[0001] Die Erfindung betrifft eine Gesundheitsliege mit einem um eine horizontale Achse
schwenkbaren Träger, der eine Fußbefestigung sowie wenigstens eine Körperauflagefläche
bildet.
[0002] Eine Gesundheitsliege dieser Art ist grundsätzlich bekannt (deutsche Patentanmeldung
P 28 54 142.6). Die Gesundheitsliege läßt sich sowohl bei völlig gesunden, geübten
oder völlig ungeübten, als auch bei kranken Personen vorteilhaft als Trainings- und
Behandlungsgerät einsetzen. Weiterhin ist die Gesundheitsliege auch als Untersuchungstisch
für diagnostische Zwecke verwendbar.
[0003] Die Gesundheitsliege ist bevorzugt so ausgebildet, daß die horizontale Schwenkachse
für den Träger im Ruhezustand der Liege bzw. bei horizontal angeornetem Träger höher
liegt als das Niveau der Körperauflagefläche, und zwar in der Weise, daß die horizontale
Schwenkachse bei einer auf der Liege liegenden Person (Benutzer) in etwa durch den
Masseschwerpunkt reicht, der von dem Gewicht bzw. der Masse des Benutzers einschließlich
des Gewichtes bzw. der Masse des schwenkbaren Trägers gebildet ist, so daß ein Schwenken
des Träoers und der auf diesem Träger liegenden Person allein durch Atmung bzw. durch
die Bewegung des Zwerchfelles allein durch Atmung bzw. durch die Bewegung des Zwerchfelles
möglich ist. In diesem Zusammenhang wird auch von einem "atmungssensiblen" Schwenken
des Trägers gesprochen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gesundheitsliege der eingangs geschilderten
Art dahingehend zu verbessern, daß' sie unter Beibehaltung der erforderlichen statischen
Festigkeiten billig aus möglichst gleichartigen Profil- bzw. Stangenelementen aus
Metall, z.B. aus Stahl oder Leichtmetall, herstellbar ist und für einen Transport,
z.B. vom Hersteller zum Endverbraucher, auf möglichst kleinem Raum verpackbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Gesundheitsliege der eingangs geschilderten Art
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch mehrere abnehmbar aneinander befestigte und vorzugsweise
zumindest teilweise aus Metall-Vierkant-Hohlprofilmaterial gefertigte Teile.
[0006] Die erfindungsgemäße Gesundheitsliege besteht in ihren wesentlichen Teilen bevorzugt
aus Stangen- bzw. Profilmaterial aus Metall, z.B. aus Stahl oder Leichtmetall, wobei
dieses Profil- material vorzugsweise ein Hohl-Profil-Material mit rechteckförmigem
Querschnitt ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Gesundheitsliege ist dabei bevorzugt so ausgebildet, daß für
die wesentlichen Teile dieser Liege Profilmaterial mit ausschließlich zwei Querschnittsgrößen
erforoerlich ist. So sind beispielsweise die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen
Gesundheitsliege bei einer Herstellung aus Stahl ausschließlich von Hohlprofilen bzw.
Stangen oder Stangenelementen mit quadratischem Querschnitt und mit einer Querschnittsabmessung
von 30 x 30 mm bzw. 35 x 35 mm gebildet.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gesundneitsliege besteht
der Träger im wesentlichen aus einem Querarm, der an seinen beiden Enden jeweils eine
Kröpfung bzw. eine Abwinklung aufweist, an der der Querarm an einem Ständergestell
um die horizontale Achse schwenkbar befestigt ist, sowie aus einem lragarm, der sich
quer bzw. senkrecht zur Schwenkachse des Trägers erstreckt. Dieser Tragarm wird dann
beispielsweise von zwei Stangen gebildet, die im Bereich des Querarmes bzw. an einer
dort vorgesehenen Verbindungshülse löspar aneinander sowie lösbar am Querarm befestigt
sind. Diese Befestieung erfolgt dann beispielsweise durch einen unter der Wirkung
einer Druckfeder stehenden Stift, der bei miteinander befestigten Teilen durch sich
deckende Bohrungen in den beiden Stangen des Tragarmes sowie in der Verbindungshülse
hindurchreicht.
[0009] Die Fußbefestigung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gesundheitsliege von einem Fußteil gebildet, der aus einem auf den Tragarm aufschiebbaren
Stangen-oder Hülsenabschnitt besteht und an welchem eine Querstange befestigt ist,
die als Fußabstützfläche verschiedenster Formgebung seitlich aufschiebbar sind. Der
Fußteil läßt sich beispielsweise durch Festklemmen am Tragarm sichern.
[0010] Zur Haltung bzw. Sicherung des Benutzers ist an dem Fußteil wenigstens eine von einem
Gurt oder einem anderen bandförmigen Material gebildete Schlaufe bzw. Fußschlaufe
vorgesehen. Vorzugsweise besitzt der Fußteil zwei derartige Schlaufen.
[0011] Ebenso wie der die Fußbefesti
gung bildende Fußteil sind auch die Körperauflaoeflächen, die beispielsweise von einer
Gesäßauflage sowie von einer Kopf- und Schulterauflage gebildet sind, abnehmbar und
außerdem in Längsrichtung des Tragarmes einstellbar an diesem Tragarm befestigt. Eine
besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich dann, wenn ein gleichartiges Polster
oder Polsterelement als Gesäßauflage sowie als Kopf-und Schulterauflage verwendet
wird.
