[0001] Die Erfindung betrifft eine Türverriegelungsvorrichtung mit den im Oberbegriff des
Anspruches 1 genannten Merkmalen.
[0002] Bei einer aus DE-OS 27 08 086 bekannten Türverriegelungsvorrichtung der eingangs
genannten Art bildet in Zusammenbaustellung der Schloßplattenrahmen eine Seitenwand
des Gehäuses des Verriegelungsgerätes. Dabei ist die Schloßplatte weitgehend auf der
Außenseite des Schloßplattenrahmens bzw. der Einheit zwischen Schloßplattenrahmen
und Verriegelungsgerät geführt. Daher kann leicht Tropfwasser in das Innere des Verriegelungsgerätes
gelangen, was gerade bei für Waschmaschine.n bestimmten Türverriegelungsvorrichtungen
zu befürchten ist. Außerdem ist bei der zusammengefügten Einheit von Schloßplat-tenrahmen
und Verriegelungsgerät in deren Anlieferungszustand ein wichtiges Funktionsteil, nämlich
der Riegelschieber, von außen zugänglich und beeinflußbar. Dadurch kann die bei der
Herstellung vorgenommene Justierung der für die Funktion der Verriegelung wesentlichen
Teile des Verriegelungsgerätes vor dessen Einbau in das Elektrogerät im Sinne einer
Verstellung oder Beschädigung beeinflußt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türverriegelungsvorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sie in einfacher Weise, jedoch definitiv justierbar
und einbaufertig montierbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale
des Anspruches 1 gelöst.
[0004] Durch die Erfindung sind alle für die Verriegelung der Schloßplatte in Schloßplattensperrstellung
erforderlichen Funktionsteile in einem funktionsfähig fertigmontier- und einjustierbaren
Verriegelungsgerät zusammengefaßt, welches in seine Funktionsstellung innerhalb des
Schloßplattengehäuses lediglich nach Art einer Schublade eingeschoben zu werden braucht,
wo es in seiner Sollstellung selbsttätig und ohne Spezialwerkzeuge unlösbar verrastet.
Im Reparaturfalle läßt sich diese Verrastung jedoch einfach lösen. Ein defektes Verriegelungsgerät
kann einfach durch ein Neues ausgetauscht werden. Schraubverbindungen sind zwischen
Verriegelungsgerät und Schloßplattengehäuse nicht mehr erforderlich. Sowohl die schubladenartige
Führung als auch die Verrastung halten das Verriegelungsgerät fest in seiner Sollstellung
gegenüber der Schloßplatte. Das Schloßplattengehäuse und die Schloßplatte sind verhältnismäßig
einfach gestaltbare Teile. Sie können hinsichtlich ihrer Ausgestaltung speziellen
Kundenwünschen unschwer angepaßt werden, ohne daß die Gestaltung
'des Verriegelungsgerätes eine Abänderung erfahren muß. Dies ermöglicht einen hohen
Standardisierungsgrad ohne Einbuße an Gestaltungsfreiheit für die Türverriegelungsvorrichtung.
Bei der Anordnung der Schloßplatte zwischen einer Schloßplattengehäusewand und einer
Seitenwand des Verriegelungsgerätes erfährt die Schloßplatte durch beide Wände zusätzlich
eine Führung gegebenenfalls durch unmittelbare Anlage an diesen Wänden oder durch
Anlage an aus den Wänden vorstehenden Anlagevorsprüngen. Besonders vorteilhaft ist
dabei die Lösung nach dem Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 2.
[0005] Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 3, insbesondere in der Ausführungsform
des Kennzeichnungsmerkmals des Anspruches 4 ist ein Tropfwasserschutz des Verriegelungsgerätes
gegeben, ohne daß es einer zusätzlichen Abdichtung der Teilfuge zwischen der außenliegenden
Wand des Verriegelungsgerätes und den Schloßplattengehäusewänden bedarf.
