(19)
(11) EP 0 083 757 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.07.1983  Patentblatt  1983/29

(21) Anmeldenummer: 82111617.5

(22) Anmeldetag:  14.12.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F24C 15/10, A47B 77/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT FR GB IT

(30) Priorität: 18.12.1981 DE 3150144

(71) Anmelder: Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
D-60596 Frankfurt (DE)

(72) Erfinder:
  • Baumgartl, Manfred
    D-8540 Schwabach (DE)
  • Rosenberger, Karl, Ing. (grad.)
    D-8500 Nürnberg (DE)

(74) Vertreter: Vogl, Leo, Dipl.-Ing. 
Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. Theodor-Stern-Kai 1
D-60596 Frankfurt
D-60596 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einbaukochfläche aus Glaskeramik mit mehreren Einzelkochstellen für Einbauküchenmöbel


    (57) Einbaukochfläche (1), die mit einem angeklebten Träger (4) versehen und im Ausschnitt (9) einer Arbeitsplatte (8) des Küchenmöbels eingelassen ist. Damit die Einbaukochfläche (1) ohne konstruktive Änderungen gleichzeitig für mehrere unterschiedliche Einbaumöglichkeiten geeignet ist, ist als Träger für die Einbaukochfläche (1) ein Winkelrahmen (4) vorgesehen, der so mit der Unterseite der Einbaukochfläche (1) verklebt ist, daß die Kante (5) der Einbaukochfläche (1) sich mit der Schnittkante (6) eines der Schenkel des Winkelrahmens (4) deckt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Einbaukochfläche aus Glaskeramik mit mehreren Einzelkochstellen für Einbauküchenmöbel, die mit einem angeklebten Träger versehen und im Ausschnitt einer Arbeitsplatte des Küchenmöbels eingelassen ist.

    [0002] Aus der DE-AS 29 15 529 ist eine Einbaukochfläche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Der mit der Einbaukochfläche verklebte Träger besteht hier aus einem Profilrahmen, der einen waagrechten Absatz zum Auflegen und Ankleben der Einbaukochfläche aufweist. Der waagrechte Absatz ist seitlich durch einen senkrecht hochgezogenen Begrenzungsrand für die Einbaukochfläche begrenzt, der wiederum zu einem horizontal verlaufenden Auflagerand ausläuft. Mit diesem Auflagerand ist die Einbaukochfläche auf dem Rand des Ausschnittes in der Arbeitsplatte abgesetzt und gegen diesen verspannt. Dieser Profilrahmen ist auf Grund seiner Formgestaltung äußerst aufwendig in der Herstellung und damit teuer. Darüber hinaus ist dieser Profilrahmen auch nur für einen überstehenden Einbau der Einbaukochfläche in der Arbeitsplatte nicht aber gleichzeitig auch für einen flächenbündig abschließenden Einbau (einkleben) geeignet, wie er heute ebenfalls vielfach gewünscht wird.

    [0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, den Träger für die Einbaukochfläche so auszubilden und an dieser zu befestigen, daß eine solcher Art ausgerüstete Einbaukochfläche ohne Änderung gleichzeitig für mehrere unterschiedliche Einbaumöglichkeiten geeignet ist.

    [0004] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die Einbaukochfläche nach der Erfindung ohne konstruktive Änderung für mehrere Einbaumöglichkeiten gleich gut geeignet ist und für die verschiedenen Einbaumöglichkeiten der Einbaukochfläche im Ausschnitt der Arbeitsplatte auch nur ein einziger Träger hergestellt und für die Endmontage auf Lager gehalten werden muß.

    [0005] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von drei beispielhaften Einbaumöglichkeiten der Einbaukochfläche im Ausschnitt der Arbeitsplatte eines Einbauküchenmöbels näher beschrieben.

    [0006] Es zeigt

    Fig. 1 einen flächenbündigen Einbau der Einbaukochfläche im Ausschnitt einer Arbeitsplatte,

    Fig. 2 einen überstehenden Einbau und

    Fig. 3 einen Einbau der Einbaukochfläche mit Hilfe eines dieses einfassenden zusätzlichen Rahmens.