[0012] Dieses Polster besitzt dann bevorzugt einen rechteckförmigen Querschnitt und kann
wahlweise (z.B. zur Bildung der Gesäßauflage) an einer Längsseite mit einem Befestigungselement
oder aber (z.B. zur Bildung der Kopf- und Schulterauflage) an einer Schmalseite mit
dem Befestigungselement verbunden werden, welch letzteres wieder lösbar am Tragarm
befestigt wird. Dieses Befestigungselement besteht bevorzugt aus einer auf dem Tragarm
aufschiebbaren Hülse, die vorzugsweise mit einer Klemmschraube am lragarm festlegbar
ist. Durch die genannte Ausbildung ergeben sich eine universelle Verwendbarkeit ein
und desselben Polsters sowie die Möglichkeit einer Einstellung der Gesäßauflage sowie
der Kopf-und Schulterauflage in Tragarmlängsrichtung.
[0013] Weiterhin weist die erfindungsgemäße Gesundheitsliege zum Verbinden sonstiger Teile
Universal-Verbindungsstücke auf, mit denen sich die verschiedensten stangenartigen
Teile miteinande sowie mit dem Tragarm verbinden lassen, so daß die Gesundheitsliece
tatsächlich aus mehreren Einzelteilen baukastenarti zusammenoebaut bzw. - ausgehend
von einer Grundeinheit -baukastenartig ergänzt oder dem jeweiligen Verwendungszweck
angepaßt werden kann.
[0014] Dieses Universal-Verbindungsstück besteht bevorzugt aus zwei hülsenförmigen Teilen,
die beispielsweise so miteinander verbunden sind, daß die Achsen der hülsenartigen
Teile bzw. deren Öffnungen senkrecht zueinander liegen, wobei an jedem hülsenartigen
Teil z.B. eine Klemmschraube vorgesehen ist.
[0015] Mit einem derartigen Universal-Verbindungsstück kann am Tragar z.B. eine Hilfsstange
befestigt werden, die z.B. als Handgriff für den Benutzer dient. Diese Hilfsstange
kann auch andere Funktionen aufweisen, z.B. kann die Hilfsstange als fußähnlicher
Anschlag dazu verwendet werden, um ein zu weites Kippen bzw. Schwenken des Trägers
bzw. des Tragarmes in einer Richtun zu vermeiden. Selbstverständlich können mit mehreren
derartige Univeral-Verbindungsstücken auch mehrere Hilfsstangen am Tragarm oder aber
aneinander befestigt werden.
[0016] Um eine Anpassung der Gesundheitsliege an den Benutzer in der Form zu erreichen,
daß die horizontale Schwenkachse des Träger in der oben beschriebenen Weise durch
den Schwerpunkt "Träoer Benutzer" hindurchreicht, ist es bei der erfindungsgemäßen
Gesundheitsliege vorzugweise möglich, den von wenigstens einem stangenartigen Element
bzw. von einer Stange oder einem Teilbereich dieser Stange gebildeten Honlraum mit
einem als"Ballast" wirkenden Medium, vorzugsweise mit einem fließenden Medium zu füllen.
Als fließendes Medium eignet sich hierbei Wasser oder eine andere Flüssigkeit. Es
hat sich auch gezeigt, daß die Trainingswirkung bzw. die therapeutische Wirkung, die
mit der erfindungsgemäßen Gesundheitsliege erreicht werden kann, noch dadurch gesteigert
wird, wenn das fließende Medium den betreffenden Hohlraum nicht vollständig, sondern
nur teilweise ausfüllt, so daß dieses Medium beim Kippen bzw. Schwenken des Trägers
in dem Hohlraum hin- und herfließen kann. Hierdurch ergibt sich beim Kippen bzw. Schwenken
eine gewisse Gewichtsverlagerung, die der Benutzer beispielsweise durch besonders
intensive Atmung überwinden muß.
[0017] Grundsätzlich eignen sich sämtliche Stangen bzw. Teile der erfindungsgemäßen Gesundheitsliege,
so beispielsweise auch die den Tragarm bildenden Stangen dafür, um ganz oder in einem
Teilabschnitt mit einem fließenden Medium gefüllt zu werden. Es versteht sich, daß
diese Stangen bzw. der das fließende Medium aufweisende Abschnitt dieser Stangen jeweils
beidendig dicht verschlossen werden müssen. Dies kann z.B. durch Aufsetzen oder Einführen
einer Kappe bzw. eines Pfropfens aus elastischem Material z.B. aus Kunststoff oder
Gummi geschehen.
[0018] Große Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Einstellung der Atmungssensibilität
der Liege ergeben sich dann, wenn Hilfsstangen verwendet werden, die mit dem erwähnten
fließenden Medium gefüllt sind und die mit den oben ebenfalls bereits erwähnten Universal-Verbindungsstücken
in der verschiedensten Weise an dem Tragarm befestigt werden können.
[0019] Weiterbildungen der Erfindung sich Gegenstand der Unteransprüche.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitendarstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gesundheitsliege;
Fig. 2 in Seitendarstellung und teilweise im Schnitt ein Universal-Verbindungsstück
zur Verwendung bei der Liege nach Fig. 1;
Fig. 3 in Seitendarstellung und teilweise im Schnitt ein Befestigungselement zur Befestigung
der Kopf- und Schulterauflage bzw. der Gesäßauflage an -tragarn der Liege gemäß Fig.
1;
Fig. 4 in Draufsicht ein als Kopf- und Schulterauflage sowie gleichzeitig auch als
Gesäßauflage dienendes Polster zusammen mit dem Befestigungselement nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle zweier Längsstangen, die den Tragarm
der Liege nach Fig. 1 bilden;
Fig. 6 in Seitenansicht eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Ausführung der Fußstütze;
Fig. 7 eine mögliche Ausbildung der Gelenkverbindung zwischen dem Ständergestell und
dem mit dem Tragarm verbundenen Querarm der Liege nach Fig. 1;
Fig. 8 in Draufsicht das an dem Tragarm der Liege abnehmbar befestigte Fußteil;
Fig. 9a - 9b Schnitte durch eine mit einem fließenden Medium gefüllte und beidendig
verschlossene Stange zur Verwendung bei der Liege nach Fig. 1;
Fig. 10 eine Zusammenstellung der wesentlichen Teile der Liege nach Fig. 1, und zwar
bei demontierter Liege;
Fig. 11 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt durch die Stange nach den Fig.
9a - 9b bei einer etwas modifizierten Ausführung.
[0021] Die in den Figuren dargestellte Gesundheitsliege besteht im wesentlichen aus einem
Ständergestell 1 und dem an diesem Ständergestell um eine horizontale Achse schwenkbar
gelagerten Liegenteil, welch letzterer hauptsächlich von dem Querarm 2 und dem an
diesem Querarm befestigten Tragarm 3 gebildet ist.
[0022] Im einzelnen besteht das Ständergestell aus zwei, sich bei zusammengebauter Liege
in vertikaler Richtung erstreckenden Stangen 4 und 5, die parallel zueinander verlaufend
angeordnet sind und durch eine Querstange 6 zu einem H-förmigen Rahmenteil miteinander
verbunden sind. Die über die Querstange 6 nach unten vorstehenden Enden der Stanoen
4 und 5 sind jeweils mit einem Fuß 7 des Ständergestells 1 lösbar verbunden, wobei
jeder Fuß 7 aus einer die Fußauflagefläche bildenden Stange 8 und einer etwa in der
Mitte der Stange 6 befestigten und senkrecht von dieser Stange wegstehenden hülsenartigen
Stange 9 besteht, in welch letztere die Stangen 4 und 5 mit ihren über die Querstange
6 nach unten vorstehenden Enden eingeschoben werden können. Mit einer Klemmschraube
10 lassen sich die Fußteile 7 jeweils an den Stangen 4 bzw. 5 befestigen bzw. festklemmen.
[0023] An dem oberen Ende jeder Stange 4 ist bei 11 ein Lager vorgesehen, in welchem ein
Gelenkbolzen 12 bzw. 13 des Querarmes 2 schuenkbar gelagert ist. Zur Lagerung der
Gelenkbolzen 12 und 13 dient beispielsweise jeweils ein in der Stange 4 bzw. 5 vorgesehenes
Kugellager oder ein anderes, geeignetes Lagerelement. Wie in der Fig. 7 angedeutet
ist, kann die Lagerung der am Querarm 2 befestigten Gelenkbolzen 12 und 13 in den
Stangen 4 und 5 auch dadurch erfolgen, daß jeder Gelenkbolzen 12 bzw. 13 in einem
Teilbereich 14 einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und dadurch eine sich in
Richtung der Achse des betreffenden Gelenkbolzens verlaufende schneidenartige Kante
15 bildet, die gegen eine Fläche der Stange 4 bzw. 5 anliegt. Diese Fläche ist bei
der in der Fig. 7 dargestellten Gelenkverbindung (zwischen dem Ständergestell 1 und
dem Querarm 2) die Bodenfläche eines nach oben hin offenen Schlitzes in der Stange
4 bzw. 5. Der Schlitz 16 weist selbstverständlich eine genügende Breite auf, damit
ein Schwenken des Querarmes 2 und damit auch des Tragarmes 3 der Liege um die horizontale
Achse möglich ist. Zur Sicherung ist jeder Schlitz 16 an der Oberseite durch einen
auf die Stanae 4 bzw. 5 aufsetzbaren Deckel 17 verschlossen. Dieser Deckel ist durch
nicht näher dargestellte Sicherungselemente gesichert, kann jedoch vorzugsweise abgenommen
werden, so daß es nach dem Abnehmen der Deckel 17 möglich ist, den Querarm 2 vom Ständergestell
1 zu trennen.
[0024] Der Querarm 2 besteht (unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform der Gelenkverbindung)
bei der dargestellten Ausführungsform aus insgesamt vier miteinander verbundenen Stangenteilen
bzw. Stangen 18 bis 21, von denen die Stangen 18 achsgleich und jeweils parallel zu
den Gelenkbolzen 12 und 13 liegen und außerdem mit einem Ende jeweils an einer Seite
einer Verbindungshülse 22 befestigt sind. Die beiden anderen Enden der Stangen 18
und 19 sind jeweils mit einem Ende der Stange 20 bzw. 21 verbunden, wobei diese, senkrecht
zu den Achsen der Gelenkbolzen 12 und 13 sich erstreckenden Stangen an ihrem anderen
Ende die genannten Gelenkbolzen aufweisen.
[0025] Der Tragarm 3 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Stangen 3' und
3", die im Bereich der Verbindungshülse 22 lösbar miteinander und lösbar am Querarm
2 verbunden sind, wie dies speziell in der Fig. 5 dargestellt ist.
[0026] Bei am Querarm 2 befestigten Tragarm 3 übergreift die Ver- bindun
gshülse 22, deren Öffnung senkrecht zum Querarm 2 bzw. zu dessen Stangen 18 und 19
verläuft die Stoß- bzw. Verbindungsstelle 23 zwischen den beiden Stangen 3' und 3",
wobei gleichzeitig die Stange 3" mit einem inneren, hülsenförmigen Abschnitt 24, der
über die Verbindungsstelle 23 vorsteht, in die von einem Hohlprofil gebildete Stange
3' hineinreicht. Der Abschnitt 24 ist fest mit der Stange 3" verbunden. Außerdem weist
der Abschnitt 24 einen Außenquerschnitt auf, der genau an den Innenquerschnitt der
Stange 3' angepaßt ist. Die Verbindung zwischen den Stangen 3' und 3" sowie der Verbindungshülse
22 ist durch einen unter der Wirkung einer Feder 25 stehenden Stift 26 gesichert,
der durch sich überlappende Bohrungen im Abschnitt 24, in der Stange 3' und in der
Verbindungshülse 22 hindurchreicht. Der Stift 26 ist dabei so angeordnet, daß er sich
an der Unterseite des von den Stangen 3' und 3" gebildeten Tragarmes 3 befindet und
somit bei Benutzung der Gesundheitsliege nicht stört. Durch Eindrücken des Stiftes
26 können die Stangen 3' und 3" voneinander und vom Querarm 2 bzw. von der Verbindungshülse
22 gelöst werden.
