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EP 0 029 422 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.07.1983 Patentblatt 1983/29 |
(22) |
Anmeldetag: 24.09.1980 |
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Einrichtung zum Orten von Rollen mit einem erhöhten Drehwiderstand in einer Rollenbahn
Device for locating rollers with an increased rotary resistance in a roller way
Dispositif pour la localisation dans un chemin de roulement, de rouleaux opposant
une résistance élevée à la rotation
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
22.10.1979 AT 6873/79
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.05.1981 Patentblatt 1981/21 |
(71) |
Anmelder: VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft |
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A-4010 Linz (AT) |
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Erfinder: |
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- Scheurecker, Werner
A-4020 Linz (AT)
- Wirth, Josef
A-4060 Leonding (AT)
- Angerer, Reinhold, Dr.
A-4020 Linz (AT)
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(74) |
Vertreter: Wolfram, Gustav, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte
Sonn, Pawloy, Weinzinger & Wolfram,
Riemergasse 14 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Orten von Rollen mit einem erhöhten Drehwiderstand
in einer Rollen, insbesondere von Strangführungsrollen in einer Stranggiessanlage.
[0002] Bei Stranggiessanlagen wird der Strang nach Verlassen der Durchlaufkokille zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Rollenbahnen geführt und gekühlt, u. zw. mindestens
über eine Wegstrecke, die der Länge des flüssigen Sumpfes des Stranges entspricht.
Die Rollen dieser Rollenbahnen weisen, um ein Ausbauchen des Stranges wirkungsvoll
zu verhindern, relativ kleine Durchmesser auf und sind möglichst eng benachbart angeordnet.
Die Rollen sind von einer Rahmenkonstruktion gehalten bzw. umgeben. Wegen der gedrängten
Bauweise der Rollen und Rahmenkonstruktion sind die Rollen von aussen nur schwer zugänglich.
[0003] Durch die hohe Temperaturbelastung der Rollen durch den glühenden, einen flüssigen
kern aufweisenden Strang sowie durch das Kühlwasser kann es zu einem Versagen der
Rollenlager kommen, so dass einzelne Rollen der Rollenbahnen steckenbleiben bzw. sich
nur mehr schwer drehen lassen. Dies ist nicht nur für die Strangqualität nachteilig,
sondern stellt auch eine Gefahr für die gesamte Anlage dar, da der Strang entlang
der steckengebliebenen Rollen schleift, wodurch es zu einem Aufreissen der noch dünnen
Strangschale und damit zu einem Strangdurchbruch kommen kann.
[0004] Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, steckengebliebene Rollen möglichst
frühzeitig ermitteln zu können. Dies soll ohne längere Betriebsunterbrechung möglich
sein. Insbesondere soll die Ermittlung von steckengebliebenen Rollen ohne Demontage
von Bauteilen der Rollenbahn durchführbar sein.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen entlang der Rollenbahn bewegbaren,
einen Reibkopf tragenden Tragkörper, welcher Reibkopf an die Mantelfläche aufeinanderfolgender
Rollen pressbar ist, wobei eine Vorrichtung zum Registrieren bzw. Messen eines Unterschiedes
der Geschwindigkeit des Tragkörpers, mit der dieser entlang der Rollenbahn bewegt
ist, und der Geschwindigkeit des mit einer Rolle in Kontakt gelangenden Teiles des
Reibkopfes vorgesehen ist. Der Tragkörper kann an den Anfahrstrang gekuppelt werden
und mit dem Anfahrstrang zwischen den Rollenbahnen hindurchbewegt werden, was bei
Stranggiessanlagen eine Routinearbeit darstellt, die nur sehr kurze Zeit beansprucht.
