freien Enden abnimmt, um dadurch die der Längsbewegung Gberlagerte Ouerbewegung des Verriegelungszapfens zu ernstlichen.

    [0012] Schließlich ist es auch noch senr vorteilhaft, daß die Schließplatte zumindest in Länhsrichtung des Ausstellarrns verschieb-und feststellbar an letzterem gehalten ist, so daß man Fertirunrstoleranzen in Beschlag und/oder Fahren leicht ausgleichen kann.

    [0013] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fs zeigen:

    Figur 1 eine abgebrochene Parstollung des Feschlags im Bereich des Aussstllanme bei einer Draufsicht auf letzteren, und geschlossenem Plügel,

    Figur 2 eine ähnliche Darstellung, jedoch in der "Spaltlüftunrsstellung" des Flügels,

    Figur 3 nochmals eine vergleichbare Darstellung, jedoch bei gekipptem Fligel,

    Figur 4 eine ersicht der Unterseite des Ausstellarms für einen rechts angeschlagenen Flügel, und

    Figur 5 eine dementsprechende Darstellung für Linksanschlag.



    [0014] Zum Reschlag für ein nicht gezeigetes Fenster oder eine Tür Eehört ein Ausstellern 1, der aufgrund seiner besonderen Ausbildung nicht zuletzt auch In seinem blendrahmenseitigen Lager 2 für Rechts- und Linksanschlag ausgebildet ist. Sein anderes, in derZeichnung links selegenes Fnde, ist am nicht dargestellten Flürel angeschlagen. Unter einer Stulpschiene 3 an der Oberseite des oberen Flügelouerhoms ist eine Treibstange 4 im Sinne des Doppelpfeils 5 verschiebbar, die in Bereich ihres freien Endes einen Verrietrelungszapfen 6 trägt. Er arbeitet mit einer Schliefplatte 7 zusammen, die sich an der der Stulpschiene 3 zugekehrten Fläche des Ausstellarms 1 befindet. Ein Langloch 9 und eine Befestigungsschraube 3 ermöglichen ein genaues Ausrichten der Schließplatte 7 gegenüber dem Verriegelungszapfen 6. Letzterer durchsetzt im übrigen ein Langloch 10 der Stulpschiene 9, welches, soweit nicht anders vorgesehen, die Verschiewsbewegung des Verriegelunrszapfens begrenzt. In der Schließstellung des Beschlags befindet sich der Verrieregelungszapfen 6 gemäß der Fig. 1 etwa am inneren Ende des Schlitzes 11 der Schliefplatte 7. Der Schlitz 11 ist Fegen das vom blendrahmenseitigen Lager 2 des Ausstellarms 1 wegweisende Ende der Schließplatte 7 hin rardoffen. Infolgedessen besitzt er eine gabelartire Gestalt, wobei die beiden Gabelzinken 12 und 13 über eine Grundplatte 14 miteinander verbunden sein könner, um der Schliesplatte 7 in diesem Pereich eine ausreichende Steifigkeit zu verleihen.

    [0015] Fei einer Ausbildung der Schlleßplatte 7 bzw. ihres Schltzes 11 in der geschilderten weise befindet sich im Falle eines Dreh-Kipp-Reschlags der Verriegelungszapfen 6 etwa an der in Fig. 3 mit 15 bezeichneten Stelle im Schlitz 11. Schaltet man nachfolgend den Feschlag auf "Kippen", so ist der Verricegelungsszapfen 6 vollständig aus den Schlitz 11 aus getreten, und damit ist die Verriegelung zwischen dem Ausstellarm 1 und dem Flügel an dieser Stelle aufgehoben, so daß man den Flügel, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, kippen kann. Wenn ein Dreh-Kipp-Fenster so ausgebildet ist, daß sich an die Verriegelungsstellung die Kippstellung anschließt und erst beieiner weiteren Drehung der Kurbel die Drehstellung des Beschlags erreicht wird) so befindet sich der Schlitzaustritt 16 nicht an den vom blendrahmenseitigen Lager 2 abgewandten Ende der Schließplatte 7, sondern in eine in wesentlichen mittleren Bereich der Schließplatte. In übrigen ist es für die erflndungsgemäße Ausbildung des Beschlags nicht notwendig, daß dieser die Stellung "Drehen" Überhaupt aufweist.

    [0016] Frfindungsgemäß ist zumindest die zaumeinwärts gelegene Kante 17 des Schlitzes 11 der Schließplatte 7 an ihrem den Schlitzaustritt 16 zugeordneten Fereich Winkel-, bogen-, S- oder treppenförmig gestaltet, d.h. mit anderen Worten, so geformt, daß sich der Schlitz in diesem Bereich verbreitert, Weil der Ausstellarm für Links- und Pechtaanschlap ausgebildet ist, sieht man diese Möglichkeit vorteilhafterweise auch für die Schließplatte 7 vor. Infolgedessen ist die raumauawäts gelegen Schlitzkante 1° in gieicher Weise reformt, d.h. die Schließplatte ist zur Längsachse 19 des Ausstellarns 1 spiegelbildlich. Bein Ausführungsbeispiel wurde der treppenförmigen Ausbildung der Fenannten Kanten 17 und 18 der Vorzug gegeben, weswegan sich die Stänke der Gabelzinken 12 und 13 der Schließplatte 7 nach den freien Ende hin absatzweise reduziert.

    [0017] Wenn sich der Verriepelungszapfen 6 gemäß Fig. 2 auf Höhe des schmalen Zinkenteils befindet, kann der Flügel um einen ferln-gen Betrag in Pfeilrichtung 20 gekippt werden, der von den geometrischen Verhältnissen im Fereich des Ausstellarms und dem Dickenunterschied zwischen dem stärkeren und den schwächeren Gabelzinkenteil bestimmt wird. Entsprechendes gilt, wenn die genannte Kante lediglich bogenförmig verläuft und der Verriegelunpszapfen 6 nur so weit in Pfeilrichtung 21 verschoben wird, daß er bei einem Kippen des Flügels noch gegen die bogenförmige Kante läuft.

    [0018] Am dieses geringfüpige Kippen des Flügels, das letzteren in eine sogenannte "Spaltlüftungstellung" bringt, automatisch herbeiführen zu kennen, ist die raumauswärts gelegene Kante 18 des Schlitzes 11 der Schließplatte 7 im Bereich des bogen-, winkel- oder etwas S-förmigen Bereichs der raumeinwärts gelegenen Kante 17 wenigstens teilwelse durch ein Auflaufstück 22 bzw. dessen wirksame Kante 23 gebildet. Das Auflaufstuck 22 ist am Ausstellarm 1 befestigt und in Einblick auf die Rechts- und Linksverwendharkeit im Sinne des Pfeils 24 um 180° drehbar. Das Drehen kann gan beispielsweise durch Finstecken eines Sechskantschlüssels in den Innensechskant 25 des achwergängig gelagerten Auflaufstücks und nachfolgendes Drehen in Pfeilrichtung 24 bewirken. Um die beiden Drehendstellungen leicht erreichen zu können, ist noch ein Anschlagbolzen 26 am Ausstellers 1 befestigt. Sowohl er als auch die Trerachse 27 des Auflaufstücks 22 liegen genau auf der Längsachse 19 des Ausstellarms 1.

    [0019] Wenn man nunmehr, ausgehend von der in Fig. 1 dar-estellten Verrie gelungsstellung für den Flügel, durch Drehen einer Handkurbel od. dgl. des Beschlags eine Verschiebung des Verriegelungszapfens 6 in Pfeilrichtung 21 bewirkt, so trifft er nach Verlassen des schmäleren Schlitzteils an der wirksamen Kante 23 des Auflaufstücks 22 auf , so daß seiner Verschiebebewegung, in Richtung, der langsachse 19 eine Querbewsung in pfeilrichtung 20 Überlagert wird. Purch eine entsprechende Ausbildung des Beschlags, insbesondere in Cetriebebereich, oder auch lediglich durch eine dementsprechende l;arkierung oder andere Finrichtung kann man die Umstellbewegung des Beschlags beendiren, wenn der Veriegelungszapfen 6 die in Fig. 2 dargestellte Lage im Schlitz 11 der SchlieBplatte 7 erreicht hat. rer Aufwand für diese zusätzliche definierte Stellung des Peschlags ist außerordentlich gering, und dies gilt erst recht, wenn man auf eine Umstellung von Links- auf Rechtsanschlag verzichtet. andererseits ist aber der Vorteil der Spaltlüftungsstellung, wie einrangs erlïutert, sehr groß, weil man den Raum dabel setr engeneha entlilften kann und diese Stellung auch elnirenmeBen regensicher ist. Eine Unterscheidung zwischen einer Ausführung mit oder ohne Spaltlüftung auß lediglich beim Ausstellarm 1 petroffen werden, Pas bedeutet andererseits, daß man bereits vorhandene bzw. eingebaute Peschläge leicht in der erfindungsgemägen weise umrüsten kann.