[0027] Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist an dem einen Ende des Tragarmes
3 (bei der für die Fic. 1 gewählten Darstellung an dem rechten Ende dieses Tragarmes)
ein Fußteil 27 für den Benutzer der Liege befestigt. Dieser Fußteil besteht im wesentlichen
aus einem hül.senförmig<n Stangenabschnitt 28, der auf den Tragarm 3 bzw. auf dessen
Stange 3" aufschiebbar und dann durch eine Klemmschraube 28' dort festlegbar bzw.
festklemmbar ist. An dem einen Ende des Stangenabschnittes 28 ist eine Querstange
29 befestigt. Diese beidendig über den Stangenabschnitt 28 vorstehende Querstange
bildet die eigentliche Fußauflage für den Benutzer. Auf jedes Ende der Querstange
29 kann jedoch im Bedarfsfall auch eine Fußstütze aufgeschoben werden so beispielsweise
die in der Fig. 1 dargestellte Fußstütze 30 bzw. die in der Fig. 6 dargestellte Fußstütze
31. Selbstverständlich ist es auch möglich, im Bedarfsfall nur auf ein Ende der Querstange
29 eine Fußstütze 3U bzw. 31 aufzuschieben.
[0028] Wie alle bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gesundheitsliege
verwendeten Stangen bzw. Stangenteile oder Stangenabschnitte besitzt auch die Querstange
29 ein quadratisches Profil bzw. ist von einem Hohlprofil aus Metall gebildet.
[0029] Die in der Fig. 1 gezeigte Fußstütze 3C besteht aus einem quader- oder würfelförmigen
Klotz aus geeignetem Material, z.B. aus Holz oder Hartgummi und besitzt eine durchgehende
Öffnung 32, die an den Außenquerschnitt der Querstange 29 angepaßt ist und exzentrisch
bzw. außermittig in dem die Fußstütze 30 bildenden Klotz angeordnet ist. Hierdurch
ergibt sich die Möglichkeit, die Fußstütze 30 in den unterschiedlichsten Lagen auf
die Querstange 29 aufzuschieben, wodurch die von der Fußstütze 30 gebildete Fußauflage-
bzw. abstützfläche dann je nach Lage der Fußstütze 30 einen unterschiedlichen Abstand
beispielsweise vom Querarm 2 aufweist.
[0030] Selbstverständlich kann die Fußstütze 30 auch aus Metallblech hergestellt sein, und
zwar beispielsweise in der Form, daß die Öffnung 32 von einem hülsenförmigen Abschnitt
gebildet ist, der in einem zylinderartigen Abschnitt aus Metall und mit rechteckfömioem
oder quadratischem Querschnitt befestigt ist.
[0031] Die in der Fig. 6 dargestellte Fußstütze 31 ist von einem Körper mit ellipsen- oder
eiförmigem Querschnitt gebildet, wobei diese Körper wiederum eine der Öffnung 32 entsprechende
Öffnung 33 aufweist, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform ist die Öffnung 33
dem Querschnitt der Querstange 29 entsprechend quadratisch ausgebildet. Auch hier
ergeben sich durch unterschiedliches Aufsetzen der Fußstütze 31 auf die Querstange
29 verschiedene Lagen für die von der Fußstütze gebildete eigentliche Fuß-Abstützfläche.
Weitere Variations-bzw. Einstellmöglichkeiten ergeben sich dann, wenn die Öffnungen
32 bzw. 33 nicht quadratisch, sondern beispielsweise sternförmig ausgebildet sind,
wie dieses in der Fig. 6 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist.
[0032] Im übrigen läßt sich durch entsprechende Wölbung bzw. Krümmung die Außenfläche beispielsweise
der Fußstütze 31 an die Fußhöhle des Benutzers anpassen. Weiterhin ist es möglich,
an der Außenfläche der Fußstützen 30 und 31 eine Vielzahl von Noppen 34, d.h. sog.
"Fußreflexzonen-Noppen" vorzusehen.
[0033] Der Fußteil 27 besitzt als Fußhalterung weiterhin einen Gurt 35, der durch eine von
einem Bügel 36 Stangenabschnitt 28 gebildete Öffnung gehalten und durch diese Öffnung
derart hindurch geführt ist, daß der in sich geschlossene Gurt 35 an jeder Seite des
Stangenabschnittes 28 eine Fußschlaufe 37 bildet. Die beiden Enden des Gurtes 35 sind
vorzugsweise lösbar durch eine nicht dargestellte Schließe miteinander verbunden.
Hier kann beispielsweise eine bei Sicherheitsgurten übliche Schließe Verwendung finden.
Außerdem ist die Länge der Fußschlaufen 37 vorzugsweise einstellbar.
[0034] Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gesundheitsliege
ist am Tragarm 3 eine Gesäßauflage 38 in Längsrichtung des Tragarmes .3 einstellbar
und von diesem Tragarm abnehmbar befestigt. Ebenfalls in Längsrichtung des Tragarmes
3 einstellbar und von diesem Tragarm abnehmbar ist eine Kopf- und Schulterauflage
39 befestigt. Beide Auflagen sind jeweils von einem Polster 40 gebildet (Fig. 4),
welches im wesentlichen aus einem rechteckförmigen Rahmenteil 41 und zwei an diesem
Rahmenteil befestigten Kissen 42 besteht, von denen jedes wiederum in etwa rechteckförmig
ausgebildet ist und mit seinen Längsseiten parallel zu den Längsseiten des Rahmenteils
41 liegt.