[0006] Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 5 nimmt die Schloßplatte innerhalb
des Schloßplattengehäuses jeweils eine vorbestimmte Verschiebestellung ein. Dies sind
eine mittlere Stellung, in der der Türschließhaken zum Schließen und Öffnen der Tür
des Elektrogerätes ungehindert durch die Schließöffnung der Schloßplatte hindurchgeführt
werden kann, sowie beidseitig von dieser Mittelstellung eine Verriegelungsstellung
der Schloßplatte, in der eine Aussparung in der Schloßplatte in Überdeckung mit dem
Riegelschieber des Verriegelungsgerätes steht, der nach dem Einschalten des Gerätestroms
aufgrund der Auslenkung eines im Verriegelungsgerät angeordneten Bimetalls in die
Schloßplattenaussparung eintaucht und damit deren Längsverschiebung sperrt. Die Anordnung
jeweils einer beidseitig von der Öffnungsstellung vorgesehenen Verriegelungsstellung
der Schloßplatte sowie die Anordnung je einer Schloßplattenaussparung für diese beiden
Verriegelungsstellungen ermöglichen es, die Türverriegelungsvorrichtung in gleicher
Weise ohne konstruktive Änderungen sowohl für einen nach links als auch für einen
nach rechts in seine Schließstellung überführbaren Türschließhaken verwenden zu können,
wie dies auch bei der eingangs genannten, bekannten Türverriegelungsvorrichtung vorgesehen
und in der angegebenen Literaturstelle beschrieben ist.
[0007] Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Ausführungsform des Federrastgesperres ist
in den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruches 6 niedergelegt. Durch das Kennzeichnungsmerkmal
des Anspruches 7 wird eine besonders exakte Positionierung der Schloßplatte entweder
in ihrer Öffnungsstellung oder in einer ihrer beiden Verriegelungsstellungen gewährleistet,
womit in der Verriegelungsstellung auch für eine exakte Überdeckung des Riegelschiebers
mit der Schloßplattenaussparung gesorgt ist. Eine gesonderte, auf die Schloßplatte
einwirkende Rückstellfeder - wie beim eingangs geschilderten Stand der Technik - ist
nicht erforderlich. Die wesentliche Verschiebebewegung der Schloßplatte aus ihrer
Öffnungs- in die Verriegelungsstellung wird allein durch den Türschließhaken bewirkt,
während ihre Fein-Positionierung in einer der beiden Funktionsstellungen im Bedarfsfall
durch das bzw. die Federrastgesperre vorgenommen wird. Die Kennzeichnungsmerkmale
des Anspruches 8 betreffen eine besonders einfache und wirksame konstruktive Ausbildung
des Federrastgesperres zwischen Schloßplatte und Schloßplattengehäuse.
[0008] Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 9 sind die Funktionsteile des Verriegelungsgerätes
zwischen seinem Boden und der Leiterplatte gegen mechanische Einflüsse von außen geschützt
angeordnet, wobei gegen seitlichen Eingriff in den Zwischenraum zwischen diesen beiden
Abdeckungen zusätzlich die Außenwand des Verriegelungsgerätes einen Schutz darstellt.
[0009] Das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 10 dient zur Sicherstellung der genauen
Positionierung des Verriegelungsgerätes in Einschubstellung innerhalb des Schloßplattengehäuses
gemeinsam mit den Verrastungsmitteln. Die Verrastungsmittel halten dabei die Verriegelungsvorrichtung
lediglich in Einschubstellung, während die sonstige Positionierung des Verriegelungsgerätes
innerhalb des Schloßplattengehäuses durch die schubladenartigen Führungsmittel gewährleistet
wird.
[0010] Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 11 kann die gesamte Türverriegelungsvorrichtung
in einfacher Weise an Elektrogeräten befestigt werden.
[0011] Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der Figuren beispielsweise erläuterte Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete, fertigmontierte Türverriegelungsvorrichtung.
Fig. 2 eine Draufsicht analog Fig. 1 auf das in das Schloßplattengehäuse der Türverriegelungsvorrichtung
einzusetzende Verriegelungsgerät.
Fig. 3 und 4 in logischer Zuordnung zueinander eine perspektivische Ansicht des mit
der eingesetzten Schloßplatte versehenen Schloßplattengehäuses und des Verriegelungsgerätes
in gegenüber dem Schloßplattengehäuse einschubbereiter Ausgangsstellung, wobei das
Schloßplattengehäuse teilweise herausgebrochen gezeichnet ist.
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Verriegelungsgerät bei abgenommener Leiterplatte.
Fig. 6 eine Seitenansicht des Verriegelungsgerätes in Blickrichtung von Pfeil VI in
Fig. 2 und Fig. 5 mit aufgesetzter Leiterplatte.
[0012] Die Türverriegelungsvorrichtung wird auch zur Verriegelung von Verschlüssen und Abdeckungen,
insbesondere aber für Waschmaschinentüren verwendet. Sie soll sicherstellen, daß das
Elektrogerät erst und nur dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn eine vorschriftsmäßige
Türverriegelung vorliegt. Dabei wird für die Dauer des Betriebes die Tür verriegelt
gehalten. Es ist also eine Türöffnung bei aufrechterhaltener Einschaltung des Elektrogerätes
nicht möglich.