[0006] Vorteilhaft weist der Tragkörper mindestens eine mit den Rollen einer Rollenbahn
in Kontakt stehende Fläche auf und ist der Reibkopf an dem Tragkörper federnd gelagert,
wobei er bei Kontakt mit einer Rolle aus einer über die Fläche vorstehenden Position
in eine mit der Fläche fluchtende Position bewegbar ist.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Reibkopf als Reibrad ausgebildet,
wobei das Reibrad mit seinem Umfang gegen die Mantelfläche einer Rolle anpressbar
ist, und ist eine eine Drehbewegung des Reibrades anzeigende Einrichtung vorgesehen.
[0008] Zweckmässig ist das Reibrad an einem am Tragkörper montierten Schwenkarm gelagert,
wobei die Schwenkachse des Schwenkarmes parallel zur Achse des Reibrades gerichtet
ist und der Schwenkarm mittels einer Federeinrichtung gegen einen seine Bewegung gegen
die Rollen begrenzenden Anschlag bewegbar ist.
[0009] Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist das Reibrad entlang einer Führung
gleitbar gelagert und mittels einer Federeinrichtung gegen einen seine Bewegung gegen
die Rollen begrenzenden Anschlag pressbar.
[0010] Es ist von Vorteil, wenn das Reibrad als Antrieb für eine Nockenscheibe dient, deren
Nocken bei einer Drehbewegung Signale auslösen, vorzugsweise einen elektrischen Kontakt
schliessen.
[0011] Das Reibrad kann auch zweckmässig mit einem Tachogenerator verbunden sein.
[0012] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Reibkopf als Kolben ausgebildet,
der gegen die Mantelfläche einer Rolle etwa rechtwinkelig zur Rollenbahn anpressbar
und in Bewegungsrichtung des Tragkörpers an dem Tragkörper entlang von Führungen verschiebbar
gelagert ist, wobei eine Einrichtung zur Registrierung bzw. Messung einer Relativbewegung
des Kolbens gegenüber dem Tragkörper in Bewegungsrichtung des Tragkörpers vorgesehen
ist.
[0013] Zweckmässig ist bei dieser Ausführungsform der Kolben auf einem in Bewegungsrichtung
des Tragkörpers verschiebbaren Wagen montiert, der vorzugsweise mittels Längsführungen
an am Tragkörper vorgesehenen Rollen verschiebbar ist, wobei an dem Wagen und an dem
Tragkörper Weggeber zur Registrierung einer Relativbewegung zwischen Wagen und Tragkörper,
wie eine Magnetspule mit Eisenkern oder elektrische Kontakte, vorgesehen sind.
[0014] Vorzugsweise ist die mit der Rollenbahn in Kontakt stehende Fläche des Tragkörpers
von einem elastisch verformbaren Stahlband gebildet.
[0015] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung an drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung
nach einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie 11-11 der
Fig. 1, Fig. 3 ein Detail der Fig. 1 in vergrössertem Massstab und Fig. 4 einen Schnitt
gemäss der Linie IV-IV der Fig. 3 nach dieser Ausführungsform zeigen. In Fig. 5 ist
in zu Fig. 4 analoger Darstellung eine weitere Ausführungsform gezeigt. Fig. 6 stellt
eine dritte Ausführungsform im senkrecht zu den Rollenachsen der Rollenbahnen geführten
Schnitt dar. Fig. 7 zeigt einen gemäss der Linie VII-VII der Fig. 6 geführten Schnitt,
Fig. 8 einen Schnitt, der gemäss der Linie VIII-VIII der Fig. 7 geführt ist.
[0016] Zwischen Rollenbahnen 1 und 2, deren Rollen mit 3 bezeichnet sind, einer Strangführung
einer Stranggiessanlage ist die Einrichtung 4 zum Orten von steckengebliebenen Rollen
eingeschoben. Sie ist mittels einer Kupplung 5 mit einem Kaltstrang 6 verbunden. Die
Einrichtung weist einen Tragkörper 7 auf, der von zwei einander gegenüberliegenden
elastisch verformbaren Stahlbändern 8, 8' gebildet ist, die durch hintereinander liegende
Federtöpfe 9, 9' auseinander gepresst werden. Dadurch gelangen die Stahlbänder 8,
8' mit den Rollen 3 der Rollenbahnen 1 und 2 in Kontakt. Beim Durchziehen bzw. Durchschieben
des Tragkörpers 7 werden die nicht steckengebliebenen Rollen 3 in Drehung versetzt.
Anstelle der Federtöpfe 9, 9' könnten auch hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagte,
die Stahlbänder 8, 8' auseinanderpressende Kolben usw. vorgesehen sein.
[0017] Mit dem mittleren Federtopf 9' ist der Tragkörper 7 über ein Gestänge 10 und seitlich
angeordnete Längstraversen 11 mit der Kupplung 5 gelenkig verbunden. An einem der
Stahlbänder 8 ist eine Konsole 12 angenietet, an der ein Schwenkarm 13 angelenkt ist,
wobei die Schwenkachse 14 parallel zu den Achsen 15 der Rollen 3 der Strangführungsbahnen
liegt. Der Schwenkarm wird mittels einer Feder 16 stets in Richtung des Pfeiles 16',
also zu den Rollenbahnen hin bewegt. Ein Anschlag 17 für den Schwenkarm 13 sorgt dafür,
dass der Schwenkarm nicht zu weit gegen die Rollen 3 gedrückt wird. Am freien Ende
des Schwenkarmes 13 ist ein als Reibrad 18 ausgebildeter Reibkopf drehbar gelagert.
Die Achse 19, um die das Reibrad 18 drehbar ist, ist parallel zur Schwenkachse 14
des Schwenkarmes gerichtet. Am Reibrad 18 ist koaxial eine Nockenscheibe 20 befestigt,
deren Nocken 21 bei einer Drehbewegung des Reibrades 18 einen elektrischen Kontakt
22 schliessen.
[0018] Die Funktion der Einrichtung ist folgende: Die durch die Federtöpfe 9,9' gespreizten
Stahlbänder 8, 8' gelangen mit den Rollen 3 der Rollenbahnen 1,2 in Kontakt, wobei
nach Überwindung des Lagerspieles der Rollen 3 diese, sofern sie nicht stekken, durch
Durchziehen der Einrichtung 4 zwischen den Rollenbahnen 1, 2 gedreht werden. Die Rollenumfangsgeschwindigkeit
entspricht dabei der Transportgeschwindigkeit des Tragkörpers 7. Das federnd gegen
die Rollen 3 gepresste Reibrad 18 führt, sofern sich die Rollen drehen, bei Kontakt
mit den Rollen keine Relativbewegung gegenüber dem Tragkörper 7 aus, da der Umfang
des Reibrades 18 mit der Transportgeschwindigkeit des Tragkörpers 7 an den Rollen
3 vorbeibewegt wird. Das Reibrad 18 wird lediglich aus seiner über das Stahlband 8
vorstehenden Position zurückgedrückt, bis der Umfang des Reibrades 18 mit dem Stahlband
8, das mit den Mantelflächen der Rollen 3 in Kontakt steht, fluchtet. Gelangt das
Reibrad mit einer steckengebliebenen bzw. nur erschwert drehbaren Rolle 3 in Kontakt
- bei einer solchen Rolle kommt es zu einer Gleitbewegung zwischen der Kontaktfläche
23 des Stahlbandes 8 und der oberfläche der Rolle - wird das Reibrad 18 in Drehung
versetzt und der elektrische Kontakt 22 geschlossen. Das Schliessen des elektrischen
Kontaktes wird dazu genützt, ein Signal an ein Registriergerät zu leiten, welches
beispielsweise in einem an der Einrichtung 4 montierten Kasten 24 untergebracht ist.
Mit Hilfe drahtloser Übermittlung der Signale wäre es auch möglich, das Registriergerät,
unabhängig vom Tragkörper 7, beispielsweise an einem ortsfesten Kontrollstand anzuordnen.
Wenn das Registriergerät zusätzlich zu jedem Signal auch die jeweilige Lage des Tragkörpers
innerhalb der Rollenbahnen erfasst, so kann man unmittelbar die Lage der steckengebliebenen
Rollen feststellen. Die Lage einer steckenden Rolle kann in Verbindung mit einem über
das Stahlband herausragenden, axial beweglichen Taststift 25 festgehalten werden,
der von jeder Strangführungsrolle 3, an der er vorbeiwandert, niedergedrückt wird
und dabei ein Signal aulöst. Signale können durch den elektrischen Kontakt oder auch
in anderer Art und Weise ausgelöst werden, beispielsweise pneumatisch.
[0019] Zur Kontrolle der Rollen 3 der unteren Rollenbahn 2 wird die Einrichtung 4 um 180°
um ihre Längsachse gewendet und nochmals zwischen den Rollenbahnen hindurchbewegt.
Es ist auch möglich, an beiden Stahlbändern 8, 8' ein Reibrad 18 vorzusehen, so dass
ein Orten steckengebliebener Rollen an beiden Rollenbahnen 1, 2 in einem Arbeitsgang
möglich ist.
[0020] Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist das Reibrad 18 entlang einer
senkrecht zur Kontaktfläche 23 des Stahlbandes 8 gerichteten Führung 26 verschiebbar.
Die Führung ist als Kolben ausgebildet, der an einem am Stahlband 8 befestigten Zylinder
27 gleitet. Eine Feder 28 dient zum Anpressen des Reibrades 18 an die Strangführungsrollen,
wobei ebenfalls ein Anschlag 17 die Bewegung gegen die Rollen 3 begrenzt. Eine Drehbewegung
des Reibrades 18 wird an einen Tachogenerator 29 übertragen, der ein der Drehbewegung
des Reibrades entsprechendes Signal an ein Registriergerät abgibt.
[0021] Die senkrechte Bewegung des Reibrades 18 samt Gehäuse und Kolben 26, die jedesmal
stattfindet, wenn das Gerät von einer Strangführungsrolle niedergedrückt wird, kann
in g!eicher Weise wie die Bewegung eines axial beweglichen Taststiftes 25 in Form
eines Ausgangssignals zur Registrierung der Lage der jeweiligen Rolle verwendet werden.
[0022] Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellen Ausführungsform ist der Reibkopf als Kolben
30 ausgebildet, der etwa senkrecht zur Kontaktfläche 23 des Stahlbandes 8 verschiebbar
gelagert ist und durch eine Feder 31 nach aussen über die Kontaktfläche 23 hinausgepresst
wird. Der Kolben 30 ist an einem in Bewegungsrichtung des Tragkörpers 7, welche Richtung
durch den Doppelpfeil 32 markiert ist, verschiebbaren Wagen 33 montiert. Der Wagen
33 weist Längsführungen 34 auf, welche mit am Tragkörper 7 angeordneten Rollen 35
in Kontakt stehen. Zur Anzeige einer Relativbewegung des Kolbens 30 gegenüber dem
Tragkörper 7 in Bewegungsrichtung des Tragkörpers - eine solche Relativbewegung tritt
dann auf, wenn der Kolben mit einer steckengebliebenen bzw. schwer drehbaren Rolle
3 in Kontakt gelangt- ist ein induktiver Weggeber 36, wie in Fig. 6 auf der linken
Seite dargestellt, vorgesehen. Hierbei taucht ein im Wagen 33 montierter Eisenkern
37 in eine Magnetspule 38, die am Tragkörper 7 befestigt ist. Anstelle des induktiven
Weggebers könnte auch ein als elektrischer Kontakt 39 ausgebildeter Weggeber vorgesehen
sein, wie er in Fig. 6 auf der rechten Seite dargestellt ist. Der Wagen 33 wird, solange
der Kolben 30 nicht durch eine stekkengebliebene Rolle 3 eine Relativbewegung gegenüber
dem Tragkörper 7 in Längsrichtung des Tragkörpers ausführt, mittels zweier Federn
40, die sich jeweils gegen den Wagen 33 bzw. gegen Konsolen 41, die am Stahlband 8
befestigt sind, stützen, in Mittellage gehalten.
1. Einrichtung zum Orten von Rollen (3) mit einem erhöhten Drehwiderstand in einer
Rollenbahn (1, 2), insbesondere von Strangführungsrollen in einer Stranggiessanlage,
gekennzeichnet durch einen entlang der Rollenbahn (1, 2) bewegbaren, einen Reibkopf
(18, 30) tragenden Tragkörper (7), welcher Reibkopf (18,30) an die Mantelfläche aufeinanderfolgender
Rollen (3) pressbar ist, wobei eine Vorrichtung (20,22; 29; 36, 39) zum Registrieren
bzw. Messen eines Unterschiedes der Geschwindigkeit des mit einer Rolle (3) in Kontakt
gelangenden Teiles des Reibkopfes (18, 30) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (7) mindestens
eine mit den Rollen (3) einer Rollenbahn (1, 2) in Kontakt stehende Fläche (23) aufweist
und der Reibkopf (18, 30) an dem Tragkörper (7) federnd gelagert ist, wobei er bei
Kontakt mit einer Rolle (3) aus einer über die Fläche (23) vorstehenden Position in
eine mit der Fläche (23) fluchtende Position bewegbar ist.
3. Einrichtung nach einem der beiden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Reibkopf als Reibrad (18) ausgebildet ist, wobei das Reibrad (18) mit seinem Umfang
gegen die Mantelfläche einer Rolle (3) anpressbar ist, und dass eine eine Drehbewegung
des Reibrades (18) anzeigende Einrichtung (20, 21, 22, 29) vorgesehen ist (fig. 1
bis 5).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrad (18) an einem
am Tragkörper (7) montierten Schwenkarm (13) gelagert ist, wobei die Schwenkachse
(14) des Schwenkarmes parallel zur Achse (19) des Reibrades (18) gerichtet ist und
der Schwenkarm (13) mittels einer Federeinrichtung (16) gegen einen seine Bewegung
gegen die Rollen (3) begrenzenden Anschlag (17) bewegbar ist (Fig. 3, 4).
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrad entlang einer
Führung (26) gleitbar gelagert ist und mittels einer Federeinrichtung (28) gegen einen
seine Bewegung gegen die Rollen (3) begrenzenden Anschlag (17) pressbar ist (Fig.
5).
6. Einrichtung nach den Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrad
(18) als Antrieb für eine Nockenscheibe (20) dient, deren Nocken (21) bei einer Drehbewegung
Signale auslösen, vorzugsweise einen elektrischen Kontakt (22) schliessen (Fig. 3,
4).
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrad
(18) mit einem Tachogenerator (29) verbunden ist (Fig. 5).
8. Einrichtung nach einem der beiden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Reibkopf als Kolben (30) ausgebildet ist, der gegen die Mantelfläche einer Rolle
(3) etwa rechtwinkelig zur Rollenbahn (1, 2) anpressbar und in Bewegungsrichtung (32)
des Tragkörpers (7) an dem Tragkörper (7) entlang von Führungen (34) verschiebbar
gelagert ist, wobei eine Einrichtung (36; 39) zur Registrierung bzw. Messung einer
Relativbewegung des Kolbens (30) gegenüber dem Tragkörper (7) in Bewegungsrichtung
(32) des Tragkörpers (7) vorgessehen ist (Fig. 6 bis 8).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben auf einem
in Bewegungsrichtung (32) des Tragkörpers (7) verschiebbaren Wagen (33) montiert ist,
der vorzugsweise mittels Längsführungen (34) an am Tragkörper (7) vorgesehenen Rollen
(35) verschiebbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wagen (33) und
an dem Tragkörper (7) Weggeber zur Registrierung einer Relativbewegung zwischen Wagen
und Tragkörper, wie eine Magnetspule (38) mit Eisenkern (37) oder elektrische Kontakte
(39), vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mit
der Rollenbahn (1, 2) in Kontakt stehende Fläche (23) des Tragkörpers (7) von einem
elastisch verformbaren Stahlband (8, 8') gebildet ist.
1. Arrangement for locating rollers (3) with an increased rotatory resistance in a
rollerway (1, 2), in particular strand-guiding rollers in a continuous casting plant,
characterised by a supporting body (7) movable along the rollerway (1, 2) and carrying
a frictional head (18,30), which frictional head (18,30) is pressable against the
surface area of subsequently arranged rollers (3), an arrangement (20, 22; 29; 36,
39) being provided for recording and measuring a difference between the velocity of
the supporting body (7) with which the latter is moved along the rollerway (1, 2)
and the velocity of that part of the frictional head (18, 30) which gets into contact
with a roller (3).
2. Arrangement according to claim 1, characterised in that the supporting body (7)
has at least one surface (23) that is in contact with the rollers (3) of a rollerway
(1, 2) and the frictional head (18, 30) is resiliently mounted on the supporting body
(7) and, when getting into contact with a roller (3), is movable from a position projecting
beyond the surface (23) into a position in alignment with the surface (23).
3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterised in thatthefrictional head
is designed as a frictional wheel (18), the frictional wheel (18) being pressable
with its circumference against the surface area of a roller (3), and that a means
(20, 21, 22, 29) is provided for indicating a rotational movement of the frictional
wheel (18) (fig. 1 to 5).
4. Arrangement according to claim 3, characterised in that the frictional wheel (18)
is mounted on a pivot arm (13) arranged on the supporting body (7), the pivot axis
(14) of the pivot arm being directed parallel to the axis (19) of the frictional wheel
(18) and the pivot arm (13) being movable, by means of a spring device (16), agains
a stop (17) delimiting its movement towards the rollers (3) (fig. 3, 4).
5. Arrangement according to claim 3, characterised in that the frictional wheel is
mounted so as to be slidable along a guide (26) and is pressable by means of a spring
device (28) against a stop (17) delimiting its movement towards the rollers (3) (fig.
5).
6. Arrangement according to claims 3 to 5, characterised in that the frictional wheel
(18) serves as a drive for a cam disk (20) whose cams (21) initiate signals at a rotational
movement, preferably close an electric contact (22) (fig. 3, 4).
7. Arrangement according to claims 3 to 5, characterised in that the frictional wheel
(18) is connected with a tachometer generator (29) (fig. 5).
8. Arrangement according to claim 1 or 2, characterised in that the frictional head
is designed as a piston (30), which is pressable against the surface area of a roller
(3) approximately at a right angle to the rollerway (1, 2) and is mounted on the supporting
body (7) so as to be displaceable along guides (34) in the moving direction (32) of
the supporting body (7), an arrangement (36; 39) for recording and measuring a relative
movement of the piston (30) relative to the supporting body (7) in the moving direction
(32) of the supporting body (7) being provided (fig. 6 to 8).
9. Arrangement according to claim 8, characterised in that the piston is mounted on
a car (33) displaceable in the moving direction (32) of the supporting body (7), which
car preferably is displaceable by means of longitudinal guides (34) on rollers (35)
provided on the supporting body (7).
10. Arrangement according to claim 9, characterised in that, on the car (33) and on
the supporting body (7), distance indicators for recording a relative movement between
the car and the supporting body, such as a magnetic coil (38) with an iron core (37),
or electric contacts (39), are provided.
11. Arrangement according to claims 2 to 10, characterised in that the surface (23)
of the supporting body (7) which is in contact with the rollerway (1, 2) is formed
by an elastically deformable steel strip (8, 8').
1. Dispositif pour la localisation de rouleaux (3) opposant une résistance élevée
à la rotation, dans un chemin de roulement (1, 2), en particulier de rouleaux de guidage
de barres dans une installation de coulée continue, caractérisé par un corps porteur
(7) portant une tête frotteuse (18, 30) déplaçable le long du chemin de roulement
(1, 2), tête frotteuse (18,30) qui peut être pressée contre la surface latérale de
rouleaux (3) successifs, un dispositif (20, 22; 29; 36, 39) étant prévu pour enregistrer,
respectivement mesurer une différence de la vitesse du corps porteur (7) avec laquelle
celui-ci est déplacé le long du chemin de roulement (1,2) et de la vitesse de la partie
de tête frotteuse (18, 30) venant en contact avec un rouleau (3).
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le corps porteur (7)
présente au moins une surface (23) se trouvant en contact avec les rouleaux (3) d'un
chemin de roulement (1, 2) et en ce que la tête frotteuse (18, 30) est montée élastiquement
sur le corps porteur (7), ladite tête, lors de son contact avec un rouleau (3), étant
déplaçable d'une position dépassant au-dessus de la surface (23) vers une position
à fleur de la surface (23).
3. Dispositif suivant l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la tête
frotteuse (18) est conformée en roue frotteuse, la roue frotteuse (18) pouvant être
pressée par sa périphérie contre la surface latérale d'un rouleau (3), et en ce qu'est
prévu un dispositif (20,21,22,29) indicateur d'un mouvement de rotation de la roue
frotteuse (18) (fig. 1 à 5).
4. Dispositif suivant la revendication 3, caractérisé en ce que la roue frotteuse
(18) est montée sur un bras pivotant (13) monté sur le corps porteur (7), l'axe de
pivotement (14) du bras pivotant étant dirigé parallèlement à l'axe (19) de la roue
frotteuse (18), et le bras pivotant (13) étant déplaçable au moyen d'un dispositif
à ressort (16) contre une butée (17) limitant son mouvement vers les rouleaux (3)
(fig. 3, 4).
5. Dispositif suivant la revendication 3, caractérisé en ce que la roue frotteuse
est montée de manière à pouvoir glisser le long d'un guide (26) et peut être pressée
au moyen d'un dispositif à ressort (28) contre une butée (17) limitant son mouvement
vers les rouleaux (3) (fig. 5).
6. Dispositif suivant les revendications 3 à 5, caractérisé en ce que la roue frotteuse
(18) sert de moyen d'entraînement pour un plateau à cames (20) dont les cames (21),
lors d'un mouvement de rotation, déclenchent des signaux, de préférence ferment un
contact électrique (22) (fig. 3, 4).
7. Dispositif suivant les revendications 3 à 5, caractérisé en ce que la roue frotteuse
(18) est reliée à un générateur tachymétrique (29) (fig. 5).
8. Dispositif suivant l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la tête
frotteuse est conformée en un piston (30) qui est monté de manière à pouvoir être
pressé contre la surface latérale d'un rouleau (3), à peu près perpendiculairement
au chemin de roulement (1, 2), et de manière à pouvoir être déplacé dans la direction
du mouvement (32) du corps porteur (7), sur le corps porteur (7), le long de guides
(34), un dispositif (36; 39) étant prévu pour l'enregistrement, respectivement la
mesure, d'un mouvement relatif du piston (30) par rapport au corps porteur (7) dans
la direction du mouvement (32) du corps porteur (7) (fig. 6 à 8).
9. Dispositif suivant la revendication 8, caractérisé en ce que le piston est monté
sur un chariot (33) déplaçable dans la direction du mouvement (32) du corps porteur
(7), ce chariot étant déplaçable de préférence au moyen de guides longitudinaux (34)
sur des rouleaux (35) prévus sur le corps porteur (7).
10. Dispositif suivant la revendication 9, caractérisé en ce que sont prévus, sur
le chariot (33) et sur le corps porteur (7), pour l'enregistrement d'un mouvement
relatif entre le chariot et le corps porteur, des indicateurs de trajet tels qu'une
bobine magnétique (38) avec un noyau de fer (37), ou des contacts électriques (39).
11. Dispositif suivant les revendications 2 à 10, caractérisé en ce que la surface
(23) du corps porteur (7) se trouvant en contact avec le chemin de roulement (1, 2)
est formée par une bande d'acier (8, 8') élastiquement déformable.