(57) Wenn bei einer Spannvorrichtung, insbesondere einem Schraubstock, deren Spannbacken
mindestens zweiteilig sind, der jeweils am Werkstück anlegbare Backenteil derart an
seinem rückwärtigen Backenteil abgestützt ist, daß er vom Werkstück aus gesehen beim
Spannen geringfügig nach außen unten ausweicht, so üben die Spannbacken auf das Werkstück
nicht nur eine Druckkraft in horizontaler Richtung aus, sondern zugleich auch noch
eine gegen die Auflagefläche des Schraubstockes gerichtete Kraft. Die resultierenden
Kraftkomponenten der beiden Backen schließen einen stumpfen Winkel von weniger als
180° miteinander ein. Infolgedessen wird das Werkstück beim Spannen in den Schraubstock
hineingezogen und man verhindert dadurch das bei einfachen Spannvorrichtungen zu beobachtende
Hochgehen des Werkstücks beim Spannen. Eine besonders gleichmäßige Pressung des Werkstücks, sowie einen guten Schutz gegen
Verschmutzung durch Späne und dergleichen und nicht zuletzt auch eine lange Lebensdauer
durch Verschleißminderung erreicht man bei einer derartigen Spannvorrichtung dadurch,
daß zwischen jedem anlegbaren Backenteil (7, 8) und seinem rückwärtigen Backenteil
(9, 10) wenigstens ein federelastisches Stanzglied (11, 12, 13) angeordnet ist.
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