(19)
(11) EP 0 034 344 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.03.1983  Patentblatt  1983/11

(21) Anmeldenummer: 81101004.0

(22) Anmeldetag:  13.02.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F24D 19/02

(54)

Heizkörperdübel

Plug for fixing radiators

Cheville pour la fixation de radiateurs


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB LI SE

(30) Priorität: 19.02.1980 DE 3006187

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.08.1981  Patentblatt  1981/34

(71) Anmelder: Gerhard, Anton
D-8500 Nürnberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Gerhard, Anton
    D-8500 Nürnberg (DE)

(74) Vertreter: Rau, Manfred, Dr. Dipl.-Ing. et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkörperdübel gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Ein solcher Heizkörperdübel ist im DE-U-7709208 und im DE-U-7524977 beschrieben. Es handelt sich um einen Spreizrohr-Spanndübel mit speziell ausgebildetem Haltekopf zur Halterung der Kante eines Heizradiators in definiertem Abstand vor einem tragenden Bauwerk.

    [0003] Dieser Heizkörperdübel, der sich am Markt buchstäblich millionenfach bewährt hat, weist den wirtschaftlichen Nachteil grossen Kunststoffbedarfes und vergleichsweise langer Abkühlzeiten des Kunststoff-Halterungsteiles in der Spritzgussform auf.

    [0004] Die Ausbildung eines Heizkörperdübels, die durch den vorgenannten ersetzt wurde und in der DE-B-21 35 863 beschrieben ist, weist zwar den Vorzug eines weniger voluminösen und materialstarken Kunststoff-Halteteiles auf dem stirnseitigen Ende des Spreizrohres und darüber hinaus den besonderen Vorteil auf, die Haltekante des Heizradiators unmittelbar in der endgültigen Montagehöhe auf den Heizkörperdübel aufsetzen und an diesem axial festlegen zu können, ohne ihn im Zuge der Festlegung radial in bezug auf die Längsachse des Heizkörperdübels anheben zu müssen; nachteilig an dieser älteren Ausbildung ist jedoch, dass nur ein vergleichsweise kurzer axialer Bereich des Heizkörperdübels zum Aufsetzen der Haltekante des Heizradiators zur Verfügung steht, was insbesondere unter beengten räumlichen Gegebenheiten die Montagearbeiten erschwert.

    [0005] Aus der DE-A-22 33 521 ist ein Heizkörperdübel bekannt, bei dem das Kunststoff-Halteteil stopfenförmig in die stirnseitige Öffnung des Spreizrohres eingreift und vor dem Spreizrohr oder im Bereiche des stirnseitigen Endes des Spreizrohres von einem wesentlich grösseren Durchmesser sich kegelstumpfförmig zum Spreizrohrdurchmesser hin verjüngt. Aufgrund des grossen Materialbedarfes für das Kunststoff-Halteteil liegen hier noch ungünstigere Verhältnisse in bezug auf die Materialkosten und die Fertigungskosten vor, als beim Halteteil gemäss dem eingangs genannten Heizkörperdübel nach dem Stande der Technik. Die lediglich stopfenförmig in die stirnseitige Öffnung des Spreizrohres hineinragende Ausbildung des Halterungsteiles nach der DE-A-2233521 weist darüber hinaus den Nachteil auf, dass das in aller Regel mit einem durchgehenden Längsschlitz versehene Spreizrohr bei Radialbeanspruchung sich aufweitet und der eingreifende Bereich des Halterungsteiles herausknickt. Diejenige Variante gemäss dieser Vorveröffentlichung, bei der das Halterungsteil mit einer kegelstumpfförmigen Wandung auf der Aussenmantelfläche des Spreizrohres endet, weist über die spritzgusstechnischen Nachteile und die Kostennachteile wegen des Materialbedarfes hinaus den anwendungsorientierten Nachteil auf, beim Zurückziehen der Halterungskante des schweren Heizradiators längs der Spreizrohr-Aussenmantelfläche zur Quer-Kerbe im Halterungsteil hin am vorderen Ende des Halterungs- teiles entweder eine hinderliche Stufe überwinden zu müssen oder aber, bei zu dünnwandig auslaufendem Halterungsteil, in axialer Richtung eine Materialstauchung hervorzurufen, mit der Folge, dass das Material entweder zerstört wird oder ebenfalls wieder eine Stufe zu überwinden ist.

