(19)
(11) EP 0 029 528 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.04.1983  Patentblatt  1983/17

(21) Anmeldenummer: 80106793.5

(22) Anmeldetag:  05.11.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B41F 13/02, B65H 21/00

(54)

Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Bahnverbindungseinrichtung

Rotary web printing machine with a web connecting device

Machine d'impression rotative à bobines avec un dispositif de raccordement pour bandes


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB LI

(30) Priorität: 22.11.1979 DE 2947084

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.06.1981  Patentblatt  1981/22

(71) Anmelder: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft
63012 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Klingler, Friedrich
    D-8901 Kissing (DE)
  • Wech, Erich
    D-8900 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckwerk, einer Druckträgerbahnzuführung für jedes Druckwerk und einem eine Querschneideinrichtung umfassenden Falzwerk, das über eine Kupplung mit dem Antrieb für das Druckwerk registerhaltig verbindbar ist.

    [0002] Bei einer derartigen Druckmaschine kann es aus Gründen der Zugänglichkeit zum Plattenzylinder des Druckwerkes erforderlich sein, bei jeder Umrüstung für einen anderen Druckauftrag die Druckträgerbahn zu entfernen. Dies zwang bisher dazu, die Druckträgerbahn nach Beendigung der Umrüstung erneut in die gesamte Druckmaschine einzuziehen.

    [0003] Bei Druckmaschinen, bei denen zwei oder mehr Druckwerke mit je einer eigenen Druckträgerbahnzuführung in Reihe angeordnet sind, kommt es vor, dass ein Druckauftrag mit nur einem Druckwerk erledigt werden kann. Währenddessen kann ein weiteres Druckwerk für einen anderen Druckauftrag eingerichtet werden. Auch hier war es bisher erforderlich, die in dem ersten Druckwerk bedruckte Bahn nach Beendigung des Druckes aus der Druckmaschine zu entfernen und anschliessend die im zweiten Druckwerk zu bedruckende Bahn durch die ganze Druckmaschine einzuziehen.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für das Einziehen einer Papierbahn nach einer Umrüstung für einen neuen Druckauftrag zu vermindern.

    [0005] Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zwischen dem Falzwerk und dem Druckwerk eine Bahnverbindungsvorrichtung vorgesehen ist, die

    a) einen Auflagebalken mit einer Trennkante zum Durchtrennen einer bedruckten Druckträgerbahn und einer Abknickkante für den Anfang einer unbedruckten Druckträgerbahn,

    b) eine Klemmvorrichtung zum Einspannen des in das Falzwerk führenden Trums der bedruckten Druckträgerbahn in Abstand von der Durchtrennstelle,

    c) eine Haltevorrichtung zum Erfassen, Abknicken und Halten des freien Endes der bedruckten Druckträgerbahn in abgeknickter Lage und

    d) Mittel zum Schwenken der Haltevorrichtung in der das freie Ende der bedruckten Druckträgerbahn haltenden Stellung zum Andrücken des abgeknickten freien Endes gegen die über den Auflagebalken gezogene unbedruckte Druckträgerbahn umfasst.



    [0006] Die Erfindung schafft die Möglichkeit, die noch in der Maschine befindliche bedruckte Druckträgerbahn mit einer unbedruckten Druckträgerbahn so zu verbinden, dass ein registerhaltiger Fortdruck möglich ist.

    [0007] Bei Anwendung der Erfindung wird also Zeit zur Umrüstung der Druckmaschine erspart. Da das sich von der Bahnverbindeeinrichtung bis zum Ausgang des Falzwerks erstreckende Ende der bedruckten Druckträgerbahn zur Einführung der unbedruckten Druckträgerbahn in das Falzwerk verwendet wird und das Einziehen bei registerhaltiger Verbindung zwischen dem Druckwerk und dem Falzwerk erfolgen kann, vermindert sich auch der Makulaturanfall.

