[0001] Die Erfindung betrifft eine Einbaukochfläche aus Glaskeramik mit mehreren Einzelkochstellen
für Einbauküchenmöbel, die mit einem angeklebten Träger versehen und im Ausschnitt
einer Arbeitsplatte des Küchenmöbels eingelassen ist.
[0002] Aus der DE-AS 29 15 529 ist eine Einbaukochfläche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bekannt. Der mit der Einbaukochfläche verklebte Träger besteht hier aus einem Profilrahmen,
der einen waagrechten Absatz zum Auflegen und Ankleben der Einbaukochfläche aufweist.
Der waagrechte Absatz ist seitlich durch einen senkrecht hochgezogenen Begrenzungsrand
für die Einbaukochfläche begrenzt, der wiederum zu einem horizontal verlaufenden Auflagerand
ausläuft. Mit diesem Auflagerand ist die Einbaukochfläche auf dem Rand des Ausschnittes
in der Arbeitsplatte abgesetzt und gegen diesen verspannt. Dieser Profilrahmen ist
auf Grund seiner Formgestaltung äußerst aufwendig in der Herstellung und damit teuer.
Darüber hinaus ist dieser Profilrahmen auch nur für einen überstehenden Einbau der
Einbaukochfläche in der Arbeitsplatte nicht aber gleichzeitig auch für einen flächenbündig
abschließenden Einbau (einkleben) geeignet, wie er heute ebenfalls vielfach gewünscht
wird.
[0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, den Träger für die Einbaukochfläche so auszubilden
und an dieser zu befestigen, daß eine solcher Art ausgerüstete Einbaukochfläche ohne
Änderung gleichzeitig für mehrere unterschiedliche Einbaumöglichkeiten geeignet ist.
[0004] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß
die Einbaukochfläche nach der Erfindung ohne konstruktive Änderung für mehrere Einbaumöglichkeiten
gleich gut geeignet ist und für die verschiedenen Einbaumöglichkeiten der Einbaukochfläche
im Ausschnitt der Arbeitsplatte auch nur ein einziger Träger hergestellt und für die
Endmontage auf Lager gehalten werden muß.
[0005] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von drei beispielhaften Einbaumöglichkeiten
der Einbaukochfläche im Ausschnitt der Arbeitsplatte eines Einbauküchenmöbels näher
beschrieben.
[0006] Es zeigt
Fig. 1 einen flächenbündigen Einbau der Einbaukochfläche im Ausschnitt einer Arbeitsplatte,
Fig. 2 einen überstehenden Einbau und
Fig. 3 einen Einbau der Einbaukochfläche mit Hilfe eines dieses einfassenden zusätzlichen
Rahmens.
[0007] Mit 1 ist eine Einbaukochfläche bezeichnet, die vorzugsweise aus Glaskeramik oder
ähnlichem Material besteht. Diese Kochfläche besitzt mehrere Einzelkochstellen, die
von gegen die Unterseite der Kochfläche mittels Federelemente 2, 2' gepreßten elektrischen
Heizelementen 3, 3' gebildet werden. Die Einbaukochfläche 1 ist in vorteilhafter Weise
auf einem aus einem Winkelrahmen 4 gebildeten Träger mittels eines kochfesten, wärmebeständigen
Klebers 2 so aufgeklebt, daß die Kante 5 der Einbaukochfläche 1 sich mit der Schnittkante
6 eines der Schenkel des Winkelrahmens 4 deckt. Die auf diese Weise vorbereitete Einbaukochfläche
1 ist dann in einer vorzugsweise aus holzartigem Material bestehenden Arbeitsplatte
8 einer nicht weiter dargestellten Küchenmöbelzeile eingesetzt, die für diesen Zweck
mit einem entsprechenden Ausschnitt 9 versehen ist.
[0008] Gemäß Fig. 1 ist die nach der Erfindung vorbereitete Einbaukochfläche 1 im Ausschnitt
der Arbeitsplatte 8 so eingelassen, daß die Einbaukochfläche 1 mit der Arbeitsplatte
8 flächenbündig abschließt, wodurch eine völlig ebene und damit leicht zu reinigende
Arbeitsfläche in der Küche erzielt wird. Für das Absetzen der Einbaukochfläche 1 im
Ausschnitt 9 der Arbeitsplatte 8 sind im Wandungsbereich 10 des Ausschnittes 9 in
entsprechender Höhe Auflageleisten 11 oder dgl. angebracht. Auf diesen Auflageleisten
ist die Einbaukochfläche 1 mit dem an deren Unterseite angeklebten Winkelrahmen 4
abgesetzt. Ein nach dem Absetzen der Einbaukochfläche 1 auf den Auflageleisten 11
vorhandener Spalt 12 zwischen der Kochflächen-Kante 5 und der benachbarten Arbeitsplatte
8 ist mit einer wärmebeständigen klebenden Dichtmasse 13 ausgefüllt.
[0009] Fig. 2 zeigt eine Montage- bzw. Einbaumöglichkeit, bei der die gleiche Einbaukochfläche
1, die lediglich mit einem umlaufenden elastischem und wärmebeständigem Kantenschutz
14 aus Silicongummi versehen ist, in der Arbeitsplatte 8 überstehend bzw. erhaben
eingebaut ist. Der mit der Einbaukochfläche 1 verklebte Träger aus einem Winkelrahmen
4 erlaubt bei entsprechender Bemessung des Ausschnittes 9 in der Arbeitsplatte 8 ohne
weitere Änderung einen solchen erhabenen Einbau.
[0010] Nach Fig. 3 ist die gleiche Einbaukochfläche 1 in einem Einlegerahmen 15 gelegt,
der die Abstützung der Einbaukochfläche 1 gegenüber der Arbeitsplatte 8 übernimmt.
Die Einbaukochfläche 1 ist dabei mit dem aufgeklebten Winkelrahmen 4 im Einlegerahmen
15 entsprechend gehalten.
[0011] Das Verspannen der im Ausschnitt 9 der Arbeitsplatte 8 eingelassenen Einbaukochfläche
1 erfolgt durch übliche Klemmelemente.
1. Einbaukochfläche aus Glaskeramik mit mehreren Einzelkochstellen für Einbauküchenmöbel,
die mit einem angeklebten Träger versehen und im Ausschnitt einer Arbeitsplatte des
Küchenmöbels eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für die Einbaukochfläche
(1) ein Winkelrahmen (4) vorgesehen ist, der so an der Unterseite der Einbaukochfläche
(1) angeordnet und mit dieser verklebt ist, daß die Kante (5) der Einbaukochfläche
(1) sich mit der Schnittkante (6) eines der Schenkel des Winkelrahmens (4) deckt.
2. Einbaukochfläche nach Anspruch 1, die überstehend in der Arbeitsplatte eingebaut
ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem umlaufenden Kantenschutz (14) aus
elastischem und wärmebeständigem Material versehen ist.