    [0006] Aus der DE-A-1814499 ist ein Heizkörperdübel bekannt, bei dem das Halterungsteil einstückig mit dem Spannschrauben-Schraubenkopf ausgebildet ist, dessen Aussendurchmesser den grössten Aussendurchmesser des Spreizrohres nicht überragt, was eine vergleichsweise nur flache Quer-Kerbe zur Aufnahme der Haltekante des Heizradiators und dementsprechende Erschwernis bei der Handhabung im Montagefalle bedingt. Nachteilig bei diesem Heizkörperdübel ist ausserdem, dass das Kopfteil, also das Halterungsteil mit der Quer-Nut zur Aufnahme der Haltekante des Heizradiators, wieder stopfenförmig in die stirnseitige Öffnung des geschlitzten Spreizrohres hineingreift, mit der schon geschilderten Gefahr einer Verformung des Spreizrohres und unerwünschten Verlagerung des Haltekeiles bei Querbeanspruchung. Die Variante des aus dieser Vorveröffentlichung bekannten Heizkörperdübels, bei der kegelstumpfförmig ausgebildete Spreizrohre schuppenartig ineinandergreifen, weist darüber hinaus noch den erheblichen praktischen Nachteil auf, beim Verspannen in der Montagebohrung eine Abstandsänderung der Quer-Nut in bezug auf die Wandung des tragenden Bauwerkes hinnehmen zu müssen und andererseits die ineinandergreifenden unverspannten Spreizrohrteile noch nicht quer belasten zu können.

    [0007] Aus dem DE-U-71 00 625 ist eine gattungsähnliche Heizkörper-Halterungskonsole bekannt, die als hülsenförmiges, zugespitztes Einschlagrohr mit einer aussen in Längsrichtung angeordneten Rippe mit Halterungs-Kerben ausgebildet ist, wobei zur Erleichterung des Einschlagens auch der Rippe in die Halterungskonstruktion die vordere Berandung der Rippe in Richtung auf die Einschlaghülse hin abgeschrägt verläuft. Eine solche Heizkörper-Konsole erbringt jedoch keine definierten Befestigungsverhältnisse.

    [0008] Nachteilig bei Befestigungsvorrichtungen gattungsähnlicher Art, bei denen wie in den beiden vorgenannten Fällen die Konsole oder das Stirnelement aus Metall unmittelbar den metallenen Heizkörper oder eine metallene Befestigungskonstruktion des Heizkörpers trägt, ist ferner insbesondere auch, dass Wärmespannungen zu erheblicher Geräuschentwicklung und damit zu Störungen in Wohn- und Schlafräumen führen können.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörperdübel gattungsgemässer Art dahingehend weiterzubilden, dass die Vorteile eines sicheren Sitzes in einer tiefen Quer-Kerbe im Kunststoff-Halterungsteil und eines einfachen Arbeitsvorganges beim Einhängen des Radiators erhalten bleiben aber die Material- und Fertigungskosten spürbar gesenkt werden können.

    [0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Heizkörperdübel gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass er gemäss dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgebildetwird.

