[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für einen Menigstens kirpbaren, insbesondere
dreh-kippbaren und in seiner Schließstellung mittels einer Schließplatte od. dgl.
und einem Vorriegelungszapfen verriegelbaren Flugel eines Fensters, einer Tür od.
dgl., wobei der schiehbar am Flügel geführte Verrlegelungszepfen in der Klppstgellung
des Seschlags im Eerelch eines Schlitzaustrits eines sich in Löngsrichtung eines Ausstellarms
erstreckenden, an der Schließplatte des Anstellarms befindlichen Schlitzes angeordnet
ist. Deschlöge dieser Art sind an sich bereits bekannt, wobei es sich insbesondere
um preh-xlpp-Beschläce für Fenster oder Türen handelt. Mit Hilfe mehrer, an den verschiedenen
Volmen angeordneter, aus Schließplatte und Verriefelungszapfen bestehender Verriegelungsvorrichtungen,
wird der Flü gel in der Schließstellung des Feschlaps gegenüber einem Plendrahmen
arretiert. Dabei werden die Verriepelungszapfen oder andere vergleichbare Elemente
mittels einer entlang dem zugeordneten Holm des betreffenden Rahmens verschiebbaren
Treibstange in die Verriegelungstellung bzw. aus dieser heraus bewegt. Sämtliche Treibstangen
erhalten die notwendige Verschiebebewegung über ein mittels eines Handgriffs bedienbares
Femstergetroebe od. dgl. Zweckmäßigerweise handelt es sich dabei um sogenannte Fingriffheschläge,
deren Handgriff in bevorzugter Welse um 180° drehbar ist. Pei einem Dreb-KippBeschlag
ist demnach nach jeweils 90° eine der möflichen Scraltstellungen erreicht.
[0002] Die moderne Fenstertechnik ermöglicht heutzutage die nerstellung sehr dichter Fenster,
was in der kalten Jahreszeit den Vorteil mit sich bringt, daß kein Energieverlust
durch Zu gluft auftritt. Dem steht allerdings der Nachteil gegenüber, daß solche Fenster
leichter zu Scnwitzwasserbiltiung und zum Entstehen von Stockflecken Anlaß peben.
Um nun trotzdem einen Luftwechsel in vernünftigem Umfang vornehmen, zu können, muß
der Flüfel von Zeit zu Zeit gekippt oder, soweit möglich und erwünacht, durch Frehen
feöffnet werden. In beiden Fällen kommt es wegen des dadurch, entstandenen Eroßen
Durcnströmqueschnitts zu einen intensiven Luftaustausch zwischen innen und außen,
was zwar Eeiegentlich von Vorteil sein kann, aber auch Nachteile er geben kann. Wird
nämlich veroäumt, den gekippten Fiügei rechtzeitig wieder zu schließen, so kann es
zu einer starken Auskehlung des Rai,es und zu einem großen Enerpieverlust kammen.
Vorstehendes Eilt selbstverständlich nicht nur für Fenster, sondern Eleichermaßen
auch für kippbare oder dreh-kippbare Türen.
[0003] Die Auf gabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, einen Beschlag der eingangs
Eenannten Art so weiterzubilden, daß mit seiner Hiife im Bedarfsfall ein langsemer
Luftwechsel durchgeführt werden kann, bei welchem die Gefahr einer Auskühlung des
Paums und Fnergleverschwendung stark reduziert ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der ßeschlaf remäs
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs
ausfebildet ist. Beim (ibergang von der Schließstellung in die Kippstellung" werden
alle Verriefelungszapfen und insbesondere auch der oder diejenipen an der Oberseite
des Flügels bein Ausstellarm von der Schließsteliunf in die Hmschaltstellunf beweft
Well sich der Schlitz der Schließplatte parallel zur Flüfeleben eratreckt, bleibt
der Flüfel so Ianfn fest an den Eiendrahmen anfepreßt, als sich der Verriegelunfssapfen
im gerade verlaufenden Tell des Schlitzes seiner Schließplette befindet. Wenn jedoch
der Verriegelunfszapfen den ßereich erreicht hat, in dem die raumelnwärts gelegene
Kante des Schlitzes bogen-, winkel-oder etwa S-förmig verlauft, so kann der Verriegelungszapfen
diesem Kantenverlauf folgen, und das er,öglicht bzw. bewirkt ein Kippen des Flügels
um einen durch die Abmessungen diesen Schlitzkantenbereichs vorgegebenen Betraf. Dieser
Kippwinkel ist im Vergleich zur Kippstellung des wesentlich gerinrer, weswegen auch
der Spalt zwischen Elend- und Flügel- rahmen erheblich kleiner ist. Infolgedessen
findet in der angetstrabten weise auch nur ein verhältnismäßig geringer Luftaustausch
statt. Man kann hier von einer "kleinen Kippstellung" sprechen, welche eine Spaltlüftunfsstellunf
ist und ohne besonderen Nachteil für die Energiebilanz oder die Baumtemperatur des
beheizten Raumes über einen längeren Zeitraum hinweg beibehalten werden kann. Solanfe
man die Lage des bzw. der Verrierelunfszapfen nicht ändert, bleibt diese Spaltlüfungsstellung
sicher erhalten.
