[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Färbereihilfsmittel sowie seine Verwendung
beim Färben oder Bedrucken von synthetischen Polyamidfasermaterialien, vorzugsweise
mit ausgeprägt dreidimensionalem Charakter (Pol- und Flormaterialien) und insbesondere
Teppichen, mit anionischen Farbstoffen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Färbereihilfsmittels, welches
beim Färben von synthetischen Polyamidfasermaterialien, insbesondere Teppichen, bei
einer Temperatur von 50 bis 85°C gleichzeitig als Egalisiermittel wirkt und die Erschöpfung
des Färbebades fördert.
[0003] Es wurde nun überraschenderweise ein neues Färbereihilfsmittel gefunden, welches
nicht nur die angeführten Bedingungen erfüllt, sondern auch für ein gleichmässiges
Eindringen des Farbstoffes in das Fasermaterial und für eine erhöhte Migration des
Farbstoffes sorgt, so dass eine Verbesserung der Egalität der Färbungen samt der erwünschten
Baderschöpfung erreicht wird.
[0004] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein neues Hilfsmittelgemisch, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens
(A) ein Alkylsulfonat, Alkylbenzolsulfonat oder Alkylnaphthalinsulfonat, dessen geradkettige
oder verzweigte Alkylkette 3 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, und
(B) eine quaternäre Ammoniumverbindung, welche mindestens ein basisches Stickstoffatom
aufweist, an welches mindestens eine Polyglykolätherkette und mindestens ein aliphatischer
Rest mit 10 bis 22 Kchlenstoffatomen gebunden sind, wobei die Polyglykolätherkette
mindestens eine Gruppierung der Formel

aufweist, worin von Y1 und Y2 eines Wasserstoff und das andere den Phenylrest darstellt,
enthält.
Neben den Komponenten (A) und (B) kann das erfindungsgemässe Hilfsmit-. telgemisch
noch zusätzlich
(C) ein Siloxan-Oxyalkylen-Copolymerisat und/oder
(D) ein polares Lösungsmittel
enthalten.
[0005] Die Komponenten (A), (B), (C) und (D) können als Einzelverbindungen oder als Gemische
untereinander vorhanden sein. Bevorzugte Hilfsmittelgemische bestehen aus allen angegebenen
Komponenten (A), (B), (C) und (D).
[0006] Die als Komponente (A) in Betracht kommenden anionaktiven Sulfonate sind an sich
bekannt und entsprechen vorwiegend der Formel

worin
R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 3 bis 22, vorzugsweise 8 bis
22 Kohlenstoffatomen,
Q einen Phenylen- oder Naphthylenrest,
M Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation, und
n 1 oder 2
bedeuten.
[0007] Beispiele für den Alkylrest R sind Isopropyl, Butyl, Amyl, Octyl, Decyl, Dodecyl,
Myristyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Arachidyl oder Behenyl. 0 bedeutet vorzugsweise
einen Phenylenrest, der gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Isopropyl oder Butyl weitersubstituiert
sein kann.
[0008] Als salzbildendes Kation bedeutet M beispielsweise Alkalimetall, z.B. Natrium oder
Kalium; Erdalkalimetall wie Calcium oder Magnesium, ferner Ammonium oder eine Ammoniumgruppe,
die sich z.B. von aliphatischen Aminen wie Di- und Triäthylamin oder Mono-, Di- und
Triäthanolamin oder heterocyclischen Aminen, wie Piperidin, Morpholin oder Pyridin
ableitet.
[0009] Bevorzugte anionaktive Sulfonate sind Verbindungen der Formel