    [0011] Bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung des Heizkörperdübels kann weiterhin die tragende Kante des Radiatorbleches irgendwo auf dem in der Haltebohrung schon verankerten Spannrohr aufgesetzt und bis zum Einrasten in die Quer-Kerbe des Halterungsteiles zurückgezogen werden, ohne dass sich Störungen beim Übergang von der Aussenmantelfläche des Spreizrohres zur Aussenfläche des Kunststoff-Halterungs- teiles einstellen, weil die rampenförmige Ausprägung in der Spreizrohr-Aussenmantelfläche ein verschleissfreies, sicheres Anheben der aufliegenden Kante gewährleistet. Dadurch kann die axiale Baulänge des Kunststoff-Halterungsteiles extrem kurz gehalten werden, nämlich so kurz, dass gerade noch ein sicheres äusseres Umfassen des Stirnendes des Spreizrohres hinter der Steilflanke der rampenförmigen Ausprägung erfolgt, um auch bei erheblicher Querbeanspruchung eine Verformung des Spreizrohres sicher zu verhindern. Die kurze, also wenig voluminöse Ausbildung des Kunststoff-Halterungsteiles wiederum erbringt eine bemerkenswerte Materialeinsparung und zugleich eine Verkürzung der erforderlichen Abkühlzeit in der Spritzgussform, also eine höhere Fertigungsfrequenz und damit eine Senkung der Fertigungskosten. Die rampenförmige Ausprägung im Spreizrohr schliesslich erbringt keine ins Gewicht fallenden Zusatzkosten, da diese Ausprägung im Zuge des Einstanzens der Spreiz-Schlitze am spreizseitigen, rückwärtigen Ende des Spreizrohres durchgeführt werden kann und hierfür lediglich eine entsprechende Modifikation des Bearbeitungswerkzeuges erforderlich ist, ohne für das Spreizrohr selbst zusätzlich Material zu benötigen oder das Spreizrohr dadurch in unzulässigem Masse zu schwächen.

    [0012] Die Weiterbildung nach Anspruch 2 erbringt den handhabungstechnischen Vorteil, dass beim Zurückschieben der Radiatorkante auf dem Spreizrohr sicher ein vorübergehendes Anheben bis über die rückwärtige Berandung des Kunststoff-Halterungsteiles hinweg und daraufhin ein Absenken auf dessen Aussenmantelfläche erfolgt, also weder stufenförmige Behinderungen zu überwinden sind noch Materialstauchungen oder Zerstörungen im Bereiche einer Anlaufkante des Kunststoffteiles zu befürchten sind.

    [0013] Die - als solche bekannte - Massnahme nach Anspruch 3 führt zu einer Steigerung der Stabilität und damit der Querbeanspruchbarkeit des Spreizrohres am rückwärtigen, das Halterungsteil tragenden Ende.

    [0014] Die alternative - oder gar zusätzliche - Massnahme nach Anspruch 4 verhindert ebenfalls ein Verformen des geschlitzten stirnseitigen Endes des Spreizrohres auch bei starker Querbeanspruchung und damit ein Verkanten des Halterungs- teiles auf dem Spreizrohr. Zugleich fördert diese Massnahme die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 5, bei der eine eindeutige gegenseitige Zuordnung von Spreizrohr und Halterungsteil im Zuge der Konfektionierung des Heizkörperdübels, bei Ausbildung der rampenförmigen Ausprägung im stabilsten Bereich des Spreizrohres neben einer Stabilitätserhöhung durch periphere Abstützung der einander gegenüberstehenden Flanken des geschlitzten Spreizrohr-Stirnendes, gewährleistet ist.

    [0015] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche vereinfacht dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles zur erfindungsgemässen Lösung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im Mittellängsschnitt einen Heizkörperdübel mit Spreizrohr und stirnseitig aufgestecktem Halterungsteil.

    [0016] Der Heizkörperdübel besteht im wesentlichen aus einem metallenen Spreizrohr 1 mit vorne eingreifendem Spreizkörper 2 in Form eines Kegelstumpfes mit koaxialer Bohrung mit Innengewinde 3, wobei eine Spannschraube 4 sich mit ihrem Gewindeschaft 5 bis in das Spreizkörper-Innengewinde 3 hinein erstreckt. Aus dem rückwärtigen Ende 6 ragt der Gewindeschaft 5 aus der Stirn des Spreizrohres 1 heraus, um - im dargestellten Beispielsfalle - in einem Schraubenkopf 7 mit Kreuzschlitz-Einprägung 8 zum Ansetzen eines Schraubendrehers zu enden.