[0013] Die Türverriegelungsvorrichtung enthält eine Schloßplatte 1, die innerhalb des Schloßplattengehäuses
2 in Pfeilrichtung 3 längsverschiebbar gelagert ist. Die Längsverschiebebewegung der
Schloßplatte 1 ist durch einen nicht dargestellten, mit der zu verriegelnden Tür verbundenen,
die am Schloß
plattenende 4 angeordnete Schließöffnung 5 durchgreifenden Türschließhaken steuerbar,
wie dies prinzipiell in DE-OS 27 08 088 beschrieben ist.
[0014] Weiterhin enthält die Türverriegelungsvorrichtung ein Verriegelungsgerät 6, das einen
in Schloßplattensperrstellung in eine der beiden Schloßplattenaussparungen 7 bewegungssperrend
einführbaren Riegelschieber 8 aufweist. Es sind zwei voneinander beabstandete Schloßplattenaussparungen
7 vorhanden, um die Türverriegelungsvorrichtung in gleicher Weise für links- oder
rechtsschließende Türschließhaken verwenden zu können, wie dies in DE-OS 27 08 088
insbesondere anhand von dort Fig. 1 im einzelnen erläutert ist. Die Einführbewegung
des Riegelschiebers 8 ist durch den Einschaltstrom des Elektrogerätes gesteuert, wie
dies weiter unten im einzelnen noch erläutert wird.
[0015] Die Führung der Schloßplatte 1 außerhalb des Verschiebebereiches der Schließöffnung
5 der Schloßplatte 1 erfolgt in einem lediglich nach einer Seite (Öffnung 9) offenen
Schloßplattengehäuse 2. Das Verriegelungsgerät 6 ist schubladenartig in die Öffnung
9 des Gehäuses 1 einschiebbar und dort in Einschubstellung verrastbar. Zur Verrastung
weist die Außenwand 10 des Verriegelungsgerätes 6 an ihrer Ober- und Unterseite Verriegelungsvorsprünge
11 auf, die in Einschubendstellung in Verriegelungsausnehmungen 12 einfallen, die
in die entsprechenden Seitenwände des Schloßplattengehäu-' ses 2 eingebracht sind.
In verrasteter Einschubendstellung und entsprechender Verschiebestellung der Schloßplatte
1 in Pfeilrichtung 3 fluchtet der Riegelschieber 8 mit einer der Schloßplattenaussparungen
7. Zur Gewährleistung der schubladenartigen Führung des Verriegelungsgerätes 6 ist
dessen Bodenplatte 13 an ihren Seiten mit jeweils einer Führungsrippe 14 oder einer
Führungsnut versehen, die mit entsprechenden, an die Innenseiten der Gehäuseseitenwände
15,16 angeformten Führungsrippen 17 bzw. einer Führungsnut 18 zusammenwirken.
[0016] Die Schloßplatte 1 liegt zwischen der den Gehäuseboden bildenden Schloßplattengehäusewand
19 und der Bodenplatte 13 des Verriegelungsgerätes 6. Die vorzugsweise als Flachstecker
20-22 ausgebildeten Stromanschlüsse des Verriegelungsgerätes 6 sind aus dessen in
Einschubstellung die Offenseite (Öffnung 9) des Schloßplattengehäuses 2 verschließender
Außenwand 10 herausgeführt. Das Verriegelungsgerät 6 ist in Einschubstellung mit seiner
vom Riegelschieber 8 durchsetzten Bodenplatte 13 der Schloßplatte 1 zugewandt und
dabei parallel zur Schloßplattenebene ausgerichtet. Die Offenseite (Öffnung 9) des
Schloßplattengehäuses 2 verläuft etwa rechtwinklig zur Schloßplattenebene und weist
in Einbaustellung nach unten. Dadurch ist das in Einbaustellung befindliche Verriegelungsgerät
6 ohne weitere Abdichtmaßnahmen tropfwassergeschützt. Dieser Tropfwasserschutz ist
besonders dadurch wirksam, wenn die Außenwand 10 des Verriegelungsgerätes 6 in die
Öffnung 9 des Schloßplattengehäuses 2 eingelassen bzw. in dieser versenkt angeordnet
ist.