worin
R' einen Alkylrest mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und
M die oben angegebene Bedeutung hat, und insbesondere Natrium, Kalium oder Ammonium
darstellt. Typische Vertreter der erfindungsgemäss als Komponenten (A) zur Anwendung
gelangender Sulfonate sind
[0010] Docecylsulfonsäure, Tetradecylsulfonsäure, Octadecylsulfonsäure, Eicosylsulfonsäure,
Paraffinsulfonsäure, Nonylbenzolsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, Diisopropylnaphthalinsulfonsäure
und Di-n-butylnaphthalinsullfonsäure, sowie die Salze der genannten Säuren mit Natrium,
Kalium, Magnesium, Calcium, Ammoniak, Ethylamin, Propylamin, Diethylamin, Dipropylamin,
Diisopropylamin, Monoäthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin.
[0011] Die im erfindungsgemässen Hilfsmittelgemisch als Komponente (B) verwendbaren, quaternären
Ammoniumverbindungen sind ebenfalls an sich bekannt und können auf an sich bekannte
Weise hergestellt werden, z.B. durch Umsetzung entsprechender aliphatischer Amine,
deren Alkyl- oder Alkenylrest 10 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, wie Dodecylamin,
Hexadecylamin, Heptadecylamin, Octadecylamin, Talgfettamin, Arachidylamin, Behenylamin
oder Oleylamin oder Di- oder Triamine, wie Dodecylpropylendiamin, Octadecyläthylendiamin
oder Octadecyldiäthylentriamin mit 1 bis 2 Aequivalenten Styroloxid und mit 1 bis
45, vorzugsweise 1 bis 35 Aequivalenten eines Alkylenoxides, z.B. Propylenoxid, vor
allem aber Aethylenoxid oder ein Gemisch aus Propylenoxid und Ethylenoxid und durch
anschliessende Umsetzung mit üblichen Quaternisierungsmitteln, wie z.B. Methyl-, Ethyl-
oder Benzylhalogeniden, Diäthylsulfat oder vor allem Dimethylsulfat, Halogenhydrinen
oder Halogencarbonsäureamiden, wie z.B. Chloracetamid.
[0012] Bevorzugt werden quaternäre Ammoniumverbindungen der Formel

worin
R Alkyl oder Alkenyl jeweils mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R2 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Carbamoylmethyl oder Benzyl, vorzugsweise Methyl,
von Y1 und Y2 eines Wasserstoff und das andere Phenyl,
von X1 und X2 eines Wasserstoff oder Methyl und das andere Wasserstoff, An⊖ das Anion einer anorganischen
oder organischen Säure, insbesondere einer starkan Mineralsäure oder einer organischen
Sulfonsäure, wie z.B. das Chlorid-, Bromid-, Sulfat-, Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat-,
Methansulfonat-oder Aethansulfonation,
m 0 oder 1 und p und s ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe von p + s 2 bis 40,
vorzugsweise 2 bis 25 beträgt.
[0013] In der Formel (4) bedeutet R
1 vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, besonders Octadecyl
oder Octadecenyl, X
1 und X
2 sind vorzugsweise Wasserstoff. Die Summe von p + s ist vorzugsweise 5 bis 20. m ist
vorzugsweise 0.
[0015] Die Mengen, in denen die Komponente B allein oder als Gemisch im Hilfsmittelgemisch
vorhanden ist, bewegen sich vorteilhafterweise von 2 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von 2 bis 20 und besonders von 2 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Hilfsmittelmischung.
[0016] Bevorzugte erfindungsgemässe Hilfsmittelgemische enthalten mindestens folgende Komponenten:
(Aa) Dodecylbenzolsulfonsäure und
(Bb) eine quaternäre Ammoniumverbindung der Formel

worin
R3 Octadecyl oder Octadecenyl und
An1⊖ das Chlorid-, Bromid-, Methansulfonat oder Ethansulfonation bedeuten und
die Summe von p
1 + s
1 15 bis 25 beträgt.
[0017] Ausser den Komponenten (A) und (B) kann das neue Färbereihilfsmittel zusätzlich als
Komponente (C) ein Siloxan-Oxyalkylen-Copolymerisat enthalten. Die Komponente (C)
wirkt insbesondere als Schaumdämpfungsmittel.
[0018] Als fakultative Komponente (C) können handelsübliche, oberflächenaktive, hydrophile
Addukte aus einem Organopolysiloxan und Ethylen- und/oder Propylonoxid in Betracht
kommen.
[0019] Die Organopolysiloxane,als Ausgangsprodukt für derartige Addukte,entsprechen grundsätzlich
handelsüblichen Silikonölen, welche in der deutschen Auslegeschrift 20 31 827 beschrieben
sind. Unter diesen Silikonölen stehen Polydimethylsiloxane im Vordergrund des Interesses.
Die als fakultative Komponente (C) in Frage kommenden Siloxanoxyalkylen-Copolymere
können beispielsweise aus halogensubstituierten Organopolysiloxanen, insbesondere
Polydimethylsiloxanen und Alkalimetallsalzen von Polyoxyalkylen, z.B. Polyethylen-
und/oder Polypropylenglykolen hergestellt werden.
[0020] Bei diesen Siloxanoxyalkylen-Copolymeren handelt es sich um Polyäthersiloxane, welche
zweckmässigerweise einen Trübungspunkt bei etwa 20 bis 70°C, vorzugsweise 25 bis 50°C
aufweisen. Der Glykolgehalt, bestehend aus Oxyäthylengruppen oder Oxyäthylen- und
Oxypropylengruppen, ist vorteilhafterweise von 35 bis 85, vorzugsweise 40 bis 75 Gewichtsprozent,
bezogen auf das gesamte Gewicht des Polyäthersiloxans.
[0021] Eine bevorzugte Ausführungsform der fakultativen Komponente (C) ist demgemäss ein
Blockpolymer aus einem Polydimethylsiloxan und Ethylenoxid oder einem Copolymer aus
Ethylen- und Propylenoxid, das einen Trübungspunkt bei 20 bis 70°C, insbesondere 25
bis 50°C, aufweist. Solche Blockpolymere bzw. Polyäthersiloxane können durch die wahrscheinliche
Formel

