[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verlegekarre für Belagelemente gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 2.
[0002] Eine Verlegekarre dieser Art ist aus der DE-OS 22 41 503 bekannt. Mit der bekannten
Verlegekarre wird so gearbeitet, daß man ein Belagelement auf erhöhtem Niveau, beispielsweise
oben von einem Stapel von Belagelementen, mit dem Greifer aufnimmt, die Verlegekarre
zum beabsichtigten Verlegeort des Belagelements fährt, dort den Greifer durch Abwärtsschwenken
des Auslegers gesteuert absenkt und schließlich das Belagelement durch Absetzen verlegt.
Durch die Abwärtsschwenkbewegung des Auslegers wird ein Kraftspeicher, im Fall der
DE-OS 22 41 503 eine Druckfeder, gespannt. Der Kraftspeicher ist so ausgelegt, daß
er durch die Abwärtsbewegung des mit einem Belagelement belasteten Greifers gespannt
wird, daß er aber den vom Belagelement entlasteten Greifer und den Ausleger hernach
aufgrund der gespeicherten Energie wieder anheben kann. Die erfindungsgemäße Verlegekarre
erlaubt ebenfalls die vorstehend geschilderte Betriebsweise.
[0003] Als Steuer- bzw. Bremseinrichtung für die Abwärtsschwenkbewegung des Auslegers mitsamt
Greifer und gegriffenem Bodenbelagelement ist in der DE-OS 22 41 503 konkret lediglich
eine doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Anordnung offenbart, bei der bei Schwenkbewegungen
des Auslegers Druckfluid über ein Drosselventil von einer Zylinderkammer in eine andere
Zylinderkammer übergeleitet wird. Da die eine Zylinderkammer wegen der funktionserforderlichen
Kolbenstange einen kleineren Arbeitsquerschnitt als die andere Zylinderkammer aufweist,
ist ein Druckfluid-Vorratsbehälter vorgesehen, in den beim Druckfluidübertritt überschüssiges
Druckfluid geleitet wird. Infolgedessen sind die Mittel zur Verwirklichung der Steuerung
und der Auslegerschwenkbewegungen bei der bekannten Verlegekarre konstruktiv recht
aufwendig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verlegekarre mit konstruktiv
einfacherer Steuerung der Auslegerschwenkbewegungen zu schaffen.
[0004] Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe ergeben sich aus den kennzeichnenden Teilen
der Ansprüche 1 und 2.
[0005] Durch das Vorsehen von zwei Kolben-Zylinder-Anordnungen, die zweckmäßigerweise beide
gleiche Zylinderinnenabmessungen haben, erfolgt beim Abwärtsschwenken und beim Aufwärtsschwenken
des Auslegers der erfindungsgemäßen Verlegekarre lediglich ein überführen von Druckfluidvolumina
von der einen Kolben-Zylinder-Anordnung zur anderen Kolben-Zylinder-Anordnung, ohne
daß ein zusätzlicher Behälter oder außer dem Drosselventil mit zugeordneten Leitungen
andere Zusatzeinrichtungen erforderlich wären. Die beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen
können in Längsrichtung verhältnismäßig kurz sein und sind daher kostengünstig. Die
Ausdrucksweise "an entgegengesetzten Seiten von der Auslegerschwenkachse" soll vorzugsweise
bedeuten, daß die eine Kolben-Zylinder-Anordnung vor, d.h. greiferseitig von der Auslegerschwenkachse
angelenkt ist, und daß die andere Kolben-Zylinder-Anordnung hinter, d.h. auf der dem
Greifer entgegengesetzten Seite der Auslegerschwenkachse angelenkt ist.
[0006] Die in Anspruch 2 angegebene, mechanische Lösung ist konstruktiv besonders einfach,
da keine Kolben-Zylinder-Anordnungen der bei der Lösung gemäß Anspruch 1 verhandenen
Art erforderlich sind, obwohl die vorgesehene Scheibenbremse oder Trommelbremse sowohl
mechanisch als auch hydraulisch betätigbar ausgebildet sein kann. Statt die Bremsscheibe
oder die Bremstrommel mit dem Ausleger drehfest verbunden zu gestalten, kann man in
kinematischer Umkehr auch das Bremselement am schwenkbaren Ausleger befestigen und
mit einer ortsfesten, zur Auslegerschwenkachse koaxialen Bremsscheibe oder Bremstrommel
zusammenwirken lassen. Die Lösungen gemäß Anspruch 1 und gemäß Anspruch 2 lassen sich
auch miteinander kombinieren.