[0005] Leiiglich der Vollständigkeit halber wid noch darauf hingewiesen, da3 der Austellarm
von herkörmlicher Form sein kann und er elnenends am Blendrahmen und andernends an
Flügael angeschlagen ist. Für die vorllegende Erfindung ist es unerheblich, wie diese
lager in einzelnen ausgebildet sind und ob der Ausstellarm nur Bildung einer Aunetellschere
noch mit einem zusätzlichen Lenker drehbar gekuppelt ist.
[0006] Fine Weiterbildung der Brfindung sieht vor, daß zumindest ein Teil der raumauswärts
gelegenen Kante des Schlitzen der Schließplatte im Eereich des bogen-, winkel- oder
etwa S- förmigen Bereichs der raumeinwärts gelegenen Kante etwa parallel zu letzterer
verläuft. Dadurch erhalt der Verriegelumgszapfen in diesem Bereich eine Zwangsführung,
die beim Verlassen des geradlimigen Teils des Schlitzes und dem rintritt in ien bogen-,
winkel- oder etwa S-förmigen zwangsläufig den übergang in die "kleine Kippstellung",
d.h. die Spaltläftungsstellung, bewirkt. Umgekehrt ergibt sich bei rückwärtiger Bewegung
des Verrie gelungszaffens ein allmähliches Herandrtjeken des Flügels an der. Blendrahmen.
[0007] Fine weitere Ausgntaltung der Frfindung sieht vor, daß die raumauswärts gelegene
Kante des Schlitzes der Schließplatte im Fereich des bogen-, winkel- oder etwa S-förmigen
Bereichs der raumeinwärts gelegenen Kante wenigstens teilweise durch ein - Auflaufstück
des Ausstallarms gebildet ist. ras Auflaufstück kann man der auftretenden Belastung
gemäß kräftiger ausbilden als beispielsweise die Schließplatte, und gegebenenfalls
auch abnehmbar montieren, so daß es bei Verschleiß oder Feschädigung rus getauscht
werden kann. Auserdem ermöglicht das eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Srfindung,
welche darin besteht, daß das Auflaufstück in zumindest zwei um 180° versetzten Stellungen
arretierbar, inebesondere drehbar am Ausxtellarr-oder der Schließplatte gehalten und
der Schlitz der Schließplatte in einer zur Flügelebene parallelen Ebene symmetrisch
ausgebildet ist. Fierdurch erhält man die Möglichkeit für Rechts- und Linksanschlag,
Jedoch kommt des nur Bedeutung zu, wenn auch der Ausstellarm für eine Umstellung von
Rechts-auf Linksanschlag aus gerüstet ist. Außer einen Umsetzen des Auflaufstücks,
das can vor zu gsweise durch eine Drehung un 180° errelcht, sind am Ausstellarm, was
die erfindugsgemäße Ausbildung angeht, keine weiteren Kaßnshmen notwendig. Selbstverständlich
wird die Jeweils eingestellte Lage des Auflaufstücks gesichert, beispielsweise durch
Festklemmen über die Drehachse, und eine Butter od. dgl,. oder aber inden Eam das
Drehen besonders scjwergängig gestaltet, also einen Re;bscj;iß herbeiführt. Um ein
unbeabsichtigtes und auch unerwünschtes Umstellen zu verhindern, kann man am Auflaufstück
eine Aufnahme für ein besonderes Drehwerkseug- vorsehen, wobei vor allen Finden en
einen Innensechskant gedacht ist.