dargestellt werden, worin q 3 bis 50, zweckmässigerweise 3 bis 25, r 2 oder 3,r
2 0 bis 15, t 1 bis 25, x
1 3 bis 10 und R
4 Alkyl mit 1 bis 4
[0022] Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl, sind. Derartige Polyäthersiloxane sind z.B.
in der deutschen Auslegeschrift 1 719 238 sowie in den US-Patentschriften 2 834 748,
3 389 160 und 3 505 377 beschrieben.
[0023] Weitere Polyäthersiloxane, welche als fakultative Komponente (C) verwendet werden
können, entsprechen der wahrscheinlichen Formel

worin R
5 und R
6 je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl, a' 1 bis 20, b' 2 bis
20, c' 2 bis 50, d' 1 oder 2, vorzugsweise 1, und m' 2 bis 5 bedeuten und wobei C
m,H
2m,O
d, vorzugsweise Ethylenoxidgruppen oder Gemische aus Ethylenoxidgruppen und Propylenoxidgruppen
sind. Derartige Siloxanverbindungen sind in der deutschen Auslegeschrift 1 795 557
beschrieben.
[0024] Als handelsübliche fakultative Komponente (C), die wahrscheinlich der Formel (16)entspricht
und einen Trübungspunkt von 32°C aufweist, eignet sich z.B. SILICONSURFACTANT L 546
® (Handelsmarke, UNIONCARBIDE). Dieses Silikonprodukt wird vorzugsweise in Kombination
mit Propylenglykol eingesetzt.
[0025] Zusätzlich können die erfindungsgemässen Hilfsmittel als polares Lösungsmittel (D)
Wasser oder ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel enthalten. Ein solcher
Zusatz dient dazu, die Löslichkeit der Präparation bei der Anwendung zu verbessern.
Beispiele von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln sind aliphatische C
1-C
4-Alkohole wie Methanol, Ethanol, die Propanole oder Isobutanol; Alkylenglykole wie
Ethylenglykol oder Fropylenglykol; Monoalkylether von Glykolen wie Ethylenglykolmonomethyl-,
-ethyl- oder -butylether und Diethylenglylkolmonomethyl- oder -ethylether; Ketone
wie Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, Diacetonalkohol; Ether und Acetale wie
Diisopropylether, Diphenyloxid, Dioxan, Tetrahydrofuran, ferner Tetrahydrofurfurylalkohol,
Pyridin, Acetonitril, γ-Butyrolacton, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Tetramethylharnstoff, Tetramethylensulfon u.a.. Auch Mischungen der genannter Lösungsmittel
können verwendet werden. Bevorzugt sind Wasser oder Propylenglykol oder vor allem
Gemische davon.
[0026] Die erfindungsgemässen Hilfsmittelzubereitungen können durch einfaches Verrühren
der genannten Komponenten (A), (B) und gegebenenfalls (C) hergestellt werden. Unter
Zugabe der Komponente (D), insbesondere Wasser, und gegebenenfalls auch einer Base,
z.B. Alkalimetallhydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid oder niedere Alkanolamine,
wie Monoäthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin,werden sie als homogene, vorzugsweise
klare Mischungen erhalten, die bei Raumtemperatur sehr gut lagerstabil sind.
[0027] Die erfindungsgemässen Hilfsmittelgemische enthalten mit Vorteil, jeweils bezogen
auf das Gemisch,
15 bis 70 Gewichtsprozent der Komponente (A)
2 bis 30 Gewichtsprozent der Komponente (B)
0 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gewichtsprozent der Komponente (C)
0 bis 70, vorzugsweise 30 bis 60 Gewichtsprozent der Komponente (D)
0 bis 15, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent einer Base.
[0028] Die neuen Formulierungen werden insbesondere als Egalisier- und Retardiermittel beim
Färben von synthetischen Polyamidfasermaterialien verwendet. Sie erhöhen die Diffusionsgeschwindigkeit
der Farbstoffe in den Fasern und beschleunigen dadurch die Migration der Farbstoffe
beim Färben von synthetischen Polyamidfasermaterialien. Sie erlauben somit, bei vollständiger
Baderschöpfung eine einwandfreie Egalität und zudem eine Streifenfreiheit des Substrates
zu erzielen.
[0029] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach auch ein Verfahren zum Färben oder
Bedrucken von synthetischen Polyamidfasermaterialien mit anionischen Farbstoffen.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man dieses Material in Gegenwart des
erfindungsgemässen Färbcreihilfsmittels färbt bzw. bedruckt.
[0030] Die Einsatzmengen, in denen das erfindungsgemässe Färbereihilfsmittel den Färbebädern
zugesetzt wird, bewegen sich zwischen 1 und 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 und
5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Färbegutes. w Als synthetische Polyamidfasermaterialien,
insbesondere Textilmaterialien und vor allem mit ausgeprägt dreidimensionalen Charakter
(Pol- und Flormaterialien), wie Teppiche, die in Gegenwart des neuen Färbereihilfsmittelgemisches
gefärbt werden können, sind z.B. solche aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin (Polyamid
6,6), aus E-Caprolactam (Polyamid 6), aus ω-Aminoundecansäure (Polyamid 11), aus ω-Aminoönanthsäure
(Polyamid 7 ), aus ω-Aminopelargonsäure (Polyamid 8) oder aus Sebazinsäure und Hexamethylendiamin
(Polyamid 6,10) zu erwähnen.
[0031] Die Polyamidfasermaterialien können auch als Mischgewebe unter sich oder mit anderen
Fasern, z.B. Mischungen aus Polyamid/Wolle oder Polyamide Polyester, verwendet werden.
[0032] Das Fasermaterial kann in den verschiedensten Verarbeitungsstadien vorliegen. Beispielsweise
kommen in Betracht: Flocke, Kammzug, Gewebe, Gewirke, Vliesstoffe, Garn oder Stückware.
Als Stückware seien insbesondere Bodenbeläge wie z.B. Teppiche, oder andere Heimtextilien
wie Möbelbezugsstoffe, Vorhänge oder Wandverkleidungen, genannt. Die Färbung von Teppichmaterialien
wie Velour- oder Schlingenflorteppichen aus synthetischem Polyamid ist bevorzugt.
[0033] Bei den anionischen Farbstoffen handelt es sich beispielsweise um Salze schwermetallhaltiger
oder vorzugsweise metallfreier Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe einschliesslich
der Formazanfarbstoffe sowie der Anthrachinon-, Xanthen--, Nitro-, Triphenylmethan-,
Naphthochinonimin-und Phthalocyaninfarbscoffe. Der anionische Charakter dieser Farbstoffe
kann durch Metallkomplexbildung allein und/oder vorzugsweise durch saure, salzbildende
Substituenten, wie Carbonsäuregruppen, Schwefelsäure- und Phosphonsäurestergruppen,
Phosphonsäuregruppen oder Sulfonsäuregruppen bedingt sein. Diese Farbstoffe Könner
im Molekül auch sogenannte reaktive Gruppierungen, welche mit dem zu färbenden Material
eine kovalente Bindung eingehen, aufweisen. Bevorzugt sind die sogenannten sauren
metallfreian Farbstoffe. Letztere enthalten vorzugsweise nur eine einzige Sulfonsäuregruppe.
[0034] Von Interesse sind auch die 1: 1- oder 1 : 2-Metallkomplexfarbstoffe. Die 1 : 1-Metallkomplexfarbstoffe
weisen vorzugsweise eine oder zwei Sulfonsäuregruppen auf. Als Metall enthalten sie
ein Schwermetallatom wie z.B. Kupfer, Nickel oder insbesondere Chrom.
[0035] Die 1: 2-Metallkomplexfarbstoffe enthalten als Zentralatom ein Schwermetallatom wie
z.B. ein Kobaltatom oder insbesondere ein Chromatom. Mit dem Zentralatom sind zwei
komplexbildende Komponenten verbunden, von denen mindestens eine ein Farbstoffmolekül
ist, vorzugsweise jedoch beide Farbstoffmoleküle sind. Dabei können die beiden an
der Komplexbildung beteiligten Farbstoffmoleküle gleich oder voneinander verschieden
sein. Die 1: 2-Metallkomplexfarbstoffe können z.B. zwei Azomethinmoleküle, einen Disazofarbstoff
und einen Monoazofarbstoff oder vorzugsweise zwei Monoazofarbstoffmoleküle enthalten.
Die Azofarbstoffmoleküle können wasserlöslichmachende Gruppen aufweisen wie z.B. Säureamid-,
Alkylsulfonyl- oder die obengenannten sauren Gruppen. Bevorzugt sind 1: 2-Kobalt-oder
1: 2-Chromkomplexe von Monoazofarbstoffen, die Säureamid-, Alkylsulfonyl- oder insgesamt
eine einzige Sulfonsäuregruppe aufweisen.
[0036] Es können auch Mischungen der anionischen Farbstoffe eingesetzt werden. Besonders
bevorzugt sind Farbstoffmischungen von mindestens 2 oder 3 anionischen Farbstoffen
zur Herstellung egaler Dichromie- oder Trichromiefärbungen.
[0037] Die Menge der der Flotte zugesetzten Farbstoffe richtet sich nach der gewünschten
Farbtiefe. Im allgemeinen haben sich Mengen von 0,01 bis 10, insbesondere 0,1 bis
5 g je Liter Flotte bewährt.
[0038] Die Färbebäder können Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallcarbonate oder -hydrogencarbonate;
Mincralsäuren, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure; organische Säuren, zweckmässig
niedere, aliphatische Carbonsäuren, wie Ameisen-, Essig- oder Oxalsäure und/oder Salze,
wie Ammoniumacetat, Ammoniumsulfat, Dinatriumphosphat, Dikaliumphosphat, Kaliumacetat
oder Natriumacetat enthalten. Die Alkalien und Säuren dienen vor allem der Einstellung
des pH-Wertes der erfindungsgemäss verwendeten Flotten, der in der Regel am Anfang
8 bis 8,5 und am Schluss 4,5 bis 6 beträgt.
[0039] Ferner können die Färbebäder noch die üblichen Elektrolyte, Dispergier-, Antischaum-
und Netzmittel enthalten.
[0040] Die Färbungen erfolgen mit Vorteil aus wässeriger Flotte nach dem Ausziehverfahren.
Das Flottenverhältnis kann dementsprechend innerhalb eines weiten Bereiches gewählt
werden, z.B. 1:3 bis 1: 100, vorzugsweise 1 : 10 bis 1 : 50. Man färbt zweckmässig
bei einer Temperatur im Bereich von 40°C bis zum Siedepunkt. Ueberraschenderweise
kann man die Färbung bei niederigen Temperaturen in einem Bereich von 50 bis 85°C
durchführen.
[0041] Vorzugsweise geht man mit dem Textilmaterial in eine Flotte ein, die eine Temperatur
von 15 bis 25°C und einen pH-Wert von 7,5 bis 8,5 aufweist. Danach gibt man die Farbstoffe
und das erfindungsgemässe Hilfsmittelgemisch zu und behandelt das Material 5 bis 15
Minuten bei 15 bis 25°C. Alsdann steigert man die Temperatur langsam auf 60°C und
färbt 30 bis 60 Minuten bei dieser Temperatur. Daraufhin senkt man den pH-Wert des
Bades auf 5 - 6 und färbt weiter 10 bis 20 Minuten bei 60°C. Am Schluss wird das Bad
abgekühlt und das gefärbte Material wie üblich gespült und getrocknet. Das erfindungsgemässe
Färbeverfahren kann auch so durchgeführt werden, dass man das Färbegut zuerst mit
dem Hilfsmittelgemisch 10 bis 15 Minuten bei 20 bis 25°C behandelt und anschliessend
färbt.
[0042] Das Färben des synthetischen Polyamidfasermaterials kann auch nach einem Druck- oder
Klotzverfahren durchgeführt werden. Dabei wird die gegebenenfalls verdickte Druckpaste
bzw. Flotte, welche Farbstoff, erfindungsgemässe Iiilfsmittelzubereitung, Säure sowie
eventuell weitere Zusätze enthält, auf die Faser gedruckt oder geklotzt, vorzugsweise
bei einer Temperatur zwischen 10 und 40°C. Das geklotzte oder bedruckte Fasermaterial
kann einer Hitzebehandlung unterworfen werden, wie z.B. Dämpfen. Vorzugsweise wird
es jedoch mit einer Plastikfclie verpackt und bei 50 bis 60°C während 45 bis 120 Minuten
gelagert.
[0043] Nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhält man auf synthetischem Polyamidfasermaterial
gleichmässige und farbkräftige Ausfärbungen, die sich auch durch gute Reibechtheiten
und Farbausbeuten auszeichnen. Zudem werden die anderen Echtheiten der Färbungen z.B.
Lichtechtheit durch den Einsatz der erfindungsgemässen Mischung nicht negativ beeinflusst.
[0044] Insbesondere stellt das erfindungsgemässe Verfahren ein stark energiesparendes Färbesystem
dar, bei dem synthetisches Polyamidfasermaterial bei einer niedrigen Temperatur von
50 bis 85°C gefärbt werden kann und eine vollständige Erschöpfung des Färbebades erreicht
wird.
[0045] Somit kann die Flotte für weiteres Färben eingesetzt werden, so dass in Bezug auf
Wasser, Energie, Zeit und Chemikalien beträchtliche Einsparungen erzielt werden. Daneben
wird ein bedeutender ökologischer Fortschritt erreicht. Das erfindungsgemässe Verfahren
zeichnet sich nicht nur durch die ökonomischen und ökologischen Vorteile aus, sondern
es wird zudem durch die schonende Färbeweise eine Qualitätsverbesserung des Färbematerials
erzielt.
[0046] In den nachfolgenden Beispielen sind die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Beispiel 1
[0047] 10 g eines Polyamid-6,6-Teppiches mit Polypropylenrücken werden zu einer Flotte gegeben,
welche
0,075 g Ameisensäure 85%ig,
0,035 g eines gelben Farbstoffes der Formel

0,024 g eines roten Farbstoffes der Formel

0,03 g eines blauen Farbstoffes der Formel

0,2 g einer Hilfsmittelzubereitung (1), bestehend aus
36% Dodecylbenzolsulfonsäure
2,8%der quaternären Ammoniumverbindung der Formel (6)
1% eines Siloxanoxyalkylen-Copolymerisates (A) mit einer Viskosität von 1200 mPas
bei 20°C und einem Trübungspunkt bei 32°C,
10% Propylenglykol
7% Monoethanolamin
43,2% Wasser
in 400 ml Wasser enthält. Danach heizt man das Bad auf 40°C und erhöht die Temperatur
im Verlaufe von 60 Minuten auf 60°C und färbt 60 Minuten bei dieser Temperatur. Alsdann
wird das Bad abgekühlt und der Teppich gespült und getrocknet.
[0048] Man erhält eine egale, gut durchgefärbte Färbung.
Beispiel 2
[0049] Auf einer Teppichhaspelkufe mit Dosiereinrichtungen für Natronlauge und Schwefelsäure
werden 100 kg Polyamid-6,6-Teppich in 3000 1 Wasser bei 20°C auf einen pH-Wert von
8 eingestellt. Danach werden der Flotte folgende Zusätze zugegeben:
2500 g der Hilfsmittelzubereitung (1)
200 g eines gelben Farbstoffes der Formel (101)
300 g eines roten Farbstoffes der Formel (102) und
100 g eines blauen Farbstoffes der Formel (103).
[0050] Man lässt die Teppichware 15 Minuten bei 20°C zirkulieren und steigert die Temperatur
im Verlaufe von 40 Minuten auf 60°C. Alsdann färbt man 30 Minuten bei dieser Temperatur
und senkt während 40 Minuten durch Zudosierung von Schwefelsäure den pH-Wert des Bades
auf 5. Hierauf färbt man noch 15 Minuten bei 60°C und bei einem pH-Wert von 5. Anschliessend
wird die Färbeflotte abgekühlt und der Teppich gespült und fertiggestellt.
[0051] Man erhält eine egale, gut durchgefärbte Färbung. Die Baderschöpfung ist praktisch
vollständig, so dass im gleichen Färbebad der nächste Teppich gefärbt werden kann.
[0052] Egale und farbstarke Färbungen erhält man auch, wenn in den Beispielen 1 und 2 anstelle
der angegebenen Hilfsmittelzubereitung (1) jeweils die gleiche Menge folgender weiterer
Zubereitungen (2) und (3) eingesetzt wird.
[0053] (2) Zubereitung, bestehend aus
25% Dodecylbenzolsulfonsäure
10% der quaternären Ammoniumverbindung der Formel (6)
1% des Siloxanoxyalkylen-Copolymerisates (A)
5% Propylenglykol
7% Natriumhydroxidlösung 30% und
52% Wasser;
[0054] (3) Zubereitung, bestehend aus
36% Dodecylbenzolsulfonsäure
2,8% der quaternären Ammoniumverbindung der Formel (6)
1% des Siloxanoxyalkylen-Copolymerisates (A)
10% Diethanolamin und
50,2% Wasser.
Beispiel 3
[0055] Auf einer Teppichhaspelkufe mit Dosiereinrichtungen für Natronlauge und Schwefelsäure
werden 100 kg Polyamid-6,6-Teppich in 3000 1 Wasser bei 20°C auf einen pH-Wert von