[0007] Vorzugsweise ist das Gestell der Verlegekarre aus einem im wesentlichen aufrechten
Träger, an dem unten die Verfahrräder gelagert sind, und einem von diesem nach hinten
fortragenden Bedienungsausleger aufgebaut. Vorzugsweise ist der Ausleger am im wesentlichen
aufrechten Träger des Gestells schwenkbar gelagert. Auf diese Weise kann man mit einer
verhältnismäßig kurzen Kraglänge des Auslegers auskommen und den Greifer vergleichsweise
nahe am aufrechten Träger haben, wodurch die Verlegekarre optimal kurz und günstig
bedienbar ist. Je näher nämlich der Bedienungsmann beim Verlegen des jeweiligen Bodenbelagelements
dem Greifer ist, desto genauer kann er das Belagelement an der beabsichtigten Stelle,
in der Regel dicht neben bereits verlegten Belagelementen, absetzen. Der Bedienungsausleger
wird lediglich so lang gemacht, daß der Bedienungsmann das Abheben eines neuen Belagelements
vom geschilderten Vorratsstapel ohne zu großen Kraftaufwand bewerkstelligen, die Verlegekarre
bei gegriffenem Belagelement im Gleichgewicht halten und gegebenenfalls das letzte
Stück des Absenkweges beim Verlegen durch Anheben des Bedienungsauslegers durchführen
kann. Eine vorzugsweise vorgesehene, vom Bedienungsausleger nach unten ragende Stütze,
die unten ein Hilfsrad oder Hilfsräder aufweisen kann, erlaubt ein Absetzen des Bedienungsauslegers
ohne große Absenkstrecke.
[0008] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Ausleger auf entgegengesetzten
Seiten von der Auslegerschwenkachse jeweils einen Ansatz auf, an dem eine Kolben-Zylinder-Anordnung
angelenkt ist, wobei vorzugsweise der Abstand zwischen Anlenkstelle der Kolben-Zylinder-Anordnung
und Auslegerschwenkachse für beide Ansätze gleich ist. Auf diese Weise hat man räumlich
günstige Anlenkstellen für die Kolben-Zylinder-Anordnung zur Verfügung. Die Ansätze
erstrecken sich vorzugsweise im wesentlichen waagerecht.
[0009] vorzugsweise sind die beiden Ansätze in unterschiedlicher Höhenlage am aufwärtsgeschwenkten
Ausleger vorgesehen, insbesondere ein Ansatz gegenüber der Auslegerschwenkachse tiefergesetzt
und der andere Ansatz um das gleiche Maß gegenüber der Auslegerschwenkachse höhergesetzt.
Vorzugsweise sind die beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen aufrecht und im gleichen,
waagerecht gemessenen Abstand von der Auslegerschwenkachse angeordnet. Diese Weiterbildungen
der Erfindung führen zu optimalen Einbauverhältnissen für die Kolben-Zylinder-Anordnungen,
deren Fuß-Anlenkstellen am Gestell in gleicher Höhenlage vorgesehen sein können.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt, daß der Ausleger als im wesentlichen
winkelförmiger oder gekrümmter Hebel ausgebildet ist, der sich vom Gestell nach oben
und dann auskragend nach vorne erstreckt. Auf diese Weise kann man das eigentliche
Gestell relativ niedrig halten; die winklige oder gekrümmte Gestalt des Hebels läßt
Platz für den Greifer, der in der Draufsicht nicht unbeträchtliche Abmessungen in
Längsrichtung der Verlegekarre aufweist.
[0011] Nach einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verlegekarre,
die mindestens eine Feder als Kraftspeicher aufweist, ist am Ausleger eine gekrümmte
Führung als Abstützung für mindestens eine Zugfeder vorgesehen, die mit einem Ende
am Ausleger und mit dem anderen Ende am Gestell verankert ist. Auf diese Weise kann
man eine Zugfeder als Kraftspeicher, die konstruktiv günstiger als eine Druckfeder
ist, optimal platzgünstig unterbringen. Man kann aber auch andere Arten von Federn
vorsehen, z.B. eine Torsionsfeder.
[0012] Vorzugsweise ist die Führung kreisbogenförmig und konzentrisch zur Auslegerschwenkachse.
Vorzugsweise ist die mindestens eine Zugfeder mit dem anderen Ende im Bereich der
Achse der Verfahrräder verankert.
[0013] Zur Sicherstellung einer bequemen Bedienung ist vorzugsweise vorgesehen, daß das
Drosselventil oder das mindestens eine Bremselement von einem Bedienungsausleger der
Verlegekarre her bedienbar ist. Das Drosselventil kann am Bedienungsausleger angeordnet
oder von dort her, beispielsweise durch Bowdenzüge bedienbar sein. Das mindestens
eine Bremselement kann vom Bedienungsausleger her beispielsweise hydraulisch oder
durch einen Bowdenzug bedienbar sein.
[0014] Bei der erfindungsgemäßen Verlegekarre ist die Auslegerschwenkachse günstigerweise
vertikal oberhalb der Achse der Verfahrräder angeordnet. Auch der aufrechte Träger
des Gestells erstreckt sich günstigerweise vertikal von der Achse der Verfahrräder
nach oben. Der Kraftspeicher sowie das hydraulische Steuersystem oder das mechanische
Bremssystem können im Bereich oberhalb der Verfahrräder konzentriert werden, so daß
sie nahe am Schwerpunkt und an der durch die Achse der Verfahrräder gebildeten Schwenkachse
der gesamten Verlegekarre liegen. Infolgedessen kann die erfindungsgemäße Verlegekarre
leicht manipuliert und geschwenkt werden.
[0015] Mit der erfindungsgemäßen Verlegekarre lassen sich günstig insbesondere Bodenbelagelemente,
jeweils das unterste von einem gemeinsam gegriffenen Stapel von Bodenbelagelementen
sowie durch den Druck des Greifers zusammengehaltene Gruppen von Bodenbelagelementen
verlegen.
[0016] Die Erfindung ermöglicht eine Verlegekarre, die besonders kompakt, robust und preisgünstig
in der Herstellung ist und die einen geringen Raumbedarf hat, insbesondere mit geringen
Kraglängen nach vorn und hinten auskommt.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise noch näher erläutert. Die einzige Figur
zeigt eine schematische Seitenansicht einer Verlegekarre, wobei der Ausleger in der
vollständig aufwärtsgeschwenkten Lage gezeichnet ist.
[0018] Der zur Verlegung von nicht eingezeichneten Flächen-Belagelementen auf einer Bodenfläche
1 bestimmte Karren besitzt einen von einem nach vorne auskragenden Ausleger 2 getragenen
Klemmgreifer 3. Der Greifer 3 ist am auskragenden Arm 4 eines mit seinem anderen Arm
5 an einer aufrechten Stütze bzw. einem Steher 6 des Fahrgestells in einer Schwenkachse
8 schwenkbar lagernden, etwa winkelförmigen Auslegers bzw. Hebels angelenkt, dessen
am Steher 6 lagernder, vertikaler Arm 5 aneinander diametral gegenüberliegenden Seiten
der Schwenkachse 8 angeordnete, waagerechte Ansätze 9 und 10 aufweist, an deren freien
Enden die Kolbenstange 11 bzw. der Zylinder 13 zweier Kolben-Zylinder-Anordnungen
11, 12 bzw. 13, 14 angelenkt sind, deren andere Teile, nämlich der Zylinder 12 bzw.
die Kolbenstange 14, am Fuß des Stehers 6 in dort angeordneten Wangen 15 bzw. 16 lagern.
Die Zylinder 12 und 13 dieser Kolben-Zylinder-Anordnungen besitzen den gleichen lichten
Querschnitt, so daß gleiche Druckmittelmengen, die diesen Zylindern zugeführt bzw.
entnommen werden, jeweils gleich großen Kolbenhüben entsprechen und bei einer Schwenkung
des winkelförmigen Hebels 4, 5 jeweils Druckmittel einer bestimmten Menge von einem
Zylinder in den anderen Zylinder übertritt. Hierzu sind die beiden Zylinder 12 und
13 miteinander über Druckmittelleitungen 17 und 18 verbunden, die über ein gemeinsames,
im Bereich des Handgriffs 20 des Karrens angeordnetes Drosselventil 19 geführt sind,
das vom Bedienungsmann des Karrens betätigbar ist. Mit Hilfe dieses Drosselventils
19 kann der Übertritt des Druckmittels von einem in den anderen der beiden Zylinder
12 und 13 gedrosselt oder gesperrt werden, um damit die Geschwindigkeit und das Ausmaß
der Bewegungen des Greifers 3 zu steuern.
[0019] Der winkelförmige Hebel mit seinen Hebelarmen 4 und 5 besitzt zwei kreisbogenförmige
Führungen 21,die beidseits des Stehers 6 angeordnet und in bezug zur Schwenkachse
8 konzentrisch sind und eine Zugfeder, die Schraubenfedern 22, aufnehmen. Das obere
Ende 23 jeder Zugfeder 22 ist am oberen Ende der Führung 21 und deren unteres Ende
26 ist im Bereich der Fahrwerksachse 24 am Fahrwerk 25 verankert.
[0020] Das Fahrgestell 7 weist ferner einen im wesentlichen waagerechten Bedienungsausleger
bzw. Holm 27 auf, an dem der Handgriff 20 und - zwecks Erleichterung der Handhabung
des Karrens - ein Hilfsfahrwerk 29 mittels einer Stütze 28 befestigt ist.
[0021] Die Wirkungsweise des Karrens ergibt sich aus seiner oben geschilderten Gestaltung
wie folgt:
[0022] Zur Verlegung eines zunächst in einem Vorratsstapel zuoberst liegenden Belagelements
fährt der Bedienungsmann mit einem in die erforderliche Höhe angehobenen Greifer 3
zu diesem Stapel und setzt durch Verschwenken des Fahrgestells 7 mittels des Handgriffs
um die Fahrwerkachse 24 den leeren Greifer 3 in Pfeilrichtung 3' auf das zu befördernde,
vom Stapel abzuhebende Belagelement auf, derart, daß die Greiferbacken 30 und 31 an
zwei einander gegenüberliegenden Seiten dieses Belagelements zum Anliegen kommen.
Die Backen 30 und 31, die von Teilen eines scherenartigen Hebelgestänges verkörpert
werden, entriegeln sich infolge einer Verschwenkung des
He-bels 32, der sich auf die Oberseite des Belagelements aufsetzt und dadurch verschwenkt
wird. Beim Anheben des Belagelements können sich die Backen 30, 31 schließen.
[0023] Der Bedienungsmann fährt nun mit angehobenem und beladenem Greifer 3 zum Verlegeort,
wobei das Drosselventil 19 völlig geschlossen bleibt und demnach kein Druckmittel
vom einen in den anderen der beiden Zylinder 12, 13 übertreten kann.
[0024] Am Verlegeort angekommen, senkt der Bedienungsmann den Greifer 3 in Pfeilrichtung
3' dadurch ab, daß er das Drosselventil 19 öffnet, wobei er die Geschwindigkeit der
Absenkung und auch deren Ausmaß durch mehr oder weniger weitgehendes öffnen bzw. durch
die Dauer der Ventilbetätigung mit Gefühl steuern kann.
[0025] Das Absenken des beladenen Greifers 3 sowie das damit verbundene Verschwenken des
Hebels 4, 5 und der Führungen 21 erfolgt in Pfeilrichtung 21' gegen den Zug der Federn
22, die dabei infolge dieser Verschwenkung gespannt werden und Kraft speichern.
[0026] Befindet sich das Belagelement in seiner Sollage am Boden 1, werden die Greiferbacken
30, 31 durch Absenken des Greifers 3, Aufsetzen und Verschwenken des Hebels 32' entriegelt
und vom Belagelement beim nachfolgenden Anheben des Greifers gelöst.
[0027] Die Federn 22 sind so weit gespannt, daß sie befähigt sind, den leeren Greifer 3
durch Verschwenken des Hebels 4, 5 anzuheben. Hierzu wird das Drosselventil 19 so
lange betätigt, bis der Greifer die gewünschte Höhenlage erreicht hat, wobei das Druckmittel
über das Drosselventil vom Zylinder 13 in den Zylinder 12 übertritt.
[0028] Nun kann die Verlegekarre wieder zum Vorratsstapel verfahren werden, um mit dem angehobenen
leeren Greifer das nächste zu verlegende Belagelement zu ergreifen und anschließend
- wie oben geschildert - zu verlegen.
[0029] Der Ausleger 2 kann auch aus zwei identischen Teilen bestehen, die symmetrisch beidseits
des Stehers 6 schwenkbar gelagert sind und quer miteinander verbunden sind. Es ist
auch möglich, den Steher 6 aus zwei gleichen Trägern bestehend auszubilden, zwischen
denen der Ausleger 2 schwenkbar gelagert ist.
[0030] Zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lösung gemäß Anspruch 2 können beispielsweise
die Führungen 21 an ihrer Innenseite als Bremstrommel ausgebildet sein, die mit am
Steher 6 angebrachten Bremsbacken zusammenwirken. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, neben einer der Führungen 21 eine konzentrisch zur Schwenkachse 8 liegende
Bremsscheibe am Ausleger 2 zu befestigen, die mit einem entsprechenden, am Steher
6 befestigten Bremssattel mit Bremsklötzen zusammenwirkt. Diese Möglichkeiten sind
zeichnerisch nicht dargestellt.