[0035] Zur Bildung der Gesäßauflage 38 ist das rechteckförmige Polster 40 so am Tragarm
befestigt, daß es mit seinen Längsseiten senkrecht zur Längserstreckung dieses Tragarmes
liegt, während das Polster 40 zur Bildung der Kopf- bzw. Schulterauflage so befestigt
ist, daß es mit seinen Längsseiten in Richtung des Tragarmes 3 liegt.
[0036] Zur Halterung der die Gesäßauflage 38 bzw. die Kopf- und Schulterauflage 39 bildenden
Poster 40 am Tragarm 3 dienen zwei gleichartige Befestigungselemente 43 (Fig. 3 und
4), die jeweils im wesentlichen von einer Hülse 44 und zwei an dieser Hülse im Abstand
voneinander befestigten Kupplungsstücken 45 gebildet sind, wobei diese Kupplungsstücke
45 scharnieraugen-artig ausgeführt sind und jeweils eine Bohrung 46 aufweisen. Außerdem
ist an jedem Befestigungselement 43 eine Klemmschraube 47 vorgesehen, mit der das
betreffende Kupplungsstück am Tragarm 3 durch Festklemmen festgelegt werden kann.
[0037] Jedes Polster 40 besitzt an einer Längsseite sowie an einer Querseite ein hülsenartiges
Kupplungsstück 48, wobei jedes Kupplungsstück 48 eine solche Länge aufweist, daß es
zwischen den beiden Kupplungsstücken 45 eines Befestigungselementes 43 Platz findet.
Durch einen, vorzugsweise an einem Ende abgewinkelten Verbindungsbolzen 49 kann jedes
Polster 40 wahlweise . an einer Längsseite (zur Bildung der Gesäßauflage 38), oder
aber an einer Querseite (zur Bildung der Kopf- und Schulterauflage 39) mit dem Befestigungselement
43 verbunden werden, d.h. für die Gesäßauflage 38 und die Kopf- und Schulterauflage
39 finden die gleichen Teile Verwendung.
[0038] An dem dem Fußteil 27 entfernt liegenden Ende des Tragarmes 3 ist bei der in der
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform an diesem Tragarm eine Hilfsstanae 50 befestigt._Diese
Hilfsstange 50, die sich senkrecht zum Tragarm 3 erstreckt, und zwar so, daß sie parallel
zu den Stangen 20 und 21 des Querarmes 2 liegt, kann als Handgriff für den Benutzer
der Gesundheitsliege dienen. Durch entsprechende Einstellung der Hilfsstange 50, die
ebenfalls von einem Metallhohlprofil mit quadratischem Querschnitt gebildet ist, kann
auch dafür gesorgt werden, daß das untere Ende dieser Hilfsstange als Bodenanschlag
wirkt und dadurch die Kipp- bzw. Schwenkbewegung des Tragarmes 3 in Richtung des Pfeiles
A der Fig. 1 auf ein bestimmtes Höchstmaß begrenzt. Dies kann dann erforderlich oder
zweckmäßig sein, wenn eine auf der Liege liegende Person aus gesundheitlichen Gründen
oder aber aus anderen Gründen nicht zu weit nach hinten bzw. überkopfschwenken will
bzw. darf.
[0039] Zur Befestigung der Hilfsstange 50 dient ein Universalbe- festigun
gselement 51, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Befestigungselement besteht
im wesentlichen aus zwei Hülsen 52 und 53, wobei die in der Fig. 2 obere Hülse 53
an einer Außenfläche der Hülse 52 so befestigt ist, daß die Achsen der beiden Hülsenöffnungen
senkrecht zueinander liegen. An jeder Hülse 52 und 53 ist eine Klemmschraube 54 bzw.
55 vorgesehen. Mit dem Universal-Befestigungselement 51 lassen sich somit zwei Stangen,
z.B. die Hilfsstange 5G und die Stange 3' des Tragarmes 3 so miteinander verbinden,
daß diese Stange mit ihren Längserstreckungen senkrecht zueinander verlaufen.
[0040] Um ev. auch zwei Stangen so miteinander zu verbinden, daß sie mit ihrer Längserstreckung
parallel zueinander liegen, weist die Hülse 53 an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein Fenster 56 auf, so daß dann durch diese Fenster 56 eine Stange
hindurchgeschoben werden kann, die mit ihrer Längserstreckung senkrecht zur Achse
der Öffnung der Hülse 53, aber auch parallel zur Achse der Öffnung der Hülse 52 liegt.
[0041] Es versteht sich, daß mit dem Universal-Befestigungselement 51 die Hilfsstange 50
auch so am Tragarm 3 befestigt werden kann, daß diese Hilfsstange dann mit ihrer Längserstreckung
parallel zur Schwenkachse des Tragarmes 3 liegt. Außerdem können mit zusätzlichen
Universal-Verbindungsstücken 51 weitere Hilfsstangen am Tragarm 3 und/oder an der
dort bereits vorgesehenen Hilfsstange 50 befestigt werden, wie dies in der Fig. 1
bei 50 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist.
[0042] Um eine Schrägstellung des als Kopf- und Schulterauflage 39 dienenden Polsters 40
zu erreichen, ist bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform am Tragarm 3
ein weiteres Universal-Verbindungsstück 51 vorgesehen, welches als Abstütz-bzw. Anlagefläche
für das die Kopf- und Schulterauflage 39 bildende und gelenkig mit dem Befestigungselement
43 verbundene Polster 40 dient.
[0043] Voranstehend wurde bereits erwähnt, daß alle Stangen-oder Stangenelemente der erfindungsgemäßen
Liege von einem MetallHohlprofil mit quadratischem Querschnitt gebildet sind. Um all
Teile universell miteinander verbinden zu können, weisen diese Stangen bzw. Stangenteile
oder Stangenabschnitte vorzugsweise auch einen einheitlichen Querschnitt auf. So besitzen
die Stangen 3', 3", 4, 5, 6, 18, 19, 20, 21, 29 und 50 einen gemeinsamen kleineren
Querschnitt, z.B. einen Querschnitt von 30 x 30 mm, während die Stangen bzw. Stangenabschnitte
8, 9, 2 sowie die verschiedenen Hülsen 22, 44, 52 und 53 einen gemeinsamen größeren
Querschnitt, beispielsweise einen Quer- schnitt von 35 x 35 mm besitzen, und zwar
in der Form, daß der Innenquerschnitt dieser Teile wiederum dem Außenquerschnitt de
vorerwähnten Teile entspricht.
[0044] Um eine möglichst feste Klemmverbindung zu erreichen, sind die verschiedenen Klemmschrauben
bzw. deren Gewinde bevorzugt jeweils an einer Ecke des betreffenden Profilstückes
bzw. Stangenabschnittes oder der betreffencen Hülse angeordnet.
[0045] Bei Benutzung der erfindungsgemäßen Gesundheitsliege liegt der Benutzer auf der Gesäßauflage
38 sovie auf der Kopf- und Schulterauflage 39 auf und stützt sich mit seinen durch
die Fubschlaufen 37 hindurchgeführten Füßen an der Fußstütze 30 bzv. 31 oder an der
Querstange 29 ab. Die Liege soll dabei so eingestellt sein, daß die von den Gelenkbolzen
12 und 13 und den zugehörigen Lagerelementen gebildete Schwenkachse möglichst genau
druch den Schwerpunkt der auf der Liege liegenden Person hindurchgeht, selbstverständlich
auch unter Berücksichtigung der Masse des Tragarmes 3 sowie der an diesem Tragarm
befestigten Teile. Dies wird weitestgehend dadurch erreicht, daß durch die besondere
Ausbildung des Querarmes 2 die Gesäßauflage 38 sowie die Kopf- und Schulterauflage
39 unterhalb der Schwenkachse des Tragarmes 3 liegen. Eine genaue Einstellung ist
noch dadurch möglich, daß am Tragarm sozusagen als "Ballast" zusätzliche Hilfsstangen
befestigt werden und/oder die ohnehin vorhandenen Stangen und/oder zusätzlichen Hilfsstangen
mit einem Medium, vorzugsweise mit einem fließenden Medium (Wasser oder andere Flüssigkeit)
ganz oder teilweise gefüllt werden. Hierzu sind die verwendeten Stangen dann zumindest
in einem Teilbereich ihrer Länge beidendig verschlossen. Je genauer die Anpassung
an den Benutzer erfolgt, desto besser ist das angestrebte, atmun
gssensible Kippen bzw. Schwenken des Tragarmes 3 möglich, d.h. das Schwenken des Tragarmes
3 und der auf diesem Tragarm liegenden Person erfolgt ausschließlich durch die Bewegung
des Zwerchfelles beim Atmen.
[0046] Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Wirkung der erfindungsgemäßen Gesundheitsliege
gerade durch die Verwendung eines fließenden Mediums (z.B. Flüssigkeit) in einer oder
mehreren Stangen dadurch gesteigert werden kann, wenn die betreffende Stange bzw.
der betreffende Stangenabschnitt nicht vollständig, sondern nur teilweise mit diesem
Medium ausgefüllt ist, so daß sich durch das fließende Medium beim Schwenken des Tragarmes
3 eine ständige Gewichtsverlagerung ergibt, die der Benutzer durch besonders intensive
Atmung überwinden muß. Diese Gewichtsverlagerung durch das fließende Medium ist in
den Fic. 9a bis 9c veranschaulicht, die eine mit der Flüssigkeit 57 teilweise gefüllte
Stange 58 in verschiedenen Stellungen zeigt. Wie die Fig. 9a bis 9c zeigen, verlagert
sich bei jedem Schwenken der Stange 58 deren Schwerpunkt M von der einen Seite der
Stange 58 auf deren andere Seite. Die Stange 58 kann, wie bereits ausgeführt wurde,
jede bereits vorhandene Stange, z.B. die Stange 3' oder 3" des Tragarmes 3 oder aber
die Hilfsstange 50 sein, oder aber die Stange 58 ist eine weitere, am Tragarm 3 zusätzlich
befestigte Stange. Weiterhin ist es grundsätzlich auch möglich, die mit dem fließenden
Medium 57 gefüllte Stange 58 teilkreisbogenförmig gekrümmt auszubilden und an der
Unterseite des Tragarmes 3 zu befestigen, wodurch dann durch die Fließbewegung der
Flüssigkeit 57 bzw. durch den hierbei auftretenden Fließwiderstand (Reibung) der Benutzer
zu einer besonders intensiven Atmung veranlaßt wird.
[0047] Wie insbesondere die Fig. 10 zeigt, weisen sämtliche Teile der erfindungsgemäßen
Gesundheitslie
ge solche aufeinander ab-
gestimmte Abmessungen auf, daß sich diese Gesundheitsliege im zerlegten Zustand für
den Transport besonders raumsparend verpacken läßt. So besitzen beispielsweise die
Stangen 4 und 5 jeweils eine Länge von 950 Einheiten und sind durch eine Querstange
6 solcher Länge zu dem H-förmigem Rahmen miteinander verbunden, daß dieser Rahmen
eine Breite von 850 Einheiten aufweist.
[0048] Die den Fuß bildende Stange 8 besitzt wiederum eine Länge von 850 Einheiten, wobei
die Länge der Stange 9 etwa 200 Einheiten beträgt. Die Hilfsstange 50 sowie die Stangen
3' und 3" haben einen Länge von 870 Einheiten, wobei der Abschnitt 24 mit 80 Einheiten
über das eine Ende der Stange 3" vorsteht, so daß diese Stange zusammen mit dem vorstehenden
Ende des Absschnittes 24 eine Gesamtlänge von 950 Einheiten aufweist, die (Gesamtlänge)
wiederum der Länge der Stangen 4 und 5 entspricht.
[0049] Die beiden Polster 40 besitzen eine Höhe von 75 Einheiten, eine Breite von 200 Einheiten
und eine Länge von 400 Einheiten. Alle Stangen bzw. Stangenteile oder Stangenabschnitte
mit kleinerem Querschnitt haen einen Außenquerschnitt von 30 x 30 Einheiten. Ist eine
Einheit gleich einem mm, so läßt sich eine Gesundheitliege raumsparend auf einen Raum
von 1000 x 1000 x 75 mm verpacken, d.h. auf eine Verpackungsgröße, die beim Versand
keine Probleme bereitet. Werden mehrere Gesundheitsliegen gemeinsam in einer Verpackung
verpackt, so läßt sich noch eine weitere, wesentliche Reduzierung des Transportvolumens
je Gesundheitsliege erreichen.
[0050] Um eine sichere Verbindung der Stangen 3' und 3" miteinander sowie mit dem Querarm
2 zu erreichen, weist die Verbindungshülse 22 eine genügend große Länge auf, d.h.
die Länge der Hülse 22 ist größer als eine Querschnittsseite der den Querarm 2 bildenden
Stangen, so daß die Hülsen 22 beispielsweise beidendig über die Stangen 18 und 19
vorsteht, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist. Um eine Verpackung der Gesundheitsliege
auf möglichst kleinem Raum sicherzustellen, ist es jedoch zweckmäßig, die Verbindungshülse
22 so anzuordnen, daß sie nur mit einem Ende über die beiden Stangen 18 und 19 des
Querarmes 2 vorsteht, während dann das andere Ende der Verbindungshülse 22 mit der
dortigen Seite der Stangen 18 und 19 bündig liegt. Hierdurch ist sichergestellt, daß
beim Verpacken der Gesundheitsliege der von den Stangen 4, 5 und 6 gebildete H-förmige
Rahmen sowie der Tragarm 2 auf einer gemeinsamen Fläche eben aufliegen können.
[0051] Insbesondere im Zusammenhang mit den Fig. 9a bis 9c wurde die Gewichtsverlagerung
beschrieben, die beim Schwenken der Liege durch das in der Stange 58 vorhandene fließende
Medium 57 erreicht wird. Schwenkt die Liege bzw. der Tragarm 3 dieser Liege -nur langsam
hin und her, was in der Regel der Fall ist, so ergibt sich selbstverständlich eine
sehr sanfte bzw. allmähliche Gewichtsverlagerung. Die Charakteristik dieser Gewichtsverlagerung
bzw. die Fließcharakteristik für das Medium 57 kann noch dadurch beeinflußt werden,
daß beispielsweise im mittleren Bereich der Stange 58 eine Verengung 59 vorgesehen
ist, durch die das Medium 57 hindurchfließen muß, wie dies in der Fig. 11 gezeigt
ist. Diese Verengung 59 wird von einem Wandabschnitt 60 gebildet, der die Stange 58
in zwei Kammern unterteilt, welche durch die Öffnung 59 miteinander in Verbindung
stehen. Die Verengung bzw. Öffnung 59 ist von einem Schlitz in der Wand 60 gebildet.
[0052] Es kann zweckmäßig sein, die genannte Verengung bzw. Öffnung so auszubilden, daß
ihr wirksamer Querschnitt einstellbar bzw. veränderbar ist. In diesem Fall ist die
Verengung oder Öffnung beispielsweise von einem einstellbaren Ventil oder Hahn gebildet.
[0053] Weiterhin kann es zweckmäßig sein, an der mit der Flüssigkeit 57 gefüllten Stange
58 zwei verschließbare Stutzen 61 und 62 oder andere verschließbare Öffnungen vorzusehen,
von denen der Stutzen 61 als Einfüllstutzen und der Stutzen 62 als Auslaßstutzen dienen.
[0054] Durch Einfüllen oder durch Ablassen einer bestinnten Flüssigkeitsmenge in den Innenraum
der Stange 58 bzv. aus dem Innenraum dieser Stange kann bei an der Querstange 2 oder
an den Stangen 3' oder 3" angebrachter Stange 58 die Liege bei jedem Körperumfang
des Benutzers kontinuierlich auf jede beliebige Sensibilität (Atmungssensibilität)
einstellen, ohne daß eine Einstellung der Kröpfachse (Abstand "Schwenkachse 11 - Tragarm
3 ") erforderlich ist. Anstelle der mit der Flüssigkeit 57 gefüllten Hilfsstange 58
kann auch ein entsprechender, beispielsweise quaderförmiger, die Flüssigkeit aufnehmender
Behälter vorgesehen werden.
[0055] Anstelle der mit der Flüssigkeit 57 gefüllten Hilfsstange 58 bzw. anstelle eines
anderen, eine solche Flüssigkeit aufnebmenden Behälters kann auch ein Gewicht an der
Querstange 2 oder an den Stangen 3' bzw. 3", vorzugsweise unterhalb dieser Teile vorgesehen
sein, wobei der Abstand dieses Gewichtes von der Gelenkachse 11 einstellbar ist, um
so die Liege bzw. den Gesamtschwerpunkt (Schwerpunkt der Liege einschließlich des
Schwerpunktes des Benutzers) optimal zur Erreichung der Atmungssensibilität einstellen
zu können. Ebenso wie die mit der Flüssigkeit gefüllte Hilfsstange bzw. ein entsprechender
Behälter kann auch das erwähnte Gewicht grundsätzlich bei Gesundheitsliegen anderer
Ausbildung, als in der vorliegenden Anmeldung geschrieben, verwendet werden.
[0056] Die Verwendung eines mit der Flüssigkeit 57 gefüllten Behälters oder der Stange 58
hat gegenüber einem als Gewicht dienenden Massenkörper den Vorteil, daß die Sensibilität
durch Zuführen oder Abführen der Flüssigkeit 57 über mit den Stutzen 61 und 62 verbundene
Schläuche während der Benutzung kontinuierlich verändert werden kann, und zwar vor
allem ohne daß der Benutzer diese Veränderung optisch oder akustisch wahrnimmt. Dies
bietet für viele therapeutische Anwendungen besondere Vorteile.
[0057] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß noch weitere Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
1. Gesundheitsliege mit einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Träger, der eine
Fußbefestigung sowie wenigstens eine Körperauflagefläche bildet, gekennzeichnet durch
mehrere abnehmbar aneinander befestigte und vorzugsweise zumindest teilweise aus Metall-Vierkant-Hohlprofilmaterial
gefertigte Teile.
2. Gesundheitsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Träger-von
einem Querarm (2) gebildet ist, der an einem Ständergestell (1) um die horizontale
Achse (12, 13) schwenkbar befestigt ist, sowie einen Tragarm (3) aufweist, der aus
zwei Stangen (3',3") besteht, und daß die beiden Stangen (3', 3") des Tragarmes (3)
lösbar miteinander sowie mit dem Querarm (2) verbunden sind, und daß vorzugsweise
am Querarm (2) eine Verbindungshülse (22) befestigt ist, in der die beiden Stangen
(3', 3") des Tragarmes miteinander sowie mit dem Querarm (2) lösbar verbunden sind.
3. Gesundheitsliege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der
beiden Stangen (3',3") des Tragarmes (3) aneinander sowie am Querarm (2) wenigstens
ein unter Federwirkung stehender Stift (26) vorgesehen ist.
4. Gesundheitsliege nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem den Träger bildenden stangenartigen Tragarm (3) ein die Fußbefestigung bildender
Fußteil (27) lösbar befestigt ist, und daß vorzugsweise der Fußteil (27) aus einem
hülsenförmigen, auf den Tragarm (3) aufschiebbaren Stangenabschnitt (28) sowie aus
einer an diesem Stangenabschnitt befestigten Querstange (29) besteht.
5. Gesundheitliege nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine auf die Querstange
aufschiebbare Fußstütze (30, 31).
6. Gesundheitsliege nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (30,
31) eine äußere Umfangsfläche bzw. Fuß-Abstützfläche bildet und in der Fußstütze (30,
31) wenigstens eine Öffnung (32, 33) zum Aufschieben der Fußstütze (30, 31) auf die
Querstange (29) vorgesehen ist, wobei die Öffnung (32, 33) vorzugsweise so angeordnet
ist, daß sie einen unterschiedlichen Abstand von verschiedenen Abschnitten der Umfangsfläche
der Fußstütze (30, 31) aufweist, und daß die Umfangsfläche der Fußstütze (30, 31)
vorzugsweise mit Noppen versehen ist.
7. Gesundheitsliege nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Stangenabschnitt (28) des Fußteils (27) ein Gurt (35) befestigt ist, der wenigstens
eine Fußschlaufe (37), vorzugsweise zwei Fußschlaufen bildet, und daß vorzugsweise
die beiden Enden des Gurtes (35) lösbar miteinander verbunden sind und/oder die Länge
bzw. Größe der wenigstens einen Fußschlaufe (37) einstellbar ist.
B.Gesundheitsliege nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Körperauflage von einer Gesäßauflage (38) und einer Kopf- und Schulterauflage (39)
gebildet ist, und daß für beide Auflagen (38, 39) ein gleichartiges Polster (40) verwendet
ist.
9. Gesundheitsliege nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (40)
rechteckförmig ausgebildet ist und mit einem Befestigungelement (43) wahlweise so
am Träger bzw. an einem diesen Träger bildenden Tragarm (3) befestigbar ist, daß das
Polster (40) mit seiner Längserstreckung quer zur Längserstreckung des Tragarmes (3)
bzw. mit seiner Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung des Tragarmes (3)
liegt, und daß vorzugsweise das Polster (40) schwenkbar und wieder lösbar mit dem
BefestigungseJement (43) verbunden ist.
10. Gesundheitsliege nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (2, 3) an einem Ständergestell (1) abnehmbar befestigt ist, wobei die Trennung
zwischen Träger (2, 3) und Ständergestell (1) im Bereich der die horizontale Schwenkachse
bildenden Gelenkverbindungen (12, 13, 16) möglich ist.
11. Gesundheitsliege nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung
zwischen dem Tröger (2, 3) und einem Ständergestell (1) der Liege von einer spitzen
Lagerung (15, 16) gebildet ist.
12. Gesundheitsliege nach einem der Ansprüche 1 - 11, gekennzeichnet durch wenigstens
ein Universal-Verbindungsstück (51) zum Befestigen wenigstens einer Hilfsstange (50,
58) an dem Träger (2, 3). bzw. an einem den Träger bildenden Tragarm (3).
13. Gesundheitsliege nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil des Trägers (2, 3) von einer Stange (3', 3") mit geschlossenem
Hohlprofil gebildet ist, und daß wenigstens ein Abschnitt des Innenraumes dieser Stange
(3', 3") und/oder einer zusätzlichen Hilfsstange (58) und/oder eines Behälters am
Träger mit einem Medium, vorzugsweise mit einem fließenden Medium (57) gefüllt ist,
wobei der Innenraum vorzugsweise durch wenigstens eine verschließbare Öffnung (61,
62) zugänglich ist.