(19) |
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EP 0 023 624 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.1983 Patentblatt 1983/12 |
(22) |
Anmeldetag: 15.07.1980 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: E02D 3/046 |
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(54) |
Massenkompensiertes Stampf- oder Schlagsystem
Mass-compensated tamping or striking system
Système de damage ou de frappe à masses compensées
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
17.07.1979 DE 2928870
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.02.1981 Patentblatt 1981/06 |
(71) |
Anmelder: Bomag-Menck GmbH |
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D-5407 Boppard (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Vural, Gülertan
D-5401 Emmelshausen (DE)
- Carle, Udo
D-5410 Höhr-Grenzhausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller-Boré & Partner
Patentanwälte |
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Grafinger Strasse 2 81671 München 81671 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein massenkompensiertes Stampf- oder Schlagsystem mit mindestens
einem Werkzeugpaar aus zwei Stampf- bzw. Schlagwerkzeugen, die mit einem gemeinsamen
Werkzeugträger verbunden sind und im Gegentakt schwingen.
[0002] Bei mit vibrierenden Werkzeugen ausgestatteten Maschinen, z. B. Bodenverdichtungsmaschinen
für den Straßenbau, Abbaumaschinen für den Bergbau usw., tritt allgemein die Schwierigkeit
auf, daß die schwingenden Massensysteme Vibrationen auf den Maschinenrahmen übertragen.
Durch diese Vibrationen wird der Maschinenrahmen Belastungen ausgesetzt, die auf Dauer
zu Materialermüdung und Schäden führen können. Es wurden daher bereits verschiedene
Anstrengungen unternommen, um massenkompensierte Stampf- oder Schlagmaschinen zu schaffen.
Bei den meisten bisherigen Vibrationsmaschinen sind die schwingenden Massen federnd
aneinander gekoppelt, und das aus zwei schwingenden Massen bestehende System ist als
solches wiederum federnd an einem Maschinenrahmen angekoppelt. Derartige Lösungen
sind grundsätzlich mit dem Mangel behaftet, daß die Kopplung der Feder-Massen-Systeme
eine Anzahl störender Eigenfrequenzen beinhaltet. Im Falle, daß die Schwingungsfrequenz
der Werkzeuge mit einer solchen Eigenfrequenz zusammentrifft bzw. in deren Nähe gerät,
so können infolge des Resonanzverhaltens des Systems unkontrollierbare Schwingungsbewegungen
und Kräfte hervorgerufen werden, wodurch ein Betrieb in diesen Bereichen vermieden
werden muß. In der täglichen Praxis ist es jedoch erforderlich, die Schwingungsfrequenz
der Werkzeuge an die jeweiligen vorherrschenden Verhältnisse anzupassen. Zum Beispiel
an die Bodenbeschaffenheit, wenn Verdichtungswerkzeuge zum Einsatz gelangen, oder
an die Materialbeschaffenheit, wenn mit der Maschine Abtragungsarbeiten durchgeführt
werden sollen.
[0003] Wenn eine Vielzahl von Werkzeugen mit einem gemeinsamen Werkzeugträger bzw. Maschinenrahmen
zum Einsatz gelangen soll, so ist ein Massenausgleich bei federnd aneinander gekoppelten
schwingenden Massen praktisch nicht zu beherrschen. Der Werkzeugträger kann dann unkontrollierbaren
hohen Belastungen ausgesetzt werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein massenkompensiertes Stampf- oder Schlagsystem zu
schaffen, mit dem ein optimaler Ausgleich der auf den Werkzeugträger bzw. Maschinenrahmen
übertragenen Kräfte und Momente erreicht wird, insbesondere auch dann, wenn eine Vielzahl
von Werkzeugen an einem gemeinsamen Werkzeugträger vorgesehen ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein massenkompensiertes Stampf- oder Schlagsystem der eingangs
genannten Art gelöst, das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes
Stampf- bzw. Schlagwerkzeug einem Zweimassen-Schwingungserregersystem zugeordnet ist,
dessen schwingende Massen im wesentlichen federungsfrei linear zwangsgeführt sind,
und daß die Phasenbeziehung der schwingenden Massen so gewählt ist, daß die Resultierende
aller Massenkräfte wenigstens angenähert zu Null wird.
[0006] Jedes Zweimassen-Schwingungserregersystem ist so abgeglichen, daß das Produkt aus
Einzelmasse und zugehöriger Amplitude ihrer linearen Schwingungsbewegung gleich dem
entsprechenden Produkt der Gegenseite ist, wobei die Werkzeuge eines Werkzeugpaares
jeweils im Gegentakt schwingen. Jedes einzelne Zweimassen-Schwingungserregersystem
ist also in sich massenkompensiert. Hierbei besteht der physikalische Zusammenhang,
daß die Produkte aus jeweiliger Masse und zugehöriger Schwingwegamplitude, bezogen
auf einen raumfesten Gesamtsystemschwerpunkt, stets gleich groß sind. Wollte man den
Effekt der Selbstkompensierung der Massenkräfte eines Zweimassensystems voll nutzen,
dann müßte man die Aufhängung im Systemschwerpunkt vornehmen.
[0007] Da dies in praktischer Ausgestaltung in den seltensten Fällen ausführbar sein wird,
erfolgt die Lösung derAufgabenstellung solcherart, daß zur Massenkompensation mehrere
gleiche Zweimassen-Schwingungserreger in besonderer Beziehung zueinander an einem
gemeinsamen Maschinenrahmen angeordnet werden.
[0008] Das Werkzeug kann ein Bodenverdichtungswerkzeug oder ein Abtragungswerkzeug sein,
während das Zweimassen-Schwingungserregersystem an dem gemeinsamen Werkzeugträger
starr befestigt oder federnd aufgehängt sein kann.
[0009] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält jedes Schwingungserregersystem
eine doppelt wirkende Kolben/Zylinder-Einrichtung mit einem Kolben, dessen beide Stirnseiten
vorzugsweise von einem Hydraulikfluid beaufschlagbar sind. Dieser Kolben treibt die
eine schwingende Masse und der zugehörige Zylinder die andere schwingende Masse mit
einer Linearbewegung an. Als Antrieb des Schwingungserregersystems kann auch eine
Anordnung mit zwei Exzentermassen vorgesehen sein, die jeweils um eine Achse gegenläufig
zueinander rotieren und parallel nebeneinander angeordnet sind, wodurch sie das sie
umgebende Gehäuse mit angebautem Werkzeug in lineare Schwingungen versetzen.