[0017] Der innerhalb des Schloßplattengehäuses 2 liegende Teil der Schloßplatte 1, d.h.
das gehäuseseitige Schloßplattenende 23, ist U-förmig ausgebildet. Die Außenflanken
24,25 des gehäuseseitigen Schloßplattenendes 23 sind Teil jeweils eines Schenkels
26 bzw. 27. Dadurch sind die Schenkel 26,27 in der Schloßplattenebene rechtwinklig
zur Pfeilrichtung 3 einfederbar. Die beiden Flanken 24,25 sind jeweils mit drei Rastaus-
nehmun
gen 28-30 versehen, die jeweils mit einem einstückig mit dem aus Kunststoff gefertigten
Schloßplattengehäuse 2 gespritzten Gehäusevorsprung 31 bzw. 32 zusammenwirken. Die
Gehäusevorsprünge 31,32 stehen aus .der parallel zur Schloßplatte 1 verlaufenden Schloßplattengehäusewand
19 vor. Ihre Form stellt ein Negativ zu den spitzwinkligen, einander gegenüberliegenden
Rastausnehmungen 28-30 dar.
[0018] Bei in den einander gegenüberliegenden Rastausnehmungen 29 einliegenden Gehäusevorsprüngen
31 bzw. 32 befindet sich die Schloßplatte 1 in ihrer Öffnungsstellung, in der der
Türschließhaken unbehindert betätigt, d.h. in die Schließöffnung 5 ein- und ausgeführt
werden kann (Fig. 3). Wird zur Türschließung ein - mit Bezug auf Fig. 3 - linksschließender
Türschließhaken verwendet und dieser in seine Türschließstellung überführt, so wird
die Schloßplatte 1 in Pfeilrichtung 3 nach links verschoben. Dabei federn die U-Schenkel
26,27 der Schloßplatte 1 nach innen. Die Gehäusevorsprünge 31,32 gleiten dabei aus
den Rastausnehmungen 29 hinaus und fallen in die Rastausnehmungen 28 ein. Durch den
Spreizdruck der U-Schenkel 26,27 wird dafür gesorgt, daß die Gehäusevorsprünge 31,32
satt in den Rastausnehmungen 28 einliegen, so daß in jedem Falle die Schloßplatte
1 eine Stellung einnimmt, in der ihre rechte Schloßplattenaussparung 7 in Überdeckungsstellung
mit dem Riegelschieber 8 des Verriegelungsgerätes steht. Bei Verwendung eines - bezogen
auf Fig. 3- rechtsschließenden Türhakens fallen mit der Schließbewegung der Schloßplatte
1 die Gehäusevorsprünge 31,32 in die Rastausnehmungen 30 der Schloßplatte 1 ein und
bringen dadurch selbsttätig die linke Schloßplattenaussparung 7 in Überdeckungsstellung
mit dem Riegelschieber 8.
[0019] Die Einzelteile des Steuermechanismus für den Riegelschieber 8 sind insbesondere
in Fig. 7 deutlich dargestellt. Auf die aus Kunststoff gespritzte Bodenplatte 13 sind
die Einzelteile der Steuereinrichtung aufmon
- tiert. Der Bimetallanschluß 38 wird mit seinem Flachstecker 22 durch den Schlitz
40 der mit der Bodenplatte 13 einstückig gespritzten Außenwand 10 hindurchgesteckt
und mittels einer Rohrniete 41 mit der Bodenplatte 13 vernietet. In den Zwischenraum
zwischen den Schenkeln des U-förmigen Lappens 42 des Bimetallanschlusses 38 ist das
Bimetall 43 eingelegt und verschweißt. Die Justierschraube 44 steckt in der Gewindebohrung
45 des Bimetallanschlusses 38. Ihr Kegel 46 drückt gegen die Nase 47 des Bimetalls
43 und beeinflußt damit dessen Vorspannung.
[0020] Die Beheizung des Bimetalls 43 erfolgt durch den PTC-Widerstand 48, der rund oder
eckig ausgebildet sein kann. Der PTC-Widerstand 48 wird durch die Feder 49 an das
Bimetall 43 gepreßt. Für die Aufnahme des PTC-Widerstandes 48 ist die Feder 49 speziell
ausgemuldet (Ausmuldung 39). Das zur Ausmuldung 39 entgegengesetzte Ende 37 der Feder
49 ist an den elektrischen Heizungsanschluß 50 angeschweißt, der unmittelbar mit dem
Flachstecker 21 verbunden ist. Der Flachstecker 21 ist durch den Schlitz 51 in der
Außenwand 10 des Verriegelungsgerätes 6 hindurchgesteckt. Der Winkel 53 ist nach dem
Einbau unter den aus der Bodenplatte 13 vorstehenden Haken 54 geschoben, der die Bewegung
des Heizungs-Anschlusses 15 nach oben verhindert. Der endgültige Festsitz des Heizungsanschlusses
50 im Verriegelungsgerät 6 wird in nachstehend noch näher erläuterter Weise durch
die Leiterplatte 55 sichergestellt.