    [0017] Das Spreizrohr 1 weist einen längs einer Erzeugenden seiner Mantelfläche durchgehenden Schlitz 9 und ausserdem wenigstens einen weiteren Schlitz 10 in seinem vorderen Bereich 11 auf. Der grösste Durchmessr des Spreizkörpers 2 entspricht dem Aussendurchmesser des Spreizrohres 1, so dass beim Hereinziehen des Spreizkörpers 2 in das Spreizrohr 1 aufgrund Anziehens der Spannschraube 4 die Wandung zwischen den Schlitzen 9 und 10 lappenförmig radial aufgespreizt wird. Befindet sich dabei dieser vordere Bereich 11 des Heizkörperdübels in einer Aufnahmebohrung in einem tragenden Bauwerk oder einer sonstigen Halterungskonstruktion, dann erfolgt durch Hineinziehen des Spreizkörpers 2 eine Durchmesservergrösserung des Spreizrohres 1 im vorderen Bereich 11 um maximal das Doppelte der Wandstärke des Spreizrohres 1. Damit sich beim Verdrehen der Spannschraube 4 der Spreizkörper 2 nicht mitdreht, ist er auf seiner Mantelfläche mit einer achsparallel verlaufenden Rippe 12 ausgestattet, die in einen der Schlitze 9, 10 eingreift und sich dort peripher abstützt.

    [0018] Am rückwärtigen Ende 6 ist über die Stirn des Spreizrohres 1 ein Halterungsteil 13, vorzugsweise ein Kunststoff-Spritzgussteil, axial aufgeschoben. Dieses Halterungsteil 13 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und mit einem koaxialen Sackloch 14 ausgestattet, dessen Innendurchmesser dem Aussendurchmesser des Spreizrohres 1 entspricht. Der Boden 15 dieses Sackloches 14 ist mit einer Durchbrechung 16 versehen, durch die hindurch der Gewindeschaft 5 der Spannschraube 4 verläuft. Stirnseitig liegt gegen den Boden 15 der Schraubenkopf 7 (oder, bei einem kopflosen Gewindeschaft, eine Spannmutter) an.

    [0019] Vor der Stirn des rückwärtigen Endes 6 des Spreizrohres 1 ist in der Mantelfläche des Halterungsteiles 13 eine quer zur Längsachse des Spreizrohres 1 sich erstreckende und geradlinige oder leicht gebogene Kerbe 17 mit im wesentlichen V-ähnlichem Querschnitt ausgebildet, die mit ihrem Grund 18 bis auf einen radialen Abstand von der Längsachse des Spreizrohres 1 hinabragt, der kleiner als der Aussenhalbmesser des Spreizrohres 1 ist. Die vordere Begrenzung dieser Quer-Kerbe 17 geht in eine quer zur Längsachse des Halterungsteiles 13 sich erstreckende, die Aussenwandfläche des hohlzylindrischen Teiles 21 des Halterungsteiles 13 radial überragende Lasche 19 über. Der zylinderscheibenförmige Schraubenkopf 7 liegt in einer mit der Durchbrechung 16 koaxialen, ebenfalls zylinderscheibenförmigen Ausnehmung 20 an der äusseren Stirnseite des Halterungsteiles 13, wobei die Anlage ebenflächig ist. Es ist möglich, dass in bekannter Weise zur optischen Abdeckung des Schraubenkopfes 7 in axialer Richtung eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) topfförmige Abdeckkappe aufgeklemmt werden kann.

    [0020] Wie aus der angenähert massstabsgerechten Darstellung der Zeichnung ersichtlich, entspricht die Tiefe des Sackloches 14 etwa dem Aussendurchmesser des Spreizrohres 1, und die Wandungsstärke dieses hohlzylindrischen Teiles 21 des Halterungteiles 13 ist etwa gleich der Wandstärke des Spreizrohres 1 oder geringfügig stärker als jene.

    [0021] Unmittelbar vor dem vorderen Stirnende 22 dieses hohlzylindrischen Teiles 21, also vor der Öffnung des Sackloches 14, ist an der Wandung des Spreizrohres 1 eine rampenförmige Ausprägung 23 ausgebildet. Dafür ist ein schmaler Querschlitz 24 begrenzter Länge, in der Grössenordnung von 17% bis 23% des Umfanges des Spreizrohres 1, in die Spreizrohr-Wandung unmittelbar vor dem vorderen Stirnende 22 des hohlzylindrischen Halterungs-Teils 21 eingestochen und die sich nach vorne, zum Spreizkörper 2 hin anschliessende Wandung bereichsweise keilförmig ausgestaucht, und zwar vorzugsweise bereits im noch ebenen schmalen Blechteil im Zuge des Ausscherens der weiteren Schlitze 10 vor dem Einrollen des Blechteiles zum Spreizrohr 1. Die Höhe dieser Ausprägung 23 an ihrer höchsten Stelle, also am Querschlitz 24, bezogen auf die unverformte Aussenmantelfläche des Spreizrohres 1, ist 0,2 bis 0,5 mm grösser als die Wandungsstärke des hohlzylindrischen Halterungs- Teiles 21. Die axiale Länge dieser rampenförmigen Ausprägung 23 liegt in der Grössenordnung des Aussendurchmessers des Spreizrohres 1, ggf. auch noch darüber. Seitlich geht dieser am höchsten über die zylindrische Aussenmantelfläche des Spreizrohres 1 sich erhebende Bereich der Ausprägung 23 wesentlich steiler in die unverformte Zylindermantelfläche des Spreizrohres 1 über.

    [0022] Um bei Querbelastung des Halterungsteiles 13 im Bereiche seiner Quer-Kerbe 17 ein radiales Zusammendrücken des vorderen Bereiches 11 des geschlitzten Spreizrohres 1, also eine Verringerung der Breite des durchgehenden Schlitzes 9 und damit ein Verkanten des hohlzylindrischen Halterungs-Teiles 21 in bezug auf die Mittellängsachse des Spreizrohres 1 mit der Gefahr, dass sein vorderes Stirnende 22 sich von der Aussenmantelfläche des Spreizrohres 1 abhebt und über die höchste Erhebung der Ausprägung 23 radial vorsteht, zu vermeiden, kann es zweckmässig sein, im Boden 15 des Sackloches 14 eine ringförmige Nut 25 von der Stärke der Wandung des Spreizrohres 1 auszubilden, in die das rückwärtige oder Stirn-Ende 6 des Spreizrohres 1 formschlüssig eingreift, so dass sich ein für Durchgang des Gewindeschaftes 5 längs durchbohrter Stopfen 26 in die stirnseitige Öffnung des Spreizrohres 1 hineinerstreckt. Dadurch ist auch bei Querbelastung des Halterungsteiles 13 ein radiales Stauchen des Spreizrohres 1 und somit ein Verkippen des Halterungsteiles 13 sicher vermieden.

    [0023] Es genügt aber auch, an der Peripherie des Sackloch-Bodens 15 eine rippenförmige Nase 27 auszubilden, die in das stirnseitige Ende des durchgehenden Spreizrohr-Schlitzes 9 eingreift und die einander gegenüberliegenden Flanken peripher abstützt, so dass ebenfalls wieder ein Zusammenstauchen des Endes 6 des Spreizrohres 1 und damit ein Verkanten des Halterungsteiles 3 sicher unterbunden ist. In der Zeichnung sind beide Massnahmen gleichzeitig dargestllt, obwohl für die Praxis die Beschränkung auf eine Massnahme genügt.

    [0024] Die Ausbildung einer Nase 27 erbringt den Vorteil, eine eindeutige Positionierung des Halterungsteiles 13 mit seiner stirnseitigen Anschlag-Lasche 19 in bezug auf die rampenförmige Ausprägung 23 am Spreizrohr 1 sicherstellen zu können; denn im Falle einer Montage mit irrtümlich um die gemeinsame Längsachse gegenseitig verdrehter Orientierung würde das vordere Ende der Nase 27 nicht in den der rampenförmigen Ausprägung 23 diametral gegenüberliegenden durchgehenden Schlitz 9 eingreifen, sondern vor das rückwärtige Stirn-Ende 6 des Spreizrohres 1 anschlagen, so dass die Öffnung des Sackloches 14 mit dem vorderen Wandungs-Stirnende 22 nicht bis an die Steilflanke der Ausprägung 23 axial herangeschoben werden kann, eine Fehlmontage, die sofort auffällt und auch bei der automatischen Bestückung leicht maschinell erfassbar und korrigierbar ist.