[0010] Die Aufhängung jedes einzelnen Zweimassen-Schwingungserregersystems an dem gemeinsamen
Werkzeugträger bzw. Maschinenrahmen kann starr, federnd oder auch über eine hydraulische
oder pneumatische Hub- und Ausgleichseinrichtung mit einer Kolben/Zylinder-Anordnung
erfolgen. Letztere Ausführungsform ist besonders günstig, denn sie ermöglicht gleichzeitig
eine Anpassung der Höhe jedes einzelnen Werkzeugs und die Kompensation der von einem
Zweimassensystem auf den Werkzeugträger übertragenen Kräfte durch ein zweites Zweimassensystem,
welches mit dem erstgenannten System gepaart ist und zu diesem in Gegenphase schwingt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind hierzu die Kolben/Zylinder-Anordnungen
doppelt wirkend ausgebildet, und die entsprechenden Zylinderkammern sind miteinander
verbunden. Die in Richtung des Werkzeugträgers wirksamen Kolbenbewegungen verursachen
dann eine Verschiebung des Hydraulikfluids jeweils zur entsprechenden Zylinderkammer
des anderen Systems, so daß diese Kräfte von dem Werkzeugträger ferngehalten werden.
[0011] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist die Paarung von drei Zweimassensystemen
vorgesehen. Hierbei beträgt die Phasenverschiebung der Schwingamplituden untereinander
120°C, denn bei dieser Anordnung wird die Addition der Momentanwerte bei sinusförmiger
Schwingbewegung gleich Null.
[0012] Wenn während des Betriebes eine Verdrehung der Werkzeuge unerwünscht ist, kann eine
Verdrehsicherung vorgesehen werden, die gemäß einer Ausführungsform eine an dem Werkzeugträger
befestigte Führungsstange und eine am Werkzeug befestigte, auf der Führungsstange
gleitend montierte Buchse umfaßt.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Werkzeugträger als Bearbeitungskopf
einer Verdichtungs- bzw. Abtragungsmaschine ausgebildet, auf dem die Werkzeugpaare
z. B. achsensymmetrisch oder rotationssymmetrisch angeordnet sind, wobei die Werkzeuge
selber in einer zur Senkrechten, auf der Ebene des Werkzeugträgers geneigten Richtung
schwingen können. Hierbei können eine Anzahl Werkzeuge kreisförmig am Umfang des Bearbeitungskopfes
angeordnet sein, während der Bearbeitungskopf selber drehbar ausgebildet sein kann.
[0014] Bei einer anderen Ausführungsform sind wenigstens zwei Werkzeugpaare an einem gemeinsamen
fahrbaren Maschinenrahmen in einer geraden Reihe angeordnet, wobei die Werkzeugpaare
in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet, beispielsweise drei Werkzeugpaare vorgesehen
sein können.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Werkzeug walzenförmig, wobei eine Walzentrommel
auf der einen schwingenden Masse des Schwingungserregersystems drehbar gelagert ist.
Hierbei kann die Walzentrommel mit Werkzeugringen zur Materialabtragung versehen sein.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils eines massenkompensierten Stampfsystems
mit zwei im Längsschnitt gezeigten Stampfwerkzeugen und den zugehörigen Schwingungserregern
und Aufhängungsvorrichtungen und mit einem zugeordneten hydraulischen Steuerungssystem,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines Stampfwerkzeugs und
einer zugeordneten Verdrehsicherung,
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gezeigte schematische Darstellung von zwei Stampfwerkzeugen
mit den zugehörigen Schwingungserregern und Aufhängungsvorrichtungen, wobei als Schwingungserreger
jeweils eine Anordnung von Exzentermassen zur Anwendung gelangt,
Fig.4 eine schematische Perspektivansicht einer besonderen Ausführungsform, bei der
sechs meißelförmige Abtragungswerkzeuge von einem gemeinsamen, kreisscheibenförmigen
Werkzeugträger getragen werden,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei der eine
Reihe von Stampfwerkzeugen und zugehörigen Schwingungserregern sowie Aufhängungsvorrichtungen
in Fahrtrichtung hintereinander an einem fahrbaren Maschinenrahmen einer Bodenverdichtungsmaschine
angeordnet ist,
Fig. 6 eine Ausführungsform mit einem abrollenden Werkzeug im Schnitt längs der Achse
des Werkzeugs,
Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 8 eine schematische, teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung einer anderen
Ausführungsform mit einem abrollenden Werkzeug,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform mit einem abrollenden Werkzeug,
Fig. 10 eine Ausführungsform mit abrollendem Werkzeug und federnde Aufhängung desselben
am Maschinenrahmen,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform mit abrollendem Werkzeug und federnder Aufhängung
desselben am Maschinenrahmen,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform, bei der zwei seitliche Führungssäulen vorgesehen
sind, und
Fig. 13 eine Ausführungsform mit einem von einem fahrbaren Maschinenrahmen geschleppten
Werkzeug.
[0018] Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform des massenkompensierten Stampfsystems enthält
einen als Maschinenrahmen 10 ausgebildeten Werkzeugträger, an dem eine Mehrzahl von
Stampfwerkzeugen aufgehängt ist, von denen in Fig. 1 ein Werkzeugpaar 12,14 gezeigt
ist. Jedem Werkzeug 12, 14 ist ein allgemein mit 16 bzw. 18 bezeichnetes Zweimassen-Schwingungserregersystem
zugeordnet. Dieses besteht im wesentlichen aus einer doppelt wirkenden hydraulischen
Kolben/Zylinder-Einrichtung mit einem Zylinder 20, 22 und einem Kolben 24, 26. Beide
Stirnseiten 24A, 24B bzw. 26A, 26B des Kolbens 24 bzw. 26 sind von einem Hydraulikfluid
beäufschlagbar. Durch geeignete Steuerung des Hydraulikfluids in die beiden zwischen
dem Kolben und dem Zylinder gebildeten Zylinderkammern 20A, 20B bzw. 22A, 22B werden
die beiden Kolben 24, 26 mit 180° Phasenverschiebung linear angetrieben. Die Stampfwerkzeuge
12, 14 werden dadurch mit einer linearen Schwingbewegung angetrieben, die dazu ausgenutzt
wird, um den darunter liegenden Boden zu verfestigen bzw. verdichten.
[0019] Die Aufhängung jedes Werkzeugs und des zugeordneten Schwingungserregers ist mittels
einer hydraulischen Kolben/Zylinder-Anordnung 28 bzw. 30 verwirklicht. Jede Kolben/Zylinder-Anordnung
28, 30 enthält einen fest mit dem Maschinenrahmen 10 verbundenen Zylinder 32 bzw.
34 und einen gleitend darin eingepaßten Kolben 36 bzw. 38. Auch die beiden Kolben/Zylinder-Anordnungen
28, 30 sind doppelt wirkend; der Kolben 36 bzw. 38 weist also zwei Stirnflächen 36A,
36B bzw. 38A, 38b auf, die von dem Hydraulikfluid beaufschlagbar sind. Die beiden
dem Werkzeug zugewandten Zylinderkammern 32B, 34B sind über eine Leitung 40 bzw. 42
und ein elektromagnetisch betätigtes Absperrventil 44 bzw. 46 miteinander verbunden;
sie sind ferner über ein Wegventil 48 mit drei Stellungen sowie über ein einstellbares
Druckbegrenzungsventil 50 mit einer Druckquelle 53 verbunden, die als Pumpe ausgebildet
ist, die von einem Motor angetrieben wird. Die beiden anderen Zylinderkammern 32A,
34A sind über Leitungen 52 bzw. 54 und Absperrventile 56 bzw. 58 miteinander verbunden
und ferner über das Wegventil 48 mit der Druckquelle 53 direkt verbindbar. In Fig.
1 ist die mittlere Stellung des Wegventils 48 gezeigt, in der die Zylinderkammern
von der Druckquelle 53 abgesperrt sind, wobei jedoch ein interner Ausgleich der Zylinderkammern
32A, 34A bzw. 32B, 34B über die geöffneten Ventile 44,46 bzw. 56, 58 möglich ist.
[0020] Diese Ausführungsform arbeitet folgendermaßen:
Die Werkzeuge 12, 14 werden von den zugeordneten Kolben/Zylinder-Einrichtungen 16,
18 im Gegentakt zwangsgesteuert, wobei die Reaktionskräfte auf die Kolben 36, 38 übertragen
werden. Bei der in Fig.1 gezeigten Stellung der Ventile 44, 46 und 56, 58 wird durch
die Gegentaktbewegung der Kolben 36, 38 das Hydraulikfluid zwischen den einander entsprechenden
Zylinderkammer 32A, 34A und 32B, 34B hin- und hergeschoben. Die Reaktionskräfte werden
also von dem einen Schwingungserregersystem jeweils auf dem Umweg über die Kolben/Zylinder-Anordnung
28, 34 und die zwischen den Zylindern vorhandenen Verbindungen auf das andere Werkzeug
umgeleitet. Der Maschinenrahmen 10 ist daher optimal gegen die Einwirkung von Reaktionskräften
geschützt.
[0021] Je nach Bodenbeschaffenheit und Art der durchzuführenden Arbeit kann das Hydrauliksystem
zur Steuerung der Kolben/Zylinder-Anordnungen 28, 30 unterschiedlich gesteuert werden.
Bei ausweichendem Untergrund wird den Zylinderkammern 32A, 34A ein definierter Druck
zugeführt, während die Zylinderkammern 328, 34B entlastet sind. Dadurch wird eine
definierte Auflast bewirkt, unter der die Werkzeugmassen schwingen. Durch die konstant
wirkende Auflast werden die Werkzeuge dem Boden nachgeführt. Wenn hingegen der Untergrund
in einem definierten Abstand vom Maschinenrahmen verbleiben soll, so werden zunächst
die Kolben 36, 38 durch geeignete Steuerung der verschiedenen Ventile auf das gewünschte
Niveau gebracht, und dann wird das Wegventil 48 geschlossen, also in die in Fig. 1
mittlere Stellung gebracht. Dadurch wird die hydraulische Nachführung unterbunden,
während jedoch weiterhin ein Ausgleich zwischen den entsprechenden Zylinderkammern
über die geöffneten Ventile 44, 46, 56, 58 erfolgt. Die Ventile 44, 46, 56, 58 dienen
vornehmlich der Positioniermöglichkeit einer einzelnen Kolben/Zylinder-Anordnung 28
bzw. 30, denn durch Schließen der Ventile 44 und 56 kann z. B. die Einheit 28 vom
Positioniervorgang (durch Schalten des Wegeventils 48) ausgeschlossen werden. In dem
Hydrauliksystems kann eine Überdrucksicherung vorgesehen sein, um plötzlich auftretende
Kräfte unschädlich zu machen, z. B. bei plötzlichen starken Bodenunebenheiten.
[0022] Das Wegeventil 48 kann auch bei entsprechender Ansteuerung als Regelventil ausgebildet
sein, um z. B. eine bestimmte Schwingungsmitte der Werkzeuge konstant zu halten, oder
eine bestimmte Nachführrate zu gewähren.
[0023] Die Schwingungserregersysteme sind vorzugsweise mit einer Verdrehsicherung ausgerüstet,
wenn das Werkzeug nicht rotationssymmetrisch ist. Eine solche Verdrehsicherung ist
in Fig. 2 gezeigt. Fig. 2 zeigt nur die wesentlichen Teile eines einzelnen Werkzeugs,
des zugehörigen Schwingungserregers und des Maschinenrahmens. Am Zylinder 20 greift
seitlich ein Stutzen 60 an, der mit einer Führungsbuchse 62 starr verbunden ist. Die
Führungsbuchse 62 ist auf einem Schaft 64 gleitend gelagert, der an seinem oberen
Ende mit dem Maschinenrahmen 10 starr verbunden ist und an seinem unteren Ende in
einer am Werkzeug 12 starr befestigten Buchse 66 geführt ist. Zur Abdichtung gegen
das Eindringen von Schmutz und dgl. dienen Faltenbälge 66, 68, die den freien Teil
des Schaftes 64 umschließen. Als weitere Möglichkeit zur Verdrehsicherung ist links
in Fig. 2 eine Ausführung mit schubelastischem Gummielement 17 dargestellt. Die Federsteife
in Schwingungsrichtung wird hierbei gering gewählt, damit die Rückstellkräfte vernachlässigbar
sind.
[0024] Fig. zeigt ähnlich wie Fig. 1 zwei Stampfwerkzeuge 12, 14 mit den zugeordneten Schwingungserregern
16, 18 und Kolben/Zylinder-Anordnungen 28, 30 zur Aufhängung der Werkzeuge am Maschinenrahmen
10. Die Schwingungserreger sind jedoch im Unterschied zu der Ausführungsform nach
Fig. 1 nicht als Linearantrieb, sondern als Exzenterantrieb ausgebildet. Jeder Schwingungserreger
enthält zwei zueinander parallele Wellen 70, 72 bzw. 74, 76, auf denen jeweils eine
Exzentermasse 78, 80 bzw. 82, 84 gelagert ist. Die Drehbewegungen der Exzentermassen
sind miteinander synchronisiert und erfolgen mit verschiedener Drehrichtung gegenläufig
innerhalb eines Schwingungssystems. Ferner schwingen benachbarte Systeme ebenfalls
mit 180° Phasenverschiebung. Die Synchronisation zwischen zwei benachbarten Schwingungserregern
kann z. B. mittels eines Zahnriemens 86 o. dgl. erfolgen, der jeweils zwei benachbarte
Wellen 72, 74 zweier benachbarter Schwingungserreger 16, 18 miteinander verbindet.
Dadurch wird erreicht, daß die Werkzeuge 14, 12 im Gegentakt schwingen. Die Steuerung
der Kolben/Zylinder-Anordnungen 28, 30 erfolgt in derselben Weise wie bei Fig. 1.
[0025] Bei der in Fig.4 gezeigten Ausführungsform sind sechs Abtragungswerkzeuge 88 mit
den zugeordneten Schwingungserregern 90 auf einem gemeinsamen, kreisscheibenförmig
ausgebildeten Werkzeugträger 92 angeordnet, der auch als Schild bezeichnet wird. Dieser
Werkzeugträger ist am Ende eines drehbaren Auslegerarmes 94 befestigt. Die Ausbildung
der Schwingungserreger 90 entspricht derjenigen nach den Fig. 1 und 2 und braucht
daher nicht weiter erläutert zu werden. Die Werkzeuge 88 sind meißelförmig und dienen
zur Materialabtragung für den Tunnel- oder Schachtvortrieb im Bergbau. Die Werkzeuge
und zugehörigen Schwingungserreger sind am Umfang des Werkzeugträgers 92 angeordnet,
und zwar derart, daß ihre Achsen zur Achse des drehbaren Auslegerarmes 94 geneigt
sind. Diese Neigung bewirkt eine Aufteilung der Schlagkraft F in eine Axialkomponente
F
A und eine Radialkomponente F
R. Die Komponenten F
R unterstützen die Drehbewegung des Werkzeugträgers und bewirken somit ein gleichmäßiges
Abtragen des Gesteins.
[0026] Da jedes Werkzeugpaar in sich massenkompensiert ist, greifen an dem Werkzeugträger
92 außer dem Drehmoment und der durch das unterschiedliche Abplatzen des Gesteins
hervorgerufenen Störkräfte keine dynamischen freien Kräfte an.
[0027] Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausbildungsform ist eine Reihe von Stampfwerkzeugen 96
mit den zugehörigen Schwingungserregern 98 in einer geraden Linie hintereinander an
einem gemeinsamen fahrbaren Maschinenrahmen 100 aufgehängt. Es sind beispielsweise
sechs Stampfwerkzeuge vorgesehen, die wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
ausgebildet sind. Die schematische Darstellung zeigt die Werkzeuge in Fahrtrichtung
hintereinander; es können natürlich auch mehrere Werkzeuge nebeneinander angeordnet
sein. Es können jeweils zwei benachbarte Werkzeuge und Schwingungserreger ein Paar
bilden. Es kann jedoch auch eine paarweise Kopplung nicht benachbarter Werkzeuge vorgenommen
werden. Auch hier kann eine Neigung der Werkzeugachsen zur Senkrechten vorgesehen
werden, um z. B. die Fortbewegung zu unterstützen.
[0028] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform mit einem abrollenden, vibrierenden Werkzeug in
Form eines Trommelmantels 102. Ein solcher Trommelmantel 102 mit glatter Oberfläche
dient z. B. zur Verfestigung von Schüttgut. In Fig. 6 sind ferner gestrichelt Werkzeugringe
106, 108 gezeigt, die anstelle einer glatten Trommeloberfläche vorgesehen sein können
und z. B. zur Abtragung von Gestein oder dgl. dienen. Der Trommelmantel 102 ist an
zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen über Wälzlager 104 auf jeweils
einem Joch 110 gelagert, das mit einem Stirnende eines Kolbens 112 starr verbunden
ist. Der Kolben 112 ist gleitend in einen Zylinder 114 eingepaßt, der im Inneren einer
Achse 116 in radialer Richtung gebildet ist. Die Achse 116 ist in einem am Maschinenrahmen
118 befestigten Gestell 120 drehbeweglich gelagert. Wie die Seitenansicht dieser Ausführungsform
in Fig. 7 zeigt, ist auf einem Ende der Achse 116 eine Kurbel 122 festgeschlossen,
an der eine Kolbenstange 124 angelenkt ist. Diese Kolbenstange 124 ist mit dem Kolben
126 eines doppelt wirkenden Verstellzylinders 128 verbunden, der an einer Halterung
130 angelenkt ist, die starr mit dem Maschinenraum 118 verbunden ist. Mittels des
Verstellzylinders 128 kann die Achse 116 um einen Winkel 2a verschwenkt werden. Dabei
wird folglich die Schwingrichtung des Kolbens 112 mit verschwenkt, so daß sie gegenüber
der Senkrechten einen Winkel (
X bildet. Auf diese Weise wird aus der Schlagkraft eine Vortriebskomponente gewonnen.
[0029] Bei dieser Ausführungsform ist die eine Masse des Schwingungssystems, nämlich die
Achse 116 und der Zylinder 114, starr am Maschinenrahmen 118 gelagert. Es werden daher
die vollen Reaktionskräfte der Schwingbewegung des Kolbens 112 und der davon angetriebenen
Teile auf den Maschinenrahmen 118 übertragen. Es sind daher mindestens zwei derartige
Werkzeuge an demselben Maschinenrahmen 118 vorgesehen, die mit 180° Phasenverschiebung
schwingen. Der Maschinenrahmen 118 verarbeitet dann die Reaktionskräfte als innere
Kräfte, so daß keine äußeren Kräfte entstehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
werden die verbleibenden Momente, die die Tendenz haben, den Maschinenrahmen 118 zu
verschwenken, dadurch ausgeschaltet, daß ein weiteres Werkzeugpaar an demselben Maschinenrahmen
118 angeordnet wird, wobei die Anordnung der Werkzeugpaare spiegelbildlich erfolgt.
Um das von einem Werkzeugpaar verursachte Moment möglichst klein zu halten, werden
die Werkzeuge eines Paares vorzugsweise dicht nebeneinander bzw. hintereinander am
Maschinenrahmen 118 angeordnet. Es können dann von einem Verstellzylinder 128 gleichzeitig
zwei Achsen 116 eines Werkzeugpaares verschwenkt werden. Zu diesem Zweck können die
beiden Kurbeln 122 durch eine Schubstange gekoppelt bzw. können die beiden Achsen
langgekuppelt und mit einer gemeinsamen Kurbel geschwenkt werden. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform werden mehrere Werkzeugpaare auf dem Vortriebsschild einer Tunnel-Vortriebsmaschine
o. dgl. angeordnet, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4.