[0021] Die Kontaktfeder 56 ist mit ihren Schultern 57 in die Schlitze 58 des Bimetallanschlusses
38 eingehängt und durch die Kippfeder 59 auf Spannung gebracht. Die Kippfeder 59 stützt
sich an der Nase 60 des Bimetalls 43 und dem Ansatz 61 der Kontaktfeder 56 ab.
[0022] In die Bohrung 62 der Kontaktfeder 56 ist der Kontaktniet 63 eingenietet, der mit
dem ebenfalls durch einen Kontaktniet gebildeten Festkontakt 64 zusammenwirkt. Der
Festkontakt 64 ist auf den Kontaktanschluß 65 aufgenietet, der mit dem Flachstecker
20 verbunden ist. Der Flachstecker 20 ist zu seiner Befestigung durch den Schlitz
67 in der Außenwand 10 hindurchgesteckt. Dabei liegt sein Winkel 68 unter dem Haken
69 der Bodenplatte 13. Der endgültige Festsitz des Kontaktanschlusses 65 wird ebenfalls
durch die Leiterplatte 55 bewirkt.
[0023] Der Riegelschieber 8 ist auf die Nase 70 der Kontaktfeder 56 aufgeschoben. Die hierzu
die schlitzartige Ausnehmung 71 des Riegelschiebers 8 durchsetzende Nase 70 der Kontaktfeder
56 ist an deren Freiende angeordnet. Die Führung des Riegelschiebers 8 in der Bodenplatte
13 wird durch die Ausnehmung 72 der Bodenplatte 13 besorgt.
[0024] Von dem Bimetallanschluß 38, dem Heizungsanschluß 50 und dem Kontaktanschluß 65 stehen
jeweils Anschlußnasen 73 nach oben, die entsprechende Ausnehmungen 74 der Leiterplatte
55 durchsetzen. Auf der Leiterplatte 55 sind gedruckte Verbindungen 76 aufgebracht,
die mit den entsprechenden Anschlußnasen 73 verlötet sind. Hierdurch werden zunächst
die Anschlüsse 38,50 und 65 festgelegt. Die Verbindungen 76 laufen in eine Lasche
77 der Leiterplatte 55 aus, die als Kompakt-Steckverbinder wie die Flachstecker 20-22
über die Außenwand 10 des Verriegelungsgerätes 6 vorsteht..
[0025] An das Schloßplattengehäuse 2 ist eine in Richtung auf das Schließende der Schloßplatte
1 vorstehende Führungsplatte 78 angeformt. Die Führungsplatte 78 trägt beidseitig
der Schloßplattenführung Befestigungsbohrungen 79 für die Türverriegelungsvorrichtung.
[0026] Die Türverriegelungsvorrichtung arbeitet wie folgt: Mit der Verriegelungsbewegung
des Türschließhakens wird die Schloßplatte 1 in ihre Schließstellung überführt. Nunmehr
wird an die Flachstecker 21 und 22 die Betriebsspannung des Elektrogerätes von z.B.
220 V angelegt. Daraufhin erhitzt sich der PTC-Widerstand und das Bimetall 43 wird
nach oben ausgedehnt (Fig. 6). Nach Überwindung der Totpunktlage der Kippfeder 59
schnappt die Kontaktfeder 56 nach unten, schließt die Kontakte 63,64 und bewegt gleichzeitig
den Riegelschieber 8 sperrend in die mit ihm in Überdeckungsstellung befindliche Schloßplattenaussparung