    [0008] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigt:

    Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Rollenrotations-Offsetdruckmaschine,

    Fig. 2 bis 5 eine schematische Darstellung der Funktion der wesentlichen Teile der Bahnverbindungsvorrichtung jeweils in einem Längsschnitt,

    Fig. 6 eine Teilansicht eines Ausführungsbeispiels von oben,

    Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6,

    Fig. 8 eine Teilansicht der Bahnverbindungsvorrichtung nach Fig. 6 von vorn,

    Fig. 9 einen Teilschnitt gemäss der Linie IX-IX in Fig. 6 und

    Fig. 10 einen Teilschnitt entlang der Linie X-X in Fig. 6.



    [0009] Die in Fig. 1 dargestellte Rollenrotations-Offsetdruckmaschine umfasst zwei Druckwerke 1, 2, denen je eine Druckträgerbahnzuführung 3, 4 zugeordnet ist. Die Maschine umfasst weiterhin einen Trockner 5, eine Kühleinrichtung 6 und ein insgesamt mit 7 bezeichnetes Falzwerk. Im Falzwerk 7 ist eine Querschneideinrichtung 8 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise aus zwei parallelen Walzen mit Schneidmessern und Schneidnuten bestehen kann.

    [0010] Zum Antrieb der Rollenrotations-Offsetdruckmaschine während des Betriebes dient ein Hauptantriebsmotor 9 mit einer Antriebswelle 10. Von der Antriebswelle 10 wird über ein Kegelradpaar 11 und eine Stichwelle 12 der Falzapparat 7 angetrieben. Insbesondere trägt die Stichwelle 12 ein Kegelradpaar 13, mit dem die Querschneideinrichtung 8 angetrieben wird. Ein weiteres Kegelradpaar 14 mit einer nachgeschalteten Kupplung 15 treibt über eine Stichwelle 16 die Plattenzylinder 17 und Gummituchzylinder 18 des Druckwerkes 2 an. Die Zylinder 17, 18 sind ausserdem mittels eines Motors 19 antreibbar. Die Einrückbewegung der Kupplung 15 wird mittels einer Stelleinrichtung 20 durchgeführt, die mittels eines Messwertaufnehmers 21 derart in an sich bekannter Weise gesteuert ist, dass beim Vorbeilauf einer Marke auf einem Gummituchzylinder 18 die Einrückbewegung freigegeben wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Druckwerk 2 stets in einer solchen Lage der Zylinder 17, 18 an den Hauptantriebsmotor 9 angekuppelt wird, in der ein registerhaltiger Schnitt der im Druckwerk 2 bedruckten Druckträgerbahn an der Querschneideinrichtung 8 erfolgt.

    [0011] Das Druckwerk 1 ist ebenso ausgebildet wie das Druckwerk 2, so dass es ebenfalls registerhaltig an den Hauptantriebsmotor 9 ankuppelbar ist.

    [0012] Fig. 1 zeigt die Druckmaschine in einer Stellung, in der die Druckträgerbahn 22 im Druckwerk 2 bedruckt worden ist. Während dieses Druckes ist das Druckwerk 1 für einen neuen Druckauftrag eingerichtet worden. Dabei ist eine zweite Druckträgerbahn 23 durch das Druckwerk 1 und um das Druckwerk 2 herum bis zu einer Bahnverbindungsvorrichtung 24 eingezogen worden. In der Bahnverbindungsvorrichtung 24 wird, wie anschliessend im einzelnen beschrieben, die noch unbedruckte Druckträgerbahn 23 an die Druckträgerbahn 22 angeklebt und anschliessend die Druckträgerbahn 22 vor der Klebstelle abgetrennt, so dass nach Schliessen einer Kupplung 25 zwischen dem Druckwerk 1 und dem Hauptantriebsmotor 9 das Ende der Druckträgerbahn 22 die Druckträgerbahn 23 durch den Trockner, die Kühleinrichtung und das Falzwerk 7 einziehen kann.