    [0025] Im Anwendungsfalle des Heizkörperdübels wird das Spreizrohr 1 mit seinem vorderen Bereich 11 voran so tief in eine Montagebohrung in einer tragenden Konstruktion eingeschoben, bis die Quer-Kerbe 17 im Halterungsteil 13 einen wünschenswerten Abstand vor dieser Tragkonstruktion einnimmt, und dann das Spreizrohr 1 in der Montagebohrung durch Festziehen der Spannschraube 4, also durch Hereinziehen des Spreizkörpers 2 unter gleichzeitigem Anpressen des Halterungsteiles 13 gegen das Stirnende 6 des Spreizrohres 1 verankert. Die Halterungskante eines Radiatorbleches oder eines Heizkörper-Montagewinkels wird vor der rampenförmigen Ausprägung 23 auf die Aussenmantelfläche des Spreizrohres 1 aufgesetzt und dann zum benachbarten Raum hin, also in Richtung auf die Anschlag-Lasche 19 zurückgezogen, wobei sie zunächst über die Aussenmantelfläche des hohlzylindrischen Halterungs-Teiles 21 hochgeschoben wird und dann hierauf zurückfällt. Auf dieser Aussenmantelfläche erfolgt ein weiteres Zurückschieben bis zum Eingriff in die Quer-Kerbe 17 hinein, so dass die Halterungs- und Orientierungskante nun wieder wenigstens angenähert in der Höhe des Aussendurchmessers des Spreizrohres 1, bezogen auf die Spreizrohr-Längsachse, gelegen ist, was der Orientierung beim Einbringen der Montage-Bohrung in das tragende Bauwerk entspricht.


    Ansprüche

    1. Heizkörperdübel, bestehend aus einem längsgeschlitzten metallenen Spreizrohr (1) mit vorne eingreifendem Spreizkörper (2) und hindurchverlaufender Spannschraube (4) sowie aus einem auf das rückwärtige Ende des Spreizrohres (1) axial aufgesteckten nicht-metallischen Halterungsteil (13), das mit einer quer zur Spreizrohr-Längsachse verlaufenden Kerbe und einem das rückwärtige Ende des Spreizrohres (1) in einem Sackloch (14) aufnehmenden Teil (21) versehen ist, wobei eine von der äusseren Mantelfläche des Spreizrohres (1) in Richtung zur Kerbe führende Schrägfläche vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das das rückwärtige Ende des Spreizrohres (1) aufnehmende Teil (21) hohlzylindrisch ausgebildet und sein vorderes Stirnende (22) hinter der Steilflanke einer die Schrägfläche bildenden rampenförmigen Ausprägung (23) in der Wandung des Spreizrohres (1) angeordnet ist.
     
    2. Heizkörperdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausprägung (23) sich geringfügig radial von der Mittellängsachse des Spreizrohres (1) fort über die benachbarte Aussenmantelfläche des hohlzylindrischen Teiles (21) des Halterungsteiles (13) empor erstreckt.
     
    3. Heizkörperdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das hohlzylindrische Teil (21) des Halterungsteiles (13) als Sackloch (14) mit einer ringförmigen Nut (25) im Sackloch-Boden (15) ausgestattet ist, in die das rückwärtige Ende (6) des Spreizrohres (1) axial hineinragt.
     
    4. Heizkörperdübel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hohlzylindrische Teil (21) des Halterungsteiles (13) als Sackloch (14) ausgebildet ist, an dessen Boden (15) eine in das stirnseitige Ende eines durchlaufenden Spreizrohr-Schlitzes (9) eingreifende Nase (27) ausgebildet ist.
     
    5. Heizkörperdübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausprägung (23) dem durchgehenden Spreizrohr-Schlitz (9) diametral gegenüber in der Wandung des Spreizrohres (1) ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Radiator plug, consisting of a longitudinally slotted metal expanding tube (1) having an expanding element (2) which engages on the front of the tube and a tension bolt (4) which extends through the tube, and of a non-metallic holding or mounting element (13) which is axially mounted on the rear end of the expanding tube (1) and which is provided with a groove or notch running at right angles to the longitudinal axis of the expanding tube and with a part (21) for receiving the rear end of the expanding tube (1) in a blind hole (14), there being provided an inclined face which leads from the outer lateral area of the expanding tube (1) in the direction of the notch or slot, characterised in that the part (21) which receives the rear end of the expanding tube (1) is in the form of a hollow cylinder and its front end (22) is arranged in the wall of the expanding tube (1) after the steep flank or side of a ramp-shaped prominent section (23) which forms the inclined face.
     
    2. Radiator plug according to Claim 1, characterised in that the prominent section (23) extends upwards and slightly radially away from the central longitudinal axis of the expanding tube (1) via the adjacent outer lateral face of the hollow cylindrical part (21) of the holding or mounting element (13).
     
    3. Radiator plug according to Claim 1 or 2, characterised in that the hollow cylindrical part (21) of the holding element (13), acting as a blind hole (14), is provided with an annular groove (25) in the bottom (15) of the blind hole, into which groove the rear end (6) of the expanding tube (1) projects axially.
     
    4. Radiator plug according to any one of the preceding Claims, characterised in that the hollow cylindrical part (21) of the holding or mounting element (13) is in the form of a blind hole (14), at the bottom (15) of which there is formed a heel or projection (27) which engages in the front end of a through slot (9) in the expanding tube (1).
     
    5. Radiator plug according to Claim 4, characterised in that the prominent section (23) is designed so as to be diametrically opposite the through slot (9) in the wall of the expanding tube (1
     


    Revendications

    1. Cheville pour corps chauffant constituée par un tube à écartement (1) métallique à fente longitudinale avec un corps d'écartement (2) s'engageant à l'avant et une vis de tension (4) traversante, ainsi que par une partie de maintien (13) qui est disposée axialement sur l'extrémité postérieure du tube à écartement (1) et qui est munie d'une encoche s'étendant transversalement à l'axe longitudinal du tube à écartement et d'une partie (21) recevant l'extrémité postérieure du tube à écartement (1) dans un trou borgne (14), cheville dans laquelle il est prévu une surface inclinée conduisant de la surface latérale extérieure du tube à écartement (1) en se dirigeant vers l'encoche, caractérisée en ce que la partie (21) qui reçoit l'extrémité postérieure du tube à écartement (1) est réalisée sous forme de cylindre creux et en ce que son extrémité frontale antérieure (22) est disposée dans la paroi du tube à écartement (1) derrière le flanc raide d'une empreinte (23) en forme de rampe, constituant la surface inclinée.
     
    2. Cheville pour corps chauffant selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'empreinte (23) s'étend vers le haut faiblement selon une direction radiale de l'axe longitudinal médian du tube à écartement (1) en continuant au-dessus de la surface latérale extérieure voisine de la partie (21) cylindrique creuse de la partie de maintien (13).
     
    3. Cheville pour corps chauffant selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la partie (21) cylindrique creuse de la partie de maintien (13) comporte un trou borgne (14) avec une encoche (25) en forme d'anneau dans le fond (15) du trou borgne, l'extrémité postérieure (6) du tube à écartement (1) s'engageant radialement dans l'encoche (25).
     
    4. Cheville pour corps chauffant selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la partie (21) cylindrique creuse de la partie de maintien (13) est réalisée sous la forme d'un trou borgne (14) au fond (15) duquel est réalisé un talon (27) s'accrochant dans l'extrémité frontale d'une fente (9) traversante du tube à écartement.
     
    5. Cheville pour corps chauffant selon la revendication 4, caractérisée en ce que l'empreinte (23) est réalisée dans la paroi du tube à écartement (1) et est diamétralement opposée à la fente (9) traversante du tube à écartement.
     




    Zeichnung