7. Erst dadurch wird das Elektrogerät an die Betriebsspannung gelegt.
1. Türverriegelungsvorrichtung für Elektrogeräte, insbesondere für Waschmaschinen,
- mit einer Schloßplatte (1), die
in einem Rahmen längsverschiebbar gelagert ist,
-- durch einen mit der zu verriegelnden Tür verbundenen, eine an einem Schloßplattenende
(4) angeordnete Schließöffnung (5) durchgreifenden Türschließhaken steuerbar ist und
bei eingeschaltetem Gerät die Öffnung des Türschließhakens sperrt,
- und mit einem Verriegelungsgerät (6),
-- dessen Gehäuse mit dem Schloßplattenrahmen verbindbar ist und
-- das einen in Schloßplattensperrstellung in eine Schloßplattenaussparung (7) bewegungssperrend
einführbaren Riegelschieber (8) aufweist,
--- dessen Einführbewegung durch den Einschaltstrom des Elektrogerätes gesteuert ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
1.1 Der Schloßplattenrahmen ist außerhalb des Verschiebungsbereiches der Schließöffnung
(5) als lediglich nach einer Seite offenes Schloßplattengehäuse (2) ausgebildet.
1.2 Das Verriegelungsgerät (6) ist schubladenartig in das Gehäuse einsetzbar und in
Einschubstellung verrastbar.
1.3 Die Schloßplatte (1) liegt - insbesondere in Anlage an diesen Wänden geführt -
zwischen einer Schloßplattengehäusewand (19) und einer Wand (Bodenplatte 13) des Verriegelungsgerätes
(6).
1.4 Die vorzugsweise als Flachstecker (20-22) ausgebildeten Stromanschlüsse des Verriegelungsgerätes
(6) sind aus seiner in Einschubstellung die Offenseite des Schloßplattengehäuses (2)
verschließenden Außenwand (10) herausgeführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsgerät (6) in Einschubstellung mit seiner vom Riegelschieber (8)
durchsetzten Bodenplatte (13) der Schloßplatte (1) zugewandt ist und dabei bezüglich
seiner Längserstreckung insbesondere parallel zur Schloßplattenebene liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene der Offenseite des Schloßplattengehäuses (2) etwa rechtwinklig zur Schloßplattenebene
verläuft und in Einbaustellung nach unten weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (10) des Verriegelungsgerätes (6) in die Öffnung (9) des Schloßplattengehäuses
(2) eingelassen, insbesondere in dieser versenkt angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innerhalb des Schloßplattengehäuses (2) liegende Teil der Schloßplatte (1)
mit Rastausnehmungen (28-30) versehen ist, die der Öffnungsstellung und deren beidseitig
davon liegender Sperrstellung zugeordnet sind und in die ein mit dem Schloßplattengehäuse
(2) verbundenes Federrastgesperre eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit den Rastausnehmungen (28-30) versehene Schloßplattenflanke (24,25) einfederbar
ausgebildet ist und daß das Sperrglied ein gehäusefester, insbesondere einstückig
mit dem aus Kunststoff gefertigten Schloßplattengehäuse (2) gespritzter Gehäusevorsprung
(31,32) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide in Längsrichtung (3) verlaufenden Schloßplattenflanken (24,25) mit Rastausnehmungen
(28-30) versehen sind, in die jeweils ein mit dem Schloßplattengehäuse (2) verbundenes
Federrastgesperre eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide in Längsrichtung (3) verlaufenden Schloßplattenflanken (24,25) die außenliegenden
Schenkelflanken eines U-förmig ausgebildeten, gehäuseseitigen Schloßplattenendes (23)
sind und daß ihre Rastausnehmungen (28-30) mit Gehäusevorsprüngen (31,32), insbesondere
mit der parallel zur Schloßplatte (1) verlaufenden Schloßplattengehäusewand (19),
zusammenwirken.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der vom Riegelschieber (8) durchsetzten Bodenplatte (13) gegenüberliegende
Seite des Verrie- gelungsgerätes (6) durch eine Leiterplatte (55) abgedeckt ist, die mit einem gedruckte
Verbindungen (76) zu den Stromanschlüssen (38,50,65) aufweisenden, als Kontaktsteckverbinder
ausgebildeten Ende über die Außenwand (10) des Verriegelungsgerätes (6) hinaussteht.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsgerät über seitlich angeordnete Führungsrippen (14) bzw. Führungsnuten
in entsprechenden Führungsrippen (17) bzw. Führungsnuten (18) an den Gehäuseseitenwandungen
(15,16) geführt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an das Schloßplattengehäuse (2) eine in Richtung auf das Schließende der Schloßplatte
(1) vorstehende Führungsplatte (78) mit Anlageseiten für die Schloßplatte angeformt
ist und daß die Führungsplatte insbesondere beidseitig der Schloßplattenführung Befestigungsbohrungen
(79) für die Türverriegelungsvorrichtung trägt.