[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage mit ortsfesten, beweglichen und fahrenden Teilen,
die von genügender , elektromagnetisch erzeugter Feldstärke erreicht werden, um Antriebe
und/oder Steuerungen zu bewirken.
[0002] Solche Streufeld-Lenkungen und -Antriebe mittels synchron rotierender Permanent-Magnet-Wellen
sind in meiner Anmeldung EP 80 104 701.0 beschrieben. Sie sind kontaktlos. Ihre Frequenzen
liegen bei wenigen Hertz bis zu einigen tausend, die durch Transistor-Frequenz-Generatoren
stetig veränderlich erzeugt werden, mit vorzugsweise automatisch geregeltem Frequenzanstiegs-Gradienten.
[0003] Die Synchron-Drehzahlen, die beim direkten Abwälzen vom Permanent- Magnet-Rollen
auf der Bahn zu praktisch unverwendbar hohen Geschwindigkeiten führen könnten werden
vorteilhafterweise untersetzt. Dadurch ergeben sich bekanntlich höhere Drehmomente
oder weniger Bedarf an Amperewindungen und im Quadrat weniger Leistungsbedarf.
[0004] Zur Untersetzung imBereich von etwa 1:100 sind vorzüglich die in Fig. 6 und 7 gezeigten
Planetumlauf-Getriebe geeignet,wobei der Antriebsmagnet als Planetrad umlaufen kann,
also ohne Leistungseinfürung durch Welle von außen. Das Getriebegehäuse kann zugleich
Schutz und Rad sein. Erfindungsgemäß sind zur Erzeugung des Elektro-Magnetfeldes nicht
[0005] nur "Spulen" mit vielen Windungen und damit höherer Selbstinduktion sondern im Gegenteil
Wicklungen minimaler Selbstinduktion vorzusehen also " Stäbe " wie es im Elektromaschinenbau
und Großtrafobau heißt wobei sogar die Wickelköpfe entfallen, wie nachstehend beschrieben
oder 1/2 Windung, 1 oder 1 1/2 Windungen, jedenfalls wenige Windungen. Die Leiterformen
und Anordnungen sind beliebig, es können sogar vorhandene 220-Volt-Leitungen genutzt
werden ohne Kontaktgefahr. Deren Streufeld genügt vollauf zum Betreiben.
[0006] Ganz wesentlich verbilligend ist bei Entfall der " Wickelköpfe " die. Möglichkeit
flachere Autostraßen in zusammensteckbaren Elementen zu verwenden. Ebenso verbilligend
ist die Anwendung von 1-2 Stäben statt der "Wicklungen" aus lackierten Leitern, nun
z.B. 2mm Alu-Draht ohne Isolation, in die Plastik-Bahnelemente gesteckt oder frei
angeordnet.
[0007] Als Beispiel diene das Gleis einer Modell-Eisenbahn z.B. Spur N. Hier zeigt sich
Fortschritt und Verbilligung ganz prägnant durch den Entfall jeglicher Wicklung. Als
das Elektro-Magnetfeld verteilende Anordnung wird eine oder 2 Schienen benutzt, die
oben " Stäbe " benannt waren. Mit einem Aufwand von 0,30 DM läuft ein Wagen mit 3,35
Km/h bei 50 Hz z.B. So wenig kostet der Magnet.
[0008] Hierbei wird durch eine Schiene 4 Amp. bei 0,5 Volt für 10 Meter Bahnlänge geleitet
( 2 Watt ). Der übliche Eisenbahnbetrieb wird nicht gestört. Durch die 2.Schiene kann
man eine andere Frequenz leiten für einen 3.Zug. Dabei ist sinnvollerweise eine geringe
Abschirmung des Magnetrotors gegen die andere Feldverteilung der anderen Schiene vorzunehmen,
wenn vollständiger entkoppelt wird. Auch können oei z.B. gleicher Frequenz in beiden
Schienen diese so gespeist werden, daß die Ströme in gleicher Richtung oder in entgegengesetzter
Richtung fließen, wobei sich Felder gemäß Fig.4 und 5. ergeben. Deren horizontale(Fig.4.)
oder vertikale (Fig.5) Hauptkomponenten können nur Rotore mit vertikaler(Fig.4) oder
horizontaler (Fig.5) antreiben oder beide die Permanent-Magnet-Rotore mit einer Drehachse
in Fahrt = Stabrichtung.
[0009] Für Steuerfunktionen durch zusätzliche Verwendung von Gleichstromanteilen ergeben
sich wegen der Polaritäten doppelt soviele Steuermöglichkeiten.