    [0013] Die grundsätzliche Funktion der Bahnverbindungsvorrichtung 24 ergibt sich aus den Fig. 2 bis 5. In der in Fig. 2 wiedergegebenen Ruhestellung der Bahnverbindungsvorrichtung 24 läuft die bedruckte Druckträgerbahn 22 zwischen einer festen Klemmbacke 26 mit einer der Druckträgerbahn zugewandten elastischen Auflage 27 und einer beweglichen Klemmbacke 28 mit einer elastischen Auflage 29 berührungsfrei hindurch. Es besteht somit also keine Gefahr des Abschmierens des Druckes auf der Druckträgerbahn 22 in der Bahnverbindungsvorrichtung 24. Soll nun die Druckträgerbahn 23 an die Druckträgerbahn 22 angeklebt werden, so wird, wie Fig. 3 zeigt, die bewegliche Klemmbacke 28 gegen die feste Klemmbacke 26 geführt. Hierbei wird unter vernachlässigbar geringer Auslenkung der Druckträgerbahn 22 diese zwischen den elastischen Auflagen 27, 29 festgeklemmt. Zusammen mit der beweglichen Klemmbacke 28 wird ein Auflagebalken 30 und eine Andruckschiene 31 gegen die Druckträgerbahn 22 geführt. Anschliessend wird die Druckträgerbahn 22 entlang einer Trennkante 32 des Auflagebalkens 30, beispielsweise durch Abreissen, durchtrennt.

    [0014] In einem nächsten Bearbeitungsschritt wird die Andruckschiene 31 um eine Achse geschwenkt, die mit einer angeschrägten Spitze 33 eines Haltebalkens 34 zusammenfällt, bis die in Fig. 4 wiedergegebene Lage erreicht ist, in der die Andruckschiene 31 das eine Ende der durchtrennten Druckträgerbahn 22 in Anlage am Haltebalken 34 hält. Nunmehr wird auf das freie Ende der Druckträgerbahn 22 ein Klebstreifen 35 aufgebracht. Anschliessend wird die Druckträgerbahn 23 über den Auflagebalken 30 gezogen und um dessen Abknick- und Trennkante 36 abgewinkelt. Hierdurch kann die Druckträgerbahn 23 bis zum Druckwerk 1 hin straffgezogen werden. In einem weiteren, aus Fig. 5 ersichtlichen Arbeitsschritt wird der Haltebalken 34 zusammen mit der Andruckschiene 31 um eine mit seiner Spitze 33 fluchtende Achse geschwenkt, bis die Druckträgerbahn 22 mit dem Klebstreifen 34 zur Auflage auf der Druckträgerbahn 23 kommt. Nunmehr braucht lediglich noch das freie Ende der Druckträgerbahn 23 entlang der Abknick- und Trennkante 36 abgerissen werden und die bewegliche Klemmbacke 28 mit dem Auflagebalken 30 und der Andruckschiene 31 wiederum in die aus Fig. 2 ersichtliche Ruhestellung abgesenkt werden. Jetzt kann mittels des durch den Trockner 5, die Kühleinrichtung 6 und das Falzwerk 7 laufenden Trums der Druckträgerbahn 22 die Druckträgerbahn 23 voll in die Druckmaschine eingezogen werden.

    [0015] Die in den Fig. 6 bis 10 dargestellte konkrete Ausführungsform einer erfindungsgemässen Bahnverbindungsvorrichtung ist zwischen zwei festen Platinen 37 angeordnet. An jeder der beiden Platinen 37 sind je zwei Führungsleisten 38, 39 angeschraubt. An jeder der beiden Platinen 37 ist mittels der Führungsleisten 38, 39 je ein Schlitten 40 in bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles a verschiebbar geführt. Die beiden Schlitten 40 sind über die bewegliche Klemmbacke 28 fest miteinander verbunden. In jedem der beiden Schlitten 40 ist weiterhin eine Ausnehmung 41 vorgesehen. In jede der beiden Ausnehmungen 41 ragt ein Ende des sich über die ganze Breite der Druckträgerbahn erstreckenden Auflagebalkens 30 hinein. Zur Justierung der Lage des Auflagebalkens 30 gegenüber jedem Schlitten 40 sind eine untere Stellschraube 42 sowie drei seitliche Stellschrauben 43, 44, 45 vorgesehen.