1. Verlegekarre für Belagelemente, mit einem auf Rädern verfahrbaren, um eine waagerechte
Achse schwenkbaren Gestell, einem nach vorne auskragenden Ausleger, der um eine waagerechte
Schwenkachse schwenkbar mit dem Gestell verbunden ist,
einem von dem Ausleger getragenen Greifer, einem durch Abwärtsbewegung des belasteten
Greifers beaufschlagbaren Kraftspeicher,
und einem der Steuerung der Auslegerschwenkbewegungen dienenden hydraulischen System,
das zwei im Wechsel mit Druckfluid füllbare bzw. entleerbare Zylinderkammern sowie
ein zwischen die beiden Zylinderkammern zwischengeschaltetes Drosselventil aufweist,
dadurch gekennzeichnet , daß zwei, jeweils mit einem Ende am Gestell (7) angelenkte
Kolben-Zylinder-Anordnungen (11,12; 13,14) vorgesehen sind, die jeweils mit dem anderen
Ende an entgegengesetzten Seiten von der Auslegerschwenkachse (8) am Ausleger (2)
angelenkt sind, und daß die Zylinderkammer der einen Kolben-Zylinder-Anordnung (11,12),
die bei einer Abwärtsschwenkbewegung des Auslegers (2) entleert wird, mit der Zylinderkammer
der anderen Kolben-Zylinder-Anordnung (13,14), die bei der Abwärtsschwenkbewegung
des Auslegers (2) gefüllt wird, unter Zwischenschaltung des Drosselventils (19) verbunden
ist.
2. Verlegekarre für Belagelemente, mit einem auf Rädern verfahrbaren, um eine waagerechte
Achse schwenkbaren Gestell, einem nach vorne auskragenden Ausleger, der um eine waagerechte
Schwenkachse schwenkbar mit dem Gestell verbunden ist, einem von dem Ausleger getragenen
Greifer,
einem durch Abwärtsbewegung des belasteten Greifers beaufschlagbaren Kraftspeicher,
und einem der Steuerung der Auslegerschwenkbewegung dienenden Bremssystem,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausleger koaxial zur Auslegerschwenkachse eine
Bremsscheibe oder eine Bremstrommel verbunden ist und daß mindestens ein, drehfest
am Gestell gehaltenes Bremselement mit der Bremsscheibe oder der Bremstrommel in Reibeingriff
bringbar ist.
3. Verlegekarre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (7)
einen im wesentlichen aufrechten Träger (6), an dem unten die Verfahrräder (25) gelagert
sind, und einen von diesem nach hinten fortragenden Bedienungsausleger (27) aufweist.
4. Verlegekarre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Bedienungsausleger
(27) eine nach unten ragende Stütze (28), vorzugsweise mit Hilfsrad (29) oder Hilfsrädern,
befestigt ist.
5. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausleger (2) an einem im wesentlichen aufrechten Träger (6) des Gestells (7) schwenkbar
gelagert ist.
6. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausleger (2) auf entgegengesetzten Seiten von der Auslegerschwenkachse (8) jeweils
einen Ansatz (9; 10) aufweist, an dem eine Kolben-Zylinder-Anordnung (11,12; 13,14)
angelenkt ist, wobei vorzugsweise der Abstand zwischen Anlenkstelle der Kolben-Zylinder-Anordnung
und Auslegerschwenkachse (8) für beide Ansätze (9; 10) gleich ist.
7. Verlegekarre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ansätze (9;10)
in unterschiedlicher Höhenlage am aufwärtsgeschwenkten Ausleger (2) vorgesehen sind.
8. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen (11,12; 13,14) aufrecht und im gleichen Abstand
von der Auslegerschwenkachse (8) angeordnet sind.
9. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausleger (2) als im wesentlichen winkelförmiger oder gekrümmter Hebel (4,5) ausgebildet
ist, der sich vom Gestell (7) nach oben und dann auskragend nach vorne erstreckt.
10. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit mindestens einer Feder als
Kraftspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausleger (2) eine gekrümmte Führung
(21) als Abstützung für mindestens eine Zugfeder (22), die mit einem Ende (23) am
Ausleger (2) und mit dem anderen Ende (26) am Gestell (7) verankert ist, vorgesehen
ist.
11. Verlegekarre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (21) kreisbogenförmig
und konzentrisch zur Auslegerschwenkachse (8) ist.
12. Verlegekarre nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
eine Zugfeder (22) mit dem anderen Ende (26) im Bereich der Achse (24) der Verfahrräder
(25) verankert ist.
13. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drosselventil (19) oder das mindestens eine Bremselement von einem Bedienungsausleger
(27) her bedienbar ist.