    Ansprüche

    1. Beschlag für einen wenigstens kippbaren, insbesondere dreh-kippbaren und in seiner Schließstellung mittels einer Schliegplatte (7) od. dal. und einen Verriegelungszapfen (6) verriegelbaren Flagel eines Fensters, einer Tür od. dgl., wobel der schiebbar am Flügel peführte Verriegelungszapfen in der Xippstellung des Peschlaps im peeich eines Schlitzaustritts (16) eines sich in Iangsrichtung eines Ausstellarms (1) erstreckenden, an der Schliegplatte des Ausstellarms befindlichen Schlitses (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die raumeinwärts gelegene Kante (17) des Schlitzes (11) der Schließplatte (7) an ihrem dem Schlitzaustritt (16) zugeordneten Bereich bogen-, winkel- oder etwa S-förmig verlauft.
     
    2. Peschlal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der raumauswärts gelegenen Kante (13) des Schlitzes (11) der Schließplatte (7) im Bereich des bogen-, winkel- oder etwa S-förmigen Bereichs der raumeinwärts gelegenen Fante (17) etwa parallel zu letzterer verlauft.
     
    3. Peschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeixhnet, daß die raumauskärts gelegene Kante (18) des Schlitzes (11) der Schließplatte (7) im Bereich des bogen-, winkei- oder etwa S-förmigen Pereichs der raumeinwärts gelegenen Kante (17) wenigstens teilweise durch ein Auflaufstilck (22) des Ausstellarms (1) pebildet ist.
     
    4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnete daß das Auflaufstnck (22) in zumindest zwei um 180° versetzten Stellungen arretierbar, Insbesondere drehbar am Ausstellarm (1) oder der Schließplatte (7) gehalten und der Schlitz (11) der Schließplatte (7) in einer zur Flagelebene parallelen Fbenesymretrisch auspebildet ist.
     
    5. Beschlag nach Anspruch A, mit drehbar gelagertem Auflaufstük (22), dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (27) des Auflaufstticks (22) auf der Symmetrieachse (19) des Schlitzes (II) der Schlicsplatte (7) pelegen und das Auflaufstück (22) symmetrisch zu einer Ebene ausgebildet ist, die sich senkrecht zur Flüpelebene erstreckt.
     
    6. peschlag nach Anspruch 5, dadurch Gekennzeichnet, daß die jeweils inaktive Auflaufkante des Auflaufstücks (22) an einem Anschlagbolaen (26) od. dgl. des Ausstellanes (1) anliegt, der insbesondere auf der Symmetrieachse (19) des Schlitzes (11) der Schliegrlatte (7) am Ausstellarm (1) befestigt und zumindest dazu symmetrisch ausgebildet ist.
     
    7. Peschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsorgan des Beschlags, insbesondere ein Brehgriff, eine iiandkurbel od. dgl., eine markierte und/oder ra8tend oder schnappend erreichbare Drebstellung einnimmt, wenn der Verriegelungszapfen (6), ausgehend von seiner Lage in der Schließstellung des Beschlags, den bogen- oder winkelförmigen Teil des Schlitzes (11) der SchlieBplatte (7) wenigstens teilweise durchlaufen hat, wobei diese Drehstellung vorzugsweise etwa 45° bis 60° von der Drehstellung für das Xippen des Fiagels entfernt ist.
     
    3. Pesenlag nach wenigstens einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch pekennzeichnet, daß der Beschlag von "SchlieBen" auf "Drehen" und dann auf "kippen" unschaltbar ist und sich der Schlizaustritt (16) der Schliebplatte (7) an deren von der blendrhmenseitiken Lagerachse (2) des Ausstellarms (1) abrewandtem Ende befindet.
     
    2. Peschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließplatte (7) zumindest in Längarichtung des Ausstellarme (1) verschleb- und feststellbar an letzterer, gehalten Ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht