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(11) | EP 0 093 263 A2 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Vorrichtung zur Befestigung von Feuerschutzabschlüssen |
(57) Aufgrund von baurechtlichen Vorschriften werden Gebäude durch Brandabschnitttrennungen
unterteilt. In diesen Brandabschnitttrennungen werden häufig Öffnungen vorgesehen,
die im Brandfall automatisch durch Feuerschutzabschlüsse verschlossen werden müssen.
Aus Gewichtsgründen werden diese Brandabschnitttrennungen immer häufiger aus Leichtbau-Trennwänden
(11) hergestellt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Montageverfahren
zur Befestigung von Feuerschutzabschlüssen (10) in Leichtbau-Trennwände (11), insbesondere
bei Montagewänden aus Gipskartonplatten (12), (12a) mit Metallständerwerk (13), mittels
eines in der Richtung (b) Längenänderungen ausgleichenden Trangegestells (15), weiches
die Last des Feuerschutzabschiusses (10) unabhängig von den Metallständern (13) aufnimmt
und in die angrenzenden Bauteile (16) einleitet. |
- eines kompletten, entweder unabhängig von der Leichtbau-Trennwand und deren Metallständern oder gemeinsam mit diesen wirkenden, zweiteiligen und dadurch in Richtung der Höhe (b) Längenänderungen ausgleichenden Tragegestells, aus Metallprofilen hergestellt, welches die Last des Feuerschutzabschlusses, die von den Transportschienen der Transportanßgen verursachten Schub- und Zugkräfte und die bei Brandeinwirkung durch den Feuerschutzabschluß erzeugten Wölbungskräfte (Pwö) aufnimmt und sicher in die angrenzenden Bauteile einleitet, ohne dabei die Leichtbau-Trennwand selbst oder deren Metallständer zu belasten und/oder deren mechanische Festigkeit im normalen Betriebszustand sowie deren Feuerschutzwirkung im Brandfall negativ zu beeinflussen, und
- eines in dieser Vorrichtung durch die vorliegende konstruktive Ausbildung gewollten, vorbestimmten Montageverfahrens, mit dem es ermöglicht wird, den Feuerschutzabschluß und das dazugehörige Tragegestell gemeinsam und gleichzeitig im Zuge der Erstellung der Leichtbau-Trennwände zu montieren, ohne dabei den Ablauf der Arbeiten beider Gewerke zu stören, zu behindern oder zu komplizieren.
- Metallprofile, vorzugsweise handelsübliche Vierkant-, Winkel- oder C-Profile in Form von Längs-und Querträgern, so zusammengeschweißt oder verschraubt sind, daß planmäßig im Hohlraum zwischen den Brandschutzplatten und im Bereich der Achsenfluchten, in dem die vorgegebenen Befestigungspunkte des Feuerschutzabschlusses angeordnet sind, ein umlaufender Rahmen entsteht, der die Last des Feuerschutzabschlusses unabhängig von den Metallständern aufnimmt und in die angrenzenden Bauteile einleitet,
- dabei die senkrechten Längsträger des umlaufenden Rahmens um den zur Aufnahme der durch Temperatureinwirkung im Brandfall entstehenden Längendehnung der Längsträger erforderlichen Abstand (a) kürzer sind als das Abstandmaß (b) der lichten Höhe zwischen den angrenzenden Bauteilen,
- der so gebildete umlaufende Rahmen auf einer gemeinsamen Kopfplatte verschweißt oder verschraubt und die Kopfplatte selbst mittels bekannter Befestigungselemente wie z. B. Metalldübel fest mit dem Baukörper verbunden ist,
- Metallprofile mit zur Ausführungsart des umlaufenden Rahmens passenden Profilformen in Form von zwei Längsträgern auf einer gemeinsamen Kopfplatte verschweißt oder verschraubt sind und somit das Querjoch bilden, das ebenfalls mittels bekannter Befestigungselemente fest mit dem Baukörper verbunden ist,
- das Maß (c) der Längsträger so bemessen ist, daß die Längsträger mindestens bis zur von der Größe des Feuerschutzabschlusses abhängigen unterschiedlichen Lage des Querträgers in die Längsträger des umlaufenden Rahmens hineintragen,
- somit der umlaufende Rahmen und das Querjoch auf der Strecke (d) bei geringem Spiel gegeneinander frei verschiebbar sind,
- der im Hohlraum zwischen den beiden Gipskartonplatten angeordnete umlaufende Rahmen auf der Seite, an der der Feuerschutzabschluß auf die Leichtbau-Trennwand aufgebracht wird, an den Gipskartonplatten dicht anliegt und durch Befestigungselemente mit dem Feuerschutzabschluß verbunden ist,
- die Breite (e) der Längs- und Querträger nur so groß bemessen wird, daß planmäßig zwischen der Innenkante der Längs- und Querträger und der Innenkante der Beplankung, z. B. Gipskartonplatten, ein freier Zwischenraum (f) von = 5 mm gewährleistet wird, so daß auch während der gesamten Branddauer mit der dabei auftretenden Verwölbung ("g") keine Wärmebrücke von der Brandseite zu der dem Brand abgekehrten Seite entsteht, und
- für die Befestigung von Feuerschutzabschlüssen einer leichteren Bauartausführung in einer von der hier beschriebenen Konstruktion abgewandelten, zeichnerisch jedoch nicht dargestellten Vorrichtung im Bereich des Feuerschutzabschlusses der statisch zur Leichtbau-Trennwand gehörende Metallständer entfällt und die Beplankung der Leichtbau-Trennwand, z. B. aus Gipskartonplatten, direkt auf die Längs-und Querträger , an denen auch der Feuerschutzabschluß befestigt ist, erfolgt, wobei bei der Dimensionierung der Längs- und Querträger entweder auf den freien Zwischenraum (f) verzichtet werden kann oder dieser Zwischenraum (f) mit einem Steg aus gut isolierenden Brandschutzplatten ausgefüllt wird.
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in der Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, jedoch ohne die Beplankung aus Gipskartonplatten,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie A - A,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie A - A, jedoch ist dabei der Feuerschutzabschluß in die Leichtbau-Trennwand hinein eingebaut.
Benennung der Einzelteile:
Teil Nr. 10 = Feuerschutzabschluß
Teil Nr. 11 = Leichtbau-Trennwand
Teil Nr. 12 = Brandschutzplatten, z. B. Gipskartonplatten
Teil Nr. 12a = Brandschutzplatten, z. B. Gipskartonplatten
Teil Nr. 13 = Metallständer der Leichtbau-Trennwand (11)
Teil Nr. 14 = Transportschienen
Teil Nr. 15 = Tragegestell für den Feuerschutzabschluß (10)
Teil Nr. 16 = Angrenzende Bauteile (Decke, Wand oder Boden)
Teil Nr. 17 = Achsenflucht
Teil Nr. 18 = Befestigungspunkte für den Feuerschutzabschluß (10)
Teil Nr. 19 = Längsträger von umlaufenden Rahmen (21)
Teil Nr. 20 = Querträger
Teil Nr. 21 = Umlaufender Rahmen
Teil Nr. 22 = Kopfplatte unten
Teil Nr. 23 = Befestigungsmittel
Teil Nr. 24 = Längsträger von Querjoch (26)
Teil Nr. 25 = Kopfplatte oben
Teil Nr. 26 = Querjoch
Teil Nr. 27 = Befestigungsmittel
Teil Nr. 28 = Montageloch
Teil Nr. 29 = Öffnung
Teil Nr. 30 = Innenkante Längsträger (19)
Teil Nr. 31 = Innenkante Beplankung (12a)
Teil Nr. 32 = Steg aus Brandschutzplatten
Teil Nr. 33 = Schraubenkopf
Teil Nr. 34 = Mineralwollfüllung
Teil Nr. 35 = Befestigung der Gipskartonplatten (12) und (12a)
Teil Nr. 36 = Hohlraum zwischen den Brandschutzplatten (12), (12a)
Bennennung der Buchstaben
a = Abstandmaß
b = Abstandmaß zwischen den angrenzenden Bauteilen (16)
c = Längenmaß der Längsträger (24)
d = Verschiebbare Strecke
e = Breitenmaß der Längsträger (19)
f = Freier Zwischenraum
"g" = Verwölbung
- eines kompletten, entweder unabhängig von der Leichtbautrennwand (11) und deren Metallständer (13) oder gemeinsam mit diesen wirkenden, zweiteiligen und dadurch in Richtung der Höhe (b) Längenänderungen ausgleichenden Tragegestells (15), aus Metallprofilen hergestellt, welche die Last des Feuerschutzabschlusses (10), die von den Transportschienen (14) der Transportanlagen verursachten Schub-und Zugkräfte und die während der Brandeinwirkung vom Feuerschutzabschluß (10) erzeugten Wölbungskräfte (Pwö) aufnimmt und sicher in die angrenzenden Bauteile (16) einleitet, ohne dabei die Leichtbautrennwand (11) selbst oder deren Metallständer (13) zu belasten und/oder deren mechanische Festigkeit im normalen Betriebszustand sowie deren Feuerschutzwirkung im Brandfall negativ zu beeinflussen, und
- eines in dieser Vorrichtung durch die vorliegende konstruktive Ausbildung gewollten, vorbestimmten Montageverfahrens, mit dem es ermöglicht wird, den Feuerschutzabschluß (10) und das dazugehörige Tragegestell (15) gemeinsam und gleichzeitig im Zuge der Erstellung der Leichtbau-_Trennwände (11) zu montieren, ohne dabei den Ablauf der Arbeiten beider Gewerke zu stören, zu behindern oder zu komplizieren,
- Metallprofile, vorzugsweise handelsübliche Vierkant-, Winkel- oder C-Profile in Form von Längs-(19) und Querträgern (20), so zusammengeschweißt oder -verschraubt sind, daß planmäßig im Hohlraum (36) zwischen den Brandschutzplatten (12), (12a) und im Bereich der Achsenfluchten (17), in dem die vorgegebenen Befestigungspunkte (18) des Feuerschutzabschlusses (10) angeordnet sind, ein umlaufender Rahmen (21) entsteht, der die Last des Feuerschutzabschlusses (10) unabhängig von den Metallständern (13) aufnimmt und in die angrenzenden Bauteile (16) einleitet,
- dabei die senkrechten Längsträger (19) des umlaufenden Rahmens (21) um den zur Aufnahme der durch Temperatureinwirkung im Brandfall entstehenden Längendehnung der Längsträger (19) erforderlichen Abstand (a) kürzer sind als das Abstandmaß (b) der lichten Höhe zwischen den angrenzenden Bauteilen (16),
- der so gebildete umlaufende Rahmen (21) auf einer gemeinsamen Kopfplatte (22) verschweißt oder verschraubt und die Kopfplatte (22) selbst mittels bekannter Befestigungselemente (23) wie z. B. Metalldübel fest mit dem Baukörper (16) verbunden ist,
- Metallprofile mit zur Ausführungsart des umlaufenden Rahmens (21) passenden Profilformen in Form von zwei Längsträgern (24) auf einer gemeinsamen Kopfplatte (25) verschweißt oder verschraubt sind. und somit das Querjoch (26) bilden, das ebenfalls mittels bekannter Befestigungselemente (23) fest mit dem Baukörper (16) verbunden ist,
- das Maß (c) der Längsträger (24) so bemessen ist, daß die Längsträger (24) mindestens bis zur von der Größe des Feuerschutzabschlusses (10) abhängigen unterschiedlichen Lage des Querträgers (20) in die Längsträger (19) des umlaufenden Rahmens (21) hineinragen,
- somit der umlaufende Rahmen (21) und das Querjoch (26) auf der Strecke (d) bei geringem Spiel gegeneinander frei verschiebbar sind,
- der im Hohlraum zwischen den beiden Gipskartonplatten (12), (12a) angeordnete umlaufende Rahmen (21) auf der Seite, an der der Feuerschutzabschluß (10) auf die Leichtbau-Trennwand (11) aufgebracht wird, an den Gipskartonplatten (12) dicht anliegt und durch Befestigungselemente (27) mit dem Feuerschutzabschluß (10) verbunden ist,
- die Breite (e) der Längs- und Querträger (19), (20) und (24) nur so groß bemessen wird, daß planmäßig zwischen der Innenkante (30) der Längs- und Querträger (19), (20) und (24) der Innenkante (31) der Beplankung, z. B. Gipskartonplatten (12a), ein freier Zwischenraum (f) von = 5 mm gewährleistet wird, so daß auch während der gesamten Branddauer mit der dabei auftretenden Verwölbung ("g") keine Wärmebrücke von der Brandseite zu der dem Brand abgekehrten Seite entsteht, und
- für die Befestigung von Feuerschutzabschlüssen (10) einer leichteren Bauartausführung in einer von der hier beschriebenen Konstruktion abgewandelten, zeichnerisch jedoch nicht dargestellten Vorrichtung im Bereich des Feuerschutzabschlusses (10) der statisch zur Leichtbau-Trennwand (11) gehörende Metallständer (13) entfällt und die Beplankung der Leichtbau-Trennwand (11), z. B. aus Gipskartonplatten (12), (12a), direkt auf die Längs- und Querträger (19), (20) und (24), an denen auch der Feuerschutzabschluß (10) befestigt ist, erfolgt, wobei bei der Dimensionierung der Längs- und Querträger (19), (20) und (24) entweder auf den freien Zwischenraum (f) verzichtet werden kann oder dieser Zwischenraum (f) mit einem Steg (32) aus gut isolierenden Brandschutzplatten ausgefüllt wird.
- stehend, mit Festpunkt auf dem Boden und Längenausgleich (a) unter der Decke, oder
- hängend, mit Festpunkt unter der Decke und Längenausgleich (a) auf dem Boden, als auch
- liegend, zwischen zwei Säulen oder zwei Wandteilen eingespannt und Längenausgleich (a) auf der Seite, in die Leichtbau-Trennwand (11) einmontiert wird.