8 eingestellt. Hierauf werden der Flotte folgende Zusätze zugegeben:
2500 g einer Hilfsmittelzubereitung (4), bestehend aus
36 % Dodecylbenzolsulfonsäure,
3 % der quäternären Ammoniumverbindung der Formel (7)
10 % Propylenglykol und
51 % Wasser
300 g eines gelben Farbstoffes der Formel (101)
400 g eines roten Farbstoffes der Formel (102) und
150 g eines blauen Farbstoffgemisches (1:1) bestehend aus einem Farbstoff der Formel
(103) und einem Farbstoff der Formel

[0056] Man lässt die Teppichware 15 Minuten bei 20°C zirkulieren und steigert die Temperatur
im Verlaufe von 40 Minuten auf 60°C, alsdann färbt man 30 Minuten bei dieser Temperatur
und senkt während 40 Minuten durch Zudosierung von Schwefelsäure den pH-Wert des Bades
auf 5. Danach färbt man nach 15 Minuten bei 60°C und bei einem pH-Wert von 5. Anschliessend
wird die Färbeflotte abgekühlt und der Teppich gespült und fertiggestellt.
[0057] Man erhält eine egale, gut durchgefärbte Färbung. Die Baderschöpfung ist praktisch
vollständig, so dass im gleichen Färbebad der nächste Teppich gefärbt werden kann.
[0058] Eine egale und farbstarke Färbung erhält man,wenn im Beispiel 3 anstelle der Hilfsmittelzubereitung
(4) die gleiche Menge einer Zubereitung (5), bestehend aus
36 % Diisopropylnaphthalinsulfonsäure, Natriumsalz
18 % der quaternären Ammoniumverbindung der Formel (8)
10 % Propylenglykol und
36 % Wasser
eingesetzt wird.
1. Färbereihilfsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens
(A) ein Alkylsulfonat, Alkylbenzolsulfonat oder Alkylnaphthalinsulfonat, dessen geradkettige
oder verzweigte Alkylkette 3 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, und
(B) eine quaternäre Ammoniumverbindung, welche mindestens ein basisches Stickstoffatom
aufweist, an welches mindestens eine Polyglykoläthcrkette und mindestens ein aliphatischer
Rest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen gebunden sind, wobei die Polyglykolätherkette
mindestens eine Gruppierung der Formel

aufweist, worin von Y und Y2 eines Wasserstoff und das andere den Phenylrest darstellt,
enthält.
2. Färbereihilfsmittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich
als Komponente (C) ein Siloxan-Oxyalkylen-Copolymerisat enthält.
3. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass es zusätzlich als Komponente (D) ein polares Lösungsmittel enthält.
4. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass es die Komponenten (A), (B), (C) und (D) zusammen enthält.
5. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (A) eine anionaktive Verbindung der Formel