[0010] Für eine Autostraße gilt das gleiche. Ein oder zwei Stäbe werden rechts oder links
der Fahrbahn angeordnet oder auch mehrere dazwischen bzw. unmittelbar daneben für
andere Frequenzkreise. Mit Vorzug dienen hier Aluminiumdrähte z.B.2 mm Durchmesser,
vernickelt, auf der einen Seite eines Bahnelements angespitzt, auf der anderen Seite
mit geschlitztem Röhrchen versehen um ein anderes angespitztes Drahtende aufzunehmen.
Auf die Verbilligung dicker statt lackierter dünner Drähte sei hingewiesen. Natürlich
bedarf es keiner Plastikstraßenelemente, man kann Drähte oder zusam.:iensteckbare
Drahtstücke zu beliebigen Bahnen geformt auf oder unter den Tisch legen, in die Erde
eingraben oder im Schwimmbecken versenden. Bei letzteren ist die geringe Betriebsspannung
oft von Vorteil.
[0011] Es bedarf für den Betrieb keiner geschloßenen Bahn, eben nur des Feldes. Die"Leiter"
könnnen auch als "Leitplanken", Zäune, Oberleitungen, Telefonleitungen kaschiert sein.
Bei Verwendung vorhandene:: Autobahnarten hierzu werden die Leiter in der Bahnfläche
störungsfrei benutzt wie bei der Eisenbahn beschrieben. Es wird erinnert, daß diese
Antriebe für kleinste Fahrzeuge geeignet sind.
[0012] Der ganz wesentliche Vorteil dieser Anmeldung zeigt sich in der geringen Selbstinduktion
von " Stäben ". Bei den höheren Frequenzen dieser Anwendung müßten Kompensations-Kondensatoren,
zudem mit der Frequenz umschaltbar angewendet werden.
[0013] Bei Spulen mit vielen Windungen gegebenen Leitervolumens bringen Änderungen der Windungszahl
und des Querschnitts nicht viel, da die Zeitkonstante gleich bleibt, und damit der
cos α.
[0014] Genügend Amperewindungen lassen sich dagegen durch einen " Stab " mit mehr Ampere
erzielen, die bekanntlich nicht die Selbstinduktion direkt beeinflussen.
[0015] Die Drehmomente derartiger Antriebe sind von 0 an im ganzen Frequenzbereich konstant.
Die übertragbare Leistung steigt proportional der Drehzahl. Das ist bekannt, sei aber
Wiederholt.
[0016] Zwecks Anlauf in die gewünschten Richtungen wird ein sehr kleines Magnetstückchen
vorgesehen, welches den Permanent-Magnet-Rotor im Stillstand in einer Lage hält, daß
die Magnetisierungsrichtung senkrecht zur Feldrichtung durch den Leiter in etwa ist.
[0017] Zur Bestimmung der Drehrichtung ist darm im Anlauf eine geringe Gleichstromkomponente
zu verwenden, die den Rotor etwas aus seiner Null-Lage stellt. Nur in dieser Richtung
kann der Rotor dann anlaufen.
[0018] Die Seite 1, Zeile 16 erwähnten Untersetzungsgetriebe mit den Permanentmagnetrotoren,
entweder im Gehäuse oder in Fig.7 gestrichel elt gezeichnet mit Antrieb eines Zahn-
oder Reibrades an Stelle des Magnetrotors N-S im Inneren können natürlich auch ortsfest
und gegehenenfalls mit einer eigenen Wicklung versehen als Getriebemotore Verwendung
finden.
[0019] Sonst soll der Planet-Antrieb mit Reibrad, Zahnrad oder Magnetverzahnung bewerkstelligt
werden, was am Prinzip jedoch nicnts ändert.
Fig. 1 zeigt unter a eine Seite einer Spiel-Autostraβe mit ein-
Draht, z.b. Alu 2 Ø yernickelt unter b mit einem Plachband, wie in der Auto-Electricals
Stecker für hohe Stromstärken üblich.
Fig. 2 zeigt in Schnitt, unter a ein Endröhrchen, auf den Alu-draht aufgebrachr, Verlötet,
in den der angespitzte Stecker-Draht, darunter gezeichret, eingeführt werden kann,
wieder lösbar. Sie zeigt unter b das Flachband, welches, wie in der Auto-Elektrik
üblich, in einer, darunter gezeichneten Doppelkontakt-Steckbuchse Kontakt macht, wieder
lösbar.
Fig.3 zeigt das Magnetfeld um 2 Drähte, die gleichsinnig von einem Strom einer Frequenz
ohne Phasenverschiebung gegeneinander, durchflassen werden. Ein Magnet-Rotor, der
davon angetrieben werden kann und seine Drehachse sind eingezeichnet.
Fig.4 zeigt entsprechendes, wenn die Ströme entgegengesetzt sind.
Fig.5 zeigt schematisch die Abschirmung eines Leiter-Feldes gegen den Permanent-Magne-Rotor
durch ferritisches/ferromagnetisches Material gegen das Feld des anderen Leiters.
Fig.6 die Untersetzung durch ein Planet-Umlauf-Getriebe vermittels in demselben umlaufenden
Magnet, der durch ein äueres Peldauf synchroner Drehzahl mit demselben läuft. Der
Magnet hat den Durchmesser δ. Auf einer Seite trägt z.B. ein auf der durch das Durchmesserverhältnis
δ zu d die Untersetzung bestimmt. Der Magnetrotor ist mit N-S bezeichnet. Das Gehäuseteil
2 und die Lagerungdurch den feststehenden Pügel 3, des Getriebeteils 4 sind mit dem
Fahrzeug feststeherd verbunden, wohingegen sich der Getriebeteil 4 zugleich als Rad
des Fahrzeugs mit verminderter Drehzahl, z.B. im Verhältnis 1:100 dreht.
Fig.7 zeigt eine eigentliche Planet-Funktion, wobei die Masse des mit hoher Drehzahl
umlaufenden (Planet)-Magnets, durch die Gegenmasse G ausgeglichen ist. Für den Andruck
eines Reibgetriebes wird durch Anordnung gesorgt, die nicht Gegenstand der Anmeldung
ist. Da auch statt des Reib-Antriebs der Untersetzung eine Verzahnung oder ein " Magnetzahn
"- Antrieb vorgesehen sein kann, entfällt die nähere Beschreibung. Natürlich kann
auch durch die gepunktete Welle 5, die Leistung von rechts eingeleitet werden, wenn
der Magnet-Potor außerhalb ist und statt des Läufers N-S ein anderer Planet vorgesehen.
1.Anlage zum Betreiben ortsfester, beweglicher und fahrender Teile und die zugehörigen
Teile, insbesondere Anlage zum Betreiben von Spielsachen und Spielfahrzeuge, wobei
die Antriebsleistung durch ein von der Anlage erzeugtes elektromagnetisches Feld kontaktlos
auf mindestens einen, als Empfangsorgan dienenden, sich unter Feldeinfluß drehenden
Permanentmagnet des Teiles übertragen wird, der rad- oder wellenförmig ist, im Rad-
oder Wellendurchmesser magnetisiert ist, daß das durch . die Anlage erzeugte Magnetfeld
eine senkrechte Komponente zur Drehachse des bzw.der Permanentmagnete aufweist und
daß diese Anlage mit einer oder mehreren Wicklungen zur Erzeugung und Verteilung eines
Wechselmagnetfeldes zwecks Beförderung des Teiles und/oder eines Gleichmagnetfeldes
zwecks Steuerung des Teiles und von Vorgängen in ihm versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß :
die Wicklung aus beliebigen Leiterformen und Anordnungen besteht, z.B. aus " Stab
" oder " Stäben " ohne Wickelkopf oder aus einer halben, einer, einundeinhalb oder
allgemein wenigen Windungen bzw. Teilen von Windungen aus Draht-oder Profilleitern
in Form von evtl. zusammensteckbaren Geraden, Bogen, Kreisen und sonstigen Bahnkonfigurationen.
2.Nach Anspruch 1, Anlage dadurch gekennzeichnet, daß eine Schiene oder mehrere einer
Eisenbahnanlage bzw. Leitereinlagen einer üblichen Autobahn dazu aenutzt werden, als
" Leiter " den Strom zu führen, dessen elektromagnetisches Feld zum Betreieb gebraucht
wird.
3.Nach Anspruch 1 + 2 dadurch gekennzeichnet, daß zwecks eindeutiger Anlaufrichtung
ein Magnet in Nähe des Permanentrotors vorgesehen wird, der ihn im Stillstand mit
seiner Kagnetisierungs richtung etwa senkrecht zu den Feldlinien der Stäbe stellt
und daß eine entsprechende Vorspannung mit einem Gleichstromanteil im Versorgungsfeld
eine Drehung von z.B. 45° zwecks Anlaufs in dieser Richtung programmiert.
4.Nach Anspruch 1-2dadurch gekennzeichnet, daß der Effekt nach Anspruch 3 allein durch
eine entsprechende Gleichstrommagnetisierung bewirkt wird.