[0030] Auch bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform ist eine Verdrehsicherung
vorgesehen, die durch eine die beiden Joche 110 verbindende Stange 132 verwirklicht
ist, welche in einer zylindrischen Bohrung 134 der Achse 116 gleitend gelagert ist.
Zum Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern sind Dichtelemente 136 vorgesehen,
die das abrollende Werkzeug stirnseitig verschließen.
[0031] Zur Speisung des Zylinders 114 sind Hydraulikleitungen 138,140 in Form von axialen
Bohrungen durch die Achse 116 hindurchgeführt.
[0032] Bei den in den Fig. und 9 gezeigten Ausführungsformen sind ebenfalls abrollende Werkzeuge
vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist ein walzenförmiges Werkzeug 142,
das mit Werkzeugringen 144 versehen sein kann, drehbar über Gleit- oder Wälzlager
146 auf einer Achse 148 gelagert. Die Achse 148 ist starr in einer gabelförmigen Halterung
150 gelagert. Die Halterung 150 ist starr mit dem Kolben 152 eines doppelt wirkenden
Hydraulikzylinders 154 verbunden, der den Linearantrieb des Werkzeugs darstellt. Der
Zylinder 154 ist starr mit dem Werkzeugträger 156 verbunden. Zur Verdrehsicherung
ist ein Joch 158 mit dem Kolben 152 starr verbunden und weist an seinen gegenüberliegenden
Enden zum Werkzeugträger 156 hin gerichtete Führungsbolzen 160 auf, die in Buchsen
162 gleitend geführt sind, die am Werkzeugträger 156 befestigt sind. Diese Verdrehsicherung
kann entfallen, wenn ein rotationssymmetrisches Werkzeug verwendet wird. Als weitere
Verdrehsicherung ist die Anordnung schubelastischer Gummielemente zwischen dem Rahmen
156 und dem Joch 158 ähnlich der Ausführungsform gemäß Fig. 2 denkbar.
[0033] Die Ausführungsform nach Fig. 9 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 8 dadurch,
daß zwei abrollende Werkzeuge 164 vorgesehen sind, die auf den äußeren Enden einer
Achswelle 166 drehbar gelagert sind, die in ihrem mittleren Bereich von einer stangenförmigen
Halterung 168 getragen wird.
[0034] Bei den beiden Ausführungsformen nach Fig. 8 und Fig. 9 werden wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 6 und 7 Reaktionskräfte auf den Maschinenrahmen 156 übertragen. Daher
werden immer mindestens zwei Werkzeuge gepaart und mit 180°C Phasenverschiebung am
Werkzeugträger 156 angeordnet. Zur Beseitigung der restlichen Momente sind vorzugsweise
zwei Werkzeugpaare mit spiegelbildlicher Anordnung vorgesehen.
[0035] Eine starre Aufhängung des Schwingungserregersystems am Maschinenrahmen hat den Vorteil,
daß der gesamte Kolbenhub für die Werkzeugbewegung zur Verfügung steht. Für zahlreiche
Anwendung ist jedoch eine elastische Aufhängung des Schwindungserregers und des davon
angetriebenen Werkzeugs am Maschinenrahmen vorteilhaft. Entsprechende Ausführungsformen
sind in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Die Ausführungsform nach Fig. 10 gleicht derjenigen
nach Fig. 6, so daß nur die gegenüber Fig. 6 unterschiedlichen Merkmale erläutert
werden. Das Joch 110 ist auf beiden Stirnseiten mit einer ringförmigen Aufhängplatte
168 verbunden, an deren Stirnseite eine ebenfalls ringförmige Befestigungsplatte 170
befestigt ist. Eine entsprechende Befestigungsplatte 172 ist parallel dazu mit dem
Maschinenrahmen 174 verbunden. Zwischen den Befestigungsplatten 170, 172 befindet
sich ein einvulkanisiertes, ringförmiges, elastisches Aufhängungselement 176, durch
welches das Werkzeug mit dem zugehörigen Schwingungserreger am Maschinenrahmen aufgehängt
ist. Durch das ringförmige Aufhängungselement 176 wird gleichzeitig das Innere des
Werkzeugs nach außen verschlossen und somit vor dem Eindringen von Verunreinigungen
bewahrt. Allgemein sind abrollende Verdichtungswerkzeuge bei Verdichtungsmaschinen
für den Erd- und Straßenbau mit rotierenden Unwuchten zur Schwingungserzeugung versehen.
Diese Unwuchten verursachen eine sogenannte ungerichtete Schwingbewegung des zylinderförmigen
Werkzeugs, d. h., die Schwingwegamplitude ist umlaufend um ein Zentrum. Das bedeutet,
daß die Vibrationsbewegung nicht nur senkrecht zu der zu verdichtenden Oberfläche
verläuft, sondern auch parallel dazu, d. h. in Fahrtrichtung der Maschine. Da die
Verdichtungswerkzeuge solcher Maschinen meist auch Antriebs- und Lenkfunktionen erfüllen
müssen, wirken sich die horizontalen Komponenten der Schwingbewegung ungünstig auf
die Aufhängung im Maschinenrahmen aus. Die elastischen Elemente zur Aufhängung sollen
einerseits möglichst geringe Federsteife aufweisen, damit der Maschinenrahmen weitgehend
vor dynamischen Rüttelkräften verschont bleibt. Andererseits erfordert die Antriebs-
und Lenkfunktion des abrollenden Werkzeugs jedoch in horizontaler Richtung eine relativ
harte Federung, damit Instabilitäten im Traktions- und Kurvenfahrverhalten verhindert
werden, was aber wiederum eine höhere Erschütterungsbelastung des Maschinenrahmens
und damit des gesamten Gerätes einschließlich des Bedieners zur Folge hat.
[0036] Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe - d. h. weitgehendes Freihalten des Maschinenrahmens
von dynamischen Kräften aus der Werkzeugbewegung - wird bei den Ausführungen nach
Fig. 10 und 11 dadurch erreicht, daß das verwendete Zweimassen-Linearerregersystem
Schwingungen nur in einer Richtung erzeugt. Dadurch kann die Federsteife der Aufhängungselemente
176 in den Hauptachsen unterschiedlich ausgebildet werden. So wird z. B. in Richtung
der Schwingung eine relativ geringe, in Richtung senkrecht zur Schwingung jedoch eine
relativ große Federsteife vorgesehen, und damit werden die beschriebenen Nachteile
vermieden.
[0037] Die Ausführungsform nach Fig. 11 unterscheidet sich im wesentlichen von derjenigen
nach Fig. 10 dadurch, daß der Schwingungserreger des Werkzeugs drehbar am Maschinenrahmen
gelagert ist. Die beiden äußeren Befestigungsplatten 172 sind mit einem Flansch 178
einer Lagerungsnabe 180 verbunden, die auf Wälzlagern 182 in einer zylindrischen Bohrung
des Maschinenrahmens 174 gelagert ist.
[0038] Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist die Verdrehsicherung 132, 134 der Ausführungen
nach Fig. 6 und 10 der Einfachheit halber nicht dargestellt, jedoch vorzugsweise ebenfalls
vorhanden.
[0039] Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 kann die Schwingricntung des Werkzeugs dadurch
eingestellt werden, daß die Achse 116 verschwenkt wird, wobei zur Verschwenkung ein
ähnlicher Steuermechanismus wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 vorgesehen
sein kann, der an einer der Lagerungsnaben 180 angreift.
[0040] Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 sind statt einer elastischen Aufhängung am Maschinenrahmen
zwei seitliche Führungssäulen 184, 186 vorgesehen. In einem Zylinder 114, der gleichzeitig
als Obermasse dient, ist ein Kolben 112 mit Werkzeugfuß 188 gelagert, der die Untermasse
bildet. Die Zylinderräume 114A, 114B werden abwechselnd beaufschlagt, und beide Masse
schwingen nach dem Gesetz der Erhaltung des Systemschwerpunkts gegeneinander, wobei
die relativ schwerere Obermasse die geringere Schwingamplitude ausführt. In der gezeigten
Mittelstellung eines Wegeventils 190, welches von einer Druckquelle 192 gespeist wird,
sind die Kammern 184A, 184B bzw. 186A, 186B der beiden Führungszylinder 184, 186 miteinander
verbunden, so daß die Obermasse frei gegenüber dem Maschinenrahmen 194 ohne Erzeugung
von Abstützkräften schwingen kann. Die Führungszylinder 184, 186 sind mit ihren Mänteln
am Maschinenrahmen 194 und mit ihren Kolbenstangen an der Obermasse befestigt. Zwischen
Obermasse und Werkzeugfuß 188 kann eine Verdrehsicherung nach Fig. 2 angeordnet sein.
Je nach Schaltstellung des Ventils 190 kann die ganze Einheit gehoben oder gesenkt
werden, bzw. bei Verwendung des Ventils 190 als Regelventil kann eine bestimmte Auflast
oder Nachführrate vorgegeben werden (s. Spalte 6!).
[0041] In Fig. 13 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der ein Stampfsystem aus einem Zylinder
196 und Kolben 198 mit daran befestigtem Stampfwerkzeug 200 über zwei Längslenker
202, 204 an einem Maschinenrahmen 206 angelenkt ist. Der Anlenkpunkt 208 des Längslenkers
202 am Maschinenrahmen 206 liegt fest, während der Längslenker 204 am Maschinenrahmen
über eine horizontal verschiebbare Lagerung 210 angelenkt ist, die mittels eines Verstellzylinders
212 verschoben bzw. blockiert werden kann. Dadurch kann die Werkzeugachse je nach
Bedarf zum Boden hin geneigt werden.
[0042] Bei einer Weiterbildung der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist der Verstellzylinder
212 periodisch antreibbar, wobei die Frequenz einstellbar ist, und zwar derart, daß
der Werkzeugbewegung eine horizontale Komponente überlagert ist, die die Relativbewegung
eines fahrbaren Werkzeugträgers zum Boden im Kontaktbereich zwischen Werkzeug und
Boden ausgleicht. Hierdurch wird erreicht, daß im Augenblick des Auftreffens des Werkzeugs
auf den Boden das Werkzeug nur eine vertikale Komponente in seiner Bewegung relativ
zum Boden aufweist und somit die Oberfläche des bearbeiteten Bodens in horizontaler
Richtung nicht beansprucht wird. Somit ist selbst bei sehr schubempfindlichen Oberflächen
gewährleistet, daß bei der Verdichtung keine Risse aufgrund von horizontalen Bewegungskomponenten
der Werkzeuge entstehen können.
1. Massenkompensiertes Stampf- oder Schlagsystem mit mindestens einem Werkzeugpaar
aus zwei Stampf- bzw. Schlagwerkzeugen, die mit einem gemeinsamen Werkzeugträger verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stampf- bzw. Schlagwerkzeug (12, 14, 88, 96,
102) einem Zweimassen-Schwingungserregersystem (16, 18, 90, 98, 112, 114) zugeordnet
ist, dessen schwingende Massen im wesentlichen federungsfrei linear zwangsgeführt
sind, und daß die Phasenbeziehung der schwingenden Massen so gewählt ist, daß die
Resultierende aller Massenkräfte wenigstens angenähert zu Null wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Werkzeugpaare einen
Werkzeugsatz bilden und an dem gemeinsamen Werkzeugträger befestigt sind, wobei die
Zweimassen-Schwingungserregersysteme mit jeweils solcher Phasenverschiebung zueinander
schwingen, daß die Addition der Momentanwerte der dynamischen Kräfte über eine Periode
von 360° zu Null wird.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zweimassen-Schwingungserregersystem
(16, 18, 90, 98) über eine doppelt wirkende Hydraulik-Kolben/Zylinder-Einrichtung
(28, 30) mit dem gemeinsamen Werkzeugträger (10, 92, 100), und zwar der Zylinder (32,
34) starr mit dem gemeinsamen Werkzeugträger und der Kolben (36, 38) starr mit dem
Zweimassen-Schwingungserregersystem verbunden ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander entsprechenden
Zylinderkammern (32A, 34A; 32B, 34B) der doppelt wirkenden Kolben/Zylinder-Einrichtungen
(28, 30) eines Werkzeugpaares Verbindungsleitungen (40, 42; 52, 54) angeordnet sind,
in die Absperrventile (44, 46, 56, 58) eingeschaltet sind, und daß die Verbindungsleitungen
(40; 42; 52,54) über ein Wegeventil (48) mit der Druckquelle bzw. der Rücklaufleitung
verbindbar sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zweimassen-Schwingungserregersystem
als Antrieb eine doppelt wirkende Hydraulik-Kolben/Zylinder-Einrichtung (16,18,114,112)
enthält.
6. System nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge
(88, 102, 106) in einer zur Senkrechten auf der Ebene des Werkzeugträgers geneigten
Richtung schwingen.
7. System nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger
als Bearbeitungskopf (92) einer Abtragungsmaschine ausgebildet ist, auf dem die Werkzeugsätze
solcherart angeordnet sind, daß die Addition der Momentanwerte der dynamischen Kräfte
und Momente in bezug auf die Rotationsachse annähernd zu Null wird.
8. System nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Werkzeugpaare (96) an einem gemeinsamen fahrbaren Maschinenrahmen (100) in einer geraden
Reihe angeordnet sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
walzenförmig ist, mit einer Waizentromme) (102), die auf der einen schwingenden Masse
(112, 110) des Schwingungserregersystems drehbar gelagert ist, und mit einer Achse
(116), die eine zu dieser senkrechte zylindrische Bohrung (114) aufweist, in der ein
auf beiden Stirnseiten durch ein Fluid beaufschlagbarer Kolben (112) gleitend eingepaßt
ist, wobei die Achse (116) am Maschinenrahmen (120) starr gelagert ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (116) derart schwenkbar
ist, daß der Kolben (112) in einer zur Senkrechten auf der Ebene des Werkzeugträgers
(118) geneigten Richtung schwingt.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein abrollendes
Werkzeug (142, 144) vorgesehen ist, das auf einer Achse (148) drehbar gelagert ist,
welche in einer gabelförmigen Halterung (150) gehaltert und zusammen mit dem Kolben
(152) einer Kolben/Zylinder-Einrichtung (152, 154) die eine schwingende Masse des
Erregersystems darstellt.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei abrollende
Werkzeuge (164, 165) im Abstand voneinander auf einer gemeinsamen Achse (166) drehbar
gelagert sind und daß die Achse (166) durch eine zwischen den Werkzeugen angreifende
stangenförmige Halterung (168) starr mit dem Kolben (152) verbunden ist.
13. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine schwingende Masse
des Zweimassen-Schwingungserregersystems, die mit dem Kolben (112) starr verbunden
ist, federnd an dem Werkzeugträger (174) aufgehängt ist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Aufhängung durch
ein hohlzylinderförmiges, elastisches Aufhängungselement (176) verwirklicht ist, das
mit seiner einen ringförmigen Stirnfläche an der einen schwingenden Masse (112, 114)
konzentrisch zu der Achse (116) und mit seiner anderen Stirnfläche am Werkzeugträger
(174) angreift.
15. System nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Zweimassen-Schwingungserregersystem über wenigstens jeweils einen Längslenker (204)
mit dem gemeinsamen Werkzeugträger (206) verbunden ist.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zweimassen-Schwingungserregersystem
mittels einer am Längslenker angreifenden pneumatischen oder hydraulischen Kolben/Zylinder-Einrichtung
(212) mit seiner Arbeitsachse gegenüber der Lotrechten verschwenkbar ist.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben/Zylinder-Einrichtung
periodisch antreibbar ist, derart, daß der Werkzeugbewegung eine horizontale Komponente
überlagert ist, die die Relativbewegung eines fahrbaren Werkzeugträgers zum Boden
im Kontaktbereich zwischen Werkzeug und Boden ausgleicht.
1. Mass compensated tamping or striking system comprising at least one pair of tamping
or striking tools, respectively, which are connected to a common tool carrier, characterized
in that each tamping or striking tool (12, 14, 88, 96, 102) is associated with a two-mass
vibration excitation system (16,18, 90, 98,112,114) whose vibrating masses are positively
linearly quided essentially without resilience and the phase relationships of the
vibrating masses are selected so that the resulting average of all mass forces becomes
at least approximately zero.
2. System as defined in claim 1 wherein a plurality of pairs of tools form a set of
tools and are fastened to the common tool carrier, the two-mass vibration excitation
systems vibrating with such a phase shift relative to another that the sum of the
momentary values of the dynamic forces over a period of 360° becomes zero.
3. System as defined in claim 1 or 2 wherein each two-mass vibration excitation system
(16, 18, 90, 98) is connected with the common tool carrier (10, 92, 100), by means
of a double action hydraulic piston/cylinder unit (28, 30), i. e. the cylinder (32,
34) ist connected rigidly with the common tool carrier and the piston (36, 38) is
connected rigidly with the two-mass vibration excitation system.
4. System as defined in claim 3 wherein connecting lines (40, 42; 52, 54) are disposed
between corresponding cylinder chambers (32A, 34A, 32B, 34B) of the dual-action piston/cylinder
units (28, 30) of a pair of tools, with blocking valves (44, 46, 56, 58) connected
in said connecting lines and said connecting lines (40, 42; 52, 54) can be connected
with the pressure source or with a return line, respectively, by means of a directional
control valve (48).
5. System as defined in one of claims 1 through 4, wherein each two-mass vibration
excitation system includes as its drive a dual-action hydraulic piston/cylinder unit
(16,18,114,112).
6. System as defined in one of claims 1 through 5 wherein the tools (88, 102, 106),
vibrate in a direction which is inclined with respect to the perpendicular to the
plane of the tool carrier.
7. System as defined in one of claims 1 through 6 wherein the tool carrier is designed
as the working head (92) of a excavating machine on which the sets of tools are arranged
in such a way that the sum of the momentary values of the dynamic forces and moments
with respect to the axis of rotation becomes approximately zero.
8. System as defined in one of claims 1 through 6 wherein at least two pairs of tools
(96) are arranged in a straight line at a common, mobile machine frame (100).
9. System as defined in one of claims 1 through 6 wherein the tool has the shape of
a roll, comprising a roll drum (102) which is rotably mounted on the one vibrating
mass (112, 110) of the vibration excitation system and a shaft (116) which has a cylindrical
bore (114) vertical in said shaft into which a piston (112) which can be charged with
fluid at both its frontal faces is slidingly fitted, said shaft (116) being rigidly
mounted in the machine frame (120).
10. System as defined in claim 9 wherein the shaft (116) is pivotal in such a manner
that the piston (112) vibrates in a direction which is inclined to the perpendicular
to the plane of the tool carrier (118).
11. System as defined in one of claims 1 through 6 wherein a rolling tool (142, 144)
is provided which is rotatably mounted on a shaft (148) held in a fork-shaped mount
(150) and together which the piston (152) of a piston/cylinder unit (152, 154) constitutes
the one vibrating mass of the exciter system.
12. System as defined in one of claims 1 through 6 wherein two rolling tools (164,165)
are rotatably mounted in a mutually spaced relationship on a common shaft (166) and
said shaft (166) is rigidly connected with piston (152) by means of a post-shaped
mount (168) which engages between the tools.
13. System as defined in claim 9 wherein the one vibrating mass of the two-mass vibration
excitation system which is rigidly connected with the piston (112) is resiliently
suspended from the tool carrier (174).
14. System as defined in claim 13 wherein the resilient suspension is realized by
a hollow cylindrical, elastic suspension element (176) which engages with its one
annular frontal face at the one vibrating mass (112,114) concentrically with the shaft
(116) and engages with its other frontal face at the tool carrier (174).
15. System as defined in one of claims 1, 2 or 5 - wherein each two-mass vibration
excitation system is connected with the common tool carrier (206) by means of at least
one longitudinal steering element (206).
16. System as defined in claim 15wherein each two-mass vibration excitation system
is pivotal with its working axis with respect to the vertical by means of a pneumatic
or hydraulic piston/cylinder unit (212) which engages at the longitudinal steering
element.
17. System as defined in claim 16 wherein the piston/cylinder unit can be driven periodically
in such a manner that a horizontal component is superposed over the movement of the
tool which compensates the relative movement of a mobile tool carrier with respect
to the ground in the contact region between the tool and the ground.
1. Système de demage ou de battage avec compensation des masses comprenant au moins
une paire d'outils constituée par deux outils de demage ou de battage qui sont reliés
à un porteur d'outils commun, caractérisé en ce que chaque outil de demage ou de battage
(12, 14, 88, 96, 102) est associé à un système excitateur de vibrations à deux masses
(16, 18, 90, 98, 112, 114) dont les masses oscillantes sont guidées à force linéairement
essentiellement sans suspension élastique, et en ce que la relation de phases des
masses oscillantes est choisie de telle manière que la résultante de toutes les forces
dues aux masses est au moins approximativement nulle.
2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que plusieurs paires d'outils
constituent un groupe d'outils et sont fixées au porteur d'outils commun, les systèmes
excitateurs de vibrations à deux masses oscillant alors avec un décalage de phases
respectif tel que l'addition des valeurs instantanées des forces dynamiques devient
nulle sur une période de 360°.
3. Système selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que chaque système excitateur
de vibrations à deux masses (16, 18, 90, 98) est relié, par l'intermédiaire d'un dispositif
(28, 30) hydraulique à double action à pistons et cylindres, au porteur commun d'outils
(10, 92, 100), le cylindre (32, 34) étant précisément relié rigidement au porteur
commun d'outils et le piston (36, 38) étant relié rigidement au système excitateur
de vibrations à deux masses.
4. Système selon la revendication 3, caractérisé en ce que des conduites de liaison
(40, 42; 52, 54) dans lesquelles sont montées les soupapes d'arrêt (44, 46, 56, 58)
sont disposées entre des chambres de cylindres (32A, 34A; 32B, 34B) qui se correspondent
des dispositifs (28, 30) à pistons et cylindres à double action d'une paire d'outils,
et en ce que les conduites de liaison (40, 42; 52, 54) peuvent être reliées par l'intermédiaire
d'une soupape distributrice (48) à la source de pression ou à la conduite de retour.
5. Système selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que chaque système
excitateur de vibrations à deux masses comprend en tant que commande un dispositif
hydraulique à double action à pistons et cylindres (16,18,114,112).
6. Système selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les outils
(88, 102, 106) oscillent dans une direction inclinée par rapport à la normale au plan
du porteur d'outils.
7. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le porteur
d'outils se présente sous la forme d'une tête de traitement j92) d'une machine de
déblaiement, les groupes d'outils y étant disposés de telle manière que l'addition
des valeurs instantanées des forces dynamiques et des moments en référence à l'axe
de rotation devient à peu près nul.
8. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'au moins deux
paires d'outils (96) sont disposées en une suite rectiligne sur un châssis de machine
commun transportable (100).
9. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'outil est
cylindrique, avec un tambour cylindrique (102) qui est monté de manière à pouvoir
tourner sur l'une des masses oscillantes (112, 110) du système excitateur de vibrations,
et avec un axe (116) qui présente un alésage cylindrique (114) perpendiculaire à celui-ci
et dans lequel est monté de façon à pouvoir coulisser un piston (112) qui peut être
alimenté des deux côtés d'extrémité par un fluide, l'axe (116) étant placé rigidement
sur le châssis de la machine (120).
10. Système selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'axe (116) peut osciller
de telle manière que le piston (112) oscille dans une direction inclinée par rapport
à la normale au plan du porteur d'outils (118).
11. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il est prévu
un outil de déroulement (143, 144) qui est monté de manière rotative sur un axe (148),
lequel est maintenu dans une fixation (150) en forme de fourche et représente en compagnie
du piston (152) d'un dispositif à cylindres et pistons (152, 154) l'une des masses
oscillantes du système excitateur.
12. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que deux outils
de déroulement (164, 165) sont montés de façon à pouvoir tourner à distance l'un de
l'autre sur un axe commun (166) et en ce que l'axe commun (166) est connecté rigidement
au piston (152) par un support (168) en forme de barre et appliqué entre les outils.
13. Système selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'une des masses oscillantes
du système excitateur d'oscillations à deux masses qui est reliée rigidement au piston
(112) est suspendue de façon élastique au porteur d'outils (174).
14. Système selon la revendication 13, caractérisé en ce que la suspension élastique
est réalisée par un élément de suspension (176) élastique en forme de cylindre creux
qui s'applique par l'une de ses faces d'extrémité annulaire sur une masse oscillante
(112, 114), concentriquement à l'axe (116) et, par son autre face d'extrémité, sur
le porteur d'outils (174).
15. Système selon l'une des revendications 1,2 2 ou 5-8, caractérisé en ce que chaque
système excitateur de vibrations à deux masses est relié au porteur d'outils commun
(206) par l'intermédiaire d'au moins un bras oscillant longitudinal respectif (204).
16. Système selon la revendication 15, caractérisé en ce que chaque système excitateur
de vibrations à deux masses doit être déplacé avec son axe de fonctionnement par rapport
à la verticale au moyen d'un dispositif à cylindres et pistons (212) pneumatique ou
hydraulique agissant sur le bras oscillant longitudinal.
17. Système selon la revendication 16, caractérisé en ce que le dispositif à cylindres
et pistons peut être entraîné périodiquement de telle manière qu'au mouvement des
outils est superposée une composante horizontale qui compense le mouvement relatif
d'un porteur d'outils transportable par rapport au sol, dans la zone de contact entre
l'outil et le sol.