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EP 0 074 576 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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23.03.1983 Patentblatt 1983/12 |
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Anmeldetag: 02.09.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: H01H 83/22 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR IT LI NL |
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Priorität: |
14.09.1981 DE 3136412
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Mentel, Fritz
D-8403 Bad Abbach (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Kombinierter Fehlerstromschutz- und Leitungsschutzschalter |
(57) Die Erfindung betrifft einen kombinierten Fehlerstromschutz- und Leitungsschutzschalter
(1), dessen einzelnen Polen (3) Magnetauslöser (2) für Kurzschlußauslösung zugeordnet
sind und der mit einem elektronischen Verstärker (8) zum Auslösen im Fehlerstromfall
arbeitet. Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Magnetauslöser (2) mit zwei Wicklungen
versehen ist: einer ersten Wicklung (6), die in den Leitungszug der zu überwachenden
Leiter (3, 4) eingeschaltet ist und einer zweiten Wicklung (7), die an den Verstärkerausgang
(18) angeschlossen ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen kombinierten Fehlerstromschutz- und Leitungsschutzschalter,
dessen einzelnen Polen Magnetauslöser für Kurzschlußauslösung zugeordnet sind und
der mit einer elektronischen Verstärkung zum Auslösen im Fehlerstromfall arbeitet.
[0002] Bei einem solchen auf dem Markt befindlichen Schutzschalter ist zur Auslösung im
Fehlerstromfall ein zusätzliches Relais erforderlich, das über einen elektronischen
Verstärker angesteuert wird. Allgemein kann man bei einem solchen Schutzschalter dann
entweder über ein Schaltschloß alle Schaltkontakte öffnen oder auf ein Schaltkontaktpaar
einwirken und die Schaltkontaktpaare der weiteren Pole über eine mechanische Kopplung
öffnen. Hierbei werden außer dem gesonderten Relais weitere Bauteile für die Einwirkung
auf das Schaltschloß bzw. für die Kopplung benötigt. Solche Maßnahmen benötigen außerdem
zusätzlichen Raum, was sich in aufwendigeren Gehäusen niederschlägt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kombinierten Schutzschalter der eingangs
geschilderten Art so weiterzuentwickeln, daß man mit weniger Bauteilen und mit geringerem
Raum auskommt.
[0004] Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht darin, daß der Magnetauslöser mit zwei
Wicklungen versehen ist: einer ersten Wicklung, die in den Leitungszug der zu überwachenden
Leiter eingeschaltet ist und einer zweiten Wicklung, die an den Verstärkerausgang
angeschlossen ist. Dadurch wird der ohnehin erforderliche Magnetauslöser doppelt genutzt
und es erübrigt sich ein zusätzliches Relais zum Auslösen im Fehlerstromfall. Ein
solcher Schutzschalter läßt sich wegen des eingesparten zusätzlichen Relais für die
Fehlerstromauslösung in einem geringeren Gehäusevolumen unterbringen.
[0005] Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
Der kombinierte Schutzschalter 1 nach der Zeichnung weist einen Magnetauslöser 2 für
Kurzschlußauslösung und einen elektronischen Verstärker 8 zum Auslösen im Fehlerstromfall
auf. Die zu überwachenden Leiter, ein Außenleiter 3 und ein Neutralleiter 4 sind durch
einen Summenstromwandler 5 durchgeführt. Im Ausführungsbeispiel ist also ein einpoliger
Schutzschalter veranschaulicht.
[0006] Der Magnetauslöser 2 ist mit zwei Wicklungen versehen, einer ersten Wicklung 6, die
in den Leitungszug der zu überwachenden Leiter, des Außenleiters 3 und des Neutralleiters
4, eingeschaltet ist. Eine zweite Wicklung 7 des Magnetauslösers 2 ist an den Verstärkerausgang
18 angeschlossen.
[0007] Der Anker 9 des Magnetauslösers 2 steht mit einem Schaltschloß 10 über Verbindungsmittel
11 in Eingriffverbindung. Wenn das Schaltschloß 10 entklinkt wird, werden die Schaltkontaktvorrichtungen
12 und 13 über die Verbindung 11 geöffnet. Jede der Schaltkontaktvorrichtungen kann
ein Festkontaktstück und ein bewegliches Kontaktstück aufweisen. Im Ausführungsbeispiel
ist mit einem Außenleiter 3, an dem netzseitig eine Phase anliegt, ein einpoliger
Schutzschalter veranschaulicht.
[0008] Bei einem Kurzschluß führt die Erregung in der ersten Wicklung 6 zum Ansprechen des
Magnetauslösers 2 und in einem Fehlerstromfall die Erregung in der zweiten Wicklung
7.
Kombinierter Fehlerstromschutz- und Leitungsschutzschal- ter (1), dessen einzelnen
Polen (3) Magnetauslöser (2) für Kurzschlußauslösung zugeordnet sind und der mit einem
elektronischen Verstärker (8) zum Auslösen im Fehlerstromfall arbeitet, dadurch gekennzeich-
net, daß der Magnetauslöser (2) mit zwei Wicklungen versehen ist: einer ersten Wicklung
(6), die in den Leitungszug der zu überwachenden Leiter (3, 4) eingeschaltet ist und
einer zweiten Wicklung (7), die an den Verstärkerausgang (18) angeschlossen ist.