ist, worin
R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 3 bis 22, vorzugsweise 8 bis
22 Kohlenstoffatomen,
Q einen Phenylen- oder Naphthylenrest,
M Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation und
n 1 oder 2
bedeuten.
6. Färbereihilfsmittel gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente
(A) eine anionaktive Verbindung der Formel

ist, worin
R' einen Alkylrest mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und
M die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung hat, und insbesondere Natrium, Kalium oder
Ammonium
darstellt.
7. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (B) eine quaternäre Ammoniumverbindung ist, welche durch Umsetzung
eines aliphatischen Mono-, Di- oder Triamins, dessen aliphatischer Rest 10 bis 22
Kohlenscoffatome aufweist, mit 1 bis 2 Aequivalenten Styroloxid und 1 bis 45 Aequivalenten
eines Alkylenoxides und anschliessende Quaternisierung mit einem Quaternisierungsmittel
hergestellt wird.
8. Färbereihilfsmittel gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente
(B) eine quaternäre Ammoniumverbindung der Formel

ist, worin
R1 Alkyl oder Alkenyl jeweils mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R2 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Carbamoylmethyl oder Benzyl, vorzugsweise Methyl,
von Y1 und Y2 eines Wasserstoff und das andere Phenyl,
von Y1 und X2 eines Wasserstoff oder Methyl und das andere Wasserstoff, An⊖ das Anion einer anorganischen
oder organischen Säure, insbesondere einer Mineralsäure oder einer starken organischen
Sulfonsäure,
m 0 oder 1 und p und s ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe von p + s 2 bis 40,
vorzugsweise 2 bis 25 beträgt.
9. Färbereihilfsmittel gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel (4)
R1 Alkyl oder Alkenyl mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
X1 und X2 Wasserstoff und
m 0
sind und die Summe von p + s 5 bis 20 beträgt.
10. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass es mindestens
(Aa) Dodecylbenzolsulfonsäure und
(Bb) eine quaternäre Ammoniumverbindung der Formel

ist, worin
R3 Octadecyl oder Octadecenyl und
An1⊖ das Chlorid-, Bromid-, Methansulfonat- oder Ethansulfonation bedeuten und
die Summe von p
1+ s
1 15 bis 25 beträgt.
11. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass als Komponente (C) ein Polyethersiloxan mit einem Trübungspunkt bei 20 bis 70°C,
vorzugsweise 25 bis 50°C, vorhanden ist.
12. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass als Komponente (D) Wasser, Propylenglykol oder ein Gemisch davon vorhanden ist.
13. Färbereihilfsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass es, bezogen auf das gesamte Gemisch,
15 bis 70 Gewichtsprozent der Komponente (A),
2 bis 30 Gewichtsprozent der Komponente (B),
2 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gewichtsprozent der Komponente (C),
0 bis 70, vorzugsweise 30 bis 60 Gewichtsprozent der Komponente (D) und
0 bis 15, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent einer Base enthält.
14. Verwendung des Färbereihilfsmittels gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13 beim Färben
oder Bedrucken von synthetischen Polyamidfasermaterialien mit anionischen Farbstoffen.
15. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischem Polyamid- faserma
Lerial mit anionischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man dieses Material
in Gegenwart eines Hilfsmittels, das mindestens
(A) ein Alkylsulfonat, Alkylbenzolsulfonat oder Alkylnaphthalinsulfonat, dessen geradkettige
oder verzweigte Alkylkette 3 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, und
(B) eine quaternäre Ammoniumverbindung, welche mindestens ein basisches Stickstoffatom
aufweist, an welches mindestens eine Polyglykclätherkette und mindestens ein aliphatischer
Rest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen gebunden sind, wobei die Polyglykolätherkette
mindestens eine Gruppierung der Formel

aufweist, worin von Y1 und Y2 eines Wasserstoff und das andere den Phenylrest darstellt,
enthält, färbt bzw. bedruckt.
16. Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbebad am Anfang
einen pH-Wert von 8 bis 8,5 und am Schluss von 4,5 bis 6 aufweist.
17. Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Färbevcrgang
die Färbeflotte unter Zugabe eines weiteren anionischen Farbstoffes und der übrigen
Zusätze beliebig erneut eingesetzt wird.