    [0016] Zur Bewegung der Schlitten 40 der beweglichen Klemmbacke 28 und Auflagebalken 30 in bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles a ist eine Stellwelle 46 vorgesehen, die an beiden Enden an je einem Lagerbock 47 gelagert ist. Jeder Lagerbock 47 ist mit einer zweiten Platine 37 verbunden. Auf einem Zapfen 48 an jedem der beiden Enden der Stellwelle 46 ist fest ein Tragstück aufgesetzt, in das versetzt zur Drehachse der Stellwelle 46 ein Bolzen 49 mit einer ihn umgebenden, lose drehbaren Hülse 50 eingesetzt ist. Die Hülse 50 greift in ein Langloch im Schlitten 40 ein. Mit der Stellwelle 46 sind weiterhin zwei Hebel 51 verbunden, die je einen Betätigungsgriff 52 tragen. An einer der beiden Platinen 37 ist weiterhin ein Endschalter 53 befestigt, der mittels eines Ansatzes an einem der beiden Schlitten 40 in dessen unterer Endstellung betätigbar ist. Der Endschalter 53 stellt sicher, dass der Hauptantriebsmotor 9 nur dann laufen kann, wenn die Schlitten 40 und damit die bewegliche Klemmbacke 28 der Auflagebalken 30 und die Andruckschiene 31 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage stehen, in der die Druckträgerbahn 22 frei zwischen den Klemmbacken 26,28 hindurchlaufen kann.

    [0017] An der beweglichen Klemmbacke 28 sind weiterhin, wie insbesondere die Fig. 6 und 10 erkennen lassen, zwei Lagerböcke 54 angeschraubt, die je einen Lagerzapfen 55 tragen. An jedem Lagerzapfen 55 ist drehbar ein Halter 56 gelagert. An den Haltern 56 ist die Andruckschiene 31 befestigt. Mit jedem Halter 56 ist weiterhin über einen Hebel 57 ein Betätigungsknopf 58 fest verbunden. Mit jeder Platine 37 ist weiterhin fest die Klemmbacke 26 verbunden. An die feste Klemmbacke sind die Lagerböcke 59 angeschraubt. Jeder Lagerbock 59 trägt weiterhin einen Lagerzapfen 60. Auf jedem Lagerzapfen 60 sitzt drehbar ein Halter 61. An den beiden Haltern 61 ist jeweils das eine Ende des Haltebalkens 34 angeschraubt. Am Haltebalken 34 sind weiterhin zwei Hebel 62 angeschweisst. Jeder der beiden Hebel 62 trägt einen Betätigungsknopf 63. Die Lagerzapfen 60 und 55 fluchten miteinander, so dass der Haltebalken 34 und die Andruckschiene 31 um die gleiche Achse schwenkbar sind.

    [0018] Um die Andruckschiene 31 in ihrer einen Endstellung halten zu können, ist sie fest mit einer Kurvenscheibe 64 verbunden, an der, wie Fig. 10 zeigt, ein in einer Bohrung des Lagerbockes 54 verschiebbar geführtes Druckstück 65 unter der Wirkung einer Feder 66 anliegt. Die Andruckkraft der Feder 66 ist durch einen in den Lagerbock 54 eingeschraubten Anschlag 67 einstellbar.

    [0019] Um eine bedruckte Druckträgerbahn 22 zwischen den elastischen Auflagen 27 und 29 der beiden Klemmbacken 26 und 28 einzuklemmen, werden die beiden Betätigungsgriffe 52 in Richtung des Pfeiles b bis in die in Fig. 7 dargestellte Endlage bewegt. Bei dieser Bewegung läuft die von der Stellwelle 46 über den Bolzen 49 mitgenommene Hülse 50 zum rechten Ende des Langloches 68 im Schlitten 40. Hierdurch wird der Schlitten 40 in die in Fig. 7 wiedergegebene obere Endlage überführt und damit die Druckträgerbahn geklemmt.

    [0020] Ist anschliessend die bedruckte Druckträgerbahn entlang der Trennkante 32 des Auflagebalkens 30 abgetrennt worden, so wird die Andruckschiene 31 des Betätigungsknopfes 58 in Richtung des Pfeiles c in die in den Fig. 7 bis 10 wiedergegebene Endlage überführt. Hierbei lenkt die Andruckschiene 31 das Ende der bedruckten Papierbahn um und klemmt es anschliessend gegen den Haltebalken 34.

    [0021] Ist nun das Ende der bedruckten Druckträgerbahn mit dem Klebestreifen versehen worden und die unbedruckte Druckträgerbahn, wie in Fig. 4 dargestellt, abgeknickt und um die Trennkante 36 des Auflagebalkens 30 herumgezogen worden, so wird mittels der Betätigungsknöpfe 63 der Haltebalken 34 in Richtung des Pfeiles d geschwenkt, bis die bedruckte Papierbahn zur Auflage auf der auf dem Auflagebalken 30 aufliegenden unbedruckten Druckträgerbahn kommt, wie in Fig. 9 gestrichelt dargestellt ist. Da, wie aus Fig. 10 hervorgeht, die Andruckschiene 31 zumindest mit ihrem oberen Ende die bedruckte Druckträgerbahn gegen den Haltebalken 34 drückt, folgt der Bewegung des Haltebalkens 34 auch die Andruckschiene 31. Dabei führen diese beiden Teile keine Relativbewegungen zueinander aus, da die Lagerzapfen 55 und 60, um die die Andruckschiene 31 einerseits und der Haltebalken 34 andererseits drehbar gelagert sind, miteinander fluchten.

    [0022] Im Augenblick des Umgreifens von den Betätigungsknöpfen 58 zu den Betätigungsknöpfen 63 hält das Druckstück 65 über die Kurvenscheibe 64 die Andruckschiene 31 und damit die unbedruckte Druckträgerbahn in Anlage am Haltebalken 34. Sobald die beiden Druckträgerbahnen miteinander verklebt sind, wird der Haltebalken 34 mittels der Betätigungsknöpfe 63 in die in Fig. 9 wiedergegebene Lage zurückgeschwenkt. Endlich werden die Betätigungsgriffe 52 entgegen der Richtung des Pfeiles b so weit geschwenkt, bis der Schieber 40 seine untere Endstellung erreicht hat. In dieser Stellung sind die elastischen Auflagen 27, 29 der Klemmbacken 26, 28 voneinander abgehoben, so dass die Druckträgerbahn wiederum frei zwischen den Klemmbacken hindurchgeführt werden kann.


    Ansprüche

    1. Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckwerk, einer Druckträgerbahnzuführung für jedes Druckwerk und einem eine Querschneideinrichtung umfassenden Falzwerk, das über eine Kupplung mit dem Antrieb für das Druckwerk registerhaltig verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Falzwerk (7) und dem Druckwerk (1, 2) eine Bahnverbindungsvorrichtung (24) vorgesehen ist, die

    a) einen Auflagebalken (30) mit einer Trennkante (32) zum Durchtrennen einer bedruckten Druckträgerbahn (22) und einer Abknickkante (36) für den Anfang einer unbedruckten Druckträgerbahn (23),

    b) eine Klemmvorrichtung (26, 27, 28, 29) zum Einspannen des in das Falzwerk (7) führenden Trums der bedruckten Druckträgerbahn (22) in Abstand von der Durchtrennstelle,

    c) eine Haltevorrichtung (31, 33, 34) zum Erfassen, Abknicken und Halten des freien Endes der bedruckten Druckträgerbahn (22) in abgeknickter Lage und

    d) Mittel zum Schwenken der Haltevorrichtung (31,33,34) in der das freie Ende der bedruckten Druckträgerbahn (22) haltenden Stellung zum Andrücken des abgeknickten freien Endes gegen die über den Auflagebalken (30) gezogene unbedruckte Druckträgerbahn (23) umfasst.


     
    2. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (26, 27, 28, 29) eine mit Abstand oberhalb der Druckträgerbahn angeordnete feste Klemmbacke (26) und eine unterhalb der Druckträgerbahn angeordnete, gegen die feste Klemmbacke (26) führbare bewegliche Klemmbacke (28) aufweist und dass die Druckträgerbahn (22) berührungsfrei zwischen der festen Klemmbacke (26) und der beweglichen Klemmbacke (28) durchführbar ist (Fig. 2).
     
    3. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (31, 33, 34) einen oberhalb der Druckträgerbahn (22) angeordneten und hierzu quer verlaufenden Haltebalken (34) sowie eine aus einer Lage unterhalb der Druckträgerbahn gegen den Haltebalken schwenkbare Andruckschiene (31) enthält.
     
    4. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (55), um die Haltebalken (34) und die Andruckschiene (31) schwenkbar in der Klemmstellung der Vorrichtung sind, miteinanderfluchten.
     
    5. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Andruckschiene (31) eine Kurvenscheibe (64) fest verbunden ist, an der federnd ein Druckstück (65) zum Halten der Andruckschiene (31) in der Klemmlage anliegt.
     
    6. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Klemmbacke (28), der Auflagebalken (30) und die Andruckschiene (31) von zwei Schlitten (40) getragen sind, die an die Bahnverbindungsvorrichtung (24) haltenden Platinen (34) der Druckmaschine befestigt sind.
     
    7. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine in Lagerböcken (47) gelagerte Stellwelle (46) der Schlitten (40) der Klemmbacke (28) bewegbar ist und dass die Stellwelle (46) an den Enden Zapfen (48) aufweist, auf denen ein Tragstück aufgesetzt ist, in das versetzt zur Achse der Stellwelle (46) ein Bolzen (49) mit jeweils einer diese umgebenden drehbaren Hülse (50) aufgesetzt sind, die in Langlöchern des Schlittens (40) eingreifen.
     


    Claims

    1. Rotary web printing machine with a least one printing unit, a printing carrier web supply for each printing unit and a folding unit incorporating a cross cutting device, which folding unit can be connected in register by means of a coupling to the drive for the printing unit, characterised in that between the folding unit (7) and the printing unit (1, 2) a web connecting device (24) is provided which

    a) incorporates a supporting bar (30) with a separating edge (32) for completely separating a printed printing carrier web (22) and a bending edge (36) for the beginning of an unprinted printing carrier web (23),

    b) a clamping device (26, 27, 28, 29) for gripping the strip leading into the folding unit (7) of the printed printing carrier web (22) at a distance from the separating point,

    c) a holding device (31, 33, 34) for gripping, bending and holding the free end of the printed printing carrier web (22) in the bent position and

    d) means for swivelling the holding device (31, 33, 34) in the position that holds the free end of the printed printing carrier web (22) for pressing the bent free end against the unprinted printing carrier web (23) drawn over the supporting bar (30).


     
    2. Rotary web printing machine according to claim 1, characterised in that the clamping device (26, 27, 28, 29) has a fixed clamping jaw (26) arranged at a distance above the printing carrier web, and a movable clamping jaw (28) arranged below the printing carrier web and which can be guided against the fixed clamping jaw (26), and that the printing carrier web (22) can be passed, without contact, between the fixed clamping jaw (26) and the movable clamping jaw (28) (Fig. 2).
     
    3. Rotary web printing machine according to claim 1 or 2, characterised in that the holding device (31, 33, 34) contains a holding bar (34) disposed above the printing carrier web (22) and running at right angles thereto, and a crossbar (31) that can be swivelled out of a position below the printing carrier web against the holding bar.
     
    4. Rotary web printing machine according to one of the preceding claims, characterised in that the pivot pins (55) are swivellable round the holding bar (34) and the crossbar (31) in the clamping position of the device, and are in alignment with one another.
     
    5. Rotary web printing machine according to one of the preceding claims, characterised in that a cam plate (64) is rigidly connected to the crossbar (31), on which cam plate a pressure member (65) abuts in resilient manner to hold the crossbar (31) in the clamping position.
     
    6. Rotary web printing machine according to one of the preceding claims, characterised in that the movable clamping jaw (28), the supporting bar (30) and the crossbar (31) are carried out by two supports (40) which are secured to plate bars (34) of the printing machine holding the web connecting device (24).
     
    7. Rotary web printing machine according to one of the preceding claims, characterised in that the support (40) of the clamping jaw (28) can be moved by an adjusting shaft (46) mounted in bearing blocks (47) and that the adjusting shaft (46) has at the ends pins (48) on which a carrier piece is placed, into which, displaced with respect to the axis of the adjusting shaft (46), a bolt (49) and respectively a rotatable sleeve (50) surrounding this, are placed and engage in longitudinal apertures of the support (40).
     


    Revendications

    1. Machine à imprimer rotative à cylindres comportant au moins un groupe imprimeur, une amenée de bande de support d'impression pour chaque groupe imprimeur et une plieuse comprenant un appareil de découpe transversale et qui peut être reliée par l'intermédiaire d'un accouplement, à l'entraînement du groupe imprimeur de façon conforme au repérage, caractérisé en ce qu'entre la plieuse (7) et le groupe imprimeur (1, 2) est prévu un dispositif de raccordement de bande (24) qui comprend:

    a) une barre d'appui (30), munie d'une arête de séparation (32) pour couper une bande support d'impression imprimée (22), et d'une arête de pliage (36) destinée au début d'une bande support d'impression non imprimée (23),

    b) un dispositif de serrage (26, 27, 28, 29) pour enserrer, à distance du point de coupure, le brin de la bande support d'impression imprimée (22) qui conduit à la plieuse (7),

    c) un dispositif de retenue (31,33,34) pour saisir, plier et retenir en position pliée l'extrémité libre de la bande support d'impression imprimée (22),

    d) des moyens de pivotement du dispositif de retenue (31,33,34) dans la position où il maintient l'extrémité libre de la bande de support d'impression imprimée (22) pour presser l'extrémité libre pliée contre la bande support d'impression non imprimée (23) tirée par dessus la barre d'appui (30).


     
    2. Machine à imprimer rotative selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de serrage (26, 27, 28, 29) présente une mâchoire fixe (26) disposée avec espacement au-dessus de la bande support d'impression et une mâchoire mobile (28) disposée en dessous de la bande support d'impression et pouvant être amenée contre la mâchoire fixe (26), et que la bande support d'impression (22) peut être conduite, sans contact, entre la mâchoire fixe (26) et la mâchoire mobile (28) (fig. 2).
     
    3. Machine à imprimer rotative selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le dispositif de retenue (31,33,34) comporte une barre de retenue (34) disposée au-dessus de la bande support d'impression (22) et dirigée transversalement à celle-ci, ainsi qu'une barre de pression (31) pouvant pivoter vers la barre de retenue en partant d'une position située en dessous de la bande support d'impression.
     
    4. Machine à imprimer rotative selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les tourillons (55) autour desquels la barre de retenue (34) et la barre de pression (31) peuvent pivoter dans la position de serrage du dispositif sont alignés entre eux.
     
    5. Machine à imprimer rotative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'à la barre de pression (31) est reliée solidairement un plateau de came (64) contre lequel un élément de pression (65) s'applique élastiquement pour retenir la barre de pression (31) dans la position de serrage.
     
    6. Machine à imprimer rotative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait que la mâchoire mobile (28), la barre d'appui (30) et la barre de pression (31) sont portées par deux coulisseaux (40) qui sont fixés à des platines (37) de la machine à imprimer que retiennent le dispositif de raccordement de bande (24).
     
    7. Machine à imprimer rotative selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le coulisseau (40) de la mâchoire (28) peut être déplacé par un arbre de manoeuvre (46) monté dans des supports de palier (47) et que l'arbre de manoeuvre (46) présente aux extrémités des tourillons (48) sur chacun desquels est monté un élément porteur dans lequel est inséré, en position décalée par rapport à l'axe de l'arbre de manoeuvre (46), un goujon (49) entouré d'une douille tournante (50) et s'engageant dans un trou allongé du coulisseau (40).
     




    Zeichnung