[0008] Rel einen Eeschlag mit drehbar gelsgertem Auflaufstück besteht eine weitere Variante
der Erfindung darin, daß die Drehachse des Auflaufstäcks auf der Symmetrieacnse des
Schlitzes der Schlitzplatte gelepen und das Auflaufctuck symmetrisch zu einer Fbene
ausgebildet ist, die sich senkrecht zur Slügelebene erstreckt. Damit sind an sich
alle Voraussetsungen für eine völlige Identität bei rechts- und Linhsanschiag gegeben.
[0009] Fine aniere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die jeweils inaktive Auflaufkante
des Auflaustücks an einen Anschlagbolzen od. dgl. des Austellanms der insbesondere
auf der Symmetrieacbse des Schlitzes der Scbließplatte sm Ausatellarm be- festigt
und zumindest dazu symmetrisch ausgebildet ist.-fadurch ist es verhäitnismäßig leicht,
die beiden um 180° versetzten Drehstellungen des Auflaufstücks aufzufinden.
[0010] Ceräß einer weiteren kusfiestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Betätigungsorgan
des Beschlags, insbesondere ein Drehgriff, eine Handkurbel od. dgl,. eine markierte
und/ oder rastend oder schnappend erreichbare Drohstellung einnimmt, wenn der Verriegelungzarfen,
ausgehend von seiner Lage in der Schlfeßstellung des Feschlags, den bogen-, wink:=1-
oder etwa S-förmigen Teil des Schlitzes der Schließplatte wenigstens teilweise durchlaufen
hat, wobei diese Prehstellung vorzusweise etwa 45° bis 60° von der Erehstellung für
das Kippen des Flügels entfernt ist. Je gröber der vorerwähnte Winkel ist, desto geringer
ist die Spaltlüftunfsstelung. einerseits ist man aber auch weit genung von der eigentlichen
Kippstellung des Feschlags wer, so daß auch im Falle einer unpräzisen Finstellung
der Spaltlüftungsstellung keine Gefahr besteht, daß man zu nahe an die eirentliche
Vingstellung des Peschlans herankommt. Diese Gefahr besteht auf keinen Fall wenn die
sogenannte "Spaltlüftungsstellung" des Beschlags zuzleich eine verrantstcllunr beispielsweise
für den Bedienungsgriff des Peschlags oder ein zwischengeschaltetes Flement ist, so
daß diese Stellung nicht nur leicht auffindbar, sondern Je nach Ausbildung der Zerrastung
mehr oder weniger leicht zu verlassen ist. Dadurch kann man die Spaltlüftungsatellung
auch vergleichsweise einbruchsicher gestalten.
[0011] Der Reschlag ist in Weiterbildung der
Erfindung von "Schließen" auf "Drehen" und dann auf "Kippen" umschaltbar, wobei sich
der Schlltzaustritt der Schließplatte an deren von der biendrahmenseitigen Lagerachse
des Ausstellarms abgewandten Ende befindet. Dadurch i st die Anlage des Flügels und
ein Pelativerschwenken des Ausstellarms gegenüber der Flügelebene bei einer Verstellung
von der Verriegelungslage bis hin zur Spaltlüftungsstellung ausgeschlossen. Andererseits
erhält aber die Schließplatte eine verhältnismaaing einfache Gestalt, was ihre Fertigung
erleichtert und die Kosten riedrig hält. Sie besitzt in wesentlichen eine gabelförmige
Gestalt, wobei die Dicke der Gabelzinken an den freien Enden abnimmt, um dadurch die
der Längsbewegung Gberlagerte Ouerbewegung des Verriegelungszapfens zu ernstlichen.
[0012] Schließlich ist es auch noch senr vorteilhaft, daß die Schließplatte zumindest in
Länhsrichtung des Ausstellarrns verschieb-und feststellbar an letzterem gehalten ist,
so daß man Fertirunrstoleranzen in Beschlag und/oder Fahren leicht ausgleichen kann.
[0013] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fs zeigen:
Figur 1 eine abgebrochene Parstollung des Feschlags im Bereich des Aussstllanme bei
einer Draufsicht auf letzteren, und geschlossenem Plügel,
Figur 2 eine ähnliche Darstellung, jedoch in der "Spaltlüftunrsstellung" des Flügels,
Figur 3 nochmals eine vergleichbare Darstellung, jedoch bei gekipptem Fligel,
Figur 4 eine ersicht der Unterseite des Ausstellarms für einen rechts angeschlagenen
Flügel, und
Figur 5 eine dementsprechende Darstellung für Linksanschlag.
[0014] Zum Reschlag für ein nicht gezeigetes Fenster oder eine Tür Eehört ein Ausstellern
1, der aufgrund seiner besonderen Ausbildung nicht zuletzt auch In seinem blendrahmenseitigen
Lager 2 für Rechts- und Linksanschlag ausgebildet ist. Sein anderes, in derZeichnung
links selegenes Fnde, ist am nicht dargestellten Flürel angeschlagen. Unter einer
Stulpschiene 3 an der Oberseite des oberen Flügelouerhoms ist eine Treibstange 4 im
Sinne des Doppelpfeils 5 verschiebbar, die in Bereich ihres freien Endes einen Verrietrelungszapfen
6 trägt. Er arbeitet mit einer Schliefplatte 7 zusammen, die sich an der der Stulpschiene
3 zugekehrten Fläche des Ausstellarms 1 befindet. Ein Langloch 9 und eine Befestigungsschraube
3 ermöglichen ein genaues Ausrichten der Schließplatte 7 gegenüber dem Verriegelungszapfen
6. Letzterer durchsetzt im übrigen ein Langloch 10 der Stulpschiene 9, welches, soweit
nicht anders vorgesehen, die Verschiewsbewegung des Verriegelunrszapfens begrenzt.
In der Schließstellung des Beschlags befindet sich der Verrieregelungszapfen 6 gemäß
der Fig. 1 etwa am inneren Ende des Schlitzes 11 der Schliefplatte 7. Der Schlitz
11 ist Fegen das vom blendrahmenseitigen Lager 2 des Ausstellarms 1 wegweisende Ende
der Schließplatte 7 hin rardoffen. Infolgedessen besitzt er eine gabelartire Gestalt,
wobei die beiden Gabelzinken 12 und 13 über eine Grundplatte 14 miteinander verbunden
sein könner, um der Schliesplatte 7 in diesem Pereich eine ausreichende Steifigkeit
zu verleihen.
[0015] Fei einer Ausbildung der Schlleßplatte 7 bzw. ihres Schltzes 11 in der geschilderten
weise befindet sich im Falle eines Dreh-Kipp-Reschlags der Verriegelungszapfen 6 etwa
an der in Fig. 3 mit 15 bezeichneten Stelle im Schlitz 11. Schaltet man nachfolgend
den Feschlag auf "Kippen", so ist der Verricegelungsszapfen 6 vollständig aus den
Schlitz 11 aus getreten, und damit ist die Verriegelung zwischen dem Ausstellarm 1
und dem Flügel an dieser Stelle aufgehoben, so daß man den Flügel, wie dies in Fig.
3 dargestellt ist, kippen kann. Wenn ein Dreh-Kipp-Fenster so ausgebildet ist, daß
sich an die Verriegelungsstellung die Kippstellung anschließt und erst beieiner weiteren
Drehung der Kurbel die Drehstellung des Beschlags erreicht wird) so befindet sich
der Schlitzaustritt 16 nicht an den vom blendrahmenseitigen Lager 2 abgewandten Ende
der Schließplatte 7, sondern in eine in wesentlichen mittleren Bereich der Schließplatte.
In übrigen ist es für die erflndungsgemäße Ausbildung des Beschlags nicht notwendig,
daß dieser die Stellung "Drehen" Überhaupt aufweist.
[0016] Frfindungsgemäß ist zumindest die zaumeinwärts gelegene Kante 17 des Schlitzes 11
der Schließplatte 7 an ihrem den Schlitzaustritt 16 zugeordneten Fereich Winkel-,
bogen-, S- oder treppenförmig gestaltet, d.h. mit anderen Worten, so geformt, daß
sich der Schlitz in diesem Bereich verbreitert, Weil der Ausstellarm für Links- und
Pechtaanschlap ausgebildet ist, sieht man diese Möglichkeit vorteilhafterweise auch
für die Schließplatte 7 vor. Infolgedessen ist die raumauawäts gelegen Schlitzkante
1° in gieicher Weise reformt, d.h. die Schließplatte ist zur Längsachse 19 des Ausstellarns
1 spiegelbildlich. Bein Ausführungsbeispiel wurde der treppenförmigen Ausbildung der
Fenannten Kanten 17 und 18 der Vorzug gegeben, weswegan sich die Stänke der Gabelzinken
12 und 13 der Schließplatte 7 nach den freien Ende hin absatzweise reduziert.
[0017] Wenn sich der Verriepelungszapfen 6 gemäß Fig. 2 auf Höhe des schmalen Zinkenteils
befindet, kann der Flügel um einen
ferln-gen Betrag in Pfeilrichtung 20 gekippt werden, der von den geometrischen Verhältnissen
im Fereich des Ausstellarms und dem Dickenunterschied zwischen dem stärkeren und den
schwächeren Gabelzinkenteil bestimmt wird. Entsprechendes gilt, wenn die genannte
Kante lediglich bogenförmig verläuft und der Verriegelunpszapfen 6 nur so weit in
Pfeilrichtung 21 verschoben wird, daß er bei einem Kippen des Flügels noch gegen die
bogenförmige Kante läuft.
[0018] Am dieses geringfüpige Kippen des Flügels, das letzteren in eine sogenannte "Spaltlüftungstellung"
bringt, automatisch herbeiführen zu kennen, ist die raumauswärts gelegene Kante 18
des Schlitzes 11 der Schließplatte 7 im Bereich des bogen-, winkel- oder etwas S-förmigen
Bereichs der raumeinwärts gelegenen Kante 17 wenigstens teilwelse durch ein Auflaufstück
22 bzw. dessen wirksame Kante 23 gebildet. Das Auflaufstuck 22 ist am Ausstellarm
1 befestigt und in Einblick auf die Rechts- und Linksverwendharkeit im Sinne des Pfeils
24 um 180° drehbar. Das Drehen kann gan beispielsweise durch Finstecken eines Sechskantschlüssels
in den Innensechskant 25 des achwergängig gelagerten Auflaufstücks und nachfolgendes
Drehen in Pfeilrichtung 24 bewirken. Um die beiden Drehendstellungen leicht erreichen
zu können, ist noch ein Anschlagbolzen 26 am Ausstellers 1 befestigt. Sowohl er als
auch die Trerachse 27 des Auflaufstücks 22 liegen genau auf der Längsachse 19 des
Ausstellarms 1.
[0019] Wenn man nunmehr, ausgehend von der in Fig. 1 dar
-estellten Verrie gelungsstellung für den Flügel, durch Drehen einer Handkurbel od.
dgl. des Beschlags eine Verschiebung des Verriegelungszapfens 6 in Pfeilrichtung 21
bewirkt, so trifft er nach Verlassen des schmäleren Schlitzteils an der wirksamen
Kante 23 des Auflaufstücks 22 auf , so daß seiner Verschiebebewegung, in Richtung,
der langsachse 19 eine Querbewsung in pfeilrichtung 20 Überlagert wird. Purch eine
entsprechende Ausbildung des Beschlags, insbesondere in Cetriebebereich, oder auch
lediglich durch eine dementsprechende l;arkierung oder andere Finrichtung kann man
die Umstellbewegung des Beschlags beendiren, wenn der Veriegelungszapfen 6 die in
Fig. 2 dargestellte Lage im Schlitz 11 der SchlieBplatte 7 erreicht hat. rer Aufwand
für diese zusätzliche definierte Stellung des Peschlags ist außerordentlich gering,
und dies gilt erst recht, wenn man auf eine Umstellung von Links- auf Rechtsanschlag
verzichtet. andererseits ist aber der Vorteil der Spaltlüftungsstellung, wie einrangs
erlïutert, sehr groß, weil man den Raum dabel setr engeneha entlilften kann und diese
Stellung auch elnirenmeBen regensicher ist. Eine Unterscheidung zwischen einer Ausführung
mit oder ohne Spaltlüftung auß lediglich beim Ausstellarm 1 petroffen werden, Pas
bedeutet andererseits, daß man bereits vorhandene bzw. eingebaute Peschläge leicht
in der erfindungsgemägen weise umrüsten kann.
1. Beschlag für einen wenigstens kippbaren, insbesondere dreh-kippbaren und in seiner
Schließstellung mittels einer Schliegplatte (7) od. dal. und einen Verriegelungszapfen
(6) verriegelbaren Flagel eines Fensters, einer Tür od. dgl., wobel der schiebbar
am Flügel peführte Verriegelungszapfen in der Xippstellung des Peschlaps im peeich
eines Schlitzaustritts (16) eines sich in Iangsrichtung eines Ausstellarms (1) erstreckenden,
an der Schliegplatte des Ausstellarms befindlichen Schlitses (11) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die raumeinwärts gelegene Kante (17) des Schlitzes
(11) der Schließplatte (7) an ihrem dem Schlitzaustritt (16) zugeordneten Bereich
bogen-, winkel- oder etwa S-förmig verlauft.
2. Peschlal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der raumauswärts
gelegenen Kante (13) des Schlitzes (11) der Schließplatte (7) im Bereich des bogen-,
winkel- oder etwa S-förmigen Bereichs der raumeinwärts gelegenen Fante (17) etwa parallel
zu letzterer verlauft.
3. Peschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeixhnet, daß die raumauskärts gelegene
Kante (18) des Schlitzes (11) der Schließplatte (7) im Bereich des bogen-, winkei-
oder etwa S-förmigen Pereichs der raumeinwärts gelegenen Kante (17) wenigstens teilweise
durch ein Auflaufstilck (22) des Ausstellarms (1) pebildet ist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnete daß das Auflaufstnck (22) in
zumindest zwei um 180° versetzten Stellungen arretierbar, Insbesondere drehbar am
Ausstellarm (1) oder der Schließplatte (7) gehalten und der Schlitz (11) der Schließplatte
(7) in einer zur Flagelebene parallelen Fbenesymretrisch auspebildet ist.
5. Beschlag nach Anspruch A, mit drehbar gelagertem Auflaufstük (22), dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (27) des Auflaufstticks (22) auf der Symmetrieachse (19) des Schlitzes
(II) der Schlicsplatte (7) pelegen und das Auflaufstück (22) symmetrisch zu einer
Ebene ausgebildet ist, die sich senkrecht zur Flüpelebene erstreckt.
6. peschlag nach Anspruch 5, dadurch Gekennzeichnet, daß die jeweils inaktive Auflaufkante
des Auflaufstücks (22) an einem Anschlagbolaen (26) od. dgl. des Ausstellanes (1)
anliegt, der insbesondere auf der Symmetrieachse (19) des Schlitzes (11) der Schliegrlatte
(7) am Ausstellarm (1) befestigt und zumindest dazu symmetrisch ausgebildet ist.
7. Peschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Betätigungsorgan des Beschlags, insbesondere ein Brehgriff, eine iiandkurbel
od. dgl., eine markierte und/oder ra8tend oder schnappend erreichbare Drebstellung
einnimmt, wenn der Verriegelungszapfen (6), ausgehend von seiner Lage in der Schließstellung
des Beschlags, den bogen- oder winkelförmigen Teil des Schlitzes (11) der SchlieBplatte
(7) wenigstens teilweise durchlaufen hat, wobei diese Drehstellung vorzugsweise etwa
45° bis 60° von der Drehstellung für das Xippen des Fiagels entfernt ist.
3. Pesenlag nach wenigstens einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch pekennzeichnet,
daß der Beschlag von "SchlieBen" auf "Drehen" und dann auf "kippen" unschaltbar ist
und sich der Schlizaustritt (16) der Schliebplatte (7) an deren von der blendrhmenseitiken
Lagerachse (2) des Ausstellarms (1) abrewandtem Ende befindet.
2. Peschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließplatte (7) zumindest in Längarichtung des Ausstellarme (1) verschleb-
und feststellbar an letzterer, gehalten Ist.