    [0007] Mit 1 ist eine Einbaukochfläche bezeichnet, die vorzugsweise aus Glaskeramik oder ähnlichem Material besteht. Diese Kochfläche besitzt mehrere Einzelkochstellen, die von gegen die Unterseite der Kochfläche mittels Federelemente 2, 2' gepreßten elektrischen Heizelementen 3, 3' gebildet werden. Die Einbaukochfläche 1 ist in vorteilhafter Weise auf einem aus einem Winkelrahmen 4 gebildeten Träger mittels eines kochfesten, wärmebeständigen Klebers 2 so aufgeklebt, daß die Kante 5 der Einbaukochfläche 1 sich mit der Schnittkante 6 eines der Schenkel des Winkelrahmens 4 deckt. Die auf diese Weise vorbereitete Einbaukochfläche 1 ist dann in einer vorzugsweise aus holzartigem Material bestehenden Arbeitsplatte 8 einer nicht weiter dargestellten Küchenmöbelzeile eingesetzt, die für diesen Zweck mit einem entsprechenden Ausschnitt 9 versehen ist.

    [0008] Gemäß Fig. 1 ist die nach der Erfindung vorbereitete Einbaukochfläche 1 im Ausschnitt der Arbeitsplatte 8 so eingelassen, daß die Einbaukochfläche 1 mit der Arbeitsplatte 8 flächenbündig abschließt, wodurch eine völlig ebene und damit leicht zu reinigende Arbeitsfläche in der Küche erzielt wird. Für das Absetzen der Einbaukochfläche 1 im Ausschnitt 9 der Arbeitsplatte 8 sind im Wandungsbereich 10 des Ausschnittes 9 in entsprechender Höhe Auflageleisten 11 oder dgl. angebracht. Auf diesen Auflageleisten ist die Einbaukochfläche 1 mit dem an deren Unterseite angeklebten Winkelrahmen 4 abgesetzt. Ein nach dem Absetzen der Einbaukochfläche 1 auf den Auflageleisten 11 vorhandener Spalt 12 zwischen der Kochflächen-Kante 5 und der benachbarten Arbeitsplatte 8 ist mit einer wärmebeständigen klebenden Dichtmasse 13 ausgefüllt.

    [0009] Fig. 2 zeigt eine Montage- bzw. Einbaumöglichkeit, bei der die gleiche Einbaukochfläche 1, die lediglich mit einem umlaufenden elastischem und wärmebeständigem Kantenschutz 14 aus Silicongummi versehen ist, in der Arbeitsplatte 8 überstehend bzw. erhaben eingebaut ist. Der mit der Einbaukochfläche 1 verklebte Träger aus einem Winkelrahmen 4 erlaubt bei entsprechender Bemessung des Ausschnittes 9 in der Arbeitsplatte 8 ohne weitere Änderung einen solchen erhabenen Einbau.

    [0010] Nach Fig. 3 ist die gleiche Einbaukochfläche 1 in einem Einlegerahmen 15 gelegt, der die Abstützung der Einbaukochfläche 1 gegenüber der Arbeitsplatte 8 übernimmt. Die Einbaukochfläche 1 ist dabei mit dem aufgeklebten Winkelrahmen 4 im Einlegerahmen 15 entsprechend gehalten.

    [0011] Das Verspannen der im Ausschnitt 9 der Arbeitsplatte 8 eingelassenen Einbaukochfläche 1 erfolgt durch übliche Klemmelemente.


    Ansprüche

    1. Einbaukochfläche aus Glaskeramik mit mehreren Einzelkochstellen für Einbauküchenmöbel, die mit einem angeklebten Träger versehen und im Ausschnitt einer Arbeitsplatte des Küchenmöbels eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für die Einbaukochfläche (1) ein Winkelrahmen (4) vorgesehen ist, der so an der Unterseite der Einbaukochfläche (1) angeordnet und mit dieser verklebt ist, daß die Kante (5) der Einbaukochfläche (1) sich mit der Schnittkante (6) eines der Schenkel des Winkelrahmens (4) deckt.
     
    2. Einbaukochfläche nach Anspruch 1, die überstehend in der Arbeitsplatte eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem umlaufenden Kantenschutz (14) aus elastischem und wärmebeständigem Material versehen ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht